DE2824841B2 - Verfahren zur Herstellung von 2-Cyclopentenonderivaten sowie diese enthaltende Parfüm-Kompositionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-Cyclopentenonderivaten sowie diese enthaltende Parfüm-KompositionenInfo
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Description
(D
COOR2
(Ia) Ä Parfümkomposition, enthaltend ein 2-Cyclopentenonderivat
gemäß Anspruch 1, in welchem R2 die genannte Bedeutung hat
IO Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von 2-CycIopentenonderivaten der allgemeinen Formeln (I bzw. Ia):
15
COOR2
20
(Ia)
COOR,
25 in weichen R2 für eine niedrige, gerade- oder verzweigtkettige
Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppe steht, ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein 5-(cis-2-Pentenyl)-2-cyclopentenonderivat
der Formel (II):
(II)
COOR2
überführt, oder in Anwesenheit von Natriumchlorid durch Abspalten von —COORi zu einem Gemisch
aus 2-Cyclopentenonderivaten der allgemeinen Formeln (I bzw. Ia):
in welcher Ri für eine verzweigte Alkylgruppe steht und R2 die obige Bedeutung hat, entweder in Anwesenheit
eines Säurekatalysators durch Abspalten von —COORi zu einem 2-Cyclopentenonderivat der Formel
(I):
COOR2
50 überführt, oder in Anwesenheit von Natriumchlorid
durch Abspalten von —COORi zu einem Gemisch aus
2-Cyclopentenonderivaten der allgemeinen Formeln (I bzw. Ia):
55
M)
COOR2
überführt, wobei R2 jeweils die obige Bedeutung hat.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säurekatalysator p-Toluolsulfonsäure,
Benzolsulfonsäure, Salzsäure, Schwefelsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Bortrifluorid, Aluminiumchlorid
und bzw. oder Zinkchlorid einsetzt.
b5
(Ia)
COOR,
überführt, wobei R2 jeweils die obige Bedeutung hat.
Die als erfindungsgemäßes Ausgangsmaterial verwendeten Verbindungen (II) sind neu und werden z. B.
durch das folgende Verfahren hergestellt:
A
R3O OR3
(D
(2)
Jl COOR1
R3O' Y COOR2
R3O' Y COOR2
OR3
(3)
Hydrolyse
OHC
(5)
(6)
Die Gruppe Ri in der. obigen Formeln ist eine niedrige verzweigtkettige Alkylgruppe, mit insbesondere
3 bis 8, besonders 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Isopropyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, Isopentyl, Isohexyl und sek.-Hexyl.
Die Gruppen R2 und R3 sind niedrige gerade oder
verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppen; geeignete Alkylgruppen sind insbesondere solche mit 1
bis 6, besonders 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, sek.-Butyl, n-Pentyl,
Neopentyl, n-Hexyl und Isohexyl; geeignete Alkenylgruppen sind insbesondere solche mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Vinyl, Allyl, 1-Propenyl, Butenyl, Pentenyl und Hexenyl; und geeignete Aralkylgruppen sind
insbesondere solche mit 1 bis 6, besonders 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, wie Benzyl, Phenäthyl,
Methylbenzyl und Phenylpropyl.
Die Verbindung (1) ist ein cis-2-Butenat-derivat, das leicht z. B. durch elektrolytische Oxidation von Furfurylalkohol hergestellt werden kann. Die Verbindung
(4) erhält man, indem man das Derivat und ein Acetoacetat (2) zur Herstellung einer Verbindung (3) kondensiert und letztere mit Pertinylhalogenid umsetzt. Die
Verbindung (4) liefert eine Verbindung (6), wenn man sie direkt oder nach Hydrolyse einem Ringschluß unterwirft Die Verbindung (II), das erfindungsgemäße Ausgangsmaterial, erhält man durch Reduktion der Verbindung (6).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen (1 bzw. Ia) können durch Abspaltung der Gruppe COORi aus den
Verbindungen (II) hergestellt werden. Die Reaktionsbedingungen liefern bei geeigneter Wahl entweder nur
die Verbindung (I) oder eine Mischung aus Verbindung (I) und (Ia).
