DE2249398C3 - ß-ungesättigtei Aldehyde - Google Patents
ß-ungesättigtei AldehydeInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C45/61—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
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- C07C45/70—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction with functional groups containing oxygen only in singly bound form
- C07C45/71—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction with functional groups containing oxygen only in singly bound form being hydroxy groups
Description
in der R1 und R2 für Wasserstoff, Alkylgruppen mit 1
bis 4 C-Atomen oder gegebenenfalls durch Alkylgruppen substituierte Phenylgmppen stehen,
R3. R5, R6 und R7 für Wasserstoff oder Alkylgruppen
mit 1 bis 4 C-Atomen stehen,
R4 für Wasserstoff oder einen gesättigten oder
ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten aliphatischen oder cycloaüphaiischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 C-Atomen steht,
R8 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen steht und
R9 für einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten aliphatischen oder
cycloaüphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 C-Atomen oder einen gegebenenfalls durch
Alkylgruppen substituierten Phenylrest steht,
durch Umsetzen eines Allylalkohol der Formel II
"5
R8 R7 R6
! I I
R9—C=C-C-OH
R5
(H)
.15
in der R5 bis R9 die oben angegebene Bedeutung
haben, mit einem «^-ungesättigten Aldehyd der Formel III
R3 R2 R1
H-C-C=C-C
R4
(Hl)
45
in der R1 bis R4 die oben angegebene Bedeutung
haben, bei erhöhter Temperatur in flüssiger Phase gemäß Hauptpatent P21 57 035.4, dadurch gekennzeichnet, daß man anstelle des Allylalkohols der Formel II eine Allyl verbindung der Formel
IV
R8 R7 R6
I i I
— C-C- C — O — R10
R5
(IV)
in der R5 bis R' die oben angegebene Bedeutung haben,
- für den Fall, daß R1 Phenyl bedeutet - für
dem C-C-Bindungen durch Sauerstoff oder die
für Phenyl steht und
gesättigten oder ungesättigten Carbonsäure mit 1
bis 5 C-Atomen steht,
mit einem «^-ungesättigten Aldehyd der Formel III
umsetzt
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von höhermolekularen
«^-ungesättigten Aldehyden durch Alkylieren «^-ungesättigter Aldehyde mit einer Allylverbisidung bei
erhöhter Temperatur gemäß Hauptpatent P 21 57 035.4.
Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Herstellung hcihermolekularer «^-ungesättigtes Aldehyde der allgemeinen Formel I
R8 R7 R6 R4 R2 R1 H
I I I I I I ' /
1 1 1 1 1 1 /
R9—C==C—C-C-C = C-C
I I \
R5 R3 O
in der R1 und R2 für Wasserstoff, Alkylgruppen mit 1 bis
4 C-Atomen oder gegebenenfalls durch Alkylgruppen substituierte Phenylgruppen stehen,
R3, Rs, R6 und Pt7 für Wasserstoff oder Alkylgruppen mit
1 bis 4 C-Atomen stehen,
R4 für Wasserstoff oder einen gesättigten oder
ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 C-Atomen steht,
R8 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen steht und
R9 für einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten
oder unverzweigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 C-Atomen
oder einen gegebenenfalls durch Alkylgruppen substituierten Phenylrest steht, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man einen Allylalkohol der Formel Il
R8 R7 R6
R9-C-C-C-OH
Rs
(H)
in der R5 bis R9 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit einem «^-ungesättigten Aldehyd der Formel III
55
R3 R2 R1 H
ill/
Η —C —C=-C —C
I \
R4 O
(III)
in der R1 bis R* die oben angegebene Bedeutung haben,
bei erhöhter Temperatur und Normaldruck oder einem bis zu 250 atil erhöhten Druck in flüssiger Phase
umsetzt.
