DE2508452A1 - Verfahren zur herstellung von alkylphenolen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alkylphenolenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen
durch Oxidation alkylsubstituierter aromatischer Aldehyde
mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Fluorwasssrstoff und nachfolgender Hydrolyse.
Mehr ins Einzelne gehend* In Gegenwart von Fluorwasserstoff werden
alkylsubstituierte aromatische Aldehyde durch Wasserstoffperoxid oxidiert und selektiv in aromatische Alkyl phenolformiate
umgewandelt, ohne in die entsprechenden aromatischen Carbonsäuren
übergeführt zu werden. Nach Beendigung der Oxidationsreaktion werden die gebildeten Alkylphenolformiate während des Abdestillierens
des restlichen Fluorwasserstoffs zu den entsprechende Alkylphenolen
hydrolysiert.
Die Alkylphenole stellen wertvolle Zwischenprodukte für Kunststoffe,
Industriechemikalien, Pharmazeutika sowie Chemikalien für die Landwirtschaft dar. Ob die Alkylphenole aus iDeersäuren oder
ob sie nach anderen synthetischen Methoden erhalten worden waren,
S09837/09U
;ihre physikalischen Eigenschaften nicht nur unter den Isomeren,
!sondern auch unter den Homologen sind einander sehr ähnlich. Es ist daher schwierig, industriell die einzelnen Alkylphenole in
reinem Zustand aus den kompliziert zusammengesetzten Mischungen, wie Teersäure, die eine große Anzahl verschiedener Isomere und
Homologe enthält, zu isolieren. Außerdem weisen die synthetischen Methoden, wie das Sulfurierungs-Alkalischmelze-Verfahren des
Gumol-Prozesses, einipe Nachteile auf: das erstere produziert
viele Isomere und industrielle Abfallprodukte, das letztere macht
kostspielige Apparaturen erforderlich und ist von vielen Nebenreaktionen begleitet.
Die Umwandlung von Carbonylverbindungen in Ester oder Carbonsäuren
wird gewöhnlich durch die Baeyer-Villiger-OxLdation mit Hilfe von Persäure oder Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel
erreicht. Die Per säure wird in Gegenwart von saurem Katalysator
und das Wasserstoffperoxid in alkalischem Medium benutzt. Beide Reagenzien weisen jedoch bei Anwendung in der Praxis Unzulänglichkeiten
auf, da die Persäure ziemlich kostspielig ist und ^langsam reagiert, während das Wasserstoffperoxid weniger selektiv
!reagiert. Außerdem liefert die Baeyer-Viliiger-Eeaktion nicht
!immer gute Ausbeuten an Phenolester aus aromatischen Aldehyden,
ida sie die Tendenz haben, su Carbonsäuren oxidiert zu werden (vgl.
!offengelegte japanische Patentanmeldung 48-56635)* Um diese Nachteile
der bislang benutzten Methoden zu umgehens sind zahlreiche
,Untersuchungen auf dem Gebiet der Synthese von leicht zu Alkylphenolen
hydro lysi erb ar en Alkylphenolestern durch Oxidation der !aromatischen Aldehyde durchgeführt worden. Hierbei wurde gefunjden,
daß sich Alkylphenole st er leicht und selektiv durch Oxidation der Aldehyde mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Fluorwasserstoff
synthetisieren lassen.
Die Erfindung betrifft die Oxidation von alkyl substituiert en aromatischen
Aldehyden der allgemeinen !formel s
Ar CHO , in der R eine Alkylgruppe,
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Ar eine mono-oder polycyclisohe Acylgruppe und
η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten, mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Fluorwasserstoff.
Bei der Oxidation der alkylsubstituierten aromatischen Aldehyde gemäß Erfindung zu den entsprechenden Alkylphenolestern bleibt .
die Position der Alkylseitenketten unverändert, und die so erhaltenen Alkylphenolester werden dann zu den Alkylphenolen hydrolysiert.
Obgleich die Anzahl der Kohlenwasserstoffatome in dem Alkylrest nicht beschränkt ist, wird Alkylgruppen mit einer
Kohlenwasserstoffzahl im Bereich von i bis 4- der Vorzug gegeben.