Die Verbindung (I) allein erhält man durch Abspaltung der COORi-Gruppe der Verbindung (II) in Anwesenheit eines Katalysators unter Verwendung eines
inerten Lösungsmittels. Geeignete Katalysatoren sind z. B. Sulfonsäuren, wie p-ToIuolsulfonsäure oder Benzolsulfonsäure; Mineralsäuren, wie Salzsäure und
Schwefelsäure; organische Säuren, wie Ameisen- und Essigsäure; Lewis-Säuren, wie Bortrifluorid, Aluminiumchlorid und Zinkchlorid. Geeignete Losungsmittel
sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol; aliphatische Äther, wie Tetrahydrofuran, Dioxan und Athyläther; aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie η-Hexan und n-Heptan; Kohlenwasserstoffhalogenide, wie Dichlormethan und Dichloräthan; und Mischungen dieser Lösungsmittel. Die Reaktionstemperatur beträgt gewöhnlich 40 bis 12O0C, vorzugsweise 60
bis 1000C.
Die Mischung aus Verbindung (I) und Verbindung (Ia) erhält man durch Umsetzen der Verbindung (II) in einem
Lösungsmittel, wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, unter Verwendung von Natriumchlorid als
Katalysator, wodurch nicht nur die COÖRi-Gruppe in 5-Stellung entfernt wird, sondern auch eine Umlagerung der Doppelbindung erfolgt Die Reaktionstemperatur beträgt gewöhnlich 100 bis 2000C, vorzugsweise
130 bis 180° C.
Die Verbindungen (I bzw. Ia) kommen zwar nicht in natürlichem Jasminöl vor, haben jedoch einen einmaligen, jasminähnlichen Duft und sind als Riechstoffkomponenten in jasminähnlichen Parfüms oder allgemein
zur Verstärkung von Parfümkompositionen geeignet. Ihre Duftnote ist ähnlich von Jasminlacton und cis-JasmonaL
Weiter können die Verbindungen (I bzw. Ia) in 2-(cis-2-PentenyI)-cyclopentancnderivatc
der folgenden Formel (V):
(V)
COOR,
in welcher R2 die obige Bedeutung hat, umgewandelt werden. Diese Umsetzung wird durch die folgende
Gleichung dargestellt:
OH
(I bzw. Ia) Reduktion
Oxidation
und diese liefert die Verbindung (V) in wesentlich höheren Aasbeuten als es bisher möglich war. (Siehe dazu
z. B. J. Org. Chem., 36, 2021 (1971), das ausgehend vom
Cyclohex^-en-l-on-ß-ol die gewünschte Verbindung
(V) nur in einer Ausbeute von 30% liefert.) Die Verbindungen (V) werden als Hauptduftkomponenten von
Jasminöl verwendet.
Die Reduktion der Verbindung (I bzw. la) in Verbindung (7) erfolgt zweckmäßig in Anwesenheit eines Lösungs-
und eines Reduktionsmittels. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Wasser, Alkohole, wie Methanol
und Äthanol, aliphatische Äther, wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder Äthyläther, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid
und Mischungen dieser Lösungsmittel. Geeignete Reduktionsmittel sind z. B. Lithiumaluminiumhydrid,
Lithiumtriaikoxyaluminiumhydrid und Diisopropylaluminiumhydrid sowie Natriumborhydrid und
Kaliumborlivdrid. Das Reduktionsmittel wird vorzugsweise
in einer Menge von etwa 2 bis etwa 6 Mol pro Mol Verbindung (I bzw. Ia) verwendet. Die Reaktionstemperatur beträgt gewöhnlich 0 bis 1500C, vorzugsweise
20 bis 8O0C.
