DE672008C - Vom Verhaeltnis zweier Kraefte abhaengiges Relais - Google Patents

Vom Verhaeltnis zweier Kraefte abhaengiges Relais

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DE672008C
DE672008C DES126041D DES0126041D DE672008C DE 672008 C DE672008 C DE 672008C DE S126041 D DES126041 D DE S126041D DE S0126041 D DES0126041 D DE S0126041D DE 672008 C DE672008 C DE 672008C
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DE
Germany
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disk
relay
contact
movable
torques
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Expired
Application number
DES126041D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Neugebauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/40Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current
    • H02H3/407Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current using induction relays

Landscapes

  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Vom Verhältnis zweier Kräfte abhängiges Relais Die Widerstandszeitrelais mit Ferrarissystem der bekannten Art beruhen darauf, daß ein Stromkern und ein Spannungskern oder gegebenenfalls Kerne, die sowohl vom Strom als auch von Spannung erregt werden, Drehmomente auf als Einstellglied wirkende, miteinander gekuppelte Ferrarisscheiben ausüben, wobei die Bedingung einzuhalten ist, daß die Drehmomente in verschiedenem Maße winkelabhängig sind. Es ist auch möglich, daß eins der Drehmomente winkelunabhängig ist. Die Einstellung der Ferrarisscheibe in Abhängigkeit von der Größe des Widerstandes wird dadurch erreicht, daß jede Winkelstellung der Ferrarisscheibe einem anderen Größenverhältnis der beiden Drehmomente des Stromsystems und des Spannungssystems entspricht.
  • Es sind ferner Widerstandsrelais bekannt, bei denen zwei getrennte Meßsysteme je ein Drehmoment auf einen gemeinsamen zweiarmigen Hebel ausüben und bei denen durch ein Zeitwerk das Übersetzungsverhältnis zwischen diesen beiden Hebelarmen geändert wird, bis die Kraft des Stromsystems über die Kraft des Spannungssystems überwiegt.
  • Die Erfindung betrifft eine wesentlich einfachere Konstruktion eines Widerstandsrelais mit einem Einstellglied, dessen Einstellung der Größe des Widerstandes entspricht. Außerdem hat die Einrichtung nach der Erfindung auch den Vorteil, daß die Änderung der Größe des Drehmomentes der beiden Systeme nicht dadurch erreicht wird, daß wie bei bekannten Bauarten durch magnetische oder elektrische Mittel eine Änderung der Größe des Drehmomentes bei einer Winkelverdrehung des Einstellgliedes eintritt. Diese elektrischen oder magnetischen Mittel, die beispielsweise darin bestehen, daß die Eintauchtiefe der Ferrarisscheibe in den Luftspalt des Triebkerns bei einer Verdrehung der Ferrarisscheibe geändert wird, ist zudem nachteilig, weil sie stets mit einem großen Kraftverlust verbunden ist. Denn je nach der Tiefe der Eintauchüng der Ferrarisscheibe in den Luftspalt des Triebkern;. kommt nur ein Bruchteil des @esamtJr@,,: flüsses nützlich zur Verwendung. Aych t 1rm , die erforderliche Eintauchtiefe und 1lUe° Änderung nur durch Versuche gefunden werden, da die Wirkungen der Begrenzungskanten der Ferrarisscheibe auf die Triebflüsse theoretisch nur angenähert und nur für gewisse vereinfachte Voraussetzungen geklärt werden kann.
  • Diese zuletzt erwähnten bekannten Anordnungen, bei denen die Eintauchtiefe der Ferrarisscheibe sich ändert, zwingen weiterhin dazu, die Breite des Triebkerns in tangentialer Richtung der Ferrarisscheibe nicht über ein gewisses Maß hinaus zu vergrößern bzw. sie macht es unmöglich, mehrere Triebkerne nebeneinander zu verwenden; weil für jeden Triebkern nur ein gewisser Bruchteil des Umfanges der rerrarisscheibe verfügbar sein kann, welcher nach irgendeiner unrunden Begrenzungslinie geformt ist und bei Verdrehung in einer bestimmten Richtung eindeutig entweder nur eine Vermehrung oder nur eine Verminderung der Eintäuchtiefe der Ferrarsscheibe gibt.