Überraschend war an diesem Verfahren, daß bei der Umsetzung von «^-ungesättigten Aldehyden mit einem
Allylalkohol der Formel Il nicht eine Alkylierung des Λ-C-Atoms, sondern in jedem Falle eine Alkylierung des
y-C-Atoms deü Aldehyds stattfindet, auch wenn das C-Atom in α-Stellung zur F'ormylgruppe ein Wasserstoffatom trägt
Es wurde nun gefunden, daß man — in weiterer
Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents — höhermolekulare «^-ungesättigte Aldehyde der Formel
I auch erhält, wenn man anstelle des Allylalkohol der
Formel II eine Allylverbindung der Formel IV
R8 R7 R6
R9—C=C-C-O-R10
R5
(IV)
in der R5 bis R7 die oben angegebene Bedeutung haben,
für den Fall, daß R9 Phenyl bedeutet — für Wasserstoff
steht,
—O—CO- unterbrochen sind, oder aber für Phenyl
steht und
oder ungesättigten Carbonsäure mit 1 bis 5 C-Atomen
steht,
mit einem «^-ungesättigten Aldehyd der Formel III
umsetzt
Es war überraschend, daß bei der Umsetzung von «^-ungesättigten Aldehyden mit einer Allylverbindung
der Formel IV nicht eine Alkylierung des «-C-Atoms, sondern in jedem Falle eine Alkylierung des y-C-Atoms
des Aldehyds stattfindet, auch wenn das C-Atom in «-Stellung zur Forryigruppe ein Wasserstoff atom
trägt
Es ist zwar aus C.D. Gutsche, »Tne Chemistry of Carbonylcompounds«, 1967, S. 19; bekennt, daß bei
«^-ungesättigten Aldehyden nicht das «-, sondern das y-C-Atom durch die Carbonylgruppe aktiviert ist,
jedoch gilt diese Feststellung vermutlich nur für bestimmte Reaktionen, in allgemeiner Form nicht aber
für die Allylierung «^-ungesättigter Aldehyde, denn in
der USA.-Patentschrift: 25 OI 144 ist die Herstellung von
«-alkylensubstituierten «^-ungesättigten Aldehyden durch Umsetzen von «^-ungesättigten Aldehyden mit
bestimmten ungesättigten Alkoholen beschrieben. Gemäß dieser USA.-Patentschrift werden aus Crotonaldehyd und Allylalkohol 1,2-Dimethylallylalkohol oder
Methylallylalkohol über die entsprechenden Diacetale oder aber direkt in einem Schritt die entsprechenden
«-alkenylsubstituierten Crotonaldehyde hergestellt. Auch mit anderen «,^-ungesättigten Aldehyden und
substituierten Allylalkoholen soll eine entsprechende Umsetzung möglich sein. In allen durch Beispiele
belegten Umsetzungen wird Crotonaldehyd durch Allylalkohol, die in 3-Stellung nur Wasserstoffatome
tragen, in «-Stellung allyliert. Es war daher nicht zu erwarten, daß man z. B. bei der Umsetzung von
Crotonaldehyd mit einer Allylverbindung IV, die in 3-Stellung eine Ketteinverzweigung aufweist, in sehr
guter Ausbeute selektiv einen in y-Stellung allylierten
Crotonaldehyd erhält.
Als Ausgangsstoffe für das Verfahren der Erfindung
kommen Allylverbindujigen der Formel IV
Rs R7 R"
I ! I
R" -C- C C OR"
R5
(IV)
mit 1 bis 4 C-Atomen, vorzugsweise für Wasserstoff oder Methylgruppen stehen,
R* für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, vorzugsweise eine Methylgruppe oder — für den Fall,
daß R9 Phenyl bedeutet — für Wasserstoff steht,
R9 für einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten
oder uiiverzweigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 C-Atomen, in
dem C—C-Bindungen durch Sauerstoff oder oie ίο Gruppe —O—CO- unterbrochen sind, oder einen
gegebenenfalls durch Alkylgruppen substituierten Phenylrest, vorzugsweise einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 C-Atomen, in dem C—C-Bindungen durch Sauerstoff oder die Gruppe —O—CO-unterbrochen sind, steht und
Rio für Wasserstoff oder den Acylrest einer Carbonsäure mit 1 bis 5 C-Atomen steht,
in Betracht
Bevorzugt werden solche Allylverbindungen, die
insgesamt 5 bis 20, insbesondere 5 bis 15, C-Atome besitzen.
