DE1808252C3 - Verfahren zum gleichzeitigen Reinigen von o-Methylstyrol und/oder Sauerstoffverbindungen enthaltendem Rohcumol aus der CumolhydroperoxidSpaltung und den gasförmigen Produkten der Oxidation von Cumol zu Cumolhydroperoxid - Google Patents
Verfahren zum gleichzeitigen Reinigen von o-Methylstyrol und/oder Sauerstoffverbindungen enthaltendem Rohcumol aus der CumolhydroperoxidSpaltung und den gasförmigen Produkten der Oxidation von Cumol zu CumolhydroperoxidInfo
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Description
Hei der Herstellung von Phenol und Aceton durch Oxidation von Cumol zu Cumolhydroperoxid und
Spaltung des Cumolhydroperoxids mit Säure erhält man ein Real.tionsgemisch, das durch Destillation in
eine Aectonfraktion, eine Phenolfraktion und eine nicht oxidierte Rohcumolfraktion (A) getrennt werden
kann. Die Rohcumolfraktion (,-!) einhält im allgemeinen
etwa 1 bis 30 Gewichtsprozent u-Methylstyrol
sowie oxidierte Verbindungen, zur Hauptsache ( arbonylverbindungen, wie Methylisohutylketon und
Mesityloxid, in einer Menge von 1 Gewichtsprozent und mehr. Auf Grund der Gegenwart der letztgenannten
Verbindungen ist diese Fraktion schwierig zu leinigen. Weiterhin wird in der Reaktionsstufe, in der
Cumol in Gegenwart oder Abwesenheit von Katalysaloren und normalerweise mit Hilfe von Luft zu Cumolhydroperoxid
oxidiert wird, eine Cumolfraktion (H) wiedergewonnen, die aus dem Gasstrom abgetrennt
wird, der aus den Oxidationstürmen austritt. Die Cumolfraktion (R) enthält sauer reagierende
Verunreinigungen in einer Menge von 5 Gewichtsprozent oder mehr; sie wirkt stark korrodierend.
Weder die aus den Spaltungsprodukten des Cumolhydroperoxids noch die aus dem aus den Oxydationstürmen
austretenden Gasstrom isolierte Cumolfrak-I ion kann als solche wieder in die Oxydalioiisreaktion
eingesetzt werden.
Das in der Cumolfraktion (A) enthaltene H-Mothylstyrol kann durch Hydrierung in Cumol umgewandelt
werden. Die Menge der weiteren Nebenprodukte, insbesondere der sauerstoff haltigen Verbindungen,
bleibt hierbei praktisch unverändert. Diese Aibeisweise hat Nachteile, denn die sauerstoffhaltigen
Verbindungen in dem im Kreislauf gefühlten Cumol
\eningerii die Geschwindigkeit der Bildung des
Cumolhydroperoxids, wenn man einen bestimmten Umsatz beibehalten will, muli daher die Rcaktionstemperatur
erhöht werden, was zu einer weiteren Erhöhung der Bildung von Nebenprodukten führt.
aus uciii ν lilsSlToni uCi \ /AyuciiiOnSiUriTiC WiC-dergewonnene
Cumolfraktion (B) wird zur Abtiennung
von Verunreinigungen destilliert. Auch diese Arbeitsweise hat Nachteile, denn die Destillation erfordert
eine Vorrichtung aus korrosionsbeständigen S Werkstoffen. Weiterhin gelingt die Reinigung nur
teilweise, weil die Verunreinigungen nur schwierig iluich Rektifikation abzutrennen sind, und das im
Kreislauf geführte Cumol wirkt selbst nach der Hydrierung und der Destillation korrodierend, solern
nicht die sauerstoffhaltigen organischen Verunreinigungen
abgetrennt sind.
Die korrodierende Wirkung beruht auf sauren Verbindungen in dem im Kreislauf geführten Cumol oder
auf Verbindungen, die sich aus den als Verunreinigungen vorliegenden Carbonylverbindungen bilden.
Wenn man nämlich dieses Cumol mit Wasser im Volumverhältnis I : I ausschüttelt, erhält man eine wäßrig
saure Lösung mit einem pH-Wert von etwa 3.5. unabhängig davon, ob die Proben sofort oder /.. H. 24
ao Stunden nach der Destillation und der hydrierenden
Behandlung entnommen werden.
