DE879985C - Verfahren zur Reinigung von Aldehyden und Ketonen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Aldehyden und Ketonen

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DE879985C
DE879985C DER2334D DER0002334D DE879985C DE 879985 C DE879985 C DE 879985C DE R2334 D DER2334 D DE R2334D DE R0002334 D DER0002334 D DE R0002334D DE 879985 C DE879985 C DE 879985C
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DE
Germany
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aldehydes
ketones
aldehyde
purification
refractive index
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Expired
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DER2334D
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English (en)
Inventor
Karl Dr Buechner
Otto Dr Roelen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH
Original Assignee
CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C45/80Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by liquid-liquid treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • C07C45/50Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Aldehyden und Ketonen Es ist vorgeschlagen worden, Aldehyde und Ketone durch katalytische Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an olefinhaltige Kohlenwasserstoffe zu gewinnen. Hierbei finden metallhaltige Katalysatoren, und zwar vornehmlich solche der B. Gruppe des Periodischen Systems Verwendung. Die entstehenden Aldehyd- bzw. Ketonrohprodukte enthalten mehr oder weniger große Mengen des als Katalysator verwendeten Metalls bzw. der entsprechenden Metallverbindungen sowie auch andere Reaktionsteilnehmer, wie z. B. Kohlenoxyd.
  • Derartige Verunreinigungen erschweren in außerordentlicher Weise die Weiterverarbeitung der Reaktionsprodukte. Bei der Destillation verursachen sie ein heftiges Schäumen. Die gelösten Metallverbindungen scheiden sich hierbei imDestillationsgefäß aus, was .den Destillationsvorgang sehr ersehwert.
  • Es wurde gefunden, daß man die störenden metallischen und nichtmetallischen Verunreinigungen aus den Rohaldehyden und =ketonen durch wäßrige Lösungen .anorganischer oder organischer Säuren und Salze oder ihrer Mischungen entfernen kann, wenn diese Lösungen mit,den rohen Aldehyden und Ketonen intensiv verrührt werden. Diese BAand-) lang kann bei beliebigem Druck erfolgen. Unter den jeweils verwendeten Arbeitsbedingungen darf jedoch der Siedepunkt nicht überschritten werden, da sonst keine befriedigende Reinigungswirkung erzielbar ist.
  • Die Reinigung erfolgt erfindungsgemäß mit so verdünnten Säuren, daß unerwünschte Veränderungen .der Äldehyde und betone, insbesondere Polymerisationen, nicht eintreten. Als Säuren kann man beispielsweise verdünnte Schwefelsäure, verdünnte Salpetersäure, Salzsäure, Essims ure und Kohlensäure verwenden. Die letztere ird bei ausreichend erhöhtem Gasdruck zweckmäßig in Form von Trockeneis zur Anwendung gebracht. An Stelle von Säuren können auch saure Salze Benutzung finden, wie z: B. Kaliumbisulfat, Natriumbisulfat. Auch mit neutralen Salzen, wie etwa Ammonsulfat, Soda, Natriump'hosphut, läßt sich eine ausreichende Reinigungswirkungerreichen.
  • In allen Fällen kann mit angemessen erhöhter Behandlungstemperatur gearbeitet werden, da auf diese Weise eine wesentliche Beschleunigung der Reaktion eintritt.
  • Ein besonderes Kennzeichen des erfindungsgemäßen Reinigungsverfahrens besteht darin, daß der Brechungsindex der Flüssigkeit unverändert bleibt.
  • An Hand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele möge :das Verfahren genauer erläutert werden. Ausführungsbeispiel i Man rührte i 1 eines Rohaldehydes von,der Molekülgröße C12 bis C17, der etwa 5o % zwischen .2oo his 300° siedende Köhlenwasserstoffe enthielt, mit 2 1 einer 5%igen Schwefelsäure i Stunde lang bei 50° unter Luftausschluß auf intensive Weise, z. B. 2ooo Upm. Die hierbei farblos werdende Oberschicht wurde von der Säure abgetrennt und mit Wasser gewaschen. Nach der Filtration durch ein doppeltes Faltenfilter erhielt man einen sch-wachgelb gefärbten und klar durchsichtigen Aldehyd. Der Brechungsindex war mit Unverändert geblieben.
  • Ausführungsbeispiel 2 Man mischte 5 1 kohlenwasserstoffhaltigen Rohaldehyd der Molekülgröße Cl() bis C14 mit 31 5%iger Salpetersäure unter Luftausschluß_ bei 5o bis 53° etwa 9o Minuten lang in intensiver Weise. Nach dem Waschen und Trocknen zeigte das schwachgelbe Endprodukt nahezu den gleichen Brechungsindex wie das Ausgangsmaterial.
  • Ausführungsbeispiel 3 Es wurden iooo ccm Rohaldehyd der Molekülgröße C0 bis Cio bei 40° mit iooo ccm einer etwa 250/aigen Essigsäure go Minuten lang stark geschüttelt. Der .gereinigte Aldehyd wurde von der Säure abgetrennt, mit Wasser zweimal nachgewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das erhaltene Endprodukt war kobaltfrei und zeigte einen unveränderten Brechungsindex.
