AT142111B - Elektromagnetische Bandbremse bzw. Kupplung. - Google Patents

Elektromagnetische Bandbremse bzw. Kupplung.

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AT142111B
AT142111B AT142111DA AT142111B AT 142111 B AT142111 B AT 142111B AT 142111D A AT142111D A AT 142111DA AT 142111 B AT142111 B AT 142111B
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AT
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brake
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brake band
electromagnetic
excitation
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Anton Ryba
Josef Dr Reinisch
Ernst Dr Vinatzer
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Anton Ryba
Josef Dr Reinisch
Ernst Dr Vinatzer
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  Elektromagnetische Bandbremse bzw. Kupplung. 



   Soll ein Drehmoment während des Betriebes beliebig abgebremst oder auf eine andere Welle übertragen werden, so werden in herkömmlicher Weise geeignete Reibflächen mittels elektromagnetischer oder mechanischer Kraftwirkung gegeneinander gepresst, die die Umfangskraft aufnehmen bzw. das
Drehmoment übertragen. Sieht man von den leicht verschliessbaren Stoffen (wie Holz, Leder, Asbest usw.) ab, so ergeben sich infolge der niedrigen Reibungsziffern der widerstandsfähigeren Materialien die nötigen   Anpressungsdrücke   als ausserordentlich gross, und durch die dazu noch nötigen Steuerorgane werden derartige Maschinenteile so kompliziert, schwer und unsicher im Betrieb, dass in speziellen Fällen, wo einfache Funktion und geringes Gewicht ausschlaggebend sind, mechanisch gesteuerte Bandbremsen bzw. Reibkupplungen keinen Eingang finden können.

   Ausserdem ist bei mechanisch gesteuerten Band- bremsen nicht derselbe Bremswiderstand bei den Drehsinn wechselndem Drehmoment zu erzielen. 



   Die Erfindung betrifft nun eine elektromagnetische Bandbremse bzw. Kupplung, bei welcher gegenüber dem Bekannten weitaus günstigere Resultate, namentlich bezüglich Einfachheit, geringem
Gewicht und Energieverbrauch, erzielt werden. Ausserdem kann bei dem Erfindungsgegenstand nach beiden Drehrichtungen gebremst werden und ist hiebei der erzielte Bremswiderstand vollkommen der gleiche. Ferner kann ohne Vorspannung gearbeitet werden, woraus sich wieder eine wesentliche Entlastung der Achslager ergibt. 



   Gemäss der Erfindung besteht die elektromagnetische Bandbremse bzw. Kupplung aus einem aus ferromagnetischem Material hergestellten, mit einer geeignet angeordneten Erregerwicklung versehenem Bremsband und einem aus ebensolchem Material hergestellten scheibenförmigen oder zylindrischen Bremskörper, welcher von dem Bremsband ein oder mehrmals umschlungen ist, so dass durch den das Bremsband und den Bremskörper durchsetzenden Kraftfluss und durch Festhalten des einen Bandendes und Freibeweglichlassen des andern Bandendes ausser der durch die Erregung der Stromspule entstehenden magnetischen Haftkraft noch die sogenannte Bandwirkung erzielt wird. 



   In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 eine elektromagnetische Bandbremse im Querschnitt, Fig. 2 dieselbe im axialen Schnitt, Fig. 3 die Verwendung der Erfindung als Kupplung im Axialschnitt, Fig. 4 dieselbe im Querschnitt und Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Bremse, u. zw. ein Teilstück derselben im Schnitt sowie eine Einzelheit in Draufsicht. 



   Bei den veranschaulichten Ausführungsbeispielen umschlingt das aus ferromagnetischem Material hergestellte Bremsband 1 eine zylindrische Scheibe 2 nahezu einmal. Die Scheibe 2 ist ebenfalls aus ferromagnetischem Material hergestellt und auf einer Welle 8 bzw. 8 a (Fig. 3 und 4) aufgekeilt. 