In der deutschen Auslegeschrift 1 134 361 ist ein
Verfahren zur Hydrierung von Methylstyrol enthaltenden Gemischen aus der Cumolhydroperoxid-Spal-
*5 tung in Gegenwart von Nickel- und/oder Kobaltkatalysatoren
bei Temperaturen, die eine Hydrierung des aromatischen Kerns ausschließen, beschrieben, das
dadurch gekennzeichnet ist, dall man in zwei oder mehreren hintercinandergeschalteten Hydrierstufen
arbeitet und dabei in der ersten Stufe bis zu (>5 Prozent
des im Gemisch enthaltenen Mcthylstyrols hydriert. Vorzugsweise wird das verfahrensgemäli eingesetzte
Rohgemisch vor der Hydrierung noch destilliert, um das in ihm enthaltene Wasser zusammen mit den aiideren
im Gemisch noch enthaltenen Verbindungen, wie Ketonen und Mercaptancn, abzutrennen. Hierdurch
wird eine Vergiftung der Katalysatoren vermieden.
Nach der britischen Patentschrift l.)42 645 kann man
«-Methylslyrol zu Cumol in Gegenwart von Katalysatoren hydrieren, die an Aktivkohle absorbiertes Palladium
enthalten.
Ferner ist es aus der französischen Patentschrift 1 427 162 bekannt, die Hydrierung von a-Methylstyrol
zu Cumol unter solchen Bedingungen durchzuführen, daß der Benzolring nicht hydriert wird. Dies wird
dadurch erreicht, daß man die Hydrierung unter genauen Temperatur- und Druckbedingungen in Gegenwart
von Katalysatoren durchführt, die Nickel und ein Metall der Platingruppe enthalten. Diese Katalysatoren
werden vor ihrer Anwendung sulfuriert. Schließlich ist es aus der sowjetischen Patentschrift
144 846 bekannt, das durch Alkylierung von Benzol in Gegenwart von H,PO4-Katalysatoren erhaltene
Cumol durch Hydrierung an AI2O1-Co-Mo-KaIaIySatoren
bei Temperaturen von 325 bis 375° C, Drücken von 20 bis 40 atm und Raumgeschwindigkeiten von
1,5 bis 5,0 Std. ' und anschließendes Rektifizieren /u reinigen.
Ferner ist aus der italienischen Patentschrift 761 984 '.in Verfahren zur Reinigung von \-Methylstyrol
r.id/oder Sauerstoffverbindungen enthaltendem
Rohcumol aus der Cuinolhydroperoxidspaliung
durch Hydrieren mit überschlissigem Wasserstoff unler Druck, bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart
von Nickelkatalysatoren auf Aluminiumoxidträgerii bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die
Hydrierung iüGegcüwar! eines 3,5 bis 4,5 Gewichts-
pro/ent Nickel und 13 bis 15 Gewichtsprozent Molybdän
in Form von Oxiden, bezogen auf das Gewicht des Aluminiumoxidträgers, enthaltenden Katalysators
bei 250 his 300" C und einem Wasserstoffdruck von 20 bis tfO kg/cm bei einer Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit
von 0,2 bis 0.K Liter Cumol je Liter Katalysator je Stunde durchführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum gleichzeitigen Reinigen der «-Melhylstyrol-
und/oder Sauerstoffverbindungen enthaltenden Rohcumolfraktion aus der Säurespaltiing von Cumolhydroperoxid
und den gasförmigen, sauer reagierende Verunreinigungen enthaltenden Produkten der
Oxidation von Cumol zu Cumolhydroperoxid in einem einziger: Arbeitsgang zu schaffen. Zur Lösung
dieser Aufgabe mußten ein Katalysator und Re.iktiijiisbedingungen
gefunden weiden, die die gleichzeitige Hydrierung des u-Methyistyrols und der Sauerstoffverbindungen
.sowie der sauer reagierenden Verbindungen ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man das Gemisch der beiden Cumolfraktionen
bei Temperaturen von 250 bis 300' C und Driikken von 0,5 bis 60 kg/ein: mit Wasserstoff in
Gegenwart eines Aluminiumoxid-Träger-Katalysators, der 3,3 bis 3,<S Gewichtsprozent CoO und 9,5
bis 15,5 Gewichtsprozent MoO, oder 1,5 bis 4,5 Gewichtsprozent NiO, 1,5 bis 4,5 Gewichtsprozent CoO
und 5,0 bis 15,0 Gewichtsprozent MoO3 enthält, bei dner Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 0,2 bis 1,5
Liter flüssigem Cumol je Liter Katalysator je Stunde hydriert.