Im Verfahren gemäß Erfindung besteht keine Beschränkung in der Verwendung von alkylsubstituierten aromatischen Aldehyden als
Ausgangsmaterial. So können als Aldehyde solche, die durch Formylierung oder Autoxidation, oder solche, die durch Oxidation
substituierter aromatischer Kohlenwasserstoffe mit Oxidationsmitteln
erhalten worden sind, verwendet werden. Besonders geeig-IBt
sind gereinigte alkylsubstituierte aromatische Aldehyde, die durch Formulierung, wie die Gattermann-Koch-Synthese, hergestellt
worden sind, d.h. durch Umsetzung von reaktionsfähigen aromatischen Verbindungen mit Kohlenmonoxid in Gegenwart von
Friedel-Crafts-Katalysatoren, wie wasserfreiem Aluminiumchlorid oder Guprochlorid«, So eathalten z.B. p-Tolualdehyd aus Toluol,
2^4-Dimethylbenzaldehyd aus m-Iylol, 2,5-Dimethylbenzaldehyd aus
p-Xylol, 2,4,5-Trimethylbenzaldehydaus Pseudo cumol udgl. weniger
isomere Aldtiyde und eignen sich somit zur Herstellung besonders
reiner Alkylphenole.
Gemäß Erfindung können die als Ausgangsmaterial benutzten alkylsubstituierten
aromatischen Aldehyde in Form einer Mischung mit anderen aromatischen Aldehyden oder in Form einer Lösung in
einem gesättigten oder aromatischen Kohlenwasserstoff eingesetzt werden.
Zweckmäßig wird wasserfreier Fluorwasserstoff als Katalysator benutzt,
jedoch ist auch feuchter Fluorwasserstoff anwendbar, wenn die Reaktionsbedingungen entsprechend sind. So kann man gemäß
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Erfindung Fluorwasserstoff, der weniger als etwa 20 % Wasser enthält,
verwenden.
Was das Oxidationsmittel anbetrifft, so wurden gute Ergebnisse mit einer Wasserstoffperoxidlösung erhalten, die eine höhere Konzentration
als die des Handels (30 G-ew.% wäßrige Lösung) hat. Einer Wasserstoffperoxidlösung mit mehr als etwa 60 Gew.% wird
der Vorzug gegeben, da bei Anwesenheit von zuviel Wasser in der Reaktionsmischung die Möglichkeit zur Tendenz von Reduktionsreaktionen beim Ausgangsmaterial und damit die Ursache für Nebenreaktionen
besteht. Die besten Ergebnisse wurden bei Anwendung von etwa 90 Gew.%-igem Wasserstoffperoxid erhalten, wie die Beispiele
zeigen.
Obgleich die Anwesenheit von Lösungsmittel nicht unbedinge notwendig
ist, wird bei dem Verfahren der Erfindung der Reaktionsführung in einem organischen Lösungsmittel der Vorzug gegeben,
da die bei der Reaktion entwickelte Hitze durch das Lösungsmittel leicht abgeleitet werden kann. Für das Verfahren der Erfindung
geeignete Lösungsmittel stellen Verbindungen mit Sauerstoffatomen in ihren Molekülen dar, wie niedere aliphatische Alkohole,
M R
Äther, Ester sowie Carbonsäuren, z*B* Methanol, Äthanol, Diäthyläther?
Essigester und Essigsäure«
Sei Anwendung dieser Lösungsmittelswerden die kristallinen aromatischen
Aldehyde in Lösung gebracht, womit man eine glatte Reaktion in einem homogenen System unter Unterdrückung von Neben
reaktionen erzielt.
etwa Die Reaktion gemäß Erfindung wird im {Temperaturbereich von/-5Q
bis etwa +504G, vorzugsweise etwa -20-bis etwa 4-200O durchgeführt.
Die besten Ergebnisse erhält men im bereich von etwa 0 bis etwa
10*0. Bisweilen wird, die Reaktion unter Druck durchgeführt, um
die Reaktionsmischung flüssig sii halten. Etwas erhöhter Druck
höhere Heaktionstemperatm?:?2i sur lolg'3
Obgleich das Molverhältnis von Vassarstofipercsiä. au aromatischem
'Aldehyd durch verschiedene Ssitorsn geregelt Tiirüs sollte es
3 0 9 8 j .' ,·■ G b 4 .ί!
