DE1186140B

DE1186140B - Bremse mit elektromagnetischer Lueftung fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE1186140B
Application number: DES76510A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Voll
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1961-11-02
Filing date: 1961-11-02
Publication date: 1965-01-28

Description

Bremse mit elektromagnetischer Lüftung für elektrische Maschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremse mit elektromagnetischer Lüftung für elektrische Maschinen mit einem an einem festen Bauteil angeordneten, etwa ringförmigen, die Erregerwicklung tragenden Magnetgehäuse und einer unter Federdruck stehenden, in axialer Richtung geführten, mit dem Magnetgehäuse einen ebenen Luftspalt bildenden Ankerscheibe, die mit einem auf dem abzubremsenden Teil axial verschiebbar, aber gegenüber diesem unverdrehbar gelagerten Bremsorgan zusammenarbeitet.
Bei diesen Bremsen hat man bisher die Federn für die Ankerscheibe, in radialer Richtung gesehen, außerhalb des Magnetgehäuses oder in Bohrungen des äußeren oder inneren, einen Pol des Magnetgehäuses bildenden Ringes angeordnet. Die Führungsteile für die Ankerscheibe, die aus Bolzen oder in Nuten geführten Keilen bestehen, sind axial gerichtet und sitzen ebenfalls außerhalb des Magnetgehäuses. Diese bekannte Bauweise erfordert eine Vergrößerung der Abmessungen der Bremse, insbesondere in radialer Richtung.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Erfindungsgemäß stützen sich die zwischen Magnetgehäuse und Ankerscheibe angeordneten Federn für die Ankerscheibe an zwischen den beiden die Pole bildenden Ringen des Magnetgehäuses eingelegten amagnetischen Einsätzen ab und mindestens zwei etwa kreuzförmig zueinander in radialer Richtung am Anker bzw. am Magnetgehäuse angeordnete Nuten und Keile dienen zur Führung der Ankerscheibe.
Es ist zwar auch schon eine Ausführung einer elektromagnetisch betätigten Reibungsbremse bekannt, bei der sich zwischen Magnetgehäuse und Ankerscheibe angeordnete Federn für die Ankerscheibe an einem der -Erregerspule vorgelagerten, in einer Höhlung des Magnetgehäuses angeordneten ringförmigen Einsatz abstützen, jedoch handelt es sich hier um eine besondere Ausführung einer Bremse, bei der der Luftspalt zwischen dem Magnetgehäuse und dem Anker durch kegelförmige Flächen gebildet ist. Diese Ausbildung erfordert nicht nur eine Vergrößerung der axialen Baulänge der Bremse, sondern auch infolge der konischen Bremsflächen einen größeren Aufwand für die Fertigung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Sie zeigt eine elektromagnetische Bremse für einen elektrischen Hebezeug-Antriebsmotor im Längsschnitt.
An dem Ständergehäuse einer nicht dargestellten elektrischen Maschine ist das aus dem Bodenteil l und den die Pole bildenden Ringen 2 und 3 bestehende Magnetgehäuse befestigt, das die Erregerwicklung 4 aufnimmt. Mit den Polringen 2 und 3 arbeitet die Ankerscheibe 5 zusammen-. Ein an dem Bodenteil l des Magnetgehäuses befestigter zylindrischer Mantel 6 aus Silumin und ein den Bremsraum abschließender Deckel ? bilden das Bremsgehäuse. Zwischen dem Deckel ? und der Ankerscheibe 5 ist eine Bremsscheibe 8 angeordnet, die mit ihrer Nabe 9 auf der Maschinenwelle 10 fest aufgekeilt ist. Sie trägt an dem zwischen der Ankerscheibe 5 und dem Deckel 7 liegenden Teil 11 mehrere in axialer Richtung verschiebbare zylindrische Bremsklötze 12 aus elastischem Material.
Die beiden die Pole bildenden Ringe 2 und 3 des Magnetgehäuses sind mittels eines Ringes 13 aus magnetischem Material überbrückt. In Bohrungen dieses Ringes 13 und in entsprechenden Bohrungen der Ankerscheibe sind, am Umfang gleichmäßig verteilt, mehrere Federn 14 angeordnet, die bei abgeschalteter Erregerwicklung die Ankerscheibe 5 gegen die Bremsklötze 12 drücken, diese in axialer Richtung gegen den Deckel 7 verschieben und so die Bremsscheibe 8 abbremsen.
Die Ankerscheibe 5 ist mittels zweier in radialer Richtung an der Ankerscheibe angeordneter und um 90° gegeneinander versetzter Keile 16 aus Messing geführt, die mit entsprechenden Nuten 17 im Magnetgehäuse zusammenarbeiten.
Die Erfindung bietet folgende Vorteile: Die Federn für die Ankerscheibe sind in sonst freien Räumen der Bremse angeordnet, sie benötigen daher keinen zusätzlichen Platz. Gegenüber den bekannten Ausführungen kann die Bremse bei gleicher Größe der Polflächen kleinere Abmessungen erhalten. Die Anordnung der Führungselemente in radialer statt in axialer Richtung wie bisher, und zwar im Bereich der Polflächen, erfordert keinen zusätzlichen Raum, da die Polringe infolge der amagnetischen Einlagen um ein geringes Maß vorgezogen sind und der Raum zwischen Luftspalt und Erregerwicklung für die Anordnung der Nuten bzw. Befestigung der Keile ausgenutzt werden kann. Außerdem ist damit ein einfacher Aufbau der Ankerscheibe und eine betriebssichere Führung derselben ermöglicht.

Claims

Patentansprüche: 1. Bremse mit elektromagnetischer Lüftung für elektrische Maschinen mit einem an einem festen Bauteil angeordneten, etwa ringförmigen, die Erregerwicklung tragenden Magnetgehäuse und einer unter Federdruck stehenden, in axialer Richtung geführten, mit dem Magnetgehäuse einen ebenen Luftspalt bildenden Ankerscheibe, die mit einem auf dem abzubremsenden Teil axial verschiebbar, aber gegenüber diesem unverdrehbar gelagerten Bremsorgan zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zwischen Magnetgehäuse und Ankerscheibe angeordneten Federn für die Ankerscheibe an zwischen beiden die Pole bildenden Ringen des Magnetgehäuses eingelegten amagnetischen Einsätzen abstützen und daß mindestens zwei etwa kreuzförmig zueinander in radialer Richtung am Anker bzw. am Magnetgehäuse angeordnete Nuten und Keile zur Führung der Ankerscheibe dienen. z. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die amagnetischen Einsätze zu einem Ringteil zusammengefaßt sind, der eine Brücke zwischen den beiden die Pole bildenden Ringen des Magnetgehäuses bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 617195, 841161; deutsche Auslegeschrift Nr. 1026 407; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1823 401, . 783 803; französische Patentschrift Nr. 954 418; britische Patentschrift Nr. 678 403; USA: Patentschrift Nr. 2 025 098.