DE52004C - Bewegliches Wehr mit durch Lenkergeführten Klappen - Google Patents

Bewegliches Wehr mit durch Lenkergeführten Klappen

Info

Publication number
DE52004C
DE52004C DENDAT52004D DE52004DA DE52004C DE 52004 C DE52004 C DE 52004C DE NDAT52004 D DENDAT52004 D DE NDAT52004D DE 52004D A DE52004D A DE 52004DA DE 52004 C DE52004 C DE 52004C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shooter
chain
lever
shooters
weir
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT52004D
Other languages
English (en)
Original Assignee
l. pochet in Paris
Publication of DE52004C publication Critical patent/DE52004C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/40Swinging or turning gates
    • E02B7/42Gates of segmental or sector-like shape with horizontal axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Chutes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 84: Wasserbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. August 1889 ab.
Das bewegliche Wehr hat (s. Fig. 1) zwei Brücken: eine Brücke M (Wehrbrücke) und eine Brücke N (Arbeitsbrücke). An eine Achse O, welche an der stromabwärts gelegenen Seite der Wehrbrücke befestigt ist, ist eine Anzahl gerader oder gebogener Schützen A B, jede mittelst vier Lenker (an jedem Ende zwei), beweglich aufgehängt. Diese Schützen, deren Breite veränderlich ist und von der Höhe der Stauung abhängt, bilden das Wehr und haben den Druck des stromabwärts gehenden Wassers auszuhalten. Sie ruhen auf dem Bett des Wehrs an einer oder zwei Stellen auf.
Fig. 2 zeigt den Fall, wo die Schütze nur an einer Stelle aufruht. Hier sind nur die oberen Lenker O B an der Achse O beweglich angebracht, während die unteren Lenker OyI an dem Ende des kurzen Armes eines Hebels LOK befestigt sind, der selbst um die Achse O drehbar ist. In der Schlagschwelle des Wehrs ist senkrecht zu K A eine Auflagerfläche vorgesehen, gegen welche die Schütze sich stützt. Da der Hebel LK frei beweglich ist, so ist es der Lenker A K ebenfalls und der Druck des Wassers wird ungefähr in folgender Weise vertheilt werden:
2/3 P auf die Schlagschwelle C,
Y3 P auf den oberen Lenker O B und folglich auf die Wehrbrücke.
Bei dieser Anordnung hat die Schlagschwelle 2/3 des Druckes des Wassers auszuhalten.
Um eine derartige Schütze zu handhaben, verbindet man die Kette, der Winde T der Arbeitsbrücke mit dem Ende L des langen Armes des Hebels LOK, nachdem man die Kette zuvor über eine Rolle D geführt hat, welche an der Schütze selbst drehbar angebracht ist. Wenn »w« das Verhältnifs der Arme
des Hebels ist Iw= I, so wird, wenn man
\ OK)
die Reibungen und den Einflufs der Winkel vernachlässigt, eine auf das verticale Ende D E der Kette ausgeübte Zugkraft F vollständig auf den Lenker A K übertragen, und zwar mit einer Intensität gleich »η F«, wodurch der Druck der Schütze auf die Schlagschwelle um eben so viel vermindert wird. In dem Mafse, wie F zunimmt, vermindert sich dieser Druck der Schütze auf die Schlagwelle und es tritt ein Augenblick ein, wo der Druck gleich Null wird. Von diesem Augenblick an wird die Schütze durch eine geringe Vergröfserung von F in Bewegung gesetzt; sie gleitet dann mit ihrer unteren Kante auf der Schlagschwelle A nach hinten und dreht sich um den Punkt B. Kurz, die Schütze löst, sich von der Schlagschwelle ab. Diese Bewegung dauert so lange, bis ein Knaggen t, welcher einen Theil der Kette bildet, bei der Bewegung der letzteren sich bei t1 gegen das Gehäuse der Rolle legt. Von dieser Zeit an kann nur noch die ganze Schütze gehoben werden. Sie wird dann unter der Arbeitsbrücke über dem Hochwasserspiegel untergebracht und an der Brücke mittelst Klinken befestigt.
Das Verhältnifs »m« wird für jeden besonderen Fall durch Rechnung ermittelt.
Das Senken der Schütze geschieht in umgekehrter Weise.
Statt die Schütze auf der Schlagwelle C des Bettes hingleiten zu lassen, kann die erstere

Claims (1)

