DE2601537C2 - Verfahren zur Herstellung von Formiatestern alkylsubstituierter aromatischer Hydroxyverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formiatestern alkylsubstituierter aromatischer HydroxyverbindungenInfo
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Description
ArCHO,
worin Ar eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe mit einem Alkylsubstituenten bedeutet, in Gegenwart
oder Abwesenheit eines Lösungsmittels, d a durch gekennzeichnet, daß man als Oxidationsmittel
eine organische Peroxysäure in Gegenwart von Fluorwasserstoff einsetzt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formiatestern alkylsubstituierter aromatischer Hydroxyverbindungen
durch Oxidation der entsprechenden aromatischen Alkylaldehyde.
Die Formiatester von alkylsubstituierten aromatischen Hydroxyverbindungen, beispielsweise Alkylphenolen,
können als Rohmaterialien für die entsprechenden alkylsubstituierten aromatischen Hydroxyverbindungen
dienen. Die alkylsubstituierten aromatischen Hydroxyverbindungen können leicht und quantitativ
ckirch Hydrolyse oder Esteraustausch der Formiatester
von alkylsubstituierten aromatischen Hydroxyverbindungen mittels an sich bekannter Verfahren hergestellt
wecrien. Die alkylsubstituierten aromatischen Hydroxyverbindungen
sind industriell wichtige Materialien, welche beispielsweise zur Herstellung von synthetischen
Harzen, Plastifizierern, Antioxidationsmitteln und Agriculturchemikalien
wertvoll sind.
Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung von Formiatestern alkylsubstituierter aromatischer
Hydroxyverbindungen durch Oxidation von aromatischen Alkylaldehyden, die vorteilhaft zur Herstellung
von alkylsubstituierten aromatischen Hydroxyverbindungen verwendet werden können.
Die Oxidation von aromatischen Alkylaldehyden zu Formiatestern der alkylsubstituierten aromatischen Hydroxyverbindungen
ist als eine Art der Baeyer-Villiger-Reaktion bekannt und im allgemeinen werden organische
Peroxysäuren als Oxidationsmittel eingesetzt. Jedoch ist die Baeyer-Villiger-Reaktion unter Anwendung
von Peroxysäuren als Oxidationsmittel von niedriger Reaktionsgeschwindigkeit, und dieser Nachteil wird
selbst in Gegenwart gewöhnlicher Säurekatalysatoren kaum verbessert (japanische offengelegte Anmeldungen
27 933/72, 27 934/72 und 56 635/73). Da weiterhin aromatische Aldehyde im allgemeinen eine Neigung zur
Oxidation zu aromatischen Carbonsäuren zeigen, sind Reaktionsgeschwindigkeit und Selektivität bei der Synthese
von Formiatestern von alkylsubstituierten aromatischen Hydroxyverbindungen nach der Baeyer-Villiger-Reaktion
nicht zufriedenstellend.
Es wurden nun ausgedehnte Untersuchungen zur Überwindung dieser Nachteile der bekannten Verfahren
unternommen und schließlich die vorliegende Erfindung erreicht. Die vorliegende Erfindung beruht darauf,
daß, falls aromatische Alkylaldehyde mit organischen Peroxysäuren in Gegenwart von Fluorwasserstoff oxidiert
werden, die Formiatester der entsprechenden alkylsubstituierten aromatischen Hydroxyverbindungen
leicht und selektiv hergestellt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung der Formiatester' von alkylsubstituierten
aromatischen Hydroxyverbindungen, wobei die verschiedenen Nachteile der bekannten Verfahren
vermieden werden und zufriedenstellende Reaktionsgeschwindigkeiten und Selektivitäten erzielt werden,
und wobei der Fluorwasserstoff leicht und ohne
ίο Verringerung der katalytischen Wirkung zurückgewonnen
werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung von Formiatestern
alkylsubstituierter aromatischer Hydroxyverbindungen durch Oxidation von aromatischen
Alkylaldehyden der allgemeinen Formel
ArCHO,
worin Ar eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe mit einem Alkylsubstituenten bedeutet, in Gegenwart
oder Abwesenheit eines Lösungsmittels, das dadurch gekennzeichnet ist. daß man als Oxidationsmittel eine
organische Peroxysäure in Gegenwart von Fluorwasserstoff einsetzt.
Die aromatischen Alkylaldehyde werden zu den Formiatestern der entsprechenden alkylsubstituierten aromatischen
Hydroxyverbindungen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Beibehaltung der relativen
Stellungen der Alkylsubstituenten oxidiert. Falls deshalb aromatische Alkylaldehyde mit hoher Reinheit verwendet
werden, können Formiatester von alkylsubstituierten aromatischen Hydroxyverbindungen von hoher
Reinheit erhalten werden, die zur Herstellung von alkylsubstituierten
aromatischen Hydroxyverbindungen von hoher Reinheit verwendet werden können.
