CH665200A5 - Kettbaumwagen. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Kettbaumwagen der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung zum Transport und zum Einlegen eines Kettbaums in eine Webmaschine.
An Kettbaumwagen wird die Forderung gestellt, dass sie 5 leicht manövrierbar sind und ein verhältnismässig schmales Fahrgestell aufweisen, um ohne Schwierigkeiten und sicher durch die verhältnismässig engen Gänge eines Webmaschinensaals gefahren werden zu können. Der mit einem Kettbaum beladene Wagen soll daher einen möglichst tiefen io Schwerpunkt aufweisen und der Kettbaum soll beim Einlegen in die Webmaschine möglichst tief bis nahe an den Boden abgesenkt werden können, ohne dass es eines am Fahrgestell angebrachten Gegengewichtes bedarf. Eine weitere Forderung besteht darin, einen Kettbaumwagen so auszubil-15 den, dass es beim Absenken der den Kettbaum aufnehmenden Tragmulde und beim Einlegen des Kettbaums in die Webmaschine möglichst weniger von Hand vorzunehmender Bedienungsmassnahmen bedarf und die Bewegungsabläufe der einzelnen Organe des Kettbaumwagens weitgehend auto-20 matisch in Abhängigkeit und nach Massgabe der jeweiligen Winkelstellung der unter Last sich drehenden Hubwelle erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kettbaumwagen so auszubilden, dass er diesen Forderungen ge-25 nügt, was gemäss der Erfindung mit den Mitteln erreicht wird, die die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bilden. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäs-sen Kettbaumwagens weisen die in den abhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmale auf. 30 Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Kettbaumwagens ist in schematischer Weise in der Zeichnung dargestellt, anhand deren der Aufbau des Kettbaumwagens beschrieben und die Wirkungsweise seiner Organe erläutert wird.
35 In den Fig. 1 bis 5 ist der Bewegungsablauf der einzelnen Organe des Kettbaumwagens beim Absenken des Kettbaums aus der Transportstellung bis zum Einlegen in das Lager eine Webmaschine dargestellt.
Fig. 6 zeigt das Antriebsschema zum Kippen des webma-40 schinenseitigen Laufrades.
Fig. 7 zeigt das Antriebsschema für das Aus- und Einfahren der Stützrollen.
Fig. 8 zeigt das Antriebsschema für die Kippbewegung der an ihrem vorderen Ende eine Stützpratze aufweisenden 45 Arme.
Fig. 9 veranschaulicht die Bewegung der Stützrollen und der Stützpratzen in Abhängigkeit der Schwenklage der Tragmulde bei unter Last sich drehender Hubwelle.
Am Fahrgestell 1 sind an den beiden Längsseiten in der 50 Mitte des Fahrgestells zwei Laufräder 2 und 3 gelagert, von denen das bedienungsseitige Rad 2 mittels des in den Fig. 1 bis 5 eingezeichneten Handgriffs 21 aus der in den Fig. 1 bis 3 eingezeichneten Transportstellung in die in Fig. 4 und 5 eingezeichnete Einfahrstellung geschwenkt werden kann. 55 Mittels des in Fig. 6 dargestellten Hebelgestänges kann das webmaschinenseitige Rad 3 zur Mitte des Fahrgestells in die in Fi.g 4 und 5 eingezeichnete Schräglage gekippt werden. An der über einen Arm an der Kolbenstange des Hubzylinders 41 angelenkten Hubwelle 4 sind die die Tragmulde 5 60 tragenden Arme befestigt. Das Fahrgestell 1 weist zwei seitliche Stützrollenarme 6 auf, an deren vorderen und hinteren Enden je eine Stützrolle 61 und 62 gelagert ist. Die hinteren Stützrollen 62 sind in Kulissen 11 geführt, die in den stirnseitigen Wangen des Fahrgestells 1 ausgespart sind. An dem 65 rückwärtigen Schenkel 63 der Stützrollenarme 6 ist eine Stange des in Fig. 7 dargestellten Schubhebelgestänges 64 angelenkt. Zwei weitere, in Teilen des Fahrgestells 1 ausgesparte Kulissen 13, deren eine in Fig. 8 eingezeichnet ist, die-