Genannt seien beispielsweise:
Zimtalkohol,
2-Methyl-4-hydroxy-2-buten-1 -al-(2',2'-dimethyl-propylen)-acetaI,
2,6-Dimethyl-8-hydroxy-2,6-octadien-l-a!-
(2',2'-dimethyI-propyicn)-acetal,
S-Methyl-S-hydroxy-S-penten-1-al-diäthylacetal,
Zimtalkohol-acetat.
2-Methyl-4-acetoxy-2-buten-1 -al-(2',2'-dimethyl-propylen)-acetal,
2-Methyl-4-methoxy-2-buten-1 -öl,
2-Methyl-4-acet-oxy-2-buten-l -öl und
2-Methyl-4-hydroxy-2-buten-1 -al-äthylen-
acetal.
Als «^-ungesättigte Aldehyde, die erfindungsgemäß
mit einer Allylverbindung der Formel IV umgesetzt werden können, kommen Aldehyde der Fcrmel III
40
R3 R2 R1
H— C-C ==C — C
I \
R4 O
(III)
in der R5, R6 und R7 für Wasserstoff oder Alkylgruppen
in der R1 und R2 für Wasserstoff, Alkylgruppen mit 1 bis
so 4 C-Atomen oder gegebenenfalls durch Alkylgruppen substituierte Phenylgruppen, vorzugsweise für Wasserstoffoder Methylgruppen stehen,
R3 für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit I bis 4 C-Atomen, vorzugsweise Wasserstoff oder eine Methyl
gruppe steht und
R4 für Wasserstoff oder einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise Wasserstoff oder
einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit I bis 5
C-Atomen steht,
in Betracht.
Bevorzugt werden solche Aldehyde, die insgesamt nur etwa 4 bis )5, insbesondere 4 bis 10, C-Atome
fts enthalten.
Im einzelnen seien genannt:
Crotonaldehyd, Tiglinaldehyd,
2-Methyl-2-penten-1 -al.
2-Äthyl-2-hexen-l-al,
a-Methyl-a-äthyi-acrolein,
3,3-Diäthylacrolein,
S^-Dimethyl^-penten-l-al,
3,4,4-Trimethyl-2-penten-l -al,
2,3-Dimethyl-2-buten-1 -al,
S-Methyl^-penten-1 -al und Farsneal,
insbesondere Dimethylacrolein,
(3-Methyl-2-buten-1 -al) und Citral.
a-Methyl-a-äthyi-acrolein,
3,3-Diäthylacrolein,
S^-Dimethyl^-penten-l-al,
3,4,4-Trimethyl-2-penten-l -al,
2,3-Dimethyl-2-buten-1 -al,
S-Methyl^-penten-1 -al und Farsneal,
insbesondere Dimethylacrolein,
(3-Methyl-2-buten-1 -al) und Citral.
Besonders vorteilhaft verläuft das erfindungsgemäße Verfahren, wenn man von «^-ungesättigten Aldehyden
ausgeht, die an dem C-Atom in ^-Stellung zur
Formylgruppe eine Kettenverzweigung aufweisen, also von Aldehyden der Formel III, in der R2 nicht für
Wasserstoff, sondern für einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 11 C-Atomen, vorzugsweise eine Methylgruppe,
steht.
Zui Durchführung des Verfahrens werden die Ausgangsverbindungen — gegebenenfalls unter erhöhtem
Druck — für die Dauer der Reaktion auf die Reaktionstemperatur erhitzt.
Die Ausgangsverbindungen verwendet man mit Vorteil in etwa stöchiometrischen Mengen. Man kann
aber auch die billigere Komponente in einem 1- bis 3molaren Überschuß einsetzen.
