DE7609250U1 - Bodenbearbeitungsmaschine - Google Patents

Description

Bodenbearbeitungsmaschine

Die Neuerung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine mit in einem Gestell in einer Reihe nebeneinander angeordneten, um etwa vertikal gerichtete Achsen zwangiäufig angetriebenen, drehbaren Werkzeugträgern.

Bei einer bekannten Bodenbearbeitungsmaschine dieser Art (BE-PS 653 005) ist eine sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Reihe von Werkzeugträgern vorgesehen, welche von einem Gestellteil abgestützt sind, wobei die Werkzeugträger mit sich nach unten erstreckenden Messern versehen sind. Während des Betriebes werden die paarweise gegensinnig rotierenden Werkzeugträger mit relativ großer 'Geschwindigkeit angetrieben, so daß beim Aufprallen auf in dem Boden befindliche Steine und dgl. eine erhebliche Beschädigung der Werkzeugträger und der Werkzeuge auftreten kann. Nachteilig ist ferner, daß bei den bekannten Maschinen Steine oder dgl. an die Oberfläche des von den Werkzeugen bearbeiteten Bodenstreifens gefördert werden und auf der Oberfläche oder dicht unterhalb der Oberfläche verbleiben. Hierdurch wird das Keimen des Samens, der in den bearbeiteten Bodenstreifen eingebracht wird, erheblich beeinträchtigt, so daß Pflanzen ungleich aufwachsen, was wiederum zu Ernteverlusten führen kann.

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Durch die Neuerung sollen diese Nachteile der bekannten Bodenbearbeitungsmaschinen der eingangs erwähnten Art vermieden werden, indem die Bodenbearbeitungsmaschine mit einer einfachen, leicht anzubringenden und sehr wirksamen Schutzeinrichtung versehen wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein in Fahrtrichtung vor den Umlaufbahnen der Werkzeugträger und längs der Befestigungsstellen der Werkzeuge am Träger sich erstreckender Balken angeordnet ist, der an seiner vorderen Seite eine nach unten und hinten gerichtete Prallfläche aufweist. Durch Anordnung und Ausbildung eines solchen Balkens werden Steine und dgl. während des Betriebes abgefangen, so daß sie nicht mehr unmittelbar auf die rotierenden Werkzeugträger und ihre ^Werkzeuge aufprallen können. Gleichzeitig werden durch die besondere, nach unten und hinten gencmete Ausbildung der Prallfläche Steine usw. während der Vorwärtsbewegung der Maschine schräg nach unten abgeleitet, so daß sie mit Sicherheit in einen Bereich gelangen, der außerhalb der Umlaufbahnen der V/erkzeugbefestigungen und ihrer Träger liegt, und dabei in eine tiefere Bodenschicht des bearbeiteten Bodenstreifens, so daß sie das Keimen des in den Boden eingebrachten Saatgutes nicht mehr bjiindenn können ν

Um die Schutzwirkung dieses Balkens gegenüber den Werkzeugträgern bzw. den Werkzeughalterungen noch zu verbessern, kann nach einem weiteren Merkmal der Neuerung der Balken außer der nach unten und hinten gerichteten Prallfläche in eine im Bereich der oberen Seite dieser Prallfläche befindliche weitere Fläche übergehen, die schräg nach oben und hinten gerichtet ist.

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Es 1st zweckmäßig, den Balken so auszubilden, daß die Unterkante des Balkens mindestens die oberen Enden der Werkzeuge abdeckt, so daß auch diese durch den Balken sicher geschützt sind.

Der Balken ist zweckmäßig im Bereich seiner Enden am Hohlträger der Bodenbearbeitungsmaschine abgestützt, so daß die auf ihn wirkenden Druck- oder Stoßkräfte unmittelbar in den stabilen Hohlträger der Bodenbearbeitungsmaschine abgeleitet werden. Die Abstützung kann dabei von schräg nach oben gerichteten Trägern gebildet sein. Um dem Balken bei einfacher Ausbildung eine genügend große Steifigkeit zu geben, kann dieser in vorteilhafter Weise durch eine Profilschiene, beispielsweise ein Winkeleisen, gebildet sein.