1,05 "bis 2,00 , vorzugsweise 1,05 Ms 1„30 , betragen, wenn eine
große Menge des Aldehyds umgewandelt werden soll.
Die Menge des eingesetzten Fluorwasserstoffs hängt beträchtlich
von der Endkonzentration an Wasser im Reaktionssystem und von der! An- oder Abwesenheit eines Lösungsmittels ab. Die katalytische j
Wirkung des Fluorwasserstoffs wird durch das Verhältnis zwischen Fluorwasserstoff und den Verbindungen, die Sauerstoffatome enthalten,
im Reaktionssystem beeinträchtigt. Eine große Menge Fluorwasserstoff säuert das Heaktionssystem an. die katalytische
zu
Wirkung des Fluorwasserstoffs wird/ stark und verursacht Neben- | reaktionen. Dagegen werden die Sauerstoff enthaltenden Verbindungen als basisch angesehen, die die katalytische Wirkung des ; Fluorwasserstoffs schwächen* Werden vier Mol oder mehr Fluorwasserstoff auf das. Gesamtmol der Sauerstoff enthaltenden Substanzen (einschließlich Wasser, Wasserstoffperoxid, aromatischer j Aldehyde, Reaktionsprodukte und Lösungsmittel) zugesetzt, treten Nebenreaktionen, wie Kondensation und Polyhydroxilierung der Alkylphenole, auf, und das gewünschte Endprodukt wird nur in j
Wirkung des Fluorwasserstoffs wird/ stark und verursacht Neben- | reaktionen. Dagegen werden die Sauerstoff enthaltenden Verbindungen als basisch angesehen, die die katalytische Wirkung des ; Fluorwasserstoffs schwächen* Werden vier Mol oder mehr Fluorwasserstoff auf das. Gesamtmol der Sauerstoff enthaltenden Substanzen (einschließlich Wasser, Wasserstoffperoxid, aromatischer j Aldehyde, Reaktionsprodukte und Lösungsmittel) zugesetzt, treten Nebenreaktionen, wie Kondensation und Polyhydroxilierung der Alkylphenole, auf, und das gewünschte Endprodukt wird nur in j
sehr niedriger Ausbeute erhalten. j
Setzt man dagegen zu dem Gesamtmol der Sauerstoff enthaltenden ;
Substanzen 0,5 Mol oder weniger Fluorwasserstoff zu, tritt eine Schwächung seiner katalytischer,. Aktivität ein, und seine Wirkung
ist ungenligend. Für einen glatten Heakticnsverlauf hat siüh als
besonders günstig ein Verhältnis von 0,8 bis 1,20 KoI Fluor- !
wasserstoff pro Geaamtmol der Substanzen, erwiesen, die Sauer- [
stoffatome in ihren Molekülen enthalten. Bei Anwendung eines \
Lösungsmittels wird Fluorwasserstoff in einem molaren Verhältnis j von etwa 3 "bis etwa 20, vorzugsweise von etwa 5 "bis etwa 15» auf |
die aromatischen Aldehyde bezogen, zugesetzt. Unter diesen Be- ;
dingungen wird der größte ÖJeii der als Auagangsmaterial einge- j
setzten aromatischen Aldehyde innerhalb von 5 bis 20 Minuten, bei
;0·0 zu Alkylphenolformiaten umgesetzt.
!Wird das Verfahren gemäß Erfindung diskontinuierlich durchgeführt),
[so kann man entweder so verfahren, daß Kau das Wasaeratoffperoxü
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:einer Mischung von aromatischem Aldehyd und Fluorwasserstoff zusetzt.
Man kann aber auch eine Mischung .von Fluorwasserstoff und
Wasserstoffperoxid dem aromatischen Aldehyd zufügeno In beiden
Fällen erhält man gute Ergebnisse. In dem Verfahren der Erfindung ist die durch Fluorwasserstoff gesteigerte Aktivität als Wasserstoffperoxid
so hoch, daß die Reaktion innerhalb kurzer*Zeit bei so niedrigen Temperaturen, wie -50°ö, unter Unterdrückung von
Nebenreaktionen und wirksamer Umwandlung in die Alkylphenolester
beendet werden kann.
