DE760064C

DE760064C - Elektromagnetische, bei Stromunterbrechung wirkende Reibungsbremse fuer Drehbewegungen

Info

Publication number: DE760064C
Application number: DES137080D
Authority: DE
Inventors: Heinz Steinbach
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1939-05-16
Filing date: 1939-05-16
Publication date: 1953-02-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetische, bei Stromunterbrechung 'wirkende Reibungsbremse, deren innerhalb einer mit der -Motorwelle verbundenen Bremstrommel angeordneter Ringmagnet federbelastete Bremsbacken trägt.
Bei bekannten Bremsen dieser Art kann es vorkommen, daß die eine Bremsbacke sich früher von der Bremsscheibe abzuheben beginnt als die andere. Dann aber würde der für die zweite Backe noch zur Verfügung stehende Magnetfluß nicht mehr stark genug sein, um auch diese mit Sicherheit vollständig abzuheben, und sie würde daher auf der Bremsscheibe schleifen.
Dieser Nachteil ist durch die Erfindung dadurch vermieden, daß der Ringmagnet sternförmige Pole aufweist, an denen die auf die Bremsbacken einwirkenden Federn befestigt.-sind. Da bei einer derartigen Ausbildung des Magneten derjenige Teil desselben, welcher allen, sternförmigen Polen an ihren Wurzeln gemeinsam ist, naturgemäß stark bemessen ist, besteht also in allen Polen stets ein ausreichender Magnetfluß. Außerdem hat die neue Bremse noch die Vorteile, daß sie trotz ihrer geringen Größe eine große Reibungskraft übertragen kann und daß sie einfach und billig im Aufbau ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die Bremse; Fig. 2 einen Querschnitt durch dieselbe. Wie die Figuren erkennen lassen, ist die Bremstrommel mit i bezeichnet und mittels des Teils 9 an, der Welle io eines nicht dargestellten Motors befestigt. Mit 3 sind die Bremsbacken bezeichnet, die mit einer Reibschicht 2 belegt sind und an ihrem einen Ende mit Nasen .4 in Ausnehmungen eines Flansches 5 des Ringmagneten ; drehbeweglich gelagert sind. Die Ausnehmungen sind so ausgebildet, daß die Bremsbacken infolge der auftretenden Reibungskräfte bei Kraftschluß nicht in Richtung des Umfangs verrutschen 'Können. Der Magnet x _ist mittels Schrauben i i an dem Gehäuse 12 des Motors befestigt. 8 ist eine Ringspule, durch die der :Magnet °rregt wird. Die Bremsbacken 3 sind so an-,reordnet, daß sie den in dem Flansch des Eisenkernes 7* fließenden 1.Iagnetfluß schließen. Auf der dem Flansch 5 gegenüberliegenden Seite des Nla";iieten i weist der Magnet sternförmige Pole 6 auf, die auf da: andere Ende der Bremsbacken 3 einwirken.
Die kraftschlüssige Reibung zwischen den Bremsbacken 3 und der Bremstrommel i findet statt, wenn der Magnet ausgeschaltet ist. Der nötige Reibungsdruck wird durch Federn 14 erzielt, von denen je eine mit Stiften 13 an jedem Pol befestigt ist und auf die ihr entsprechende Bremsbacke drückt. Die Enden der Federn sind mit nichtmagnetischen Metallkappen 15 versehen, um eine unnötige Magnetisierung der Reibbacken zu verhindern.
Um eine gute Ausnutzung der Reibfläche zu erreichen, ist es zweckmäßig, möglichst viele Reibbacken anzuordnen, das heißt den zur Verfügung stehenden Reibungsumfang zu unterteilen.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung - als elektromagnetische Kupplung zur Verbindung zweier koaxialer Wellenteile kann die Durchbohrung im Magnetkern fortfallen und damit die ganze Kupplung in ihrem Durchmesser noch kleiner ausgebildet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetische, bei Stromunterbrechung wirkende Reibungsbremse, deren innerhalb einer mit der Motorwelle verbundenen Bremstrommel angeordneter Ringmagnet federbelastete Bremsbacken trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringmagnet (7) sternförmige Pole (6) aufweist, an denen die auf die Bremsbacken (3) einwirkenden Federn (1.I) befestigt sind. z. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden. der auf die Bremsbacken (3) einwirkenden Federn (14) mit nichtmagnetischen l etallkappen (15) versehen sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. io<S igo, i'So505, 35261-1, 617 1 95, 28930. 1;03S2; britische Patentschrift N r. 311464; USA.-Patentschrift N r. 736-161.