Die Erfindung wird anhand einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Maschine nach der.Erfindung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine nach Fig. 1. und

Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Linie III-III in Fig. 1 iS^elrößerter Darstellung.

Die Bodenbearbeitungsmaschine hat ein Gestell, das einen quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Hohlbalken 1 aufweist. Der Hohlbalken hat trotz seines geringen Gewichtes eine große Stabilität und Festigkeit. Er trägt mehrere, vorzugsweise zwölf um aufwärts gerichtete Achsen drehbare

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Werkzeugträger J>, die in Reihe nebeneinander angeordnet sind. Die Wellen der Werkzeugträger 3 sind in Lagern gelagert, die unten am Hohlbalken 1 befestigt sind. Auf jeder Welle 2 ist ein Träger 4 mit Zinken 5 angebracht. In Fahrtrichtung gesehen vorn am Hohlbalken 1 ist durch einen Träger l8A ein Ralken 18 angeordnet, der vor den Umlaufbahnen der rotierenden Werkzeugträger mit Zinken liegt. Er wird im Ausführungsbeispiel (Fig. 3) durch ein Winkeleisen in Form einer Profilschiene 18 gebildet. Die eigentliche Prallfläche dieses Balkens 18 ist schräg nach unten und hinten gerichtet (Fig. 3). Sie reicht mit ihrer Unterkante mindestens bis zur Höhe der oberen Zinkenenden, so daß die oberen Enden dieser Werkzeuge abgedeckt sind. Auf dem Hohlbalken 1 1st ein Bock 19 befestigt, der symmetrisch zur Maschinenmitte angeordnet ist und zum Anschluß an die Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers dient. Die Werkzeugträger 3 werden von der Schlepper zapfwelle aus über ein Zahnradgetriebe angetrieben, dessen Antriebswelle über eine Zwischenwelle mit der Zapfwelle zu verbinden ist und dessen Antriebswelle von der Welle 2 des mittleren Werkzeugträgers gebildet ist. Die Antriebsverbindung zu den übrigen Werkzeugträgern wird über in Fig. 1 mit gestrichelten Kreisen eingezeichneten Zahnräder hergestellt, die auf den Wellen 2 sitzen.

Im Betrieb wird die Maschine vom Schlepper in Richtung A gefahren. Jeweils zwei benachbarte Werkzeugträger 3 werden gegensinnig rotierend angetrieben. Der Balken 18 in Form eines Winkeleisens liegt während des Betriebes im Bereich der Werkzeugträger und vor diesen, so daß die

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Werkzeugträger und gleichzeitig auch der Hohlbalken 1 schützend abgedeckt sind. Der Balken 18 hat eine ausreichende Steifigkeit, so daß Steine und sonstige harte Gegenstände sicher von den Werkzeugträgern abgeschirmt sind, wobei durch die schräg nach unten und hinten gerichtete Stirnseite des Balkens 18 die Steine oder dgl. zugleich nach unten abgeleitet werden und somit außerhalt des Bereiches der Werkzeugträger 3 und des Hohlbalkens 1 gelangen.

- Schutzansprüche -

Claims (7)

Schut zansprüche

1. Bodenbearbeitungsmaschine mit in einem Gestell in einer Reihe nebeneinander angeordneten, um etwa vertikal gerichtete Achsen zwangläufig angetriebenen, drehbaren Werkzeugträgern, gekennzeichnet durch einen in Fahrtrichtung vor den Umlaufbahnen der Werkzeugträger (3) angeordneten und sich längs der Befestigungsstellen der Werkzeuge (5) am Träger (3) erstrekkenden Balken (18), der an seiner vorderen Seite eine nach unten und hinten gerichtete Prallfläche aufweist.

2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Vorderseite des Balkens (18) nach unten und hinten gerichtete Prallfläche nach oben zu in eine schräg nach oben und hinten gerichtete Fläche übergeht.

3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante des Balkens (18) mindestens die oberen Enden der Werkzeuge (5) abdeckt.

4. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet \ daß der Balken (i8)" an seinen Enden am Hohlträger (1) abgestützt ist.

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5. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (18) von Trägern (18A) abgestützt ist, die sich schräg nach oben erstrecken.

6. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhe gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (18) von einer Profilschiene gebildet ist.

7. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 6₅ dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene ein Winkeleisen ist

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