Die erfindungsgemäß eingesetzten aromatischen Alkylaldehyde sind vom mononuclearen, polynuclearen
oder ankondensierten Ringtyp und die mononuclearen Aldehyde werden besonders bevorzugt. Die Anzahl der
Alkylgruppen in den mononuclearen aromatischen Alkylaldehyden beträgt 1 bis 5. Die Alkylgruppen der aromatischen
Alkylaldehyde sind bevorzugt niedrigere Alkylgruppen. Beispiele für bevorzugte aromatische Alky-
!aldehyde sind o-Tolualdehyd, m-Tolualdehyd, p-Tolualdehyd,
2,4-Dimethylbenzaldehyd, 2,5-Dimethylbenzaldehyd,
3,5-Dimethylbenzaldehyd 2,4,5-Trimethylbenzaldehyd
und 4-Isopropylbenzaldehyd. Diese aromatischen
Alkylaldehyde können entweder allein oder als Gemisehe
von zwei oder mehr verwendet werden. Weiterhin können diese aromatischen Alkylaldehyde als Lösungen
in gesättigten Kohlenwasserstoffen oder aromatischen Kohlenwasserstoifeneingesetzt werden.
Beispiele für im Rahmen der Erfindung einsetzbare organische Peroxysäuren sind o-Peroxytoluylsäure, m-Peroxytoluylsäure,
p-Peroxytoluylsäure, Peroxybenzoesäure, Peroxyessigsäure, Peroxyameisensäure, Peroxypropionsäure,
Peroxyisobuttersäure, Trifluorperoxyessigsäure und Monoperoxyphthalsäure. Die p-Peroxytoluylsäure,
Peroxybenzocsäure und Peroxyessigsäure sind relativ leicht zugänglich in wasserfreier Form und
werden deshalb bevorzugt. Die p-Peroxytoluylsäure kann leicht in wasserfreier Form durch Autoxidation
von p-Tolualdehyd erhalten werden und wird wegen fehlender Explosionsgefahr besonders bevorzugt eingesetzt.
Der als Katalysator verwendete Fluorwasserstoff ist beim erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise
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wasserfrei.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden, jedoch
wird im allgemeinen die Anwendung von Lösungsmitteln bevorzugt. Falls kein Lösungsmittel eingesetzt
wird, tritt es bisweilen auf, daß das Reaktionsgemisch teerartig wird und das gewünschte Endprodukt kaum
erhalten werden kann. Das erfindungsgemäß eingesetzte Lösungsmittel ist eine sauerstoffhaltige Verbindung,
beispielsweise eine niedrige aliphatische Carbonsäure, ein Ester, Äther oder Keton. Hiervon werden Essigsäure,
Athylacetat und Aceton besonders bevorzugt. Die Anwendung der Lösungsmittel macht es möglich, den
kristallinen aromatischen Alkylaldehyd oder die kristalline organische Peroxysäure zu lösen und die Reaktion
glatt auszuführen. Sie ist auch wirksam zur Hemmung von Nebenreaktionen.
Falls Tolualdehyd mit Peroxytoluylsäure in Gegenwart
von Fluorwasserstoff oxidiert wird, wird Aceton besonders als Lösungsmittel bevorzugt, da der Formiatester
des Cresols glatt und selektiv hergestellt werden kann und Fluorwasserstoff und Aceton als azeotropes
Gemisch zurückgewonnen werden können.
Die Anwesenheit von Wasser im Reaktionssystem verursachi eine Abnahme des in wasserfreier Form zurückzugewinnenden
Fluorwasserstoffes. Falls deshalb Fluorwasserstoff zurückgewonnen werden soll und wieder
verwendet werden muß, wird es bevorzugt, einen aromatischen Alkylaldehyd, die organische Peroxysäure,
Fluorwasserstoff und Lösungsmittel jeweils mit niedrigem Wassergehalt einzusetzen. Selbst wenn diese Materialien
Wasser enthalten, können sie jedoch beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden.
Die Menge der organischen iYroxysäure ist nicht besonders
begrenzt. Um jedoch die Umw ..ndlung des aromatischen
Alhylaldehyds zu erhöhen, wird es bevorzugt, das Molverhältnis von organischer Peroxysäure zu aromatischem
Alkylaldehyd auf mindestens 1,0, insbesondere 1,0 bis 13 einzustellen. Kein besonderer Vorteil
kann jedoch erhalten werden, selbst wenn das Molverhältnis
größer als 1.5 gemacht wird.
Die Menge des Fluorwasserstoffes beträgt 0.5 bis 4,0, vorzugsweise 0,8 bis 1,2, angegeben als Molarverhältnis
zu der gesamten Molzahl der eingesetzten sauerstoffhaltigen Verbindungen (aromatischer Alkylaldehyd, organische
Peroxysäure u. Lösungsmittel). Falls das Molarverhältnis weniger als 0,5 beträgt, ist die katalytische
Wirkung des Fluorwasserstoffes schwach und günstige Reaktionsgeschwindigkeiten können nicht erhalten
werden. Falls das Verhältnis größer als 4,0 ist, treten zahlreiche Nebenreaktionen auf und die Selektivität
wird niedrig. Falls die Umsetzung im Lösungsmittel durchgeführt wird, bestimmt sich die Menge des Lösungsmittels
so, daß das Molarverhältnis von Fluorwasserstoff zu dem aromatischen Alkylaldehyd 3 bis 20,
vorzugsweise 5 bis 15. beträgt, und die Menge des Fluorwasserstoffes
auch das vorstehend angegebene Erfordernis erfüllt.