Die gemäß Erfindung erhaltenen Reaktionsprodukte sind die Alkylphenolformiate,
die dann zn den entsprechenden Alky!phenolen
hydrolysiert werden«
Das '/erfahren der Erfiiichmg sol- durch die folgenden Beispiele
näher erläutert· werden* Hieraus seilen aber- keine Beschränkungei
bezüglich der eingesetzten Materialien oder der- angewandten VerfahrenFbedingungftn
hergeleitet werden.
In einem 200 ccm-Autoklaven, ausgerastet mit einem Rührer, vermischt
man. IO g (0,08 Mol) p-Tolualäehyd und 30 g (0,50 Mol)
Eisessig % εatat der erhaltenen Mischung zunächst 1?,2 g (0,86
Mol) waeserfreien Fluorwasserstoff unter heftigem Rühren zu, und
dann fü.g.t( man eme^^^suiLg^jrorL 4-,O g (0,11 Mol als H2O2)
90 G-ew^-igem 'proxiö in Ί0 g (O5I? Hol) Eiseseig tropfenweise
innerhalb von 10 Minuten bsi einer Temperatur von-0 "bis 100C zu,
man den Autoklav mitvols eiixee E&iiliaaceri&ls ii_ der Auto-
tianteluag kiihlt c Fach Γ>
Minv.tcn Rühren bei derselben Temperatur wimder gesamte Autoklav&aiiikalt in eine korrosionE-beständige
PlRstikflasche iTTgefi'llt, d^nacA verbindet man die-Flasche
mit einer DestillaiiionsaDparatur· 'and erfeitisi; sie auf
einem Ölbad, um den riuorw&sserstcff zn entfernen» In dieser
Stufe wird das p-Oresolformiat zu p-ö.reaol hydrolysiert, und die
gebildete Ameisensäure wird mir. dem .fluorwasserstoff abgedampft«
Die g&scßromatographisciie Analyse eines Seils des Rückstandes er
gab, daß 95,2 Kol«% p-0?oltiftMeb.yd in Reaktion getreten waren und
sioh 80,0 Mol.% p-Oreaol - berechnet auf umgesetzten Aldäiyd -
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gebildet hätten.
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch die Essigsäure durch die äquimolare Menge Essigester ersetzt. 89,2 Mol.% '
p-Tolualdehyd waren in Reaktion getreten, und es hatten sich
78,4 Mol.% p-Cresol, berechnet auf den umgesetzten Aldehyd, ;
gebildet. !
Den Autoklaven des Beispiels 1 beschickte man mit einer Lösung
von 10 g (0,08 Mol) p-ToIualdehyd in 82 g einer äquimolaren Mischung
von STuorwasserstoff und Diäthyläther und fügte danach dieser
Lösung eine Mischung von 4,3 g (0,11 g) 90 Gew.%igem wäßrigen!
Wasserstoffperoxid und 9 g der oben erwähnten Fluorwasserstoff-Diäthyläther-Mischung
tropfenweise zu.Die Reaktion und die weite-!
ι re Aufarbeitung der gesamten Mischung erfolgte in derselben Weisel
und bei derselben Temperatur wie in Beispiel 1. 79?3 Mol.% p-iüolu·
aldehyd waren in Reaktion getreten,und es hatten sich 90,2 Mol.% .
p-Cresol, bezogen auf den umgesetzten Aldehyd, gebildet·
Beispiel 4 . j
In den Autoklaven des Beispiels 1 gab man 10,7 g (0,09 Mol) p-Tolualdehyd, 24 g (0,75 Mol) Methanol und 23 g (1,15 Mol) wasserfreien
Fluorwasserstoff und tropfte dann eine Lösung von 3,9 S
(0,10 Mol) 90 Gew.%-igem wäßrigem Wasserstoffperoxid in 3 g
(0,25 Mol) Methanol unter heftigem Rühren bei +4*0 innerhalb von 10 Minuten zu. Die Reaktionsmischung wurde dann in der in Beispiel
1 angegebenen Weise weiter aufgearbeitet. 97»8 Mol.% p-2olualae- I
hyd waren in Reaktion getretenj und man erhielt 81,6 McI.% p-Cre-l
sol, auf den umgesetzten Aldehyd bezogen.