Die Umsetzung einer Allylverbindung der Formel IV mit einem «,jS-ungesättigten Aldehyd der Formel III
wird in Abwesenheit von Katalysatoren im allgemeinen bei Temperaturen von etwa 150 bis 3500C, vorzugsweise
180 bis 3000C, in der Flüssigkeitsphase durchgeführt. Wie in der Hauptanmeldung beschrieben ist, ergab sich,
daß die erfindungsgemäße Umsetzung mit besseren Ausbeuten und wesentlich besseren Umsätzen der
Ausgangsprodukte erfolgt, wenn man die Umsetzung in Gegenwart von einem sauren oder einem peroxidischen
Katalysator vornimmt. Wird die Umsetzung in Gegenwart eines sauren oder peroxidischen Katalysators
vorgenommen, dann sind zur Umsetzung im allgemeinen etwas niedrigere Temperaturen notwendig. Man
arbeitet -'ann bei Temperaturen von etwa 60 bis 3000C,
vorzugsweise 100 bis 250° C.
Als saure Katalysatoren eignen sich praktisch alle Verbindungen, die Protonen abspalten können bzw. die
beim Lösen in Wasser durch Hydrolyse eine saure Reaktion, d. h. einen pH-Wert zwischen 0 und 6,9
hervorrufen können und die in der für die Katalyse notwendigen Menge die Reaktionskomponenten nicht
anderweitig angreifen. Geeignet sind sowohl Mineralsäuren als auch saure Salze, heterogene saure
Katalysatoren und crganische Säuren, die in dem Hauptpatent eingehend erläutert sind.
Die Art der als Katalysator zu verwendenden Säure ist also — sofern die Säure unter den Reaktionsbedingungen
die Reaktionspwtner nicht anderweitig angreift — nicht kritisch. Wesentilich ist nur, daß im Reaktionsgemisch
eine gewisse — nicht zu große — Konzentration an Wasserstoffionen auftritt. Am besten arbeitet man
mit einem Reaktionsgeimisch, dem soviel einer Säure
zugefügt wurde, daß eines der käuflichen pH-Indikatorpapiere beim Eintaucher in das Reaktionsgemisch einen
pH-Wert von etwa 1 bis 7, vorzugsweise 2 bis 5, anzeigt. Die Menge der als Katalysator verwendeten Säure
hängt also von der .Stärke der Säure, d. h. dem Dissoziationsgracl der Säure, ab.
Besonders vorteilhaft verläuft die erfindungsgemäße Reaktion, wenn man die Umsetzung in Gegenwart von
0,01 bis 10, vorzugiveise 0,1 bis 3, Gewichtsprozent,
bezogen auf die Summe der Reaktionskomponenten.
einer Säure mit einem pK-Wert von etwa 3 bis 6 durchführt
Von diesen bevorzugten Säuren mit einem pK-Wert von etwa 3 bis 6 seien beispielsweise genannt:
Ameisensäure, Propionsäure, Buttersäure,
Ameisensäure, Propionsäure, Buttersäure,
Benzoesäure, Dimethylacrylsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure und Acrylsäure.
Bei Verwendung von Säuren mit einem pK-Wert von etwa 3 bis 6, die flüssig sind und unter 200° C sieden, wie
ίο Essigsäure, Propionsäure, Acrylsäure, Dimethylacrylsäure,
Buttersäure, Valeriansäure, kann die erfindungsgemäße Umsetzung prinzipiell auch so durchgeführt
werden, daß man diese Säuren gleichzeitig als Lösungsmittel verwendet Aus den eingesetzten AIIyIaI-koholen
der Formel IV bilden sich hierbei intermediär die entsprechenden Allylalkoholacylate. Jedoch sind die
erzielten Umsätze und Ausbeuten bei dieser Verfahrensvariante nicht so gut wie bei Verwendung von nur
katalytischen Mengen dieser Säuren.
Bei Verwendung von stärkeren Säuren, d. h. Säuren mit einem pK-Wert von 0 bis etwa 3. werden geringere Mengen an Säure verwendet, da die gebildeten ungesättigten Aldehyde gegen diese Säuren empfindlich sind.
Bei Verwendung von stärkeren Säuren, d. h. Säuren mit einem pK-Wert von 0 bis etwa 3. werden geringere Mengen an Säure verwendet, da die gebildeten ungesättigten Aldehyde gegen diese Säuren empfindlich sind.
