DE78384C - Mehrläufiges Geschütz mit zu einander verstellbaren Rohren - Google Patents
Mehrläufiges Geschütz mit zu einander verstellbaren RohrenInfo
- Publication number
- DE78384C DE78384C DENDAT78384D DE78384DA DE78384C DE 78384 C DE78384 C DE 78384C DE NDAT78384 D DENDAT78384 D DE NDAT78384D DE 78384D A DE78384D A DE 78384DA DE 78384 C DE78384 C DE 78384C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- barrels
- scissors
- gun
- mutually adjustable
- barreled gun
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 4
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 description 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 241000238565 lobster Species 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41F—APPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
- F41F1/00—Launching apparatus for projecting projectiles or missiles from barrels, e.g. cannons; Harpoon guns
- F41F1/08—Multibarrel guns, e.g. twin guns
- F41F1/085—Multibarrel guns, e.g. twin guns with oscillating barrels; with barrels having variable relative orientation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.\%
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Geschütz, welches das Salvenfeuer der Infanterie
oder auch das gleichzeitige Feuer mehrerer Geschütze ersetzen soll.
Fig. ι zeigt das neue Geschütz von vorn gesehen. Eine Anzahl Läufe a1 und a'2 ist an
ihrem hinteren Ende auf den mit der Radachse b fest verbundenen und mit Bunden
ausgestatteten Trägern c durch die zweitheiligen Muffen c1 drehbar (verbunden) befestigt. Um
nun das Geschofsfeld dieser Läufe zu verändern . müssen deren Mündungen je nach Bedarf einander genähert oder von einander
entfernt werden. Dieses erfolgt durch eine »Nürnberger Scheere« d, deren Kreuzpunkte e
Ringe bilden, welche den Läufen a1 a1 als
Lager dienen, während die sechs freien Arme der Scheere gelenkartig mit Führungsstücken _/
verbunden sind, welche ihrerseits sich beim Verstellen der Scheere auf den fest mit den
Läufen a~ verbundenen Führungsstangen g
verschieben. Es erhellt, dafs bei jedem Verstellen der Scheere sich auch das Geschofsfeld
erweitern bezw. verkleinern wird, ferner wird sich , entsprechend den Eigenschaften der
Scheere, der verticale Abstand der einzelnen Läufe von einander stets gleich grofs gestalten.
Das Verstellen der Scheere kann durch die Bedienung oder auch durch beliebige Vorrichtungen
erfolgen; h bezeichnet den Laffetenschwanz.
Fig. 2 zeigt einen seitlichen Schnitt von Fig. i. .
Fig. 3 bietet eine Ansicht von vorn und zeigt eine Anzahl Rohre i, welche auf Trägern
k in gleicher Weise wie bei Fig. 1 drehbar befestigt sind. Die Verstellung der Rohre
erfolgt hier indefs nicht durch eine Scheere, sondern durch zwischen den einzelnen Rohren
liegende keilförmige ' Druckstücke /. Letztere sind sämmtlich auf einer vierkantigen Welle m
verschiebbar angeordnet. Die Welle m verschiebt sich ihrerseits in dem Führungsschlitz η
der Träger 0, so ■ dafs durch Anheben der Welle m die Druckstücke zwischen die Rohre
geschoben und letztere auf diese Weise gerichtet werden können. Die Federn ρ bewirken
, dafs die Rohre i sich den Druckstücken I bei jeder sowohl auf- als auch
niedergehenden Bewegung anschmiegen; q bezeichnet die Radachse, r die Räder und s den
Laffetenschwanz.
Fig. 4 zeigt einen . seitlichen Schnitt von
Fig· 3· An Stelle der »Nürnberger Scheere« oder
der keilförmigen Druckstücke können beliebige andere, ähnlich wirkende Vorrichtungen zum
Verstellen der Läufe benutzt werden. Bei beiden Constructionen kann das Zielen über
die beiden äufsersten Läufe oder auf sonstige Art erfolgen. Ebenso kann das Laden und
Abfeuern auf jede beliebige Weise von Statten gehen.
Die Läufe α1 α2, Fig. 1, sind auf den Trägern
c in folgender Weise drehbar befestigt:
Träger c läuft nach oben zu in einen Bund c2 aus, über welchem ein am Lauf α2
sitzender , bundartig gestalteter Zapfen c3 ruht.
c2 und c3 werden durch die zweitheilige
Muffe c1 zusammengehalten, jedoch, so, dafs.