   Nach den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 1-4 besitzt das Bremsband einen U-förmigen Querschnitt, wobei die   Bremsbandschenke11'als Bremsflächen   auf den Umfang der Scheibe 2 einwirken. 



  Die Bremsbandschenkel J'sind in geeigneten Abständen mit radialen Einschnitten 3 versehen, wodurch eine bessere Federung des Bremsbandes erreicht wird, ohne dessen Wirkung zu beeinträchtigen. Das Bremsband 1 kann auch aus einer Anzahl U-förmiger Lamellen oder aus einzelnen U-förmigen Elementen bestehen, die auf ein ringförmiges, elastisches Band aufgezogen sind. Ausserdem kann das Bremsband 1 auch von rechteckigem Querschnitt sein und innen Ansätze 4 aufweisen (Fig. 5), die in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind und auf den Umfang der Scheibe 2 einwirken. Die beiden Enden des offenen Bremsbandes weisen geeignet geformte Nasen 5 auf, die in eine entsprechend geformte Ausnehmung 6 des   Gehäuses 7   der Vorrichtung eingreifen.

   Die in den Drehrichtungen der Welle 8 (bzw. 8 a,   8 b,   Fig. 3 und 4) liegenden Begrenzungswände 9 der Ausnehmung 6 bilden Widerlager für die Bremsband- 

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   nasen 5,   an welchen diese je nach dem Drehsinn des abzubremsenden bzw. zu übertragenden Drehmomentes abgestützt werden, wobei das jeweils nicht anliegende Bremsbandende frei beweglich bleibt, so dass die   Bremswirkung   in beiden Drehsinnen immer vollkommen dieselbe ist. Im Hohlraum des Bremsbandes nach Fig. 1-4 ist eine Erregerspule 10 eingesetzt, die. nicht besonders befestigt zu werden braucht, da sie keinerlei Kraftwirkung erfährt.

   Zwischen Erregerspule 10 und dem äusseren Umfang der Bremsscheibe 2 befindet sich ein Luftspalt 11, durch welchen der aus der Schenkelabnutzung des Bandes 1 sich ergebenden Schrumpfung des Bremsbanddurchmessers Rechnung getragen ist. Die Erregerspule 11 ist gemäss Fig. 1 und 2 durch die Drähte 12 mit den am Gehäuse vorgesehenen   Stromanschlusssehrauben     1.'3   leitend verbunden. 
 EMI2.1 
 gekeilt ist. Die Stromzufuhr zur Erregerspule 10 wird durch Bürsten von Schleifringen M abgenommen, die an der Nabe 14 isoliert angeordnet sind. 



   Wird bei den Einrichtungen gemäss Fig. 1-4 die Erregerspule 10 durch Einschalten eines elektrischen Stromes, vorteilhaft Gleichstromes, erregt, so bildet sich ein ringwulstförmiges, magnetisches Feld aus, welches das Bremsband 1 sowie den Kranz der Bremsscheibe 2 als Pfad benutzt und dadurch das Bremsband mit seinen Schenkeln   T mit grosser Kraft an den zylindrischen Umfang   der   Bremsseheibe   2 
 EMI2.2 
 die umgekehrte Richtung, so vertauschen sieh die Rollen der beiden Nasen 5. 



   Aus magnetischen oder maschinenbaulichen Gründen kann es erforderlich sein, dass ein kleinerer oder grösserer spezifischer Anpressdruck nötig wird. Dies wird bei voller Ausnutzung der magnetischen Eigenschaften des Bremsbandes durch Verbreitern oder Verschmälern der   Bremsbandschenkel. T'un-   mittelbar vor ihrer   Schleiffläche   erzielt. 