  • Alle diese Nachteile werden durch die neue Konstruktion überwunden, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei Ferrarissysteme, welche nicht eine unründe Flächenbegrenzung zu haben brauchen, kraftschlüssig derart miteinander verbünden sind, daß bei einer gemeinsamen Winkelverdrehung beider Systeme die Kraftübertragung von dem einen System auf das andere System sich selbsttätig ändert. Die Lösung dieses neuen Gedankens ist in verschiedener Weise möglich, beispielsweise dadurch, daß jedes der beiden Ferrarissysteme mit einem Hebel ausgestattet ist und daß die beiden Hebel infolge ihrer Formgebung jeweilig nur- einen Berührungspunkt miteinander haben, welcher bei der Verdrehung der beiden Systeme eine derartige Verschiebung erfährt, daß das Kraftübersetzungsverhältnis der beiden Hebel sich ändert. Die Hebel können beispielsweise solche Form erhalten, d:aß sie, ohne aufeinander zu gleiten, vielmehr lediglich aufeinander sich abwälzend, den Berührungspunkt von einer Lage dicht bei der Achse des einen Systems bis in eine Lage dicht an der Achse des anderen Systems verschieben. Das System kommt dann in derjenigen Lage zum Stillstand, in der ein Gleichgewicht der Systemkräfte durch die Einstellung des. Hebelübersetzungsverhältnisses erzielt ist.
  • Eine andere Lösung besteht darin, daß zwei Ferrarissysteme durch ein Kupplungsglied, beispielsweise einer Art Pleuelstange, miteinander verbunden sind, wobei die Angriffspunkte der Kopplungsstange eine Winkelverschiebung gegeneinander besitzen. Bei-, "spielsweise können zwei Ferrarisscheiben parnebeneinander oder in der gleichen @;llel :'Ebene angeordnet sein und die Verbindungsstange bei dein einen System in der Verbindungslinie der beiden Scheibemittelpunkte oder Achsen und auf der anderen Scheibe auf einem dazu etwa senkrecht liegenden Radius liegen. Bei dieser Anordnung sind die Kraftwirkungen, welche die Systeme, gleichbleibende Drehmomente vorausgesetzt, aufeinander ausüben, von der Winkelstellung der beiden gekuppelten Systeme derart abhängig, daß innerhalb eines gewissen Winkelbereiches bei einer Verdrehung in bestimmter Richtung die Kraftwirkung des einen Systems abnimmt, während die des zweiten Systems zunimmt. Ein derartiges Relais stellt sich daher auf einen Winkel ein, der von dem Größenverhältnis der beiden Kräfte abhängig ist.
  • Die soeben beschriebenen Anordnungen erlauben die Verwendung von Ferrarisscheibeii mit kreisförmiger Begrenzungskante, von Ferraristrommeln oder von Trommelankern bei Gleichstromrelais. Die Drehlnömente besitzen in allen Winkelstellungen die volle der Erregerstromstärke entsprechende Höhe. Dadurch ist die volle Ausnutzung des erzeugten magnetischen Kraftflusses gesichert. Da infolgedessen die beweglichen Systeme vollkommen symmetrisch ausgebildet sein können, bereitet es jetzt keine Schwierigkeiten, mehrere Magnetsysteme nebeneinander auf dieselbe Ferrarisscheibe zur Einwirkung zu bringen. Nur soweit eine gegenseitige Beeinflussung der Magnetsysteme störend wirken könnte, empfiehlt sich eine Unterteilung der elektrisch leitenden Ferrarisscheibe durch radiale Schlitze. Man kann nunmehr Stromsysteme oder Spannungssysteme, soweit die Raumverhältnisse und die magnetische Abschirmeng dies zulassen, in beliebiger Zahl bei ein und demselben Ferrarisanker zur Wirkung bringen und erhält dadurch ein Relaissystem für dreipoligen, zweipoligen oder einpoligen Schutz, wobei nur eine Umschaltung der Spannungsspulen entsprechend dem jeweiligen Fehlerfall erforderlich ist; weil die Stromerregung ohnedies von der Strornverteileng auf der Leitung abhängig ist und sich daher automatisch dem Fehlerfall anpaßt.