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nen zur Führung von Führungsrollen 72, die in den Armen 7 rühren. In dieser Stellung befindet sich das Kettbaumrohr gelagert sind, die an ihrem vorderen Ende eine Stützpratze vor dem Lager der Webmaschine, so dass nunmehr bei von
71 aufweisen. Die Arme 7 können mittels eines Kipphebelge- dem Fahrgestell belasteten Stützpratzen 71 der Kettbaum-
stänges 74 um die Achse von Führungsrollen 72 in eine Lage wagen, wie in Fig. 5 dargestellt, gegenüber den Stützpratzen geschwenkt werden, in der die Stützpratzen 71 beim Ausfah- 5 71 so Weit in Richtung auf die Webmaschine gefahren wer-
ren der Arme 7 den Boden nicht berühren. Zu beiden Seiten den kann, bis das Kettbaumrohr vom Lager der Webmaschi-
der Arme 7 ist im Abstand von den Stützpratzen 71 je eine ne aufgenommen wird. Um eine möglichst tiefe Lage des
Tragrolle 73 gelagert, auf denen sich der obere Schenkel ei- Kettbaums zu erzielen, sind am webmaschinenseitigen Rand ner am Fahrgestell 1 angeordneten U-Schiene abstützt. Am der Tragmulde 5 zwei randoffene Aussparungen zur Aufnah-
Fahrgestell 1 sind des weiteren zwei Rollen 12 gelagert, die, 10 me der Stützpratzen 71 vorgesehen.
wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, die Last auf die Arme 6 Die erfindungsgemässe Ausbildung des Kettbaumwagens übertragen, wenn deren Stützrollen 61 auf dem Boden auflie- hat den weiteren Vorteil, dass bei nur teilweise bewickeltem gen. Kettbaum die Last auch mit ausgefahrenen Stützrollen aufin der Fahrstellung (Fig. 1) sind die Stützrollen 61 und genommen und abgesenkt werden kann.
die Stützpratzen 71 vom Boden abgehoben. In dieser Stel- 15 Wenn die Tragmulde 5 aus der in Fig. 1 dargestellten La-
lung befinden sich die Stützrollen 61 in Querrichtung gese- ge in die in Fig. 4 dargestellte Lage abgesenkt wird, führen hen etwa auf der Höhe der Wurzel der Stützpratzen 71. Wer- die einzelnen Organe in den in Fig. 9 mit A bis F gezeichne-
den die Stützrollen 61 über eine Teilstrecke ausgefahren, bis ten Stellungen folgende Bewegungen aus:
sie sich etwa auf der Höhe der Vorderkante der Stützpratzen Zunächst wird das webmaschinenseitige Laufrad 3 in ei-71 befinden, nehmen beim weiteren Ausfahren der Stützroi- 20 ne nahezu waagerechte Lage geschwenkt. Befindet sich die len 61 die einen entsprechenden Anschlag aufweisenden Ar- Tragmulde 5 in der Schwenklage A, so beginnt das Ausfah-me 6 die Stützpratzenarme 7 bis zu der in Fig. 2 dargestellten ren der Stützrollen 61, die in der Schwenklage B auf dem Bo-Stellung mit. Während dieses Ausfahrens sind die Stützprat- den aufsetzen. Während sich die Tragmulde von der Lage C zen 71 etwas angehoben, so dass sie den Boden nicht berüh- in die Lage D senkt, werden die die Stützpratzen 71 aufwei-ren. Die Tragmulde 5 kann in die in Fig. 2 dargestellte Lage 25 senden Arme 7 ausgefahren, worauf die Stützrollen 61 zuabgesenkt werden, da das Laufrad 3 vorher nach innen ge- rückgezogen werden, so dass die Stützpratzen 71 bei in der kippt wurde. Nunmehr übernehmen beim weiteren Absen- Lage E geschwenkter Tragmulde unter Last auf dem Boden ken der Tragmulde 5 die Stützpratzen 71 die Last der Trag- aufliegen. In dieser Lage ist das Gerät relativ zu den Stützmulde, wobei während dieser letzten Phase des Absenkens pratzen 71 um etwa 10 cm verschiebbar, während bei unbe-der Tragmulde die Stützrollen 61 so weit zurückgezogen 30 lasteter Tragmulde die Stützpratzen 71 etwas angehoben wurden, dass sie die Wicklung des Kettbaums 100 nicht be- sind, so dass das Gerät auf den Stützrollen 61 verschiebbar ist.