  1. auch auf der letzteren hingerollt werden; hierzu ist nur erforderlich, dafs man, Fig. 3, rechtwinklig zu jedem Lenker K C unter demselben eine Rolle g an der Schütze anbringt.
    Fig. 4 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Schütze zwei Auflagerflächen hat. In der Mitte der Schütze ist bei G in der Richtung des Radius O G eine Stütze GX angebracht, welche sich gegen einen in dem Bett befestigten gufseisernen Prellblock X stützt. Auf diese Weise ist auf dem Bett AX eine Stützfläche gebildet, auf welcher die Schütze im Gleichgewicht ist, da die Resultante der Drucke des Wassers notwendigerweise durch die Stützfläche hindurchgehen mufs. Es handelt sich nur noch darum, Einrichtungen zu treffen, mittelst welcher man im Stande ist, die Schütze in diese Gleichgewichtslage zu bringen. Zu diesem Zwecke wird nicht nur der untere Lenker KA, sondern auch der obere Lenker K B an den kurzen Arm des Hebels L K angehängt. Der untere Lenker KA erhält in diesem Falle aber dort, wo er an den ihn mit dem Hebel verbindenden Bolzen angreift, ein Langloch mn, Fig. 5. Die übrigen Einrichtungen sind dieselben wie bei der Schütze mit einer Auflagerfläche. Nimmt die Schütze unter dieser Voraussetzung ihre richtige Stellung im Grunde des Wassers ein, und übt man auf die Kette der Winde einen Zug F aus, so wirkt auf das Gelenk K eine Kraft gleich η F, welche ganz und gar auf den oberen Lenker KB übertragen wird, da ja der untere Lenker infolge des Langloches m η der Bewegung des Bolzens des Hebels keinen Widerstand entgegensetzt. Nun sucht aber der auf den Lenker KB ausgeübte Zug die mittlere Stütze GX von ihrem Sitz abzuheben und die Schütze um ihre untere Kante A zu drehen. Sobald diese Bewegung stattfindet, folgt der Bolzen K dem Hebel bei dessen Drehbewegung um die feste Achse O, bis der Bolzen das äufserste Ende des Langloches m η berührt. In diesem Augenblick tritt ein neuer Widerstand auf, welchen der untere Lenker darbietet. Der letztere hat 2/3 des Druckes des Wassers auszuhalten. Die auf die Kette wirkende Zugkraft mufs deshalb um so viel v.ergröfsert werden, dafs dieser neue Widerstand überwunden wird. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, so. gleitet die ganze Schütze auf ihrer Stützfläche A nach hinten, bis der Knaggen t der Kette diese Bewegung hemmt, worauf das Heben der ganzen Schütze aus dem Wasser und deren Unterbringung unter der Arbeitsbrücke über dem Hochwasserspiegel erfolgt.
    Das Herablassen der Schütze geschieht in umgekehrter Weise.
    Die zum Heben der Schütze nöthige Kraft kann dadurch mehr oder weniger verringert werden, dafs man an dem über eine Rolle geführten Ende der Kette ein Gegengewicht P, Fig. 6, anhängt.
    Um die Dichtheit des Wehrs zu sichern, genügt es, den Zwischenraum von 3 bis 4 cm, welcher zwischen zwei auf einander folgenden Schützen gelassen ist, mittelst einer Holznadel von 7 bis 8 cm zu verstopfen. Wenn die Schütze gekrümmt ist, so versieht man dieselbe an ihren Enden mit einem geraden Ansatzstück (portee).
    Pate nt-A ν sprüch:
    Ein bewegliches Wehr mit waagrechter, über dem Oberwasser liegender Drehachse, welches (nach Fig. 1, 2 und 6) ein festes Widerlager A oder (nach Fig. 4) zwei feste Widerlager A und X hat und aufserdem durch zwei Lenker gehalten wird, von denen der obere fest und der untere beweglich (Fig. 2), oder welche beide beweglich aufgehängt sind (Fig. 4), zum Zweck mittelst einer Kette E und eines Hebels LOK einen oder beide Lenker zurückzuziehen und die Lager A und X zu entlasten, so dafs beim Anstofsen eines in die Kette eingeschalteten Mitnehmers t an das an der Wehrklappe befestigte Rollengehäuse D die Klappe selbst gehoben werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT52004D Bewegliches Wehr mit durch Lenkergeführten Klappen Expired - Lifetime DE52004C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE52004C true DE52004C (de)

Family

ID=326742

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT52004D Expired - Lifetime DE52004C (de) Bewegliches Wehr mit durch Lenkergeführten Klappen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE52004C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018800B (de) * 1953-08-06 1957-10-31 Wilhelm Mueller Einschwimmbarer Verschluss fuer Wehre

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018800B (de) * 1953-08-06 1957-10-31 Wilhelm Mueller Einschwimmbarer Verschluss fuer Wehre

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4340403A1 (de) Transportwagen mit von Hand betätigbaren Rädern
DE52004C (de) Bewegliches Wehr mit durch Lenkergeführten Klappen
DE885228C (de) Mitnehmerkette fuer vornehmlich zum Vorziehen von Foerderwagen dienende Foerdervorrichtungen
DE446953C (de) Mechanisches Kraftuebertragungsgetriebe
DE1261805B (de) Rechenreiniger
DE544363C (de) Gleisrueckmaschine mit bei veraenderlicher Spurweite gleichmaessig drueckenden Schubrollen
DE62516C (de) Fahrbare Rettungsleiter
DE877129C (de) Gesperre fuer Lastketten, insbesondere fuer Wehrverschluesse
DE250001C (de)
DE313758C (de)
DE22888C (de) Neuerungen an Drahtseilbahnen
DE86242C (de)
DE2016446C3 (de) Greifvorrichtung fur Kokillen hauben
DE581554C (de) Walzenwehr mit Aufsatzklappe
DE855518C (de) Einrichtung zum Aus- und Einfahren von teleskopartigen Aufzuegen, z. B. von Schiffsbeladerohren od. dgl.
DE330552C (de) Seilfuehrungsrolle fuer Foerderbahnen
DE109166C (de)
DE146910C (de)
DE463969C (de) Wippkran
DE252506C (de)
DE274227C (de)
DE1111791B (de) Schwellengreifer zum Verladen von Holzschwellen
DE197470C (de)
DE284725C (de)
DE23647C (de) Kniehebelmechanismus an einer Schleusenwehrkonstruktion