DE1057686B - Abbremsbarer elektrischer Motor - Google Patents
Abbremsbarer elektrischer MotorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
- H02K7/102—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction brakes
- H02K7/1021—Magnetically influenced friction brakes
- H02K7/1026—Magnetically influenced friction brakes using stray fields
- H02K7/1028—Magnetically influenced friction brakes using stray fields axially attracting the brake armature in the frontal area of the magnetic core
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Description
- Abbremsbarer elektrischer Motor Die Erfindung bezieht sich auf einen abbremsbaren elektrischen Motor mit auf der Welle befestigter Bremsscheibe und mit dem Motorläufer verbundenem Polkörper, der durch Einwirkung auf einen Anker die zugehörige Bremsscheibe bei eingeschaltetem Motor gelöst hält, die bei ausgeschaltetem Motor durch Federkraft an eine Gegenscheibe angedrückt wird. Die bekannten Bremseinrichtungen haben den Nachteil, daß bei stark schwankender Spannung während (!es Betriebes die Bremsung ausgelöst wird und zu Ausfällen führt. Bei den üblichen Systemen wurde die Bremskraft durch eine axiale Druckfeder oder mehrere konzentrisch zur Welle gegenüber der Bremsscheibe angeordnete axiale Druckfedern mit nahezu gleichbleibender Spannkraft erzielt, wobei die axiale Verschiebung der Bremsscheibe durch die Kraft des Magneten bedingt ist. Die Haltekraft des Magneten muß deshalb stärker als die Bremskraft sein. Dies erfordert eine verhältnismäßig große Magnetscheibe, die zu einer entsprechenden Leistungsverminderung des Motors führt.
- Erfindungsgemäß werden zwischen der Welle und der Bremsscheibe radial und nach außen gebogen eingespannte Federn angeordnet, die bei stromlosem Motor an der Bremsscheibe vorwiegend unter Axialwirkung, während des normalen Laufs vorwiegend unter Radialwirkung der Federkraft anliegen. Die eingespannten gebogenen Federn sind je in einer Ringnut oder einem ringförmigen Lager in oder auf der Welle und am Bremsscheibenkranz etwa unterhalb des Bremsbelages lose eingelagert und als Blattfedern gestaltet. Die Blattfedern bestehen erfindungsgemäß aus einzelnen schmalen Federn, die mit den entsprechenden Durchmessern an den Schmalseiten in den Ringnuten an der Welle nebeneinander und an der Bremsscheibe angeordnet sind und an den Längsseiten, zur Mitte sich verbreiternd, eine bauchige Form bilden. Weiter können erfindungsgemäß die bauchigen und gebogenen Blattfedern um die Welle zusammenhängend in der Ringnut liegen und nach außen zum Bremsscheibenkranz auseinanderstrebend durch ein Band gehalten werden, indem aus einer Art gebogenen Tellers in der Mitte trapezartige Stücke herausgenommen sind.
- Bereits bekannt ist es, bei einem Verschiebeankermotor außer einer über der Motorwelle angeordneten axialen Kegeldruckfeder noch weitere Federn konzentrisch zur Welle und schräg verschiebbar, gelagert an der Welle und am Gehäuse anzuordnen, geführt auf Gleitstangen. Diese Federn liegen in eingerücktem Zustande des Läufers etwa senkrecht zur Welle, können jedoch aus dieser Lage keine Verschiebung des Läufers einleiten, die allein durch die axiale Kegeldruckfeder bestimmt wird. Diese Anordnung bei einem Verschiebeankermotor, nicht bei fester Welle, hat außerdem den Nachteil der Einschaltung mindestens zweier Federgruppen, ferner einer sehr umständlichen Bauart mit der Anordnung und somit weiterer Pflege von neun Schmierstellen, die hier noch ungeschützt sind. Diese Nachteile springen gegenüber der erfindungsgemäßen Bauart stark in die Augen, während die erfindungsgemäße Gestaltung so einfach wie nur möglich und zugleich zuverlässig, dabei robust und überall verwendbar ist.