Die Oxidation der Verbindung (7) in Verbindung (V) erfolgt zweckmäßig in Anwesenheit eines Lösungsund
eines Oxidierungsmittels. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. inerte Lösungsmittel einschließlich Kohlenwasserstoffhalogeniden,
wie Dichlormethan und Dichloräthan; aliphatische Äther, wie Tetrahydrofuran, Dioxan und Äthyläther; aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie η-Hexan und n-Heptan; und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol. Geeignete
Oxidierungsmittel sind z. B. eine Chromsäure-Schwefelsäure-Kombination (Jones' Reagenz), KMnO4, Kaliumbichromat,
Bleitetraacetat, Bleioxid, Peroxid und Salpetersäure. Das Oxidierungsmittel wird in einer Menge
von etwa 0,5 bis etwa 3 Mol, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 1,5 Mol, pro MoI Verbindung (V) verwendet. Die
Reaktionstemperatur beträgt gewöhnlich - 20 bis 500C,
vorzugsweise 5 bis 300C. Die folgenden Beispiele und Bezugsbeispiele beschreiben die vorliegende Erfindung.
Bezugsbeispiel 1
In einen SOQ-ccm-Reaktor wurden 40 g Kaliumfluorid,
40 ecm trockenes tert.-Butanol, 123 g Melhylcis-4,4-dimethot;y-2-butenat
und 36 g tert.-Butylacetoacetat gegeber). Die Mischung vurde unter Rühren
2Taee auf ein<:m Ölbad auf 1000C erhitzt. Nach beendeter
Reaktion wurde das tert.-Butanol von der Mischung abdestilliert, der Rückstand wurde in Äthylacetat
gelöst und die Lösung mit einer wäßrigen Lösung von üblichem Salz gewaschen und getrocknet. Das
Lösungsmittel wurde vom Produkt entfernt und der erhaltene Rückstand durch eine Kieselsäuregelkolonne
gereinigt und bei vermindertem Druck destilliert; so erhielt man Methyl-4-ien.-butoxycarbonyl-3-dimethoxymethyl-5-oxohexanoat
(Verbindung (3) Ri = tert-Bu, R2 = R3 = CH3) in einer Ausbeute von 95,4%: Kp^oKmm
72 bis 760C.
Elementaranalyse:
Gef.: C 56,65, H 8.13%;
ber.: C 56,59, H 8,23%.
ber.: C 56,59, H 8,23%.
(C = O), 1715cm-1
IR:
2851 cm1 (CH3O), 1736 cm-'
(C = O).
NMR(CCl4):
NMR(CCl4):
1,43 (bs9, CH3).
3,19-3,38 (m 6. CH3O),
3.58-3.72 (m 3. CH3OCO),
3,19-3,72 (m 1, CH),
4,31 (t 1,5Hz, OCHO).
Bezugsbeispiel 2
1,38 g Kaliumcarbonat und 308 mg Kaliumjodid wurden in einen Reaktor gegeben. Dann wurden 30 ecm
Aceton und eine Lösung aus 450 mg Methyl-4-tert.-butoxycarbonyl-S-dimethoxymethyl-S-oxohexanoat
in 10 ecm Aceton in den Reaktor eingeführt, worauf 270 mg Pentinylbromid zur Mischung zugefügt wurden.
Die erhaltene Mischung wurde 1 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt und dann 1 3 Stunden bei 700C unter
Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Reaktion wurde die Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt, und die
Feststoffe wurden abgetrennt. Das Frodukt wurde unter Vakuum konzentriert und der Rückstand durch eine
Kieselsäuregelkolonne gereinigt; so erhielt man MethyM-acetyl^-tert.-butoxycarbonyl-S-dimethoxymethyl-6-noninoat
(Verbindung (4), Ri = t-Bu, in einer Ausbeute von 91%.
Elementaranalyse:
Gef.: C 62,54, H 8,35%;
ber.: C 62,50, H 8,39%.
ber.: C 62,50, H 8,39%.
IR:
2837 cm-' (CH3O), 1729cm-' ( C = O),
1710cm' ( C=O), 1430 cm-' (CH2),
1354 cm' (CH3O).
NMR (CCI4) (<5 Wert):
1,11 (3 H, CH3-C); 2,26-2,55 (2 H, CH2COO);
2,55-2,85 (2 H, CH2-C = );
3,61, 3,65 (6 H, CH3OCO); 4,18-4,39 (CH ).