Die Reaktionstemperatur ist speziell nicht kritisch. Um jedoch die Reaktion glatt auszuführen, beträgt sie
vorzugsweise -50° C bis + 50° C, stärker bevorzugt -20°C bis + 20°C. Der Reaktionsdruck ist im wesentlichen
für die Umsetzung gemäß der Erfindung irrelevant, jedoch wird im allgemeinen der Druck so gehalten,
daß das Reaktionsgemisch in der flüssigen Phase gehalten wird. Die Reaktion kann auch bei verringertem
Druck durchgeführt werden. Unter den vorstehenden Bedingungen kann der aromalische Alkylaldehyd nahezu
in seiner Gesamtmenge innerhalb einer Stunde umgesetzt werden. Beispielsweise kann bei einer Reaktionstemperatur
von 00C praktisch der gesamte aromatische Alkylaldehyd innerhalb von 10 bis 35 min umgewandelt
werden.
Das erfiadungsgemäße Verfahren kann sowohl ansatzweise als auch kontinuierlich durchgeführt werden.
Falls das Verfahren ansatzweise ausgeführt wird, leitet der Zusatz von Fluorwasserstoff zu einem Gemisca aus
aromatischem Alkylaidehyd und organischer Peroxysäure die Reaktion abrupt ein und ist sehr gefährlich. Es
wird deshalb bevorzugt, die Materialien in anderen Reihenfolgen zuzuführen. Beispielsweise können gute Ergebnisse
erhalten werden, wenn die organische Peroxysäure zu einem Gemisch aus aromatischem Alkylaldehyd
und Fluorwasserstoff zugesetzt wird oder ein Gemisch von Fluorwasserstoff und organischer Peroxysäure
zu dem aromatischen Alkylaldehyd zugegeben v.-ird. Die katalytische Einwirkung von Fluorwasserstoff
macht die organische Peroxysäure hoch aktiv und ermöglicht es, die Reaktion bei niedrigen Temperaturen
innerhalb kurzer Zeiträume zu beendigen. Deshalb werden die Nebenreaktionen sehr stark unterdrückt und die
Selektivität jeweils von dem aromatischen Alkylaidehyd und der organischen Peroxysäure zu dem Formiatester
der alkylsubstituierten aromatischen Hydroxyverbindung
ist hoch. Obwohl es bekannt ist, daß die Baeyer-Villiger-Reaktion
durch einen stark sauren Katalysator begünstigt wird, ist es überraschend, daß Fluorwasserstoff,
der allgemein zu den schwachen Säuren gehört (pKa von Fluorwasserstoff bei 25°C beträgt 3,173). eine
überlegene katalytische Wirkung zeigt. Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird kein Wasser infolge der Reaktion
gebildet und der aus dem Reaktionsgemisch entweder einzeln oder zusammen mit dem Lösungsmittel
zurückgewonnene Fluorwasserstoff hat eine sehr hohe katalytische Aktivität. Deshalb kann er als solcher ohne
spezielle Behandlung zurückgeführt werden.
Die Herstellung eines Formiatestprs des Kresols
durch Oxidation von Tolualdehyd mit Peroxytoluylsäure in Aceton in Gegenwart von Fluorwasserstoff in
praktisch wasserfreiem Zustand stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Diese Ausführungsform
wird nachfolgend anhand eines Beispiels der Herstellung eines Formiatesters von p-Kresol durch
Oxidation von p-Tolualdehyd mit p-Peroxytoluylsäure
beschrieben.
Um einen Formiatester des p-Kresols von hoher Reinheit herzustellen, v/ird es bevorzugt, p-Tolualdehyd
von hoher Reinheit einzusetzen. Im Hinblick hierauf wird aus Toluol und Kohlenmonoxid hergestellter p-Tolualdehyd
bevorzugt, da er nach einem einfachen Verfahren gereinigt werden kann.
Bei dieser Ausführungsform wird praktisch wasserfreie p-Peroxytoluylsäure verwendet.
Bei dieser Ausführungsform wird praktisch wasserfreie p-Peroxytoluylsäure verwendet.
Außerdem wird praktisch wasserfreies Aceton als Lösungsmittel verwendet. Üblicherweise wird zweckmäßig
Aceton von technischer Qualität, das in üblicher Weise entwässert und gereinigt ist. verwendet.
Der bei dieser Ausführungsform eingesetzte Fluorwasserstoffbesteht
aus wasserfreiem Fluorwasserstoff. Bei dieser Ausführungsform ist weiterhin das Molarverhältnis
von p-Peroxytoluylsäure zu p-Tolualdehyd mindestens 1,0, vorzugsweise 1,0 bis 1,5, besonders bevorzugt
1,0 bis 1,3.