- Da der Motor bei direkter Einschaltung ein Kraftfeld erzeugt, das während des Leerlaufes nur dem der Leerlaufstromstärke entspricht, wird also ein Bremsfedersystem angeordnet, bei dem in der Bremslüftstellung ein geringer und in der Bremsstellung ein starker Federdruck bzw. Bremsdruck vorhanden ist. Dadurch ist es möglich, einen verhältnismäßig kleinen Magneten zu verwenden, welcher die normale Motorleistung weniger mindert. Außerdem wird durch die verminderte Federkraft im gelüfteten Zustand das Abfallen des Bremskörpers bei starken Spannungsschwankungen verhindert. Um diesen Vorgang zu erreichen, -sind am Umfang der Welle sternförmig mehrere Blattfedern angeordnet, die in zwei umliegenden Rillen zwischen Welle und Bremskörper gebogen eingespannt sind. Die Wirkung dieser Blattfedern ähnelt der der Tellerfeder. Stehen die beiden Rillen, die der Welle und die im Bremskörper senkrecht übereinander, so ist die Schubkraft gleich Null, d. h., der Magnet brauchte nach dem Anziehen der Ankerscheibe keine Kraft zum Halten aufzubringen. Bei einem Rillenversatz von 1 mm nach der Bremsseite hin beträgt die Haltekraft Eins, wobei die Bremskraft bei dem Rillenversatz von 3 mm das Mehrfache von Eins beträgt. Dieser Rillenversatz von 1 mm ist vorzusehen, damit nach dem Abschalten des Stromes die Ankerscheibe abfallen und die Bremsung einsetzen kann. Außerdem erübrigt sich bei Abnutzung des Bremsbelages ein Nachstellen des Bremskörpers, da durch die Entfernungsvergrößerung zwischen Magnetplatte und Ankerplatte die Bremskraft vergrößert wird.
- Der Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise in einer Schnittzeichnung dargestellt.
- Im Innern des Stators 1 sind der gekürzte Rotor 2 sowie die Magnetplatte bzw. Polkörper 4 auf der Welle 3 befestigt und werden gemeinsam vom Statorfeld erregt. Gegenüber der Magnetplatte 4 ist auf der Welle 3 längs verschiebbar und mit ihr drehbar die Ankerplatte 5 mit angesetztem Bremskörper 6, 7 angeordnet, der gegen Verdrehung durch die Paßfeder 8 gesichert ist. Die Blattfedern 9 sind in den beiden Rillen 11 an der Welle und 10 innen am Bremsscheibenkranz bogenförmig nach außen eingespannt und halten durch ihre Vorlage nach der Bremsseite den Anker fest.
- Die Blattfedern 9 bestehen aus einzelnen Federplatten, die an oder auf der Welle 3 und an dem Bremsscheibenkranz 6 sich den dortigen Durchmessern mit ihren Schmalseiten gerundet anpassen und an den Längsseiten eine in der Mitte gebogene, bauchige Form aufweisen, indem die Schmalseiten nach der Mitte zu breiter werden. Eine weitere Ausführungsform ergibt sich nach Art einer zusammenhängenden Scheibe oder eines Tellers, aus dem in der Mitte trapezartige Stücke herausgeschnitten sind, so daß an der Welle die Schmalseiten unmittelbar nebeneinanderliegen und an der Bremsscheibe die Schmalseiten durch einen Ring verbunden sind. In der Mitte nimmt gleichfalls wie bei der vorherigen Ausbildung die Breite von den Schmalseiten aus zu. Schließlich sind als Federn auch einfache oder doppelt keglige Federn denkbar, die in der Mitte ebenfalls eine Durchbiegung aufweisen und an den Enden in entsprechenden hohlen kugligen oder längsrundlichen Lagern liegen und zur Aufnahme der Enden der Kegelfedern geeignet sind.