Vorteilhaft verläuft die erfindungsgemäße Reaktion, wenn man die Umsetzung in Gegenwart von 0,01 bis 1,
vorzugsweise 0,01 bis 0,5, Gewichtsprozent, bezogen auf
die Summe der Reaktionskomponenten, einer Säure mit einem pK-Wert von — 9 bis etwa 3 durchführt
Von diesen Säuren mit einem pK-Wert von —9 bis etwa 3 seien beispielsweise genannt:
Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Halogenwasserstoffsäure, Salpetersäure,
Perchlorsäure und Oxalsäure.
Von diesen Säuren mit einem pK-Wert von —9 bis etwa 3 seien beispielsweise genannt:
Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Halogenwasserstoffsäure, Salpetersäure,
Perchlorsäure und Oxalsäure.
Weniger günstig ist die Verwendung von weniger stark sauren Verbindungen, d. h. Säuren mit einem
pK-Wert von über 7, wie Phenolen.
Die erfindungsgemäße Reaktion verläuft auch sehr
vorteilhaft, wenn man die Umsetzung in Gegenwart von
Wasserstoffperoxid in Form einer konzentrierten wäßrigen Lösung oder in Gegenwart einer organischen
Peroxyverbindung durchführt.
Die Wasserstoffperoxidlösung und die organischen
Peroxyverbindungen werden vorteilhaft m Mengen von 0,1 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 3, Gewichtsprozent,
bezogen auf die Summe der Reaktionskomponenten, verwendet.
Als organische Peroxyverbindungen seien beispielsweise genannt:
Di-tert.-butylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid,
tert-Butylperacetat, tert-Butylperbenzoat,
Dibenzoylperoxid, Mono-tert.-butyl-permaleiüat, Dicumylperoxid, Isopropyl-percarbonat und
Cyclohexylpercarbonat.
tert-Butylperacetat, tert-Butylperbenzoat,
Dibenzoylperoxid, Mono-tert.-butyl-permaleiüat, Dicumylperoxid, Isopropyl-percarbonat und
Cyclohexylpercarbonat.
Die organischen Peroxyverbindungen brauchen dem Reaktionsgemisch nicht unbedingt als solche zugefügt
werden. Eine andere — auch sehr vorteilhafte — Verfahrensvariante besteht darin, daß man organische
Peroxyverbirid'ingen, insbesondere Aldoperoxide, im
do Reaktionsgemisch vor Beginn der Umsetzung durch Behandeln der AuSgangskomponenteti mit Sauerstoff
oder Sauerstoff enthaltenden Gasen, insbesondere Luft, herstellt. Die Behandlungsdauer liegt gewöhnlich je
nach der Stärke des Gasstroms zwischen 2 und 30 f's Minuten, vorzug:weise zwischen 5 und 20 Minuten.
Weiterhin kann man die erfindungsgemäße Reaktion dadurch günstig beeinflussen, daß man das bei der
Umsetzung entstehende Wasser entweder durch Zusatz.
von Wasser bindenden Mitteln, wie Orthocstcrn, dem
Rcaktionsgleichgewicht ent/.ieht, oder aber das Wasser
durch Einblasen von als Schleppmittel dienenden niedrig siedenden Kohlenwasserstoffen, wie Pentan.
Hexan oder Cyclohcxan, kontinuierlich als a/.cotropes Gemisch aus dem Reaktionsgemisch entfernt.
Auch die Reaktionskomponenten selbst können als HjO-Schleppmittel verwendet werden.
Unbedingt notwendig ist das kontinuierliche Entfernen des bei der Reaktion gebildeten Wassers, wenn man
Allylverbindungen der Formel IV, in der R11 für einen
Kohlenwasserstoffre5t, in dem C — C-Bindungen durch Sauerstoff oder die Gruppe —() —CO- unterbrochen
sind, steht, in Gegenwart eines sauren oder peroxidischen Katalysators umsetzt, da andernfalls die meisten
Äther-, Acetal- und Estergruppierungen unter den Reaktionsbedingungen zum großen Teil verseift wer- Ae>n Ur cr»rwl^»rc ctahil cinH /'vrlicrhp A(-plaloriinriipriin-—
-... _ .. — -j
. o._rr.-. —
gen, d. h. Acetale von Carbonylverbindungen mit zweiwertigen Alkoholen, wie Äthylenglykol, 1,3-Propy- v>
lenglykol. 2.2-Dimethyl-propylenglykol und Pentan-2.4-diol.