8 g (0,07 Mol) p-Tolualdehyd mischt man 58 S ---"-^er äQuimcöaren Lo-:
3ung von Fluorwasserstoff und Methanol su, fügte dar erhaltenen
Mischung 4,5 g (0;12 Mol als H3O2) 90 Gew,#-igee wäßriges Vasser-j
stoffperoxid langsam zu und ließ sie "bai derselben Temperatur wie'
in Beispiel 1 reagieren· Die Reaktionsaiischung wurde in der '
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in i3ejspiel 1 angegebenen Weise weiter aufgearbeitet.- 94-,? HcI.;-'
ρ-Tolualdehyd waren in Reaktion getreten, und es ha„ „:.n sieb
:86-Mol.?» p-.Cresol - auf umgesetzten Aldehyd berechne-^,.S-'3--- Ur
eispiel 6
2iach dem Verfahren des Beispiel 5 ließ man eine Mischung ve·:.
11,7 g (0,09 Mol) 2,4-Dimethylbenzaldehyd und 4,3 g (0,11 Ko_
als H2O2) 90 Gew.%-iges wäßriges Wasserstoffperoxid mit 50 g
einer äquimolaren· Mischung von Fluorwasserstoff und Methanol reagieren.'
■ Die Reaktionsmischung wurde in der in Beispiel 1 angegebenen Ve
. se weiter aufgearbeitet. Uahezu 100 °/o des Aldehyds waren ir. -<-&£.-
;tion getreten, und es hatten sich 73,6 Mol.% 2,4-Xylenol - tu-T .;
'umgesetzten Aldehyd bezogen - gebildet.
,Seispiel 7
■ 10 g (0,07 Mol) 2,4,5-Trimethylbenzaldehyd mischte man zu 50 £
einer äquimolaren Lösung von Fluorwasserstoff und Methanol, se";. ze dieser Mischung 3,5 S (0,09 Mol als H2O2) eines 90 Gew./£-:..£:en
wäßrigen Wasserstoffperoxids.langsam zu-und ließ sie bei derselben
Temperatur wie in Beispiel 1 reagieren.
LLe Reaktionsmischung wurde in der in Beispiel 1 Weise weiter aufgearbeitet und analysiert. Nahezu 100 % des :
hyds waren in Reaktion getreten, und es hatten sich 72,8 KoI
: 2,4,5-Trimethylphenol - auf den ■angesetzten Aldehyd bezogen j
gebildet«
509837/0942 "OßlG
copy
g (0,07 Mol) 4-Isopropylbenzaldehyd vermischte man mit 47 g :
' äquimolarer Lösung von Fluorwasserstoff und Methanol, fügte der ■erhaltenen Mischung langsam 3,5 g (0,09 Mol als H2O2) 90 Gew.%- !
iges wäßriges Wasserstoffperoxid zu und ließ sie bei derselben ;
Temperatur wie in Beispiel 1 reagieren.
1 Die weitere Aufarbeitung der Reaktionsmischung erfolgte in der in
Beispiel. 1 angegebenen Weise. Nahezu 100 % des Aldehyds waren in
■Reaktion getreten, und es hatten sich 78,0 Mol.% 4-Isopropylphenol
- auf den umgesetzten Aldehyd bezogen - gebildet.
1
Beispiel 9
Der Versuch wurde mit derselben Menge an Ausgangsmaterialien und
unter Anwendung derselben Verfahrensfiihrung wie in Beispiel 4,
jedoch mit der Ausnahme durchgeführt, daß das wäßrige Wasser- !