Die Umsetzung kann hierbei entweder ansatzweise oder kontinuierlich ausgeführt werden. Wenn diese
Ausführungsform ansatzweise durchgeführt wird, be-
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steht keine spezielle Beschränkung hinsichtlich der Reihenfolge der Zuführung der Materialien. Jedoch leitet
die Zugabe von Fluorwasserstoff oder einem Gemisch hiervon mit Aceton zu einem Gemisch von p-Tolualdehyd
und p-Peroxytoluylsäure oder einem Gemisch von
p-Tolualdehyd und p-Peroxytoluylsäure mit Aceton eine
abrupte Reaktion ein. und ist sehr gefährlich. Vorzugsweise werden deshalb die Materialien in anderen
Reihenfolgen zugefügt Es können beispielsweise gute Ergebnisse da/ch Zusatz von p-Psroxytoluylsäure zu
einem Gemisch von p-Tolualdehyd, Fluorwasserstoff und Aceton (falls verwendet) oder einem Gemisch von
p-Peioxytoluylsäure, Fluorwasserstoff und Aceton (falls
verwendet) zu p-Tolualdehyd erhalten werden.
Da Fluorwasserstoff ■ ein azeotropes Gemisch mit
Aceton bei dieser Ausfühningsform bildet, wird der Fluorwasserstoff
zusammen mit Aceton aus dem Reaktionsgemisch durch Destillation zurückgewonnen. Die
Bildung eines Azeotrops zwischen Fluorwasserstoff und Aceton bei dieser Ausführungsform ist neu und wurde
im Rahmen der Erfindung festgestellt.
Das azeotrope Gemisch aus Fluorwasserstoff und Aceton isl das am höchsten siedende azeotrope Gemisch
mit einem Siedepunkt von 9l°C bei Atmosphärendruck und besteht aus 52 Mol% Fluorwasserstoff
und 48 Mol% Aceton.
Das zurückgewonnene Gemisch aus Fluorwasserstoff und Aceton kann ohne irgendwelche Störungen wieder
verwendet werden. Falls die Menge des Fluorwasserstoffes im Reaktionsgemisch weniger als 0,5, angegeben
als Molarverhältnis zu der gesamten Molzahl der sauerstoffhaltigen
Verbindungen beträgt, kann die Umsetzung durchgeführt werden, während lediglich Aceton
bei Atmosphärendruck oder vermindertem Druck abdestilliert wird, um das Molarverhältnis an Fluorwasserstoff
zu erhöhen, ohne daß Fluorwasserstoff abdestilliert wird. Falls beispielsweise p-Peroxytoluylsäure als
Acetonlösung verwendet wird und die Menge des Acetons übermäßig wird, so daß das vorstehende Molarverhältnis
auf weniger als 0,5 gesenkt wird, wird die Umsetzung ausgeführt, während das Aceton aus dem Reaktionsgemisch
abdestilliert wird, so daß das Molarverhältnis auf 0,5 oder mehr erhöht wird. Falls das vorstehende
Molarverhältnis mindestens 0,5 beträgt, jedoch das Molarverhältnis von Fluorwasserstoff zu Aceton
weniger als 52/48 beträgt, kann die Reaktion unter Abdestillation von Aceton durchgeführt werden.
Einer der Vorteile, der sich aufgrund der Anwendung von p-Peroxytoluylsäure als Oxidationsmittel bei dieser
Ausführungsform ergibt, liegt darin, daß weniger Arten von Produkten auftreten als im Fall der Anwendung
anderer organischer Peroxisäuren und die Abtrennung der Produkte erleichtert wird. Da die notwendigerweise
nach der Oxidation von p-Tolualdehyd mit p-Peroxytoluylsäure gebildete organische Säure aus p-Toluylsäure
besteht, die gleichfalls in geringer Menge aus p-ToIualdehyd
durch eine Nebenreaktion gebildet wird, ist die Anzahl der Produkte um eines weniger als im Fall der
Anwendung anderer organischer Peroxysäuren. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Problem der Rückgewinnung
des F!uorwassf:rstoffes wie im Fall der Anwendung von Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel
vermieden werden kann, da p-Peroxytoluylsäure in praktisch wasserfreier Form beispielsweise durch Autoxidation
von p-Tolualdehyd erhalten wird und Wasser praktisch aus der p-Peroxytoluylsäure nicht gebildet
wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß, da p-Peroxytoluylsäure allgemein üuirh Autoxidation von p-ToIualdehyd
in diesem Fall hergestellt werden kann, die Anzahl der Rohmaterialien um eines weniger beträgt als im
Fall der Anwendung anderer organischer Feroxysät-ren
und daß selbst ein teilweises Autoxidationsproduktgemisch aus p-Tolualdehyd als Lösung, weiche p-Tolualdehyd
und p-Peroxytoluylsäure enthält, verwendet werden kann. Weiterhin kann die zusammen mit dem Formiatester
von p-Kresol gebildete p-Toluylsäure in Terephthalsäure, beispielsweise durch Oxidation umgewandelt
werden und kann deshalb ein wertvolles technisches Material darstellen.
Bei dieser Ausführungsform wird p-Tolualdehyd zu dem Formiatester des p-KresoIs glatt und selektiv durch
die überlegene katalytische Einwirkung von Fluorwasserstoff oxidiert und deshalb kann ein p-Kresolformiatester
von hoher Reinheit in hohen Ausbeuten aus p-Tolualdehyd von hoher Reinheit erhalten werden.
