DE1783803U

DE1783803U - Elektromotor mit magnetischer bremse.

Info

Publication number: DE1783803U
Application number: DE1958B0035347
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH BAUMUELLER FABRIK FUE
Current assignee: HEINRICH BAUMUELLER FABRIK FUE
Priority date: 1958-11-08
Filing date: 1958-11-08
Publication date: 1959-02-26

Description

Heinrich Baumüller, Pabrik für Riektotechnik G. m. b. H.
Nürnberg Elektromotor mit magnetischer Bremse Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor mit

Biagnetis-eh wirksamer Bremse, olohe Motore besitzen

eine kraftschlftaaig mit der Läuferwelle verbundene

Bremsscheibe und eine mit dieser zusammenwirkende,

axial verstellbare Gegenbremsscheibe. Letztere bildet den Anker eines fest eingebauten Elektromagneten. Dem Anker sind Federn zugeordnete welche ihn an den Bremsbelag der Bremsscheibe andrücken.

? enn der Motor eingeschaltet wird und die Wicklung des Elektromagneten Strom erhält, dann wird der Anker gegen die Wirkung der Federn an den Bremskörper

gezogen, wodurch cie Breßisecheibe freigegeben wird,

so daß der Läufer umlaufen kann.

DieBremssoheiben werden bislang aus Stahl bzw. Stahl-

blech gefertigt. Dies ist nachteilig, weil die Bremsscheiben selbst magnetisch werden. Nachteilig ist ferner das verhältnismäßig hohe Gewicht der Bremsscheiben, weil bei laufendem Motor erhebliche Massenkräfte an der

Bremse wirksam werden* Daß die Bremsscheibe selbst zum

t

Magneten wird. ist deswegen unerwünscht, weil die von

ihr aufgenommenen Magnetkraftlinien die Nutzkraftlinien

vermindern und die Verluste erheben* Eine Magnet-

sierung der Bremsscheibe ist auch deswegen unerwünscht) weil die Magnetkräfte nahe an die Außenfläche der Motorhaube gelangen. Hierdurch können beispielsweise Dreh zahlgeber so beeinflußt werden, daß sie Fehlanzeige zur Folge haben.

Die aufgezeigten Nachteile werden durch die Erfindung überwunden, die an einem Elektromotor mit einer auf der Läuferwelle befestigten Bremsscheibe und einer Gegenbremsscheibet die einen in Läuferwellenlängsrichtung verschieblichen Anker eines Elektromagneten bildet und unter Wirkung sie an die Bremsscheibe druckender Federn steht) darin besteht, daß die Bremsscheibe aus diamagnetischem Werkstoff gefertigt ist. Besonders günstig ist es, wenn der diamagnetische Werkstoff ein wesentlich geringeres spezifisches Gewicht als Eisen aufweist. Bei einem in dieser Weise ausgebildeten Bremsmotor werden die Massenkräfte der Bremsscheibe gegenüber den bisher verwendeten Bremsscheiben erheblich verringert. Außerdem wird jegliche magnetische Beeinflussung durch die Bremsscheiben unterbunden.
Günstig ist Es, die Bremsscheiben aus Leichtmetall zu Fertigen. Inmanchen Fällen kann es jedoch ratsam sein,

sie aus Kunststoff zu erstellen. Besonders vorteilhaft

ist es aer stets, wenn'beitn erstellen der Bremsschei-

'-*

be zugleich Lüfterflügel mit angeformt werden.

/Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei-

spielsweise erläutert. Am Lagerschild 1 des Elektromotors ist der Magnetkörper 2 angebracht, in welchem die Magnetwicklung 3 sich befindet. Diese kann über die Anschlußleitungen 4 in nichtgezeigter Weise mit Gleichstrom versorgt werden.
Der dem Magnetkörper zugeordnete Anker 5 kann in Längsrichtung der Läuferwelle 6 verschoben werden. Hierzu ist er auf Lagerbüchsen 7 schiebebeweglich gelagert.

Schraubenfedern 8 drucken den Anker 5 gegen die Brems-

scheibe 9 bzw. den auf letzterer angebrachten Brems-

belag10.

Die Bremsscheibe 9 ist kraftschlüssig mit der Läufer-

welle 6 verbunden. Sie besteht aus diamagnetischem

Werkstoff, dessen spezifisches Gewicht geringer ist als das von Eisen. Vornehmlich ist sie aus Leichtmetall gefertigt. Sie kann aber auch aus Kunststoff erstellt sein. Mit der Bremsscheibe 9 fest verbunden sind die Lüfterflügel 11. Diese werden günstigerweise beim Erstellen der Bremsscheibe mit angeformt. Um ein etwaiges Ausschlagen der Nabe 12 hintanzuhalten kann in die Bremsscheibe eine Lagerbüchse 13 mit ein-

geformt werden. Diese Lagerbüchse muß dann selbstver-

.

stündlich aus einem Merkstoff bestehen, der der Bean-

spruchung auf der Welle 6 besser standhält als der üb-

rigeBremsscheibenwerkstoff.

Claims

Schutzansprüche 1. Elektromotor Mit einer auf der Läuferwelle befestigten Bremsscheibe und einer Gegenbrems- scheibe flie einen in Läuferwellenlängsrichtung vereohieblichen Anker eines Elektromagneten bil-

det und unter Wirkung sie an die Bremsscheibe drückender Federn steht, dadurch, gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe aus diamagnetisohem Merkstoff besteht, 2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der diamagnetische Werkstoff ein wesentlich geringeres spezifisches Gewicht als Eisen aufweist.

3. elektromotor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe aus Leichtmetall besteht.

4. Elektromotor nach den Ansprüchen 1 bis 39 dadurch gekennzeichnet) daß die Bremsscheibe aus Kunststoff gefertigt ist.

5. Elektromotor nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe mitangeformte Lüfterflügel besitzt.

6. Elektromotor nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nabe der Bremsscheibe eine sie vor etwaigem Ausschlagen schützende Büchse eingeformt ist.