;stoffρeroxid bei einer Temperatur von -15 bis -5e0 innerhalb von;
;15 Minuten tropfenweise eingeführt wurde. Nach dem Zutropfen !wurde die Mischung 30 Minuten bei derselben Temperatur ruhen ge- j
ί., ι
j lassen. , · "j
ι ;
I Danach erfolgte die weitere Aufarbeitung in der in Beispiel 1
: gegebenen Weise. 94 Mol.% p-Tolualdehyd waren in Reaktion getre- ·
j ten, und es wurden 7^,0 Mol.% p-Oresol - auf den umgesetzten
j Aldehyd bezogen - erhalten. ·
!Beispiel 10
In dem Autoklaven des Beispiels 1 mischte man 12,0 g (0,10 Mol)
p-Tolualdehyd, 12,8 g (0,40 Mol) Methanol und 9,6 g (0,48 Mol)
wasserfreien Fluorwasserstoff und tropfte dann eine Lösung von 2N1 g (0,11 Mol als H202)90 Gew.%-igem wäßrigem Wasserstoff per-
; oxid bei einer geregelten Temperatur im Bereich von 0 bis 10*0
zu. Nach dem Zutropfen ließ man die Mischung 20 Minuten bei derselben Temperatur stehen.
Die weitere Aufarbeitung der Reaktionsmischung erfolgte in der
in Beispiel 1 angegebenen Weise. 95 Mol.# p-.aldehyd waren in Be-
aktion getreten, und es wurden 78 »0 Mol.% p-Oresol - auf den
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umgesetzten p-Tolualdehyd bezogen - erhalten.
Beispiel 1Ί
In dem Autoklaven des Beispiels 1 mischte man 10,7 g (0,09 Mol)
p-Tolualdehyd, 24 g (0,75 Mol) Methanol und 25,4 g (1,27 Mol) wasserfreien Fluorwasserstoff und tropfte dann eine Lösung von
5,4 g (0,10 Mol als H2O2) 60 Gew.%igem wäßrigem Wasserstoffperoxid
in 8 g (0,25 Mol) Methanol zu und führte die Reaktion in derselben Weise wie in Beispiel 4 durch.
Die Reaktionsmischung wurde in der in Beispiel 1 angegebenen Weise
weiter aufgearbeitet. 93 Mol.% p-Tolualdehyd waren in Reaktion getreten,
und es wurden 80,3 Mol.% p-Cresol - auf den umgesetzten
p-Tolualdehyd bezogen - erhalten.
Beispiele 12 bis 16
Der Mischung von p-Tolualdehyd, Äthanol und wasserfreiem Fluorwasserstoff
tropfte man 90 Gew.%iges wasserfreies Wasserstoffper
oxid bei einer Temperatur von 0 bis 50Q zu und ließ die Mischung
20 Minuten reagieren. Die weitere Aufarbeitung der Reaktionsmisehung
erfolgte wie in Beispiel 1. Die eingesetzten Mengen an Ausgangsmaterialien und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Bei-
«spiel
«spiel
Mol | tt Äthanol |
Mol ^ | 90 Gew H2O2 |
Tabelle | Fluorwasser stoff |
Mol | HF/Gesamt menge an |
umgesetz ten p-Tolu- aldäiyd |
gebildetes p-Oresol auf umgesetzten p-Tolualde nyd bezogen |
|
0,13 | g | 0,51 | S | S | 1,19 | "OaUCIa UOl X— atome ent haltenden Substanzen |
94,7 | 74,2 | ||
ρ Tolualdehyd | 0,08 | 23,8 | 0,61 | 5,1 | Mol | 23,8 | 0,92 | 1,45 | 93,0 | 85,6 |
S | 0,09 | 28,2 | 0,73 | 3,9 | 0,14 | 18,4 | 0,89 | 1,14 | 94,6 | 90,5 |
15,0 | 0,08 | 33,7 | 0,88 | 3,6 | 0,10 | 17,9 | 0,88 | 0,95 | 90,2 | 88,5 i |
10,0 | 0,03 | 40,8 | 1,35 | 3,7 | 0,10 | 17,7 | 0,90 | 0,81 | 87,1 | 78,2 |
10,2 | 62,1 | 3,8 | 0,10 | 18,0 | 0,58 | |||||
10,0 | JL | 0,10 | ||||||||
9,9 | ||||||||||
ro cn ο ι οο
Vergleichsbeispiel 1
Es wird wie in Beispiel 6 verfahren, aber 2,4-Dimethylbenzaldehyd
durch die äquimolare Menge Benzaldehyd ersetzt. 95>4 Mol.%. des Aldehyds sind in Reaktion getreten, aber nur ;
7,4 Mol.% Phenol - auf den umgesetzten Benzaldehyd bezogen wurden erhalten.