Einer der Vorteile aufgrund der Anwendung von Aceton als Lösungsmittel bei dieser Ausführungsform
liegt darin, daß Aceton ein sehr gutes Lösungsmittel zur Herstellung von p-Peroxytoluylsäi.!; ist und auch direkt
ais Lösungsmittel zur Herstellung des Formiatesters verwendet werden kann und die technische Ausführung
vereinfacht werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß, da Fluorwasserstoff und Aceton ein am höchsten
siedendes azeotropes Gemisch mit einem ausreichenden Siedepunkt bilden, die Verdampfungsstreuung von
Fluorwasserstoff durch die Anwesenheit von Aceton im Reaktionsgemisch in einer Menge, die die zur Bildung
des Azeotrops erforderliche überschreitet, verhindert werden kann und das Aceton und dann das Gemisch aus
Fluorwasserstoff und Aceton leicht durch Destillation abgetrennt und zurückgewonnen werden können.
Da der Fluorwasserstoff in dem zurückgewonnenen Gemisch aus Fluorwasserstoff und Aceton eine ausreichende
Aktivität hat, kann er zu der Reaktion von p-Tolualdehyd mit p-Peroxytoluylsäure zurückgeführt werden.
Die Konzentration von Fluorwasserstoff im Gemisch aus Fluorwasserstoff mit Aceton kan:- bis zu
52 Mol°/o erhöht werden.
Bei dieser Ausführungsforni wird ein Formiatester von p-Kresol aus p-Tolualdehyd glatt und selektiv hergestellt,
wobei Fluorwasserstoff als Katalysator und Aceton als Lösungsmittel erforderlichenfalls im Kreislauf
geführt werden können. Weiterhin kann der als Ausgangsmaterial dienende p-Tolualdehyd mil industriellem
Vorteil erhalten werden. Auch die p-Peroxytoluylsäure kann vorteilhafterweise aus p-Tolualdehyd
hergestellt werden und die gleichzeitig gebildete p-Toluylsäure ist eine technisch wertvolle Substanz. Aus den
obigen Gründen hat diese Ausführungsform eine große technische Bedeutung.
Die vorstehende Beschreibung war auf die Ausfühainfiform
der Herstellung eines Formiatesters von p-Kresol durch Oxidation von p-Tolualdehyd mit p-Peroxytoluylsäure
gc.-ichtet Die Formiatester sowohl von o-Kresol als auch m-Kresol können unter den gleichen
Bedingungen unter Anwendung von o-Tolualdehyd oder m-Tolualdshyd anstelle von p-Tolualdehyd hergtstellt
werden. Die Anwendung eines Isomergemisches des Tolualdehyds kann ein Isomergemisch der Formiatester
der Kresole mit den gleichen Verhältnissen der Isomeren wie im Ausgangsisomergemisch liefern. Weiterhin
kann der Formiatester des Kresols durch Oxidation von Tolualdehyd mit o-Peroxytoluyisäure oder m-Peroxytoluylsäure
anstelle von p-Peroxytoluylsäure hergestellt werden. Es besteht keine spezielle Beschränkung
hinsichtlich der Kombination der Tolualdehyde
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und der Peroxytoluylsäuren. Vom Gesichtspunkt der leichten Auftrennung der Produkte werden eine Kombination
von o-ToIualdehyd und o-Peroxytoluylsäure,
eine Kombination von m-Tolualdehyd und m-Peroxytoluylsäure
und eine Kombination von p-Tolualdehyd und
p-Peroxytoluylsäure bevorzugt.
Vorzugsweise wird die Oxidation von Tolualdehyd ausgeführt, während Aceton abdestilliert wird und nach
beendeter Oxidation des Tolualdehyds werden Fluorwasserstoff und Aceton zurückgewonnen.
Das erfindungsgernäße Verfahren kann in kontinuierlicher Weise durchgeführt werden, wobei p-Tolualdehyd.
Luft und Aceton in eine Autoxidationsapparatur durch Leitungen eingeleitet werden. Innerhalb der Autoxidationsapparatur
werden 40 bis 60% p-Tolualdehyd zu p-Peroxytoluylsäure autoxidiert. Der Überschuß an
Luft wird durch eine Leitung abgelassen. Das p-Tolualdehyd und p-Peroxytoluylsäure enthaltende Autoxida-
!!Onsreakticns^en^isch wir« durch eine sridcrc Leitun^r
abgelassen. Gewünschtenfalis wird das Molarverhältnis von p-Peroxytoluylsäure zu p-Tolualdehyd in diesem
Reaktionsgemisch durch Zusatz von p-Tolualdehyd eingeregelt und dann wird das Reaktionsgemisch in den
Reaktor eingeführt Andererseits wird ein Gemisch aus Fluorwasserstoff und Aceton in den Raktor durch eine
Leitung eingeführt Der Druck innerhalb des Reaktors wird bei einem Druck gehalten, der die Abdestillation
des Acetons bei der Reaktionstemperatur ermöglicht. Der Acetonabdestillationsabschnitt des Reaktors ist mit
einer Rektifizierkolonne ausgerüstet, um lediglich das Aceton abzudestillieren. Durch die Abdestillation des
Acetons wird das Molarverhältnis von Fluorwasserstoff im Reaktionsgemisch zu den gesamten sauerstoffhaltigen
Verbindungen bei 0,5 oder mehr gehalten. Um lediglich praktisch das Aceton abzudestillieren, wird das
Molarverhältnis von Aceton zu Fluorwasserstoff bei 48/52 oder darüber gehalten. Das abdestillierte Aceton
wird zu der Autoxidationsapparatur zurückgeführt und wieder verwendet Im Reaktor wird der p-Tolualdehyd
mit p-Peroxytoluylsäure zu dem Formiatester von p-Kresol erfindungsgemäß oxidiert. Das Reaktionsgemisch
im Reaktor wird in einen Alterungstank eingeleitet. Im Alterungstank wird die Oxidation des p-Tolualdehyds
beendet Das Reaktionsprodukt wird in einem Rückgewinnungsturm eingeleitet. Ein Gemisch aus Fluorwasserstoff
und Aceton, das als Oberkopfprodukt zurückgewonnen wird, wird zum Reaktor zurückgeführt
und wieder verwendet Der Bodenrückstand enthält den Formiatester von p-Kresol und p-Peroxytoluylsäure.