- Weitere Einzelheiten sind z. B. die Anordnung der Ringnut auf der Welle in einem Stellring, der sich axial auf der Welle einstellen läßt. Derartige Abweichungen liegen im Bereich des Erfindungsgedankens. Wirkungsweise Nach Anlegen der Spannung an die Wicklung des Stators 1 wird der im Stator befindliche Rotor 2 und die Magnetplatte 4 magnetisch induziert, wodurch die Ankerplatte 5 an die Magnetplatte 4 gezogen wird und der Rotor nach Lösen des Bremskörpers 6 und 7 die Drehung beginnt. Da beim Einschalten des Motors die Einschaltstromstärke ein Mehrfaches der Betriebsstromstärke beträgt, wird die Bremskraft bzw. Spannkraft der Blattfeder 9 überwunden und durch Steilerstellung der Feder nach Anzug der Ankerplatte an die Magnetplatte 4 der Blattfederdruck um das Dreibis Vierfache vermindert, so daß die halbe Leerlaufstromstärke ausreicht, um den Bremskörper während des Laufes festzuhalten. Nach Abschalten des Motors läßt die Magnetspule 4 den Bremskörper 5, 6 und 7 frei, und die Bremsung tritt ein.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Abbremsbarer elektrischer Motor mit auf der Welle axial verschiebbarer und mit ihr umlaufender Bremsscheibe und mit dem Motorläufer verbundenem Polkörper, der durch Einwirkung auf einen Anker die zugehörige Bremsscheibe bei eingeschaltetem Motor gelöst hält, die bei ausgeschaltetem Motor durch Federkraft an eine Gegenscheibe angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Welle und der Bremsscheibe radial und nach außen gebogen eingespannte Federn angeordnet sind, die bei stromlosem Motor an der Bremsscheibe vorwiegend unter Axialwirkung, während der normalen Laufs vorwiegend unter Radialwirkung der Federkraft anliegen.
- 2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial und gebogen eingespannten Federn je in einer Ringnut in oder auf der Welle und am Bremsscheibenkranz etwa unterhalb des Bremsbelages als Blattfedern lose eingelagert sind.
- 3. Motor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern aus einzelnen schmalen Federn bestehen, die zwischen der Welle und der Bremsscheibe nebeneinander auf der Welle angeordnet und mit ihren Schmalseiten in den entsprechenden Durchmessern in den Ringnuten gelagert sind und an ihren Längsseiten, zur Mitte sich verbreiternd, eine bauchige Form erhalten.
- 4. Motor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern aus einer zusammenhängenden Scheibe oder einem Teller gebildet sind, aus dein in der Mitte tr apezartige Stücke herausgeschnitten sind, so daß an der Welle die Schmalseiten unmittelbar aneinanderliegen und an der Bremsscheibe die Schmalseiten durch einen Ring verbunden sind, während die Federn in der Mitte von den Schmalseiten aus breiter werden und bauchig nach außen mit den Enden abgebogen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr.508025, 1060236.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW23020A DE1057686B (de) | 1958-03-26 | 1958-03-26 | Abbremsbarer elektrischer Motor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW23020A DE1057686B (de) | 1958-03-26 | 1958-03-26 | Abbremsbarer elektrischer Motor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1057686B true DE1057686B (de) | 1959-05-21 |
Family
ID=7597443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW23020A Pending DE1057686B (de) | 1958-03-26 | 1958-03-26 | Abbremsbarer elektrischer Motor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1057686B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133809B (de) * | 1959-11-24 | 1962-07-26 | Const Electr De Beaumont S A | Asynchronmotor mit einer Vorrichtung zur UEbertragung eines Bremsmomentes |
DE1227990B (de) * | 1962-10-26 | 1966-11-03 | Siemens Ag | Scheibenbremse fuer Elektromotoren |
DE1276800B (de) * | 1963-05-30 | 1968-09-05 | Licentia Gmbh | Einphasen-Wechselstrommotor mit elektromagnetischer Bremseinrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR508025A (fr) * | 1919-02-28 | 1920-09-29 | Adrien Heurtebise | Perfectionnements aux moteurs électriques |
FR1060236A (fr) * | 1952-07-11 | 1954-03-31 | Singer Mfg Co | Moteur électrique à embrayage et frein |
-
1958
- 1958-03-26 DE DEW23020A patent/DE1057686B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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