   Das Bremsband muss mit   Rücksicht   auf sein sicheres Loslösen von der Bremsscheibe beim Ausschalten des Stromes eine der   Remanenzwirkumg entsprechende Vorspannung   (analog einem aussenspannenden Kolbenring) oder eine zwischen den Nasen 6 wirkende Druckfeder erhalten, also nach aussen federnd-in das Gehäuse eingebracht   werden.'Bei magnetisch hochgesättigten Haftflächen,   also bei hohen spezifischen Pressungen, empfiehlt sich Querschnittsverengung der   Berührungsflächen   der Bremsband-   schenkel 1',   um den magnetischen Widerstand des übrigen Kraftlinienweges herabzusetzen. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel der Bandbremse nach Fig. 5 bilden die in entsprechenden Abständen voneinander angeordneten Ansätze 4 mit Polschuhen versehene Polzapfen, auf denen die   Erregerspulen- ?   sitzen, so dass sieh der magnetische Kraftfluss durch Bremsscheibe, Polzapfen und Band   schliesst.   



   Die analytische Untersuchung zeigt, dass bei der magnetischen Bandbremse im Gegensatz zur unmagnetischen die Umfangskraft proportional dem Radius der   Bremsseheibe   wächst, was einen weiteren, ausserordentlichen Vorteil bedeutet.-
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektromagnetische Bandbremse bzw.

   Kupplung, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus einem aus ferromagnetischem Material hergestellten, mit einer Erregerwicklung versehenem Bremsband   (1)   sowie einem von diesem ein oder mehrmals umschlungenen, scheibenförmigen oder zylindrischen Bremskörper (2) besteht, der wie das   Bremsband oei. gtromdurchflossener Erregerwicklung   von dem magnetischen Kraftfluss durchsetzt wird, wobei durch Festhalten des einen Bremsbandendes und Frei-   beweglichlassen   des andern Bremsbandendes ausser der durch die Erregung der Wicklung entstehenden magnetischen Haftkraft die sogenannte Bandwirkung erzielt wird.

Claims (1)

  1. 2. Elektromagnetische Bandbremse bzw. Kupplung-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass. das Bremsband (1) einen annähernd U-förmigen Querschnitt besitzt und in seinem Ringraum die Erregerwicklung (10) untergebracht ist, bei deren. Erregung das Bremsband mit seinen Schenkeln (1') gegen den Umfang des Bremskörpers gepresst wird und das eine Bremsbandende (5) gegen einen festen Anschlag (9) stosst, während sich das andere Bremsbandende (5)-von einem solchen (9) wegbewegt, so dass ausser der magnetischen Haftkraft die sogenannte Bandwirkung nach beiden Drehrichtungen der abzubremsenden bzw. zu kuppelnden Welle (8 bzw. 8 a) erzielt wird.
    3. Elektromagnetische Bandbremse bzw. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des Bremsbandes (1) mit je einer Nase versehen sind, die in eine Ausnehmung (6) des Gehäuses (7) eingreifen, deren quer zur Bandbewegung stehende Begrenzungs- flächen (9) Widerlager für die Bremsbandnasen (5) bilden.
    4. Elektromagnetische Bandbremse bzw. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsband zwecks sicherem Loslösen vom Bremskörper nach aussen federnd ist und zur Erzielung einer besserern Federwirkung, z. B. an seinen Schenkeln, in geeigneten Abständen radiale Schlitze (3) aufweist. <Desc/Clms Page number 3>
    5. Ausführungsform der Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische, zweckmässig flache Bremsband aus ferromagnetischem Material an seiner dem Bremskörper zugekehrten Seite mit Erregerspulen versehene Polzapfen (4) aufweist, so dass der magnetische Kraftfluss sich durch Bremskörper, Polzapfen und Bremsband schliesst. EMI3.1
AT142111D 1934-09-22 1934-09-22 Elektromagnetische Bandbremse bzw. Kupplung. AT142111B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2913515A1 (de) * 1978-04-28 1979-11-08 Fram Ltd Canada Elektromagnetische kupplung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2913515A1 (de) * 1978-04-28 1979-11-08 Fram Ltd Canada Elektromagnetische kupplung

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