  • An Stelle der Anwendung einer Druckkraft, welche zwei zweckmäßig geformte Hebel gegeneinander preßt oder welche auf eine zwei Systeme miteinander kuppelnde Pleuelstange wirkt, kann bei Umkehr der Richtungen der Drehmomente beider Systeme auch eine Zugkraft angewendet werden, die beispielsweise durch einen Draht oder ein Band zwischen den beiden beweglichen Systemen übertragen wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind durch die Figuren erläutert.
  • Fig. i zeigt die bekannte Einrichtung mit einem Spannungstriebkern i, einem Stromtriebkern 2 und einer Fer rarisscheibe 3. Die Ferrarisscheibe 3 besitzt eine äußere Begrenzungslinie, welche nicht einem Kreis um die Drehachse entspricht. Dadurch wird bei Verdrehung der Ferrarisscheibe in dem einen Sinne die Eintauchtiefe des Kerns i vergrößert und gleichzeitig die Eintauchtiefe des Triebkerns 2 vermindert. Es ergibt sich schon aus dieser Art der Änderung der Kräfte durch die Eintauchtiefe, daß nicht in allen Winkellagen des Meßsystems der volle Kraftfluß ausgenutzt werden kann. Die Folge davon ist ein Drehmotnentverlust.
  • Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung zeigt Fig. 2. An Stelle der einen Ferrarisscheibe 3, die in Fig. i verwendet wurde, sind zwei getrennte Ferrarisscheiben 5 und 6 vorhanden, welche als kreisrunde Scheiben oder als Teile von solchen ausgeführt sein können. Die Ferrarisscheibe 5 wird beispielsweise von einem Spannungstriebkern 7 in Pfeilrichtung gedreht. Die Ferrarisscheibe 6 wird durch einen Stromkern 8 in gleicher Richtung gedreht. Die Triebkerne 7 und 8 sind so weit über die Ferrarisscheiben 5 und 6 geschoben, daß die maximalen Drehmomente erreicht werden.
  • Mit der Achse der Scheibe 5 ist ein Hebel 9 verbunden. Mit der Achse der Scheibe 6 ist ein entsprechender Hebel io verbunden. Die Hebel besitzen je eine zweckmäßig geformte Arbeitskante i i bzw. 12. Mit diesen beiden Arbeitskanten werden die Hebel aufeinandergedrückt. Überwiegt die Kraft des Magneten 7, so hat dies zur Folge, daß der Berührungspunkt 13 dieses Hebelarmes 9 am Hebelarm io von links nach rechts verschoben wird, bis das Gleichgewicht der Drehrnomente an den Hebeln 9 und io erreicht ist. Man kann nun mit der Scheibe 5 oder der Scheibe 6 einen Zeiger oder einen Einstellkontakt verbinden, der infolgedessen eine Winkelstellung einnimmt, die in eindeutiger Beziehung zum Verhältnis der Kräfte des Spannungsmagneten und des Strommagneten steht. Durch eine Formgebung der Arbeitskurven i i und 12 ähnlich der Darstellungen in Fig.2 wird erreicht, daß die Winkelverdrehung der Scheiben 5 und 6 dem Größenverhältnis der Triebkräfte der Magnete 7 und 8 linear folgt, so daß also die Einstellung eines mit einem der Systeme 5 oder 6 verbundenen Kontaktes proportional dem Leitungswiderstand sich ändert. Bei anderer Form der Arbeitskanten i i und 12 erhält man einen anderen Zusammenhang zwischen der Lage der Berührungspunkte und dem Verhältnis der Drehmomente.