546 mg Methyl^-acetyM-tert-butoxycarbonyl-S-dimethoxymethyl-6-noninoat wurden in 30 ecm Tetrahydrofuran gelöst und zur Lösung wurden 25 ecm einer
l,5%igen wäßrigen Perchlorsäurelösung zugefügt Die Mischung wurde 12 Stunden bei 28CC gerührt mit Natriumbicarbonat neutralisiert und unter Vakuum konzentriert Der Extrakt wurde getrocknet und konzentriert und lieferte Methyl^-acetyM-tert.-butoxycarbonyl-3-formyl-6-noninoat (Verbindung (5), Ri = t-Bu,
R2=CH3) in einer Ausbeute von 98,0%.
NMR (CCl4):
9.65 (CHO).
IR (rein):
2841 cm-' (CHO), 1733, 1716 cm' ( C = O).
790 mg der oben erhaltenen Verbindung (5) wurden in 50 ecm Benzol, die 1 ecm Essigsäure und 1 ecm Piperidin
enthielten, gelöst und die Lösung 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt Nach beendeter Reaktion wurde das
Lösungsmittel entfernt und der Rückstand in Äthylacetat gelöst Die Lösung wurde mit Wasser und einer
wäßrigen Natriumbicarbonatlösung gewaschen und getrocknet. Der Rückstand wurde unter Vakuum destilliert und lieferte S-tert-ButoxycarbonyW-methoxycarbonylmethyl-5-(2-pentinyl)-2-cyclopentenon (Verbindung (6), Ri =t-Bu, R2=CH3) in einer Ausbeute von
78%; Kp.o.oo6mm 82 bis 86° C.
Gef.: C 6736, H 7,70%;
ber.: C 67,48, H 735%.
NMR (CCU):
1,02 (t 3, CH3),
137 (bs 9, CH3),
1,76-2,73 (m. 6, CH2C=C, CH2CO),
333-338 (m. 1, CH),
3.66 (s 3, CH3O),
6,10 (dd 1, 5 Hz, 2 Hz, C=CHCO),
730 (dd 1, 5 Hz, 2 Ha HC=CCO).
690 mg S-tert-Butoxycarbonyl^methoxycarbonylmethyl-5-(2-pentinyI)-2-cyclopentenon (Verbindung (6))
wurden in einer Mischung aus 5 ecm η-Hexan und 5 ecm
Aceton gelöst und bei Zimmertemperatur und atmosphärischem Druck durch Zugabe von 3,2 g eines
LJndlar-Katalysators reduziert Der Katalysator wurde
von der Reaktionsmischung abfiltriert und das Lösungsmittel abdestilliert Der Rückstand wurde auf einer
Kieselsäuregelkolonne gereinigt und unter Vakuum destilliert und lieferte S-tert-Butoxycarbonyl^methoxycarbonylmethyl-5-(cis-2-pentenyI)-2-cyclopentenon
(Verbindung (II), Ri = t-Bu, R2=CH3) in einer Ausbeute
von 993%; Kp-ojoosnm, 81 bis 84°C
Gef.: C 6631, H 836%;
ber.: C 67,06, H 8,13%.
NMR (CCI4):
0,97 (t 3, CH3), 1,42 (s. 9, CH3),
2,05 (q, 7 Hz, 2, CH2C = C),
234-2,71 (m. 4, CH2C = C, CH2CO2),
3,26 (m. 1,9Hz1CH),
3,66 (s. 3, CH3O),
4,79-5,69 (m. 2, CH =CH),
6,09 (dd. 1, 5 Hz, 2 Hz, C = CHCO),
7,50 (dd. 1, 5 Hz, 2 Hz, HC = CCO).
540 g S-tert-Butoxycarbonyl^-methoxycarbonylmethyl-5-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon und 10 mg
p-Toluolsulfonsäure wurden in 20 ecm Benzol gelöst
und die Lösung 20 Minuten unter Rückfluß erhitzt Die erhaltene Reaktionsmischung wurde mit Natriumbicarbonat neutralisiert, das Lösungsmittel von der Reaktionsmischung abdestilliert und der Rückstand unter
Vakuum destilliert; so erhielt man 4-Methoxycarbonylmethyl-5-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon (Verbindung (I), R2=CH3) in einer Ausbeute von 91%;
88 bis 92°C
Elementaranalyse:
Gef.: C 70,06, H 8,19%;
ber.: C 70,24, H 8,16%.