Dieser Rückstand kann gemäß einer besonders vorteilhaften Arbeitsweise rthne weitere Aufarbeitung direkt
einem Hydrolysetank zugeführt werden, in welchem der Formiatester des p-Kresols mit Wasser hydrolysiert und
quantitativ in p-Kresol umgewandelt wird.
Ein mit Rührer ausgerüsteter 200 cm-Autoklav wurde
mit 10,0 g p-Tolualdehyd und 12,0 g Eisessig beschickt
und unter kräftigem Rühren wurden 8,6 g wasserfreier Fluorwasserstoff zugesetzt Eine aus 15,5 g p-Peroxytoluylsäure-Kristallen
mit einer Reinheit von 81,7 Gew.% und mit einem Gehalt von 183 Gew.% p-ToIuylsäure als
Verunreinigung, 513 g Eisessig und 19.6 g wasserfreiem
Fluorwasserstoff hergestellte Lösung wurde tropfenweise im Verlauf von 10 min unter Beibehaltung einer
Reaktionstemperatur bei — 100C bis zu + 100C zugesetzt.
Das Rühren wurde weitere 20 min bei 00C fortgeführt und dann wurde die Reaktion abgebrochen. Das
erhaltene Reaktionsgemisch wurde in einen Kunststoffkolben überführt und nach der Befestigung einer Fraktionierdestillationskolonne
an dem Kolben wurde dieser über einem ölbad erhitzt. Der Fluorwasserstoff wurde
abdestilliert und praktisch seine gesamte Menge zurückgewonnen. Methanol wurde zu dem Destillationsrückstand
zugesetzt und das Gemisch einem Esteraus-
tausch unter Rückfluß zur Überführung des Formiatesters des p-Cresols vollständig in p-Creso! unterworfen.
Aufgrund der gaschromatographischen Analyse betrug die Umwandlung von p-Tolualdehyd 70,3% und die
Ausbeute des Formiatesters von p-Cresol, bezogen auf umgesetzten p-Tolualdehyd, betrug 77,7%.
Der gleiche Autoklav wie in Beispiel 1 wurde mit
10,0 g p-Tolualdehyd, 18,0 g wasserfreiem Fluorwasserstoff und 27,0 g Eisessig beschickt und unter kräftigem
Rühren wurde eine aus 15,5 g der gleichen p-Peroxytoluylsäure-Kristalle wie in Beispiel 1 und 27,0 g Eisessig
hergestellte Lösung wurde tropfenweise im Verlauf von 10 min unter Aufrechterhaltung der Reaktionstemperatur
bei — 100C bis + 20°C zugesetzt. Das Rühren wurde
weitere 20 min bei 5° C fortgeführt und dann die Reaktion '.bgebrochen. Das erhaltene Reaktionsgemisch
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 behandelt und analysiert. Die Umwandlung von p-Tolualdehyd
betrug 100% und die Ausbeute des Formiatesters von p-Cresol, bezogen auf p-Tolualdehyd, betrug
88,1%.
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt wobei
jedoch 793 g Äthylacetat anstelle von 54,0 g Eisessig
eingesetzt wurden. Die Umwandlung von p-Tolualdehyd betrug 93,6% und die Ausbeute des Formiatesters
des p-Cresols, bezogen auf umgewandelten p-Tolualdehyd, betrug 86,0%.
Der gleiche Autoklav wie in Beipiel 1 wurde mit 10,1 g 2,4-Dimethylbenzaldehyd, 33,1 g Eisessig und
213 g wasserfreiem Fluorwasserstoff beschickt und unter
kräftigem Rühren wurde eine aus 14,1 g p-Peroxytoluylsäure-Kristallen
und 20,7 g Eisessig hergestellte Lösung tropfenweise im Verlauf von 10 min zugesetzt wobei
die Reaktionstemperatur bei — 100C bis + 100C
gehalten wurde. Das Rühren wurde weitere 20 min bei 00C fortgesetzt und dann wurde die Reaktion abgebrochen.
Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 behandelt und analysiert
Die Umwandlung von 2,4-DimthyibenzaIdehyd betrug
100% und die Ausbeute des Formiatesters von 2,4-Dimethylphenol, bezogen auf 2,4-Dimethylbenzaldehyd,
betrug 76,7%.