Vorzugsweise wird die Hydrierung bei Temperaturen von 270 bis 28()l>
C durchgeführt. In diesem Temperaturbereich erfolgt eine vollständige Reduktion der saucrstoffhaltigen Verbindungen, und gleichzeitig
wird eine thermische Spaltung vermieden.
Unter den bevorzugten Arbeitsbedingungen verläuft die Hydrierung zu 100% selektiv. Außerdem
sind die erfindungsgemäU verwendeten Katalysatoren gegenüber Verunreinigungen in der Beschickung unempfindlich,
und sie behalten ihre Eigenschaften über sehr lange Zeit bei. Versuche nach 5000 Arbeitsstunden
ergaben, daß die Katalysatoren ihre mechanischen Eigenschaften sowie ihre Wirkung und Selektivität
unverändert beibehielten. Die Bestimmung der effektiven Oberfläche vor und r»ach der Verwendung
ergab praktisch die gleichen Ergebnisse.
Ein geeigneter Kobalt-Molybdän-Katalysator wird von der Firma Catalysts and Chemicals, Inc. unter der
Handelsbezeichnung C 20 vertrieben. Ein geeigneter Nickel-Kobalt-Molybdän-Katalysator wird von der
Girdler Corporation unter der Bezeichnung G 76 in den Handel gebracht.
Die Verwendung dieser Katalysatoren, die seit langem in der Industrie bekannt sind, war bisher hauptsächlich
auf die hydrierende Entschwefelung, die Entfernung von Stickstoff und die Desoxydation von
Erdölfraktionen bei hohen Temperaturen beschränkt. Die Wirksamkeit der Katalysatoren wurde durch Behandlung
mit Schwefelwasserstoff vor der Verwendung erhöht.
Überraschenderweise wurde restgestellt, daß diese Katalysatoren ohne irgendwelche Vorbehandlung im
Verfahren der Erfindung eingesetzt werden können. Sowohl gegenüber ungesättigten als auch sauerstoffhaltigcn
Verbindungen besitzen sie eine hohe selekhui>
crvo-jificf'lii» H wHrii>i-!in<»i:\i/irlL· urin iifiH ili^f iititiir
·· . ~ .r|'*,a.■· a.»,!·,. ,IJUIi^IU. · £,.>
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Bedingungen, unter denen sie normalerweise nicht eingesetzt werden können. Beste Ergebnisse werden
mit einem stationären Katalysatorbett oder mit einer Mehrzahl von stationären Betten erzielt, durch die das
zu hydrierende rohe Cumolgemisch nacheinander strömt. Die Tiefe der Katalysatorbetten nimmt in der
Strömungsrichtung zu.
Zur Vermeidung einer gefährlichen Temperaturerhöhung soll die Cumolbeschickung nicht mehr als 20
»° Gewichtsprozent ft-Methylslyrol enthalten. Bei Beschickungen
mit höherem (i-Methylstyrolgehalt kann
die Cumolbeschickung mit gereinigtem Cumol verdünnt werden. Eine befriedigende Temperatursteuerung
kann auch dadurch erzielt werden, daß man eine
'5 größere Menge einer Fraktion von nicht gereinigtem und bzw. oder gereinigtem Cumol bei einer Temperatur
unterhalb der normalen Beschickungstemperalur in das Katalysatorbett odci in jedes der Katalysatorbetten
einspeist. Man läßt die Reaktionsteilnehmer
a° im Gleichstrom, im allgemeinen nach abwärts gerichtet,
in einem Röhrenreaktor in solchen Mengenverhältnissen strömen, daß Wasserstoff im Überschuß
vorhanden ist. Der Wasscrstoffpartialdruck beträgt 0,5 bis 60 kg/cm2. Man kann entweder reinen Wasser-
J5 stoff oder ein Gasgemisch mit einem Wasserstoffgehalt
von mindestens 70 Prozent verwenden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Es wird ein Reaktor aus einem 310 mm hohen Stahlrohr mit einem Durchmesser von 27,5 mm verwendet,
der 100 ml Katalysator enthält und in einem thermostalisierten Salzbad steht. Als Katalysator wird
ein Kobalt-Molybdän-Katalysator auf Aluminiumoxyd verwendet. Der Kobaltgehalt (CoO) beträgt 3,5
Gewichtsprozent, der Molybdängehalt (MoO1) 14,0 Gewichtsprozent. Der Arbeitsdruck beträgt 5 kg/cnr,
die Temperatur 270" C. In den Reaktor werden 0,5 Volumteile llüssiges Cumol je Volumteil Katalysator
je Stunde eingespeist. Die Wasserstoffbeschickung beträgt 1 Liter/ml flüssiges Cumol, gemessen unter
Normalbcdingungen.