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 3 durch sein Bewegungsdiagramm oder Kräftediagramm dargestellt. Die Kreise 15 und 16 mögen wiederum den äußeren Umfang zweier Ferrarisscheiben oder Ferraristrommeln bedeuten, wobei die Scheibe 15 im Uhrzeigersinn durch einen Strommagneten angetrieben wird, während die Scheibe 16 in entgegengesetztem Sinne durch einen Spannungsmagneten angetrieben wird. Es sind auf dem Kreisumfang der Scheibe 16 in regelmäßigen Abständen Punkte o-9 eingetragen. Den Bewegungen der Scheibe 16 von o-i bzw. von 1-2 usw. bis von 8-9 entsprechen Bewegungen der Scheibe 15 von o-i-9, deren Größe auf dem oberen Umfang des Kreises 15 eingezeichnet ist; denn die Linien o-o, i-i ... 9-9 im Diagramm stellen die Lage einer starren, an den Scheiben drehbar befestigten Kupplungsstange dar. Aus der Verschiedenheit der Wege auf dem Umfang der Scheibe 16 und auf dem Umfang der Scheibe 15 sieht man ohne weiteres, daß die Drehmomente der Scheibe 15, welche gleichbleibenden Drehmomenten der Scheibe 16 das Gleichgewicht zu halten vermögen, verschieden groß sind, je nachdem, welche Winkelstellung die Verbindungsstange zwischen den Scheiben 16 und 15 besitzt. In der Ruhelage verbindet die Verbindungsstange die Punkte o auf den Scheiben 15 und 16. Dem Weg von o-i der Scheibe 16 entspricht der wesentlich kleinere Weg von o-i der Scheibe 15. Daraus ergibt sich, daß das Drehmoment der Scheibe 15 größer sein muß als das Drehmoment der Scheibe 16, um das Gleichgewicht zwischen beiden Drehmomenten herzustellen. Wenn dagegen die Scheibe i so weit gedreht ist, d.aß die Verbindungsstange bei der Scheibe 16 am Punkte 7 angreift, dann sind die Wege von 7-8 auf der Scheibe 16 und auf der Scheibe 15 einander nahezu gleich geworden, so daß auch gleich große Drehmomente beider Scheiben einander das Gleichgewicht halten werden.
  • Das Relaissystem gemäß der Erfindung ergibt, worauf schon hingewiesen wurde, eine Winkeleinstellung, die dem Verhältnis der Drehmomente der beiden Antriebssysteme entspricht. Bei der Verwendung als Selektivzeitrelais kann die vom Widerstand der Leitung abhängige Laufzeit des Relais dadurch erzielt werden, daß mit dem Einstellsystem ein Kontakt verbunden wird, mit welchem ein von einem Zeitwerk oder einem Synchronmotor angetriebener Laufkontakt zusammenarbeitet. Solche Konstruktionen sind bekannt, bei denen der Aüslöseimpuls zustande kommt, sobald der Laufkontakt den Einstellkontakt erreicht.