NMR (CDCl3):
035 (t 3, CH3), 1,88-3,18 (m. 8),
3,70 (s. 3, CH3O),
435-5,75 (m. 2, CH = CH),
6,15 (dd. 1. 6 Hz, 1.6 Hz, C = CHCO),
7,60 (dd, 6 Hz, 2 Hz, HC=CCO).
360 mg S-IsopropoxycarbonyM-methoxycarbonylmethyl-5-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon wurden in
8 ecm Dimethylsulfoxid gelöst die 23 mg Wasser enthielten. Die Lösung wurde in einem verschlossenen
Rohr unter Zugabe von 20 mg Natriumchlorid umgesetzt Nachdem die Lösung 4 Stunden auf 175CC erhitzt
worden war, wurde das Produkt auf Zimmertemperatur abgekühlt und dann mit Äthyläther extrahiert Die
ätherische Schicht wurde gewaschen, getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels destilliert Nach
Reinigung des Rückstandes auf einer Kieselsäuregelkolonne erhielt man eine Mischung der Verbindungen (I
und Ia) (R2= jeweils CH3). Ausbeute an Verbindung (I):
63,7%; Ausbeute an Verbindung (Ia): 283%; kombinierte Ausbeute: 92,6%; Κρ.ωΐπΐη 87 bis 91"C, Verbindung (I).
Elementaranalyse:
Gef.: C 70,26, H 8,17%;
ber.: C 70,24, H 8,19%.
IR:
1596 cm-' (C=C).
NMR (CCl4):
3,64 (CH3OCO),
6,04, 7,46 (Ring- HC=CH).
Verbindung (Ia)
Elementaranalyse:
Gef.: C 70,21, H 8,20%;
ber.: C 70,24, H 8,19%.
1643 cm-1 (C=Q.
NMR (CCl4):
3,63 (CH3OCO).
Bezugsbeispiel 5
180 mg 4-Methoxycarbonylmethyl-5-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon
und 90 mg Natriumborhydrid wurden in 20 ecm Methanol gelöst und die Lösung 1 Stunde bei
80° C unter Rückfluß erhitzt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt, und es
wurden 20 ecm Essigsäure zugefügt Die erhaltene Mischung wurde 30 Minuten gerührt und dann unter
vermindertem Druck konzentriert und das Konzentrat unter Vakuum destilliert; so erhielt man 3-Methoxycarbonylmethyl-2-(cis-2-pentenyl)-cyclopentanol
(Verbindung (8), R2 = CH3) in einer Ausbeute von 94%;
Kp.o.o!mm63bis67°C.
Elementaranalyse:
Gef.: C 69,00, H 9,75%;
ber.: C 68,99, H 9,80%.
Gef.: C 69,00, H 9,75%;
ber.: C 68,99, H 9,80%.
NMR (CCl4):
0,99 (t. 3, CH3), 1,22-2,88 (m. 13),
3,61 (s. 3, CH3O), 3,67-4,22 (m. 1, CHO),
5,20-5,52 (m. 2, HC = CH).
Bezugsbeispiel 6
150 mg 3-Methoxycarbonylmethyl-2-(cis-2-pentenyl)-cyclopentanol
wurden in 10 ecm Methylenchlorid gelöst, zur Lösung wurden 2 ecm 2M Chromsäurelösung eingetropft,
die Mischung wurde 12 Stunden bei etwa 18° C gerührt und dann mit Äthylacetat extrahiert. Der
Extrakt wurde mit einer wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknet und konzentriert. Der
Rückstand wurde mit einer Kieselsäuregelkolonne gereinigt und unter Vakuum destilliert und lieferte
3-Methoxycarbonylmethyl-2-(cis-2-pentenyl)-cyclopentanon (Verbindung (V), R2=CH3) in einer Ausbeute von
88%;Kp.2.7mm92bis960C.
1742 cm-' (C = O).
NMR (CDCl3):
0,95 (t 3, CH3), 1,40-2,90 (m. 12),
3,68 (s. 3, CH3O), 5,35 (m. 2, HC=CH).