Bei die:?m Versuch wird eine Probe des von im Kreislauf geführten Cumols behandelt, das aus den
Säurezersetzungsprodukten vom Cumolhydroperoxyd erhalten wurde. Dieses Cumol hat einen h-Mcthylstyrolgehalt
von 13,2 Gewichtsprozent sowie einen Gehalt an Carboxylverbindungen, ausgedrückt
als Me^ityloxyd, von etwa 4000 Teilen/Million. Die
Bromzahl dieser Probe beträgt 18,2.
Der Versuch wird 300 Stunden durchgeführt. Proben der flüssigen Produkte werden in Abständen von
IO Stunden entnommen. Die Mittelwerte der Bromzahlen des mit Wasserstoff behandelten Cumols betragen
0,04. Carbonylverbindungen fehlen.
Die gleichen Ergebnisse werden erhalten, wenn man als Katalysator den von Girdler Corporation unter
der Bezeichnung G 76 in den Handel gebrachten Nickcl-Kobalt-Molybdän-Katalysator verwendet und
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 arbeitet.
B e i s ρ i e I 2
Das Verliihren wird gemäß Beispiel I durchgeführt, jedoch wird ein Gas mit einem Wasserstoffgehalt von
78,5 Volumprozent verwendet. Nach 300 Stunden beträgt der Durchschnittswert der Bromzahl 0,06, und
sind in einer Menge von K) Teilen/Million vorhanden.
In diesem Versuch wird eine Cuniolprobe aus 90 Gewichtsprozent der bei der Süurezersctzung des Cumolhydroperoxyds
anfallenden Cumolf:aktion und K) Gcwichtsteilen der bei der Oxydation von Cuinol zu
Cumolhydroperoxyd in den gasformigen Produkten anfallenden Cumolfraktion hydriert. Dieses Gemisch
enthält 18,5 Gewichtsprozent rj-Methylstyrol sowie
Carbonylverbindungen, ausgedruckt als Mesityloxyd in einer Me.ige von 7100 Teilen Million. Beim
Durchschütteln einer Probe mit dem gleichen Volumen destilliertem Wasser hat die wäßrige Lösung einen
pH-Wert von 4,1.
Es werden der in Beispiel 1 beschriebene Katalysator und die Vorrichtung verwendet. Das Verfahren
wird bei einem Druck von 5 kg. cnr und bei einer
Temperatur von 275° C durchgeführt. Die Raumgeschwindigkeit beträgt 1.0 Volumteile flüssiges Cumol
je Volumteil Katalysator je Stunde. Die Wasserstoffbeschickung beträgt 1 Liter/ml flüssiges Cumol. Der
Versuch wird etwa 300 Stunden durchgeführt. In Abständen von 10 Stunden werden flüssige Proben entnommen.
Der Durchschnittswert der Bromzahl des hydrierten Produktes beträgt 0.1. Das Produkt enthalt ferner
1 Teile/Million Carbonylverbindungen, ausgedrückt als Mesityloxyd.
Wenn man das hydrierte Cumol mit dem gleichen Volumen destillierten Wassers unmittelbar nach der
Entnahme der Probe und nach 24 Stunden durchschüttelt, zeigen die wäßrigen Lösungen den gleichen
pH-Wert wie das destillierte Wasser.