Zapfen c3 sich· um seine eigene Achse frei
drehen kann. Die mit c3 fest verbundenen
Rohre a1 a2 drehen sich mithin in horizontaler
Ebene:
Da die Nürnberger Scheere an Breite um so mehr verliert, je weiter sie ausgezogen
wird, und umgekehrt beim Zusammenschieben die Enden der Scheerenarme ihren verticalen
Abstand von einander vergröfsern, so werden diese Veränderungen dadurch ausgeglichen,
dafs über die an den Läufen ar befestigten runden Führungszapfen g ein ringförmiges
Führungsstück f geschoben ist. Zum Ueberflufs ist bei dem Zapfen g noch ein Führungsschlitz vorgesehen, durch welchen ein im
Führungsstift f sitzender Führungsstift hindurchgeht. Beim Verstellen der Scheere werden
also die Führungsstücke f an dem Zapfen g auf- und niedersteigen, je nachdem die Scheere
aus einander gezogen oder zusammengeschoben wird.
Eine besondere Vorrichtung , um einen Lauf α1 oder a'2 bei der Verstellung festzuhalten,
ist nicht vorgesehen. Man kann dieses jedoch thun, wenn eine derartige Festlegung
sich überhaupt als richtig erweist.
Um die Nürnberger Scheere (Fig. ι und 2) zu bewegen, fafst der Bedienende die Kreuzpunkte e der Scheere mit je einer Hand und
nähert oder entfernt sie von einander, je nachdem sich das Geschofsfeld erweitern oder verkleinern
soll. Diese Verstellung der Scheere kann aber auch durch beliebige zwischengeschaltete
Vorrichtungen, wie Stellschrauben, Hebel u. s. w., erfolgen. Die Seitenrichtung
des Geschützes erfolgt durch seitliche Verschiebung des Laffetenschwanzes, die Höhenrichtung
durch Anheben oder Senken des letzteren. Das Gleiche gilt für das in Fig. 3 und 4 dargestellte Geschütz. Die Bewegungen
des Laffetenschwanzes können durch die Bedienungsmannschaft direct oder mit Hülfe von
Hebeln, Schrauben, Rädern oder sonstigen geeigneten Vorrichtungen erfolgen.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Ein Geschütz mit einer Anzahl von Rohren, w.elche durch eine Nürnberger Scheere, keilförmige Druckstücke oder ähnlich wirkende Vorrichtungen in ihrer Stellung zu einander derart beeinflufst werden, dafs sich das Geschofsfeld des Rohrbündels erweitert oder verkleinert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78384C true DE78384C (de) |
Family
ID=351110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78384D Expired - Lifetime DE78384C (de) | Mehrläufiges Geschütz mit zu einander verstellbaren Rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78384C (de) |
-
0
- DE DENDAT78384D patent/DE78384C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2812086B2 (de) | Vorrichtung zum Befestigen eines Me tallklemmbandes um einen mit einer Hülse versehenen zylindrischen Korper | |
DE78384C (de) | Mehrläufiges Geschütz mit zu einander verstellbaren Rohren | |
DE2617130A1 (de) | Niederhubwagen, insbesondere gabelhubwagen | |
DE220075C (de) | ||
DE406903C (de) | Am Koerper des Schwimmers zu befestigender Schwimmapparat | |
DE202808C (de) | ||
DE143340C (de) | ||
DE278459C (de) | ||
DE170145C (de) | ||
DE202484C (de) | ||
DE228471C (de) | ||
DE642489C (de) | Gehaenge zum Befoerdern von Fahrzeugen durch einen Kran | |
DE31702C (de) | Einlege-Apparat für Rohrwebstühle, durch welchen die Verwendung krummgewachsener Rohrstengel ermöglicht wird | |
DE110659C (de) | ||
DE252911C (de) | ||
DE134472C (de) | ||
DE35022C (de) | Schützenschlagvorrichtung für Wechselstühle | |
DE93216C (de) | ||
DE867470C (de) | Siebfoerdervorrichtung fuer Kartoffel- und Ruebenerntemaschinen | |
DE471285C (de) | Hackmaschine mit an Gelenkviereck haengendem Hackhebeltraeger | |
DE99731C (de) | ||
DE122959C (de) | ||
DE109639C (de) | ||
AT293147B (de) | Zubringereinrichtung für Rohre bei der Schweißung auf der Stumpfschweißmaschine | |
DE292328C (de) |