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6 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Kettbaumwagen mit einer quer zur Längserstreckung des Wagens mittels einer Hubwelle (4) schwenkbaren, der Aufnahme des Kettbaums (100) dienenden Tragmulde (5), zwei seitlichen am Fahrgestell (1) mittig angeordneten Laufrädern (2, 3), an den Stirnseiten des Fahrgestells (1) angeordneten, eine Fahrbewegung des Wagens in Richtung der Achse des mittig angeordneten Laufräderpaares (2, 3) ermöglichenden schwenkbaren Lenkrollen sowie seitlich ausfahrbaren Stützrollen (61), dadurch gekennzeichnet, dass das beim Einlegen des Kettbaums (100) in das Lager der Webmaschine webmaschinenseitige Laufrad (3) zur Fahrgestellmitte kippbar ausgebildet ist, die stirnseitigen Lenkrollen an der dem kippbaren Laufrad (3) abgewandten Hälfte des Fahrgestells ( l) angeordnet sind und seitlich jeder Stützrolle (61) eine parallel zu den Stützrollen (61) ausfahrbare Stützpratze (71) angeordnet ist.
2. Kettbaumwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungen der Stützrollen (61) miteinander und mit den Bewegungen der Stützpratzen (71) gekoppelt sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Kettbaumwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die nach Massgabe der Schwenklage der Tragmulde (5) heb- und senkbaren Stützrollen (61) am vorderen Ende eines Arms (6) gelagert sind, an dessen hinterem Ende eine in einer Kulisse (11) geführte Führungsrolle (62) angeordnet ist und ein einerseits an einem Schenkel
(63) des Stützrollenarms (6) und andererseits an einem Hebelarm der Hubwelle (4) angelenktes Schubhebelgestänge
(64) angreift.
4. Kettbaumwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fahrgestell (1) zwei gegen die Arme (6) der Stützrollen (61) anliegende, die Last auf diese Arme (6) übertragende Lastrollen (12) angeordnet sind.
5. Kettbaumwagen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützpratzen (71) am vorderen Ende je eines Arms (7) angeordnet sind, an dem beidseitig im Abstand von dem vorderen Ende des Arms (7) die Last übertragende Tragrollen (73) gelagert sind, auf denen sich Teile des Fahrgestells (1) abstützen, und am hinteren Ende des Arms (7) eine in einer Kulisse (13) geführte Führungsrolle (72) angeordnet ist.
6. Kettbaumwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am hinteren Ende des Stützpratzenarms (7) ein von einem Nocken der Hubwelle (4) betätigtes, ein Kippen des Stützpratzenarms (7) um die Achse der Führungsrolle (72) bewirkendes Hebelgestänge (74) angelenkt ist.
7. Kettbaumwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mittels des Schubhebelgestänges (64) bewirkte Ausfahren der Stützrollen (61) im letzten Teil der Ausfahrstrecken unter Mitnahme der Stützpratzenarme (7) erfolgt.
8. Kettbaumwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet. dass an den Armen (6, 7) der Stützrollen (61) und der Stützpratzen (71) die Bewegungskopplung bewirkenden Anschläge und eine Rückholfeder für die druckentlastete Stützpratze (71) vorgesehen sind.
9. Kettbaumwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am webmaschinenseitigen Rand der Tragmulde (5) zwei randoffene Aussparungen zur Aufnahme der Stützpratzen (71) vorgesehen sind.
10. Kettbaumwagen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Stützpratzen (71) gleich der Wandstärke der Tragmulde (5) ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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- 1984-10-09 JP JP59210631A patent/JPS6097175A/ja active Pending
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