Die Reaktion kann lösungsmittelfrei, aber auch in Gegenwart von Lösungsmitteln durchgeführt werden.
Als Lösungsmittel kommen unter den Reaktionsbe- :<
dingungen inerte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Benzol und Toluol
sowie Äther, wie beispielsweise Hydrofuran oder Äthylenglykolmonomethyläther und insbesondere stark
polare Lösungsmittel, wie Acetonitril. Dimethylformamid, vorzugsweise Dimethylsulfoxid in Betracht.
Die Lösungsmittel werden in der 2- bis 5fachen Gewichtsmenge, bezogen auf die Ausgangskomponenten,
verwendet.
Das Verfahren kann sowohl diskontinuierlich in einem Rührkessel oder einem Schüttelautoklav als auch
kontinuierlich in einem Reaktor oder einer Reaktorkaskade durchgeführt werden.
Man kann drucklos oder bei bis zu 250 at erhöhtem Druck arbeiten. Mit besonderem Vorteil arbeitet man
unter dem Dampfdruck der Reaktionskomponenten, der sich unter den Reaktionsbedingungen in einem
Druckgefäß einstellt.
In jedem Falle wählt man die Reaktionsbedingungen so, daß die Umsetzung in flüssiger Phase durchgeführt
wird.
Die Reaktionsdauer für die erfindungsgemäße Umsetzung beträgt je nach der Reaktionstemperatur und
dem verwendeten Katalysator 5 Minuten bis 20 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis 10 Stunden.
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt im allgemeinen durch fraktionierte Destillation.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gelangt man auf einfache Weise und mit guten Ausbeuten zu
einer Reihe höhermolekularer «^-ungesättigter Aide
hyde, die bisher nur mit aufwendigen Verfahren
hergestellt werden konnten, und die als wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung verschiedener
Natur- und Riechstoffe Bedeutung erlangt haben.
So ist beispielsweise das erfindungsgemäß aus Dimethylacrolein und iB-Dimethyl-e-hydroxy-Ze-octadien-1 -al-{2\2 '-dimethylpropylen)-acetal herstellbare
2,6,10-Trimethyl-11-formyl-2.6,iO-undecatrien-l-al-(2'r2'-dimethyl-propylen)-acetal ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung von Sinensai, dem
natürlichen Duft- und Aromastoff der Orangen.
Die in den Beispielen genannten Teile sind — soweit nichts anderes vermerkt ist — Gewichtsteile; Raumteile
verhallen sich /u ihnen wie das Liter /um Kilo
gram m.
In einem 5-Liter-Riihrkesscl aus V4A-Stahl wird eir
Gemisch aus 187 Teilen Zimtalkohol. JM) Teiler 3.3-Dimethyl-acrolein und 550 Teilen Toluol mit 3:
Teilen Eisessig 6 Stunden bei 2 al Druck auf 140°C erhitzt, wobei das sich bildende Wasser kontinuierlich
als Azeotrop mit Toluol entfernt wird. Bei dei destillativen Aufarbeitung erhält man 149 Teile
J-Methyl-7-phenyl-2,6-heptadien-l-al mit dem Siede
punkt Kp.in —3 = 118 bis 120°C. Bei einem Umsatz vor
66% beträgt die Ausbeute 81% der Theorie (bezoger auf Zimtalkohol).
400 Teile 3,3-Dimethyl-acrolein und 130 Teilt 2-Methyl-4-hydroxy-2-buten-l-al-(2',2'-dimethyl-propy
len)-acetal (Acetal des /7-Formylcrotylalkohols mi
Neoperitylglykol) werden 4 Stunden lang mit 5 Teiler Acrylsäiv-e auf 137°C erhitzt, während das sich bildende
Wasser durch Einblasen von Pentan in den Reaktions raum kontinuierlich entfernt wird. Die Aufarbeitung de;
Reaktionsgemische:: ergibt 89,2 Teile 2,6-Dimethyl-7
formyl-2,6-heptadien-l-al-(2',2'-dimethyl-propylen)-acetal
mit einem Siedepunkt von Kp.ui-4 = 120 bi;
I22°C. Die Ausbeute beträgt bei einem Umsatz vor 61% — bezogen auf 2-Methyl-4-hydroxy-2-buten-l-al
(2',2'-dimethyl-propylen)-acetal - 83% der Theorie.