Der gleiche Autoklav wie in Beispiel 1 wurde mit 10,1 g 2,43-Trimethyibenzaldehyd, 49,9 g Eisessig und
20,0 g wasserfreiem Fluorwasserstoff beschickt und unter kräftigem Rühren wurden 13,6 g der gleichen p-To-Iuylsäure-Kristalle
wie in Beispiel 1 anteilsweise im Ver-
26 Ol
ίο
lauf von 15 min zugegeben, während die Reaktionstemperatur bei 0 bis 100C gehalten wurde. Das Rühren
wurde weitere 20 min bei 5°C fortgesetzt und dann wurde die Reaktion abgebrochen. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel I
behandelt und analysiert. Die Umwandlung von 2,4,5-Trimethylbenzaldehyd betrug 91,2% und die Ausbeute
des Formiatesters von 2,4,5-Trimethylphenol. bezogen
auf umgewandeltes 2,4,5-Trimethylbenzaldehyd, betrug 84,6%.
Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei jedoch die gleiche Menge an 4-lsopropylbenzaldehyd
anstelle von 2.4.5-Trimethylbenzaldehyd verwendet wurde. Die Umwandlung von 4-lsopropylbenzaldehyd
betrug 95,6% und die Ausbeute des Formiatesters von 4-lsonrnnylnhpnol. hp7ogen nuf umgewandelten 4-lso-
propylbenzaldehyd betrug 80.2%.
Beispiel 7
Beispiel 7
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2 wurde wiederholt,
wobei jedoch 13Jg Peroxybenzoesäure-Kristalle mit einer Reinheit von 90,2% und mit einem Gehalt
von 9,8% Benzoesäure als Verunreinigung anstelle der p-Peroxytoluylsäure-Kristalle verwendet wurden.
Die Umwandlung von p-Tolualdehyd betrug 100% und die Ausbeute des Formiatesters von p-Cresol. bezogen
auf r Tolualdehyd, betrug 823%.
Der gleiche Autoklav wie in Beispiel 1 wurde mit 10,0 g p-Tolualdehyd, 18,0 g wasserfreiem Fluorwasserstoff
und 65,5 g Äthylacetat beschickt und unter kräftigem Rühren wurden 22,9 g einer Äthylacetatlösung mit
einem Gehalt von 6,4 g Peroxyessigsäure tropfenweise zugesetzt und das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2
durchgeführt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 behandelt und
analysiert. Die Umwandlung von p-Tolualdehyd betrug 76,2% und die Ausbeute des Formiatesters von p-Cresol,
bezogen auf umgewandelten p-Tolualdehyd. betrug 72,7%.
Ein mit Rührer ausgerüsteter Autoklav wurde mit 9,9 Gewichtsteilen p-Tolualdehyd und 25,5 Gewichtsteilen
Aceton beschickt und unter kräftigem Rühren wurden 17,0 Gewichtsteile wasserfreier Fluorwasserstoff zugesetzt.
Eine Lösung aus 12,7 Gewichtsteilen p-Peroxytoluylsäure
und 24,4 Gewichtsteilen Aceton wurde tropfenweise im Verlauf von 10 min zugesetzt, während die
Temperatur im Inneren des Autoklaven bei -1O0C bis
+ 100C gehalten wurde. Das Rühren wurde weitere
20 min bei 00C fortgesetzt und dann wurde die Reaktion
abgebrochen. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde in einen korrosionsbeständigen Kunststoffkolben überbracht
und nach der Befestigung eines Destillationsturmes an dem Kolben wurde dieser über einem Ölbad zur
Abdestillation und Rückgewinnung von Fluorwasserstoff und Aceton in nahezu der gesamten Menge erhitzt
Methanol wurde zum Destillationsrückstand zugesetzt und das Gemisch dem Esteraustausch unter Rückfluß
zur Überführung des Formiatesters von p-Cresol vollständig in p-Cresol unterworfen. Aufgrund dergaschromatographischen
Analyse betrug die Umwandlung von p-Tolualdehyd 80,2% und die Selektivität des Formiatesters
von p-Cresol aus p-Tolualdehyd betrug83,5%.
5
5
Beispiel 10
Der gleiche Autoklav wie in Beispiel 9 wurde mit 10,0 Gewichtstcilen eines Tolulaldehydisomergemisches aus
96 Mol% p-Tolualdehyd und 4 Mol% o-Tolualdehyd beschickt und unter kräftigem Rühren wurden 14,0 Gewichtsteile
wasserfreier Fluorwasserstoff tropfenweise unter Beibehaltung der Temperatur des Inneren des Autoklaven
bei —5"C bis + 5CC zugesetzt. Eine aus 12,7
Gewichtsteilen p-Peroxytoluylsäure und 26.0 Gewichtsteilen Aceton hergestellte Lösung wurde im Verlauf von
15 min unter Beibehaltung der Temperatur des Inneren des Autoklaven bei —5°C bis + 5°C zugesetzt. Das
Rühren wurde weitere 20 min bei 00C fortgesetzt und dann wurde d;e Reaktion abgebrochen. Das erhaltene
Reaktionsgemisch wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 9 behandelt und analysiert. Die Umwandlung
des Tolualdchydisomergemisches betrug 95,4% und die Selektivität für den Formiatester von p-Cresol aus p-Tolualdehyd
und für den Formiatester von o-Creso! aus dem o-Tolualdehyd betrug jeweils 83,0%.
