DE760888C - Verfahren zur Herstellung von blauen Pigmentfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von blauen Pigmentfarbstoffen

Info

Publication number
DE760888C
DE760888C DEI68570D DEI0068570D DE760888C DE 760888 C DE760888 C DE 760888C DE I68570 D DEI68570 D DE I68570D DE I0068570 D DEI0068570 D DE I0068570D DE 760888 C DE760888 C DE 760888C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
blue
water
pigment dyes
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI68570D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Klager
Otto Dr Schlichtung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI68570D priority Critical patent/DE760888C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE760888C publication Critical patent/DE760888C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von blauen Pigmentfarbstoffen Es ist bekannt, daß beim Erhitzen der 2-Chlor -5-aminob,enzoesäure über ihren Schmelzpunkt eine indigoblaue Masse entsteht. Eine Verwendung als Farbstoff hat sie aber wegen ihrer wenig ausgeprägten Farbstoffeigenschaften jedoch bisher nicht finden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle blaue Pigmentfarbstoffe erhält, wenn man 2-Halagen-5-aminobenzo@esäuren in Gegenwart von säurebindenden Mitteln und Kupfer oder Kupferverbindungen oder beiden: erhitzt.
  • Man kann dabei so verfahren, daß man Gemische von 2-Halogen-5-aminobenzoesäuren, einem säurebindenden Mittel, wie Natrium-oder Kaliumacetat oder Kaliumearbonat, und Kupfer oder dessen Salzen oder beiden, für sich oder in Gegenwart von, organischen Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, erhitzt. Man erhält so je nach der Dauer des Erhitzens oder der An- oder Abwesenheit eines Lösungs@ oder Verdünnungsmittels halogenfreie oder mehr oder weniger Halogen enthaltende blaue Pigmentfarbstoffe, zunächst als wasserlösliche Salze, aus denen durch Behandeln mit Säuren die wasserunlöslichen Pigmentfarbstoffe erhalten werden.
  • Die neuen Pigmentfarbstoffe ergeben beispiels -,,v; ist heim Leimaufstrich auf Papier satte bIau° Farbtöne.
  • Die in nachstehenden Beispielen erwähnt; n Teil° sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Ein inniges Gemisch aus 34Teilers 2-Clilor-5-aminobenz#.1; säure, o,5Teilen -Naturkupfer C und 3o Teiler. wasserfreiem -Natriumacetat wird so lange auf i5o bis i55 erhitzt, bis die anfangs dü nnflü ssigc Schmelze fest g°-wo.rden ist, was nach etwa 30 Minuten der Fall ist. Während d°r- Umsetzung destilliert Essigsäure ab. `:ach dein Erkalten und Zerkleinern wird die Umsetzungsmasse in Wasser gelöst, der Farbstoff durch Zugab, einer Säure ausgefällt, der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Man erhält 2f,5 Teile eines dank; lblauen Pulvers. das sich in starker Schwefelsäure mit blauer, in verdünnter Natronlauge mit rotvioletter Farbe löst. In organischen Lösungsmitteln ist der Farbstoff unlöslich. Im Leimaufstrich auf Papier erhält man damit volle blaue Farbtöne. Beispiel Man erhitzt ein Gemisch aus 2o Teilen 2-Chlor-5-aminobenzoesäure, 15 Teilen Kaliumacetat, 0,5 Teilen Kupferacetat. 0,5 Teilen Kupferpulver und 2no Teilen Amvlall,zoliol unter Rühren 6 Stunden zum Sieden. Dann säuert tnan niit verdünnter Salzsäure an, destilliert den Ainylalkohol mit Wasserdampf ab, saugt den Rückstand ab, wäscht ihn mit heißem Wasser aus und trocknet ihn. Durch Lösen in verdünnter -Natronlauge oder verdünntem Ammoniak und Fällen der filtrierten Lösung mit Säuren kann man den Farbstoff reinigen. Er ist ein rotstickig blaues Pulver mit einem Chlorgehalt von !@.a30:'o. das sich in starker Schwefelsäure mit blauer, in verdünnter Natronlauge mit rotvioletter Farbe löst. Im Leimaufstrich, auf Papier erhält man damit satte rotstichigblaue Farbtöne.
  • Erhitzt man das Gemisch 8 Stunden lang zum Sieden, so erhält man ebenfalls einen blauen Pigmentfarbstoff, der nur 3,9 0fa Chlor enthält, aber ähnlich wie der nach Absatz i erhaltene Farbstoff färbt.
  • An Stelle von Arnvlalkohol kann man auch Cy cIoliexanol oder llonoclilorbenzol als Verdünnungsmittel v, rwenden. Beispiel 3 Ein Gemisch aus 17 Teilen 2-Clilor-5-aminobenzoesäure, 2o Teilen -Natriumacetat, i Teil Kupferacetat und 23o Teilen o-Dichlorbenzol ,wird 16 Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. -Nach dem Erkalten wird das ab-"schiedene Natriunisalz des Farbstoffs abmit Methanol ausgewaschen, in Nasser gelöst und durch Zugabe von verdiirint2r Schwefelsäure der Pigmentfarbstoff ausgefällt. Er enthält o,9% Chlor und entspricht in seinen Eigenschaften etwa dem nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoff. Beispiel -1 Ein Gemisch aus 34 Teilen 2-Chlor-5-aminobenzoesäure, 25 Teilen Natriumacetat, o,5 Teilen Kupferacetat und Zoo Teilen Glykol wird 2d. Stunden lang unter Rühren auf ißo bis i 9o° erhitzt. Dann läßt man abkühlen, verdünnt mit Wasser, säuert an, saugt den ausgeschiedenen blauen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Wasser aus und trocknet ihn. Sein Chlorgehalt beträgt i,7 0/0. Auf Papier erhält man damit im Lehnaufstrich ausgiebige satte, blaue Farbtöne.
  • @-erw.-ndet man an Stelle der 2-Chlor-5-aminobenzoesäure die 2-Broni-5-aminobenzoesäure, so erhält man ebenfalls einen blauen. fast halogenfreien Pigmentfarbstoff von ähnlichen Eigenschaften. Beispiel s Ein Gemisch aus 34 Teilen 2-Chlor-.#-aminobenzoesäure. 25 Teilen -Natriumacetat, o.5 Teilen Kupferacetat, 1-5 Teilen Glykol und d.o Teilen Wasser wird 24 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man einen blauen Pigmentfarbstoff mit einem Chlorgehalt von 6,9010.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von blauen Pigmentfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Halogen-5-aminobenzoesäuren in Gegenwart von säurebindenden Mitteln und Kupfer oder Kupferverbindungen oder beiden, gegebenenfalls in Anwesenheit von Lösungsmitteln, erhitzt und durch Behandeln der wasserlöslichen Umsetzungsprodukte mit Säuren die wasserunlöslichen Pigmentfarbstoffe gewinnt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. i9, S. 316.
DEI68570D 1941-01-03 1941-01-03 Verfahren zur Herstellung von blauen Pigmentfarbstoffen Expired DE760888C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI68570D DE760888C (de) 1941-01-03 1941-01-03 Verfahren zur Herstellung von blauen Pigmentfarbstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI68570D DE760888C (de) 1941-01-03 1941-01-03 Verfahren zur Herstellung von blauen Pigmentfarbstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE760888C true DE760888C (de) 1953-04-09