Ein Gemisch aus 150 Teilen 3,3-Dimethyl-acrolein und 50 Teilen 2,6-Dimethyl-8-hydroxy-2,6-octadien-l -al-(2',2'-dimethyl-propylen)-acetal
wird mit 2 Teilen 3,3-Dimethyl-acrylsäure unter Auskreisen des gebilde
ten Wassers mit Pentan 5 Stunden lang auf 132°C erhitzt. Die anschließende Aufarbeitung des Umsetzungsproduktes liefert 30,4 Teile 2,6,10-Trimethyl-11-
formyl-2,6,10-undecatrien-l-aI-(2',2'-dimethyl-propy- len)-acetal mit einem Siedepunkt von Kp.I0-4 = 148
bis 1500C. Bei einem Umsatz von 60% [bezogen auf
2,6- Dimethyl-8-hydroxy-2,6-octadien-1 -al-(2',2'-d;. .;ethyl-propylen)-acetal] wurde eine Ausbeute von 78%
der Theorie erhalten.
50 Teile 2-Methyl-4-hydroxy-2-buten-l-al-(2',2'-di
methyl-propylen)-acelal und 150 Teile 3,3-DimethyI
acrolein werden mit 6 Teilen 30%iger wäßrigei H^-Lösung versetzt und 5 Stunden lang au]
Temperaturen von 135 bis 142°C erhitzt, wobei da: gebildete Wasser durch Zuführen von Pentan destillati\
entfernt wird. Bei der Destillation des Reaktionsaustra
ges werden 36,4 Teile 2,6-Dimethyl-7-formyl-2,6-hepta dien-1-ai-i2\2'-dimethyi-propyien)-acetai erhalten. Die«
entspricht einer Ausbeute von 79% der Theorie be einem Umsatz von 68% [bezogen auf 2-Methyl-4-hy·
droxy-2-buten-1 -al-(2\2'-dimethyl-propyIen)-acetan.
H e i s ρ ι c I
Durch ein dumisch "on 2(M)Teilen JJ-Dimelhyl-ac mlein
und 100 Teilen Zimtalkohol läßt man 2 Minuten laut;
einen Strom von Luft hindurchperlen. Darauf wird die Mischung 4 Stunden lang auf 1 WC erhitzt und das
K)
dabei entstehende Wasser durch Zuführen von Cyclohexan
kontinuierlich aus dein Reaktionsraum entfernt. Die destillativc Aufarbeitung des Reaktion\aiiMragcs ergibt
65 Teile }-Melhyl-7-phenyl-2,f>-hept;ulien-I al entsprechend
einer Ausbeute von 75% bei einem Umsatz von r)8°/n (bezogen auf Zimtalkohol).
Claims (1)
- Patentanspruch:Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von höhermolekularen «,^-ungesättigten Aide- hyden der allgemeinen Formel IR8 R7 R6 R4 R2 R1R9—C=C-C-C-C=C- C (I) R5 R3 O
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE791528D BE791528A (fr) | 1971-11-17 | Procede de preparation d'aldehydes a liaison alpha, beta ethylenique, de poids moleculaire eleve | |
DE19722249398 DE2249398C3 (de) | 1972-10-09 | 1972-10-09 | ß-ungesättigtei Aldehyde |
US05/302,650 US3965193A (en) | 1971-11-17 | 1972-11-01 | Production of high molecular weight α,β-unsaturated aldehydes |
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NL7215354.A NL162053C (nl) | 1971-11-17 | 1972-11-13 | Werkwijze ter bereiding van alpha,beta-onverzadigde aldehyden. |
CH1655072A CH592035A5 (de) | 1971-11-17 | 1972-11-14 | |
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