Beispiel 11
Der gleiche Autoklav wie in Beispiel 9 wurde mit 10,0 Gewichtsteilen p-Tolualdehyd beschickt und unter kräftigem
Rühren wurde eine aus 12,7 Gewichtsteilen p-Peroxytoluylsäure, 28.4 Gewichtsteilen Aceton und 15,0
Gewichtsteilen wasserfreiem Fluorwasserstoff herge-
J5 stellte Lösung tropfenweise im Verlauf von 15 min zugesetzt,
während die Temperatur im Inneren des Autoklaven bei — 15°C bis 00C gehalten wurde. Das Rühren
wurde weitere 15 min bei —7.5°C fortgesetzt und dann wurde die Reaktion abgebrochen. Das erhaltene Reaktionsgemisch
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 9 behandelt und analysiert. Die Umwandlung von
p-Tolualdehyd betrug 88.8% und die Selektivität des Formiatesters von p-Cresol aus p-Tolualdehyd betrug
92,1%.
Beispiel 12
Der gleiche Autoklav wie in Beispiel 9 wurde mit einer aus 12,8 Gewichtsteilen p-Peroxytoluylsäure und
29,5 Gewichtsteilen Aceton hergestellten Lösung beschickt und unter kräftigem Rühren wurden 25,2 Gewichtsteile
wasserfreier Fluorwasserstoff tropfenweise unter Beibehaltung der Temperatur des Inneren des Autokiaven
bei —15° C bis —5° C zugesetzt Dann wurden
10,1 Gewichtsteile p-Tolualdehyd tropfenweise im Verlauf von 10 min zugegeben, während die Temperatur im
Inneren des Autoklaven bei —15°C bis —5"C gehalten
wurde. Das Rühren wurde weitere 20 min bei — 100C
fortgesetzt und dann wurde die Reaktion abgebrochen. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 9 behandelt und analysiert Die Umwandlung von p-Tolualdehyd betrug 86,4% und die
Selektivität des Formiatesters von p-Cresol aus p-Tolualdehyd
betrug 833%.
Beispiel 13
Der gleiche Autoklav wie in Beispiel 9 wurde mit 23,0
Der gleiche Autoklav wie in Beispiel 9 wurde mit 23,0
26 Ol
M
; Gewichtsteilen Aceton beschickt und kräftigem Rühren
ν wurden 8,0 Gewichtsteile wasserfreier Fluorwasserstoff
;;■ tropfenweise unter Beibehaltung der Temperatur des
Innerendes Autoklaven bei — 15°Cbis —5°C zugesetzt
! ■ und eine Lösung hergestellt, worin das Molarverhältnis
■ von Fluorwasserstoff zu Aceton 1 betrug. Eine aus 6,1
','; Gewichtsteilen p-Peroxytoluylsäure, 25,0 Gewichtsteiy
len Aceton und 4.8 Gewichtsteilen p-Tolualdehyd her-ΐ'ϊ
gestellte Lösung wurde tropfenweise innerhalb I min [■;. unter Beibehaltung der Temperatur im Inneren des Au-
fi toklaven bei — 15°C bis —5°C zugesetzt. Dann wurde
',: eine Rektifizierkolonne am Autoklaven befestigt und
die Temperatur des Inneren des Autoklaven allmählich >
auf 20°C im Verlauf von etwa 2 Std. bei einem Druck ;■>
von etwa 30 mm Hg gesteigert und die Reaktion unter
■'' Abdestillation lediglich von Aceton ausgeführt. Die
ψ Menge des durch Destillation zurückgewonnenen Ace-
j| tons betrug 26,6 Gewichtsteile. Das erhaltene Reak-I
tionsgemisch wurde durch jodometrische Titration ana-
R iysiert und die Umwandlung von p-Peroxytoluylsäure
Ü betrug 92,0%. Das Reaktionsgemisch wurde dann in ei-
I nen korrosionsbeständigen Kunststoffkolben über-I
bracht und nach der Befestigung einer Destillationsko-Ij lonne an dem Kolben wurde dieser über einem ölbad
ä zur Abdestillation und Rückgewinnung von Fluorwas-
.g serstoff und restlichem Aceton erhitzt. Das zurückge-Ί
wonnene Gemisch von Fluorwasserstoff und Aceton bestand aus 8,0 Gewichtsteilen Fluorwasserstoff und
21,4 Gewichtsteilen Aceton. Methanol wurde zu dem im Kolben verbliebenen Destillationsrückstand zugesetzt jo
und das Gemisch einem Esteraustausch zur Überführung des Formiatesters von p-Kresol vollständig in p-Kresol
unterworfen. Aufgrund der gaschromatographischen Analyse betrug die Umwandlung von p-Tolualdehyd
97,8%. Die Selektivität des Formiatesters von J5 p-Kresol aus p-Tolualdehyd betrug 793%·
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Claims (1)
- 26 Ol 537Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Formiatestern alkylsubstituierter aromatischer Hydroxyverbindungen durch Oxidation von aromatischen Alkylaldehyden der allgemeinen Formel
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8128 | New person/name/address of the agent |
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