DE122959C - - Google Patents

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DE122959C
DE122959C DENDAT122959D DE122959DA DE122959C DE 122959 C DE122959 C DE 122959C DE NDAT122959 D DENDAT122959 D DE NDAT122959D DE 122959D A DE122959D A DE 122959DA DE 122959 C DE122959 C DE 122959C
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knee joint
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gun barrel
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/20Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles for disappearing guns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Verschwindlaffeten, bei denen das Geschützrohr in einem beim Schusse sich selbstthä'tig umlegenden, als-zweiarmiger Hebel ausgebildeten Rohrträger, gelagert ist und durch ein Gegengewicht in der Feuerstellung gehalten bezw. nach dem Schüsse in dieselbe gehoben wird. Im Besonderen betrifft die Erfindung die Verbindung des Gegengewichtes mit dem Rohrträger, und bezweckt, ein sicheres Vorbringen des Geschützrohres in die Feuerstellung sowie günstige .Verhältnisse in Bezug auf die Beschleunigungsdrucke und den Gleichgewichtszustand zwischen Rohr und Gegengewicht zu erzielen.
Der angestrebte Zweck wird der Erfindung gemäfs im Wesentlichen dadurch erreicht, dafs das Gegengewicht an dem freien, in senkrechter Richtung gerade geführten Ende eines Kniegelenkes aufgehängt ist, dessen Knickpunkt, mit dem unteren Hebelarme des zweiarmigen Rohrtragers derartig verbunden ist, dafs bei der Feuerstellung des Geschützrohres das Kniegelenk sich nahezu in seiner Strecklage befindet.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 1 bis 4 eine Verschwindlaffete veranschaulicht, bei welcher der Aufhängepunkt des Gegengewichtes in der senkrechten Drehachse der Laffete liegt. Fig. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die in Feuerstellung befindliche Verschwindlaffete; Fig. iv ist ein der Fig. 1 entsprechender Längsschnitt durch die in Ladestellung befindliche Laffete; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, von rechts gesehen, und Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1, von links gesehen. Die Fig. 5 und 6 .veranschaulichen in ähnlicher Weise wie die Fig. ι urjd 2 eine abgeänderte Ausführungsform der Verschwindlaffete, bei welcher der untere Hebelarm des Rohrträgers gleich-zeitig den oberen Lenker des Kniegelenkes bildet.
Nachstehend soil zunächst die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausfuhrungsform näher erläutert werden.
Die Gesammtanordnung der Laffete ist in Bezug auf eine durch die Seelenachse des Geschützrohres gelegte Verticalebene symmetrisch.
Das Geschützrohr A ist mit seinen Schildzapfen B in dem oberen Ende dss als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Rohrträgers gelagert. Letzterer ist aus zwei parallelen Schwingen C zusammengesetzt und mittelst einer Achse D in den Wänden des Laffetenkörpers E drehbar gelagert. Der untere Hebelarm des Rohrträgers ist halb so lang als der das Rohr tragende obere. ■ Das Gegengewicht M ist mittelst zweier Ansätze m in Geradführungen N der Laffetenwände in senkrechter Richtung gerade geführt und durch einen Bolzen O an dem unteren, freien Ende eines Kniegelenkes aufgehängt. Letzteres besteht aus zwei an dem Laffetenkörper E mittelst Bolzens J drehbaren oberen Lenkern H und zwei mit diesen durch einen Bolzen K gelenkig verbundenen unteren Lenkern L. Die geometrischen Längsachsen der Bolzen J und O sowie die Mittellinien der Geradführungen N liegen in einer und derselben — und zwar einer durch die vertical e Drehachse der Laffete gelegten — Ebene, während der Schwerpunkt des Gewichtes in der
Drehachse selbst liegt. Durch diese Anordnung wird erreicht, dafs beim Schwenken der Laifete das Gegengewicht keine seitliche Bewegung auszuführen braucht. Im Knickpunkte des Gelenkes greifen an dem Bolzen K zwei Zugstangen G an, die andererseits mit dem unteren Ende des Rohrträgers durch den Bolzen F gelenkig verbunden sind. Die Drehbolzen /, K, O, D und F sind den Schildzapfen parallel, so dafs also Lenker, Zugstangen und Rohrträger in parallelen Verticalebenen schwingen können. Die Länge der Lenker H stimmt mit derjenigen der Lenker L und des unteren Rohrträgerhebelarmes überein, und die Länge der Zugstangen G entspricht der Entfernung der Drehachsen D und / von einander, so dafs also die oberen Lenker H parallel zu dem -unteren Hebelarme des Rohrträgers liegen. In der Feuerstellung des Geschützrohres steht der untere Hebelarm des Rohrträgers nicht vollkommen senkrecht; infolge dessen ist auch, das Kniegelenk noch nicht vollständig gestreckt und das Gewicht M kann noch ein Drehmoment im Sinne des Hebens des Geschützrohres ausüben, so dafs auf alle Fälle das Rohr sicher in die Feuerstellung gebracht wird.