Family

ID=7196897

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI68570D Expired DE760888C (de) 1941-01-03 1941-01-03 Verfahren zur Herstellung von blauen Pigmentfarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE760888C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2625967A1 (de) * 1975-06-19 1977-04-07 Ciba Geigy Ag Neue lichtschutzmittel

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2625967A1 (de) * 1975-06-19 1977-04-07 Ciba Geigy Ag Neue lichtschutzmittel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE760888C (de) Verfahren zur Herstellung von blauen Pigmentfarbstoffen
DE852588C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Phthalocyaninfarbstoffe
DE1444195A1 (de) Nichtflockende und loesungsmittelechte Phthalocyaninpigmentgemische
DE733755C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE1161532B (de) Verfahren zur Herstellung von stark rotstichigem Kupferphthalocyanin
DE1795102C2 (de) Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger aromatischer Verbindungen
DE658780C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrenabkoemmlingen
DE573556C (de) Verfahren zur Darstellung von 1, 9-Anthrapyrimidinen
DE742326C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Fluoranthenreihe
DE969131C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE896192C (de) Verfahren zum Ausfaellen von Cellulosederivaten aus ihren Loesungen
DE614196C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten
DE534038C (de) Verfahren zur Herstellung von Farblacken
DE398921C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE501746C (de) Verfahren zur Darstellung eines halogenhaltigen Anthrachinonacridons
DE230596C (de)
DE679340C (de) Verfahren zur Herstellung von Dehydrobinaphthylendiimin
DE752870C (de) Verfahren zur Darstellung von Aminobenzolsulfonamidothiazolen
AT233143B (de) Verfahren zur Herstellung von Fluorubin
DE651612C (de) Verfahren zur Herstellung von Ketodicarbonsaeuren und ihren Lactonen
DE255121C (de)
AT30321B (de) Verfahren zur Darstellung von Halogenderivaten der Benzanthronreihe.
DE586515C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten von Aminoanthrachinonen
DE749074C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen
DE571523C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Methylenanthronen