DE536407C - Elektromagnetische Bremsanzugsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektromagnetische Bremsanzugsvorrichtung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D51/00—Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
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Description
Elektromagnetische Bremsvorrichtungen sind bereits bekannt. Sie bestehen in der Hauptsache
aus der Bremstrommel, dem Bremsglied und einer elektromagnetischen Vorrichtung, die das Bremsglied anzieht, auf das Hauptbremsband
spreizend wirkt . und auf diese Weise das eigentliche Bremsen bewirkt. Die elektromagnetische Vorrichtung besteht ihrerseits
aus dem Magneten, der mit dem Hauptbremsglied, ζ. B. dem Bremsband, in Eingriff
steht, und dem Megnetanker, der mit dem Rade umläuft. Solange die Bremse gelöst ist, schleift
der mit dem Rade umlaufende Anker lose auf dem Magnetring. Sobald aber die Bremse
angezogen, d. h. der Magnet erregt wird, werden Ring und Anker durch die dabei entstehende
magnetische Kraft fest gegeneinandergepreßt.
Soll der Bremsvorgang beendet, d. h. die Bremse wieder gelöst werden, so wird der
elektrische Strom ausgeschaltet. Im Augenblick der Stromunterbrechung soll das magnetische
Feld verschwinden und auf diese Weise die magnetische Verbindung von Magnet und Anker
sich lösen, worauf der Magnet zugleich mit dem Bremsglied durch eine Feder in die Lösestellung
zurückgezogen wird.
Die bislang bekannten Vorrichtungen erreichen diese Wirkung nur unvollkommen.
Da die Reluktanz des magnetischen Stromkreises äußerst gering ist, und da ferner die magnetischen Teüe auch nach erfolgter Stromunterbrechung in mechanischer Berührung bleiben, bleibt auch nach der Unterbrechung des Stromes ein verhältnismäßig starkes remanentes, magnetisches Feld bestehen. Dadurch wird ein augenblickliches, vollkommenes Lösen der Bremsen verhindert, wodurch einerseits ein unnötiger Kraftverlust hervorgerufen, anderseits eine starke Abnutzung der magnetischen und der anderen Bremsglieder verursacht wird.
Da die Reluktanz des magnetischen Stromkreises äußerst gering ist, und da ferner die magnetischen Teüe auch nach erfolgter Stromunterbrechung in mechanischer Berührung bleiben, bleibt auch nach der Unterbrechung des Stromes ein verhältnismäßig starkes remanentes, magnetisches Feld bestehen. Dadurch wird ein augenblickliches, vollkommenes Lösen der Bremsen verhindert, wodurch einerseits ein unnötiger Kraftverlust hervorgerufen, anderseits eine starke Abnutzung der magnetischen und der anderen Bremsglieder verursacht wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, bei der infolge besonderer Ausgestaltung
und Anordnung des Ankerringes die genannten Nachteile vermieden werden.
Gemäß der Erfindung wird an dem Ring ein längs eines Teils des Umfangs verlaufender
Abschnitt mit großem magnetischen Widerstand angeordnet, der sich in radialer Richtung
über die ganze Breite des gegenüberliegenden, die Magnetwicklung tragenden Ringes erstreckt.
Dabei kann der Abschnitt mit großem magnetischen Widerstand zweckmäßig durch einen
mittels einer Abbiegung des Ringes gebildeten Luftspalt gebildet werden.
Durch die Anordnung dieses Abschnittes mit hohem magnetischen Widerstand, der bei jeder
Umdrehung des Rades die gesamte Fläche des Magneten überstreicht, wird eine schnelle
Vernichtung des Restmagnetismus erreicht und damit ein schnelles und vollkommenes Lösen
der Bremse gewährleistet. Die Ausbildung dieses Abschnitts als Luftspalt mittels einer
einfachen Abbiegung des Ringes ergibt eine ebenso einfache wie billige Herstellung.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an einer elektrischen Bandbremse
dargestellt. Selbstverständlich läßt sich die vorliegende Erfindung auch an jeder anderen
geeigneten Bremse in Anwendung bringen.
Es zeigt
Abb. ι den senkrechten Schnitt einer elektrischen
Bremse,
Abb. 2 eine Teilansicht eines Schnittes nach Linie z-2 der Abb. i.
Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Reib- oder Ankerring.
Abb. 4 ist ein Teil einer Draufsicht auf den Magnet- und Ankerring.
Die Bremse besteht aus einer [ drehbaren Bremstrommel 6, die den üblichen Flansch y
aufweist, welcher an der Nabe 8 des Fahrzeugrades 5 befestigt ist. Die innere Öffnung der
Trommel ist durch die Platte ii geschlossen, die an einem Achsschenkel oder einer Achse
festgemacht ist. Das Metallbremsband 13 mit dem Reibbelag 15 umfaßt den Flansch 14 des
Bremsbackenträgers und trägt an seinen Enden die Anschläge 16, die mit Hilfe einer Feder 17
an dem mit den Bremsbackenträger fest verbundenen Widerlager 18 zum Anliegen gebracht
werden. Die Anschläge 16 tragen die beiden Nasen 31, mit deren Hilfe das Bremsband
durch die an dem Magnetring 20 befestigten Nasen 30 beim Bremsvorgang gespreizt wird.
Die elektromagnetische Bremsanzugsvorrichtung besteht aus dem Magnetring 20 und dem
Magnetanker 19, die aus magnetischem Material bestehen, konzentrisch mit der Trommel 6
angeordnet sind und sich zum axialen Eingriff eignen.
Der Ring 20 bildet den Kern des eigentlichen Magneten und zeigt U-förmigen Querschnitt.
Er trägt die Wicklung 26, welche zwischen seinen beiden konzentrischen Polen 27 angeordnet
ist, die ihrerseits durch die Platte 28 von nicht magnetischem Material getrennt
werden, welche die Abnutzung der Magnetpole durch die Reibung verhindert und außerdem
den Axialdruck: zwischen Magnet und Anker aufnimmt. An dem äußeren Magnetpol sind
die beiden Nasen 30 angebracht. Der Ring 20 ist um den inneren Flansch des Bremsbackenträgers
so herumgelegt, daß die beiden Nasen 30 zwischen die beiden Bremsbandnasen 31 zu
liegen kommen, so daß er gegenüber der Achse der Trommel schwingen kann. Er kann also
nur unter Mitnahme einer der beiden Nasen 31, d. h. unter Spreizen des Bremsbandes, eine
Drehbewegung ausführen, die durch den größtmöglichen Weg, den die Nase"3i ausführen
kann, begrenzt wird.
Der Ankerring 19 ist mit Hilfe der Blattfedern 21 an den Ring 22 befestigt, der seinerseits
auf der Bremstrommel 6 sitzt, und trägt die Ansätze 25, die in Öffnungen des Ringes 22
eingreifen. Durch die Nachgiebigkeit der Blattfedern 21 erhält der Ankerring die Möglichkeit,
sich parallel zur Radachse zu bewegen. Abgesehen von dieser axialen Bewegung ist der
Ring 19 gegenüber dem Ring 22 festgelegt. Die Ansätze 25 dienen nur dazu, eine Beanspruchung
der Blattfedern auf Druck, wie sie bei einer Rückwärtsbewegung des Rades auftreten und
zu einem Ausbiegen der Federn führen würde, zu vermeiden. Der Ankerring wird im Betriebe
durch die Feder 24 gegen den Magnetring 20 gedrückt, so daß er lose auf demselben schleift.
Die Vorrichtung arbeitet nun auf folgende Weise:
Beim Bremsvorgang wird der Stromkreis des Magneten geschlossen. Der erregte Magnetring
20 zieht den mit dem Rad ^umlaufenden Anker an und wird von demselben mitgenommen.
Dabei greift eine der Nasen 30 des Magnetringes 20 an eine der Nasen 31 des Bremsbandes
und spreizt das Bremsband, bis der Gegendruck der Nase 31 der treibenden Kraft gleich
ist. Da nun die Bewegung des Magneten 20 durch die Bewegungsmöglichkeit der Nase 31
begrenzt ist, kann der Magnet von dem angezogenen, rotierenden Anker nicht weiter mitgenommen
werden. Infolgedessen gleitet von diesem Punkt an der Anker unter erheblicher Reibung auf dem ihn anziehenden Magnetring.