  • Ausführungsbeispiel 4 In einem 2,51_ fassenden Rührautoklav wurden etwa 8oo ccm eines aus So % Aldehyden der Molekülzusammensetzung Cis H26 O bis C17 H340 und aus 5o % .gesättigten Kohlenwasserstoffeh der Molekülgröße C"H2s bis C"H34 bestehenden kobalthaltigen Gemisches mit etwa Zoo ccm Wasser und 6oo. g Trockeneis zusammengebracht. Nach dem Schließen des Autoklavs wurde auf 40° aufgeheizt. Hierbei stellte sich ein Gasdruck von etwa 55 atü ein. Nach 6stfndigem Rühren wurde die Behandlung abgebrochen. Das Aldehyd-Ko'hlenwasserstoff-Gemisch enthielt vor der Behandlung 4,25 g Kobalt pro Liter. Nach der Behandlung «-aren nur noch o,66 g pro Liter nachzuweisen.
  • Ausführungsbeispiel 5 Man verrührte i 1 Rohaldehyd der Molekülgröße C11, der unter Verwendung kobalthaltiger Kontakte aus Wassergas und Clö Olefin 'hergestellt war, mit 11 bei 4o° gesättigter Kaliumbisulfatlösung unter Luftausschluß etwa i Stunde lang. Darauf wurde von der Salzlösung abgetrennt, zweimal mit Wasser nachgewaschen und filtriert. Der Brechungsindex erfuhr bei dieser Behandlung keine Veränderung. In der gereinigten Aldehydflüssigkeit konnte kein Kobalt mehr nachgewiesen werden.
  • Ausführungsbeispiel 6 Es wurden $ 1 roher Butylaldehyd, der etwa 30% höhere Kohlenwasserstoffe enthielt, mit dem gleichen Volumen kaltgesättigter Ammonsulfatlösung bei Zimmertemperatur unter Luftausschluß 2 bis 3 Stunden lang intensiv durchgemischt. Das ziemlich (helle Produkt konnte nachdem Abtrennen, Waschen und Trocknen ohne jede Schwierigkeit in der üblichen Weise durch Destillation aufgearbeitet werden.
  • Ausführungsbeispiel 7 Man erwärmte goo ccm gesättigte sekundäre Natriumorthophosphatlösung (Na2 H P 04) bis auf 6o° und gab,dann unter kräftigem Rühren 2.50 ccm Rohaldehyd der Molekülgröße C12 bis C17 hinzu. Nach etwa 9 Minuten erkannte man an einem Farbümschlag :das Ende der Reaktion. Die beiden Flüssigkeitsphasen wurden hierauf voneinander getrennt und der nunmehr klargrüne Rohaldehyd unter gleichen Bedingungen nochmals mit gesättigter N a2 H P 04 Lösung behandelt. Der hierbei als Endprodukt erhaltene Aldehyd hatte eine reingelbe Farbe. Metall konnte in ihm nicht mehr nachgewiesen werden. Der Brechungsindex war unverändert geblieben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung von Aldehyden und Ketonen, die .durch katalytische Wassergasanlagerung an Olefinkohlenwasserstoffe gewonnen wurden, dadurch gekennzeichnet, daß man dieselben bei beliebigem Druck unterhalb ,des Siedepunktes mit wäßrigen Lösungen anorganischer oder organischer Säuren und bzw. oder sauren oder neutralen anorganischen Salzen behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,,daß die Behandlung unter solchen Bedingungen der Konzentration, Temperatur und Zeitdauer erfolgt, daß der Brechungsindex .der Flüssigkeit nahezu konstant bleibt.
DER2334D 1940-05-12 1940-05-12 Verfahren zur Reinigung von Aldehyden und Ketonen Expired DE879985C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953606C (de) * 1954-04-03 1956-12-06 Chemische Verwertungsgesellsch Verfahren zum Reinigen von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen
DE1064047B (de) * 1952-07-31 1959-08-27 Exxon Research Engineering Co Verfahren zum Entfernen von Kobaltcarbonylverbindungen aus den Anlagerungsprodukten von Kohlenoxyd und Wasserstoff an Olefine
DE1138754B (de) * 1951-04-27 1962-10-31 Exxon Research Engineering Co Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Aldehyden
DE1196630B (de) * 1959-07-03 1965-07-15 Ajinomoto Kk Verfahren zur Herstellung von beta-Cyanpropionaldehyd durch die Oxo-Synthese
DE1231231B (de) * 1963-11-18 1966-12-29 Gulf Research Development Co Verfahren zum Entfernen von Kobalt aus Oxosynthesegemischen
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DE977576C (de) * 1952-04-30 1967-04-06 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Wiedergewinnung von Kobaltkatalysatoren

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