An dem oberen Hebelarme des Rohrträgers greift gelenkig die Kolbenstange P einer Rücklaufbremse an, deren Cylinder Q. a(1 dem Bolzen Jschwingbar aufgehängt ist. Zum Richten des Geschützes sind in bekannter Weise Richtstangen R angeordnet, die mit ihrem einen Ende am Geschützrohre angelenkt und mit dem anderen Ende in einer Führung S des Lsffetenkörpers verstellbar sind. Aufserdem ist die Laffete mit geeigneten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Vorrichtungen versehen, um das Geschütz selbsttätig in der Ladestellung 7,u halten. Die Laffete ruht drehbar auf einer Kugelbahn T.
Wenn beim Schusse sich der Rohrträger umlegt, so wird durch Vennittelung der Zugstangen G das Kniegelenk geknickt, dadurch das Gewicht M gehoben und ein Theil der Rückstofsarbeit in dem gehobenen Gewichte aufgespeichert, während der übrige Theil der Rückstofsa-rbeit durch die Rücklaufbremse vernichtet wird. Aus der vorbeschriebenen Anordnung der Laffete ergiebt sich, dafs der Weg des Gegengewichtes in senkrechter Richtung gleich dem entsprechenden Wege des Geschützrohres und demgemäfs im Anfange des Rücklaufes sehr klein ist. Daraus folgt aber auch, dafs die Beschleunigungsdrucke für das Gewicht zur Zeit der Wirkung der Pulvergase verhältnifsmäfsig gering sind. Ferner ergiebt sich aus der Anordnung, dais, abgesehen von den Reibungsmomenten, bei allen Stellungen des Rohres an den Hebelarmen des Rohrträgers zwischen Rohr * und Gewicht Gleichgewicht herrscht, wenn das Gegengewicht gleich dem Gewicht des Geschützrohres ist; es braucht also praktisch das Gegengewicht nicht viel gröfser als das des Geschützrohres zu sein, um ein sicheres Vorbringen des letzteren in die Feuerstellung zu erzielen.
Wenn kein grofser Werth darauf gelegt wird, ddfs der Schwerpunkt des Gegengewichtes in der Drehachse der Laffete liegt, so kann die vorgeschriebene Anordnung der Laffete dadurch vereinfacht werden, dafs der untere Hebelarm des Rohrträgers direct als oberer Lenker des Kniegelenkes benutzt wird. Eine derartige Verschwindlaffete ist z. B. in Fig. 5 und 6 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist das Gegengewicht M. in einer durch die Drehachse D gehenden senkrechten Geraden geführt, und die unteren Lenker L greifen,— unter Fortfall der oberen Lenker H, der Zugstangen G, sowie der Bolzen J, K — direct am Bolzen F an, so dafs der Knickpunkt des Kniegelenkes mit dem unteren Ende des Rohrträgers zusammenfällt. Im Uebrigen stimmen beide Ausführungsformen überein und haben genau die gleiche Wirkungsweise.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Verschwindlaffete, dadurch gekennzeichnet, dafs das zum Zurückführen des Rohres in die Feuerstellung dienende Gegengewicht an dem freien, in senkrechter Richtung gerade geführten Ende eines Kniegelenkes aufgehängt ist, dessen Knickpunkt mit dem unteren Ende des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Rohrträgers derartig verbunden ist, dafs bei der Feuerstellung des Geschützrohres das Kniegelenk sich nahezu in seiner Strecklage befindet.
2. Eine AusfUhrungsform der Verschwindlaffete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der untere Hebelarm des Rohrträgers direct den oberen Lenker des Kniegelenkes bildet. .
3. Eine Ausführungsfonn der Verschwindlaffete nach Anspruch 1 bezw. 2, dadurch gekennzeichnet, dafs. die Knielenker und der untere Hebelarm des Rohrträgers halb so lang sind als der obere Hebelarm des Rohrträgers.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT122959D 1901-02-22 Active DE122959C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1191303A3 (de) * 2000-09-20 2002-10-23 Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG Gepanzertes Fahrzeug, insbesondere Kampffahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1191303A3 (de) * 2000-09-20 2002-10-23 Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG Gepanzertes Fahrzeug, insbesondere Kampffahrzeug

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CH23559A (de) 1902-08-31

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