Wird der Strom unterbrochen, so soll die magnetische Verbindung zwischen Magnet und
Anker möglichst schnell und vollkommen gelöst werden, damit Bremsband und Magnet
durch die Feder 17 in Lösestellung zurückgezogen werden können. Dazu muß das in dem
Magneten bei den bekannten Vorrichtungen auch nach erfolgter Unterbrechung des Stromes
noch verbleibende magnetische Feld zerstört werden.
Um diesen schädlichen Restmagnetismus zu ; beseitigen, ohne die magnetische Reluktanz der
Anordnung wesentlich zu erhöhen, wird der Ankerring 19 gemäß der Erfindung mit einem
Abschnitt von hohem magnetischen Widerstand versehen, der während einer jeden Umdrehung
des Ringes die gesamte Fläche des Magneten überstreicht und auf diese Weise das magnetische
Restfeld beseitigt.
Zwecks möglichst einfacher Gestaltung kann als nichtmagnetischer Teil zweckmäßig ein
Luftspalt 32 verwendet werden, der sich in der radialen Vertiefung 33 des Ringes 19 befindet,
die zwecks Vermeidung einer Schwächung des Ringes durch Einpressen eines Streifens 34
hergestellt wird.
Die Wirkung des nichtmagnetischen Ab-Schnitts ist außer von seinem magnetischen
Widerstand insbesondere auch von seinen Ausmaßen sowie von seiner Bewegungsgeschwindigkeit
abhängig.
Versuche haben ergeben, daß das nach Unterbrechung des Stromes zurückbleibende
magnetische Feld praktisch beseitigt werden
kann, wenn die Breite des nichtmagnetischen Abschnitts — am Umfang des Ringes 19 gemessen
— ungefähr der doppelten radialen Breite des magnetischen Feldes entspricht.
Die Dicke des nichtmagnetischen Abschnitts braucht nur berücksichtigt zu werden, falls der ganze Spalt —■ wie im vorliegenden Beispiel — von einem magnetischen Werkstoff umfaßt ist. Radial gemessen muß der Abschnitt, falls er nicht die ganze Breite des Ringes 19 einnimmt, breiter sein als die ihm gegenüber befindliche Polfläche, und zwar um ein Maß, das ausreicht, um den magnetischen Strom am Überfließen in die dem Abschnitt benachbarten leitenden Teile des Ankers zu verhindern.
Die Dicke des nichtmagnetischen Abschnitts braucht nur berücksichtigt zu werden, falls der ganze Spalt —■ wie im vorliegenden Beispiel — von einem magnetischen Werkstoff umfaßt ist. Radial gemessen muß der Abschnitt, falls er nicht die ganze Breite des Ringes 19 einnimmt, breiter sein als die ihm gegenüber befindliche Polfläche, und zwar um ein Maß, das ausreicht, um den magnetischen Strom am Überfließen in die dem Abschnitt benachbarten leitenden Teile des Ankers zu verhindern.
Die Erfindung gestattet es, unter Beibehaltung einer einfachen Bauart und nur unerheblicher
Erhöhung der magnetischen Reluktanz der Gesamtanordnung den schädlichen Restmagnetismus
zu beseitigen und auf diese Weise ein schnelles und vollkommenes Lösen der Bremse
zu gewährleisten.
Claims (2)
1. Elektromagnetische Bremsanzugsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit einem federnd gelagerten, magnetisch anzuziehenden Reibring, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Ring (19) ein längs eines Teiles des Umfanges verlaufender
Abschnitt (33) mit großem magnetischen Widerstand vorgesehen ist, der in radialer
Richtung die ganze Breite des die Magiietwicklung tragenden Ringes (20) einnimmt.
2. Bremsanzugsvorrichtung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschnitt mit großem magnetischen Widerstand durch einen mittels einer Abbiegung
(34) des Ringes (19) gebildeten Luftspalt (33) gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE536407T | 1930-04-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536407C true DE536407C (de) | 1931-10-23 |
Family
ID=6557296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930536407D Expired DE536407C (de) | 1930-04-01 | 1930-04-01 | Elektromagnetische Bremsanzugsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE536407C (de) |
-
1930
- 1930-04-01 DE DE1930536407D patent/DE536407C/de not_active Expired
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