DE255121C - - Google Patents

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DE255121C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C66/00Quinone carboxylic acids
    • C07C66/02Anthraquinone carboxylic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255121 KLASSE 12 o. GRUPPE
Zusatz zum Patent 228901.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1912 ab. Längste Dauer: 6. März 1924.
Durch. Patent 228901 ist ein Verfahren zur Chlorierung von Anthrachinon und Halogenanthrachinonen geschützt, welches darin besteht, daß man auf Anthrachinon bzw. Halogenanthrachinone in Lösung von Schwefelsäure Chlor einwirken läßt.
Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Verfahren mit gutem Erfolge auf die Carbonsäuren des Anthrachinons übertragen läßt.
Unerwarteterweise treten jedoch hier auch bei Anwendung »überschüssigen Chlors nicht wie beim Anthrachinon 4, sondern höchstens 2 Chloratome in das Molekül, indem nur der nicht durch die Carboxylgruppe besetzte Kern substituiert wird. Hieraus ergibt sich eine grundsätzlich verschiedene Konstitution von den in den Patentschriften 237236, Kl. 22, und 237546, Kl. 22, verwendeten Chloranthrachinoncarbonsäuren, in welchen das Halogen eine o-Stellung zur Carboxylgruppe einnimmt.
Die hier erhaltenen, bisher unbekannten p-Dichloranthrachinoncarbonsäuren bilden wertvolle Ausgangsstoffe zur Darstellung von Farbstoffen.
Beispiel.
In eine Lösung von 20 Teilen Anthrachinon-
ß-carbonsäure in 300 Teilen Schwefelsäuremonohydrat wird unter Zusatz von 0,1 Teil Jod bei etwa 125 ° Chlor eingeleitet, bis die Gewichtszunahme 5,5 Teile beträgt. Die so erhaltene Mischung wird nach dem Erkalten in Wasser gegossen, filtriert und ausgewaschen. Nach dem Umkristallisieren aus Nitrobenzol erhält man die Substanz in reiner Form. Sie bildet hellgelbe Kristalle, deren Schmelzpunkt über 300 ° liegt. Sie löst sich in konzentrierter Schwefelsäure und in Alkalien mit gelber Farbe. Beim Erwärmen mit p-Toluidin erhält man einen intensiv grünen Farbkörper, welcher dem Chinizarin analog konstituiert ist; hieraus geht hervor, daß zwei Halogenatome in p-Stellung zueinander eingetreten sind.
Ersetzt man in obigem Beispiel die Anthrachinon-ß-carbonsäure durch die Anthrachinona-carbonsäure, so entsteht ein analoges Derivat, welches nach dem Umkristallisieren aus Eisessig in Kristallen erhalten wird, die bei 240 bis 241 ° schmelzen. Auch aus diesem Produkt wird durch Behandeln mit p-Toluidin ein Farbstoff vom Typus des Chinizaringrüns gewonnen.
Analoge Chlorderivate erhält man aus den Anthrachinondicarbonsäuren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung des Verfahrens der Patentschrift 228901 zur Darstellung von Chlor-Substitutionsprodukten des Anthrachinons, darin bestehend, daß man in diesem Verfahren das Anthrachinon durch seine Carbonsäuren ersetzt.
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