Vergleichsbeispiel 2
Es wurde wie in Beispiel 5 verfahren, aber die Mischung von
Fluorwasserstoff und Methanol durch eine äjTimolare Mischung von
Chlorwasserstoff und Methanol ersetzt. 94·,8 Mol.% p-Tolualdehyd
waren in Reaktion getreten, aber nur 34,6 Mol.% p-Oresol - auf
den umgesetzten Aldehyd bezogen - wurden erhalten. !
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Claims (16)
- Patentansprüche.1) Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen, dadurch gekennzeichnet, daß man alkylsubstituierte aromatische Aldehyde der allgemeinen Formel%Rn Ar OHO , in derE eine Alkylgruppe, Ar eine mono- oder polycyclisch^ Arylgruppe und η eine ganze Zahl von 1 bis 5 "bedeuten,mit wäßrigem Wasserstoffperoxid, das mehr als etwa JO Gew.% ^O 2enthält, in Gegenwart von Fluorwasserstoff zu den entsprechenden Alkylphenolformiaten oxidiert, die dann der Hydrolyse unterworfen werden.man
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daiVetwa , 0,5 bis etwa 4 Mol Fluorwasserstoff auf das Gesamtmol der in der Reaktionsmischung enthaltenen Substanzen mit Sauerstoffatomen im Molekül anwendet.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 0,8 bis etwa 1,20 Mol Fluorwasserstoff auf das Gesamtmol der in der Reaktionsmisclrung enthaltenen Substanzen mit Sauerstoffatomen im Molekül anwendet.
- 4-) Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung der· alkyisubstituierten aromatischen Aldehyde in Gegenwart von Lösungsmitteln mit Sauerstoff im Molekül durchfuhrt.
- 5) Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß manIlals Lösungsmittel niedere aliphatische Alkohole, Äther, Ester sowie Carbonsäuren benutzt.;
- 6) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man: tij als Lösungsmittel Methanol, Äthanol, Diäthyläther, Essigester sowie Essigsäure benutzt. - ■509837/0942
- 7) Verfahren nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 3 bis etwa 20 Mol Fluorwasserstoff pro Hol alkylsubstituierten aromatischen Aldehyd anwendet.
- 8) Verfahren nach Anspruch 4} 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 5 Ms etwa 15 Mol Fluorwasserstoff pro Mol alkylsubstituierten aromatischen Aldehyd anwendet.
- . 9) Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4$ ρ, 6, 7 oder S, dadurch : gekennzeichnet j daß man 1,05 bis 2,0 Hol (als. H2Op) wäßrigen 1 Wasserstoffperoxid pro Mol Ausgangsaldehyd als Oxidationsmittel anwendet.
- 10) Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3» 4·, 5? &» 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man 'KO bis 1,30 Mol (als EpQp) wäßrigen ' Wasserstoffperoxid pro Mol Ausgangs al dehyd als Oxidationsmittel; anwendet.
- 11) Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3* 4, 5> 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Wasserstoffperoxidlösung, die ^orsugsweise 60 G-ew.% oder mehr HpOp enthält, als Oxidations-. mittel "verwendet.I
- 12) Verfahren nach Anspruch 1,2, 3j -4-, 5j 6> 7 oder 8. dadü.r-ch I gekennzeichnet, daß man eine wäßrig5 Wasser3toffpsroxidlösung, i die etwa 30 G-ew.% oder meJar H0Op enthält, als Oxidationsmittel ι vsrweudet.
- 13) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Fluorwasserstoff in wasserfreier Form anwendet.
- 14) Verfahren nach Anspruch 1, 25 3, *, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 oder 13, dadurch gekerniseichnet, daß man die Oxidation im (Temperaturbereich von etwa -50 *>is etwa +500C durchführt.509837/0942
- 15) Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4·, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 13j dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxidation im Temperaturbereich von etwa -20 bis etwa +20*0 durchführt.
- 16) Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4-, 5, 6, 7, 8, .9, 10, 11, 12 und 13> dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxidation im Temperaturbereich von etwa O bis etwa 1O0O durchführt.509837/0942
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