In diesem Versuch wird die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung verwendet, die 100 ml eines Katalysators
mit einem Nickelgehalt (NiO) von 2,5 Gewichtsprozent, einem Kobaltgehalt (CoO) von 2,5
Gewichtsprozent und einem Molybdängehalt (MoO1) von 10,0 Gewichtsprozent auf Aluminiumoxid aufgebracht
enthält. Das Verfahren wird bei 260" C und einem Druck von 15 kg/cm2 durchgeführt. Die Raumgesthwindigkcit
bi lrägt 0.5 Volumteile flüssiges Cumol
je Volumteil Katalysator je Stunde. Wasseisloff
wird in einer Menge von I LJier ml flüssiges Cumol
verwendet.
Das in diesem Versuch eingesetzte Cumol ist das nach der Abtrennung der siiurin Hvdrolyseprodukte
des Cumolhvdropcroxyds eihalttne Rucklaufcumol.
das (i5(l() Teile Million Carbonv!verbindungen, ausgedrückt
als Mesityloxyd. sowie 27.9 'Ό «-Methylstyrol
enthält. Die Bromzahl dieses Cumols beträgt 32.4. In den Reaktor wird ein Gemisch aus 70 Gewichtsprozent
des vorstehend beschriebenen rohen Cumols und 30 Gewichtsprozent gereinigtes Cumol aus einem
vorhergenden Versuch eingespeist. Während etwa
•5 MH) Stunden betragt der Durchschnittswert der
Bromzahl der in Abständen \on 10 Stunden entnommenen
Proben 0.05. Ferner enthalten die Proben 2 'teile Million Carbonylverbindungen. ausgedrückt als
Mesityldwd.
Eine Cumolprobe. die aus den gasformigen Produkten der Oxydation Min Cumol zu Cumolhydroperoxyd
abgetrennt wurde und die einen Gehalt an Car-
a5 honykeibindungcn von 10 500 Teilen Million, ausgedrückt
als Mesit\lox\d, aulweist, wird mit Wasserstoff
in der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung behandelt. Die Arbeitstemperatur beträgt 275" C, der
Arbeitsdruck W) kg cm:. Die Beschickungsgeschwindigkeit
beträgt 0.5 Volumteile flüssiges Cumol je 1 Volumteil Katalysator je Stunde, die Wasserstoffmenge
beträgt 1 Liter ml flussiges Cumol. Die Vorrichtungenthält
100 ml des in Beispiel 4 verwendeten Katalysators.
Wenn man das rohe Cumol mil dem gleichen Volumen destillierten Wassers durchschüttelt, hat die wäßrige
Lösung einen pH-Wert von 3,5. Die Behandlung mit Wasserstoff wird 300 Stunden durchgeführt. Proben
werden in Abständen von 10 Stunden entnommen. Sie enthalten praktisch keine Carbonylverbindungen.
Mit destilliertem Wasser durchgeschüttelte Proben zeigen sowohl unmittelbar nach der Probeentnahme
als auch nach etwa 24 Stunden den gleichen pH-Wert wie das zur Extraktion verwendete
Wasser.
Claims (2)
1. Verfahren /um gleichzeitigen Reinigen von «-Meihylstyrol und/odcr Sauerstoffverbindungen
enthaltendem Rohcunml aus der Cumolhydroperoxid-Spaltung
und den gasförmigen Pnidukten der Oxidation von Cumol zu Cumolhydroperoxid,
dadurch gekennzeichnet, daß man das
Gemisch der beiden Cumolfrakiionen bei Temperaturen
von 250 bis 300" C und Drücken von 0,5 bis 60 kg cm- mit Wasserstoff in Gegenwart eines
Aluminiuinoxid-Trägerkatalysators. der 3.3 bis
3..S Gewichtsprozent CoO und l),5 bis 15,5 Gewichtsprozent
MoO1, oder 1,5 bis 4,5 Gewichtsprozent NiO, 1.5 bis 4,5 Gewichtsprozent CoO
und 5,0 bis 15,0 Gewichtsprozent MoO3 enthält,
bei einer Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 0,2 bis 1,5 Litern flüssigem Cumol je Liter Katalysator
je Stunde hydriert.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung bei Temperaturen
von 270 bis 280" C durchführt.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |