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Schwellengreifer zum Verladen von Holzschwellen Das Verladen von Holzschwellen
für Eisenbahnschienen z. B. vom Lagerplatz in die Waggons ist in bezug auf Schnelligkeit
der Verladung, auf die Ausnutzung der Verladefläche und in bezug auf die Gefahrlosigkeit
bei der Verladung der Holzschwellen mit den bisher bekannten Mitteln mit Schwierigkeiten
verbunden. Es ist zwar bekannt, Schwellen mittels Greifervorrichtungen zu verladen,
jedoch ist es bisher unmöglich gewesen, z. B. fünf Schwellen durch einen Greifer
zu greifen und zu befördern. Das beruht darauf, daß, sobald man fünf Schwellen mittels
Schwellengreifer faßt, diese aus dem Greifer herausfallen.
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Außerdem ist eine Verladeeinrichtung für Ziegelsteine bekannt, bei
welcher sich die Ziegelsteine auf einer konvexen Auflagebefinden und dann von einer
Greifereinrichtung erfaßt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schwellengreifer zum Verladen
von Holzschwellen zu schaffen, bei dem das Herausfallen der Holzschwellen in jedem
Falle verhindert wird.
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Die Erfindung betrifft einen Schwellengreifer zum Verladen von Holzschwellen
mittels einer Greiferzange, die mit einer konvexen -Auflagefläche zusammenarbeitet.
Dieser Schwellengreifer ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß auf einem
Träger, der mit Versteifungsrippen versehen ist, eine Träger-: welle angeordnet
ist, die an ihren freien Enden in Lagern drehbar gelagerte Greiferzangen trägt.
Diese Greiferzangen werden mittels einer vorzugsweise hydraulischen Einrichtung
betätigt. Die freien Enden der Greiferzangen sind mit Greifvorrichtungen ausgerüstet,
die etwa radial zu der konvexen Auflagefläche verlaufen. Zwischen jeder Greiferzange
sind Lenker angelenkt, deren freie Enden in gelenkiger Verbindung mit einem Widerlager
für die Holzschwellen stehen, so daß beim Schließen der Greiferzangen die Holzschwellen
brückenbogenartig erfaßt und gegen das Widerlager gedrückt werden.
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Der Schwellengreifer nach der Erfindung ist auch dann noch arbeitsfähig,
wenn die Breiten- und Höhenmaße des zu greifenden Gutes vom Normalmaß der Schwellen
abweichen, solange es sich bei dem Gut um rechteckige oder quadratische Formate
handelt. Bei normalen Schwellenabmessungen (160 mm Höhe, 260 mm Breite) kann.der
Greifer maximal fünf Schwellen fassen, minimal sind zwei Stück zu fassen.
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Bei anderen Abmessungen ändert sich die erfaßbare Stückzahl. In gewissen
Grenzen lassen sich sogar Rundhölzer greifen.
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Die Öffnungsweite der Zangen ist veränderlich von 1,33m auf 0,5m.
Der Abstand des Widerlagers zur Auflagefläche verändert sich beim Betätigen der
Greiferzangen nicht, so daß unabhängig von der Breite des Transportgutes immer das
gleiche Höhenmaß vorhanden ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigt Fig.1 den Schwellengreifer und die Auflagefläche mit den Holzschwellen
in Seitenansicht, Fig. 2 die Vorderansicht des Schwellengreifers. Der Schwellengreifer
für die Holzschwellen besteht aus einem Träger l mit Versteifungsrippen 2 und
3.
Der Träger 1 weist eine Öffnung 16 auf, die zum Einhängen
des Schwellengreifers in einen vorhandenen Elektrozug bestimmt ist.
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Auf dem Träger l ist eine Trägerwelle 4 angeordnet. An ihren freien
Enden 4 a und 4 b sind in Lagern 5
und 6 Greiferzangen 7 und 8 drehbar
gelagert.
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Im gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Greiferzangen 7 und
8 U-förmig ausgebildet. Vermittels einer hydraulischen Einrichtung 9 können
die Greiferzangen betätigt werden. Zu diesem Zweck sind an Drehpunkten 7 c und 8
c hydraulische Betätigungsorgane, die aus Zylinder 13 und Kolben
13 a bestehen, angelenkt. Außerdem tragen die Greiferzangen Lenker
10 a und 10 b, die an den Armen der Greiferzangen bei
7 b und 8 b angelenkt sind. Die freien Enden der Lenker 10 a und
10 b stehen in gelenkiger Verbindung mit einem Widerlager
10, das vermittels einer Führungsstange 15 in einem Führungslager
1 a des Trägers 1 geführt wird. Dieses Widerlager 10 ist an seinen
freien Enden aufgebogen. Diese aufgebogenen Enden legen sich im gegebenen Falle
gegen die Anschlagbolzen 14 und 14 a der Greiferzangen 7 und B.
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Mit dem Schwellengreifer arbeitet eine Auflagefläche 11 zusammen.
Die Auflagefläche ist konvex ausgebildet; der Radius der Wölbung beträgt etwa
1800
mm. Wie die Fig.1 erkennen läßt, bilden die auf der Auflagefläche liegenden Holzschwellen
12 etwa einen Brückenbogen. Wenn sich der Schwellengreifer schließt, legt sich das
konzentrisch zu der Auflagefläche 11 ausgebildete Widerlager 10 auf die Oberfläche
der Schwellen, so daß diese durch den durch die Greiferzange ausgeübten Druck nicht
nach oben ausweichen können.
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Die Lenker 10a und 10b gleichen durch die entsprechend
angeordneten Anlenkungspunkte auf dem Widerlager 10 die Höhendifferenz aus,.
"so daß unabhängig von der Breite des Transportgutes immer etwa das gleiche Höhenmaß
vorhanden ist. Dabei wird das Widerlager 10 durch die Führungsstange 15 in dem Führungslager
1 a des Trägers 1 geführt.
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Der Schwellengreifer dient zum Verladen von Holzschwellen od. dgl.
mit einem Querschnitt von ungefähr 160 X 260 mm. Es können gleichzeitig zwei bis
fünf Schwellen in den Längen von 2,50 m bis 4,50 m oder zwei bis drei Schwellen
gleichen Querschnitts in den Längen von 4,50 m bis 7 m gegriffen und transportiert
werden. Die Schwellen liegen an den als Stützsegmenten ausgebildeten Greifervorrichtungen
7 a und 8a, wie Fig.1 zeigt, an und werden sicher gehalten.
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Wie bereits ausgeführt, erfolgt das Schließen und Öffnen der Greiferzangen
elektrohydraulisch. Bei Ausfall der Energieversorgung verhindert ein Sperrblock
die Druckentlastung der Hydraulikzylinder und somit ein Herausfallen der Last.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß das Schließen und Öffnen der
Greiferzangen nicht nur - wie oben beschrieben - elektrohydraulisch, sondern auch
pneumatisch, mechanisch oder elektrisch durch an sich bekannte, geeignete Mittel
erfolgen kann. konvexen Auflagefläche zusammenarbeitet, da-durch gekennzeichnet,
daß auf einem Träger (1)
mit Versteifungsrippen (2, 3) eine Trägerwelle (4)
angeordnet ist, die an ihren freien Enden (4a, 4 b) in Lagern (5, 6) drehbar gelagerte
Greiferzangen (7, 8) trägt, die mittels einer vorzugsweise hydraulischen Einrichtung
(9) betätigt werden, daß die Greiferzangen an ihren freien Enden mit Greifvorrichtungen
(7 a, 8 a) ausgerüstet sind, die etwa radial zu der konvexen Auflagefläche (11)
verlaufen, daß zwischen jeder Greiferzange Lenker (10 a,
10 b) aasgelenkt sind und daß die freien Enden der Lenker
(10 a, 10 b) in gelenkiger Verbindung mit einem Widerlager
(10) für die Holzschwellen (12) stehen, so daß beim Schließen der Greiferzangen
die Holzschwellen (12) brückenbogenartig erfaßt und gegen das Widerlager
(10)
gedrückt werden.
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2. Schwellengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
die Greiferzangen (7, 8) an Drehpunkten (7c, 8c) je ein hydraulischer Zylinder (13)
mit Kolbenstange (13 a) eingeschaltet ist, der vermittels der hydraulischen Einrichtung
(9) betätigt wird.
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3. Schwellengreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greiferzangen (7, 8) mit Anschlagbolzen (14, 14a) versehen sind, gegen die
sich die aufgebogenen Enden (10 c, 10 d) des Widerlagers (10) legen,
und daß das Widerlager (10) an dem Träger (1) mit einer Führungsstange
(15) in einem Führungslager (1 a) senkrecht verschiebbar gelagert ist.
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4. Schwellengreifer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greiferzangen (7, 8) U-förmig ausgebildet sind.