Die folgenden Komponenten wurden in den angegebenen Verhältnissen zur Herstellung einer Parfümkomposition
zusammengemischt:
Gew.-Teile
Phenäthylalkohol 12
Geraniol 6
Linalool 5
Eichenmoos abs. 6
Benzylacetat 9
Amylcinnamaidehyd 4
4-MethoxycarbonyImethyI- 3
5-(cis-2-pentenyl)-2-cycIopentenon
Stearylacetat 2
Vetiverylacetat 9
Bergamotte 9
Ylang-Ylang-Öl 3
Neroli-Bigarade 2
Methyljonon 9
Indol 2
l,l-Dimethyl-6-tert-butyl- l
4-acetylindan
y-Undecylenlacton 2
Rosenöl
lasminöl
Undecylaldehyd
Docecylaldehyd
lasminöl
Undecylaldehyd
Docecylaldehyd
Gew.-Teile
1 2 8
100
Ιΐ
Aus den folgenden Komponenten in den angegebenen Verhältnissen wurde eine Parfümkomposition
hergestellt:
Gew.-Teile
Benzylacetat | Beispiel 5 | 100 |
Phenäthylalkohol | 90 | |
Geraniol | 60 | |
Linalool | 40 | |
Bergamotte | 90 | |
Ylang-Ylang-Öl | 30 | |
Neroli-Bigarade | 15 | |
Amylcinnamaidehyd | 40 | |
«-Methyl-0-isopropylphenyl- | 5 | |
propionaldehyd | ||
Hydroxycitronellal | 240 | |
Methyljonon | 120 | |
Vetiverylacetat | 60 | |
4-Äthoxycarbonylmethyl- | 20 | |
5-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon | ||
Methylisoeugenol | 20 | |
1,1 -Dimethyl-6-tert-butyl- | 10 | |
4-acetylindan | ||
bulgar. Rosenöl | 20 | |
lasminöl | 40 | |
1000 | ||
Aus den folgenden Komponenten wurde in den angegebenen Verhältnissen eine Parfümkomposition
hergestellt:
Gew.-Teile
Bergamotte 7
Ylang 4
Hydroxycitronellal 20
Geraniol 5
Linalool 4
Phenäthylalkohol 2
Heliotrop 4
Methyljonon 6
Benzylacetat 7
Moschusketon 10
Jasmin abs. 5
3-MethoxycarbonyImethyl- 18
2-(cis-2-pentenyI)-2-cyclopentenon
Amylcinnamaidehyd 5
Rose abs. 3
100
B e i s ρ i e 1 6
Die folgenden Komponenten wurden mit einer Grundkomposition mit jasminartigem Duft zur Her-
11 12
stellung einer stärkeren Komposition vom jasmin-Typ Gew.-Teile
gemischt: 4-Methoxycarbonylmethyl- 50
Gew.-Teile 5-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon
Hexylpentanon 10 3-Äthoxycarbonylrnethyl- 24
Amylcinnamaldehyd 15 2-(c.s-2-pentenyl)-2-cyclopentenon
Decylacetat 1 100
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Cyclopentenonderivaten
der allgemeinen Formeln (I bzw. Ja):
(D
COOR2
(Ia)
in welchen Rz für eine niedrige, gerade- oder verzweigtkettige
Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppe sieht, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein 5-(cis-2-Pentenyl)-2-cyclopentenonderivat der Formel (II):
'H)
COOR2
in welcher Ri für eine verzweigte Alkylgruppe steht
und R2 die obige Bedeutung hat, entweder in Anwesenheit
eines Säurekatalysators durch Abspalten von — COORi zu einem 2-Cyclopentenonderivat
der Formel (I):
(D
COOR
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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DE2824841C3 DE2824841C3 (de) | 1981-04-02 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2824841A Expired DE2824841C3 (de) | 1977-08-12 | 1978-06-06 | Verfahren zur Herstellung von 2-Cyclopentenonderivaten sowie diese enthaltende Parfüm-Kompositionen |
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---|---|
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JP (1) | JPS5432444A (de) |
DE (1) | DE2824841C3 (de) |
FR (1) | FR2400003A1 (de) |
GB (1) | GB1601300A (de) |
Families Citing this family (3)
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