  • Mit einem Einstellsystem wird man vorteilhafterweise eine Fernmeßanzeige der Fehlerstelle verbinden, indem man den Widerstandwert, auf den sich das Einstellsystem eingestellt hat, entweder in Widerständen oder stets in der Maßeinheit der Entfernung irgendwie markiert. Hierzu muß nun der Zeitpunkt gewählt werden, in welchem der Laufkontakt den Einstellkontakt erreicht, bevor der Einstellkontakt durch den Laufkontakt aus seiner Gleichgewichtslage` herausgedrängt ist. Man kann dies bei Anwendung der Erfindung dadurch erreichen, daß man den Einstellkontakt nur mit demjenigen der beiden beweglichen Systeme verbindet, welches bei einem Fehler innerhalb des Schutzbereiches des Relais das größere Drehmoment entwickelt. Durch die Wahl der Anfangslage beider Systeme hat man es in der Hand, den Winkelbereich des Relais bzw. den Fehlerentfernungsbereich einzustellen, innerhalb dessen das den Einstellkontakt tragende bewegliche System sehr große Drehmomentkräfte entwickelt, wodurch es sich seiner Verdrängung aus der Gleichgewichtslage kräftig widersetzt. Beispielsweise ist in Fig. 3 innerhalb eines Winkelbereiches zu den Stellungen ö-4 das Drehmoment der Scheibe 15 wesentlich größer als das Drehmoment der Scheibe 16. Es liegt dies an der Wahl der Phasenverschiebung zwischen den Nullstellungen der beiden Scheiben 15 und 16. Diese Wahl ist, wie sich aus der Abbildung ohne weiteres ergibt, auch von der Größe der Radien der Scheiben 15 und 16 und der Länge der Kupplungsstange abhängig: Man kann aber auch eine Ze-itstufencharakteristik mit Hilfe dieser Relaisanordnung erzielen, indem man beispielsweise mit der Welle einer der beiden Ferrärisscheiben eine Art Kollektoreinrichtung verbindet, die nur innerhalb eines bestimmten Winkelbereiches einen Kontaktschluß herstellt für den Auslöseimpuls des betreffenden Leitungsschalters. Auf dieser kollektorärtigen Einrichtung können mehrere Kontaktlamellen angeordnet sein, die bei bestimmten Winkelausschlägen verschiedene Zeitstufen zur Wirkung bringen. Diese kollektorartige Kontakteinrichtung bietet den Vorteil, daß durch sie die freie Einstellung des Systems in seiner Gleichgewichtslage nicht beeinträchtigt wird; daher kann man mit einer solchen kollektorartigen Einrichtung eine Zeitstufe innerhalb eines gewissen Winkelbereiches und eine abhängige Zeit innerhalb eines anderen Winkelbereiches miteinander vereinigen. Außerdem kann man mit einer Zeitstufencharakteristik eine Entfernungsanzeige vereinigen, welche innerhalb einer Zeitstufe, d. h. innerhalb eines bestimmten Schutzbereichsabschnittes des Relais; die Lage der Fehlerstelle angibt. Für die Feststellung der Fehlerentfernung kann dabei ein Laufkontakt verwendet werden, der lediglich die Stellung des Einstellkontaktes abtastet und zur Markierung der Fehlerentfernung ausnutzt, etwa durch Betätigung eines Fallbügels öder durch Loskupplung eines Schleppzeigers oder durch eine Markierung auf einer Schreibunterlage.

Claims (3)

  1. PATENTANsPRTICHT,: i. Von dem Größenverhältnis zweier Kräfte oder Drehmomente abhängiges Relais mit einem Einstellglied, insbesondere Widerstandsschützrelais, gekennzeichnet durch eine unter der Einwirkung der Drehmomente zweier beweglicher,winkelunabhängiger Glieder stehende und das Kraftübersetzungsverhältnis zwischen diesen beweglichen Gliedern ändernde Kupplung, welche das Gleichgewicht der Drehmomente herstellt.
  2. 2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden beweglichen Glieder j e einen Hebel besitzen, die gegeneinandergedrückt werden und bei einer Bewegung beider Glieder infolge der Form ihrer Berührungsfläche ihren Berührungspunkt in vorher bestimmter Abhängigkeit von der Bewegung der Glieder verlagern:
  3. 3. Relais nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung des Berührungspunktes linear der Winkelverdrehung der Glieder erfolgt. q,. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden beweglichen Glieder durch ein zur Übertragung eines Druckes oder zur Übertragung eines Zuges geeignetes Verbindungsstück miteinander gekuppelt sind und daß zufolge der Wahl der Punkte, an denen das Verbindungsstück mit den beiden beweglichen Gliedern befestigt ist, die zur Wirkung kommende Kraftkomponente von der Winkelstellung der beweglichen Glieder abhängig ist.
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