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Wechselstrommaschine
Die Erfindung betrifft eine Wechselstrommaschine mit elektromagnetischer Erregung, insbesondere Stromerzeuger für Fahrzeuge, bei der das Ankersystem und das Erregersystem feststehend und konzentrisch ineinanderliegend gleichachsig zu einem zwischen ihnen umlaufenden, Klauenpole aufweisenden Kraftlinienleitstück angeordnet sind.
Bei einer bekannten Wechselstrommaschine dieser Bauart umschliesst der aus ringförmigen, an ihrem Innenumfang mit Nuten für die Wicklung versehenen Blechen bestehende Anker das Kraftlinienleitstück und sitzt in dem Maschinengehäuse, während das ebenfalls feststehende Feldsystem innerhalb des Leitstückes angeordnet ist. Dieser Aufbau ist insofern ungünstig und aufwendig, als dabei der Anker einen grossen Durchmesser erhält, und deshalb zu seiner Herstellung verhältnismässig viel Blech und Kupfer benötigt wird und weil das Gehäuse hier nicht zur Leitung des im Anker fliessenden Wechselflusses herangezogen werden kann. Ausserdem ist ein solcher Anker schwieriger zu wickeln als ein Anker, dessen Nuten am Aussenumfang des Ankerkörpers sitzen. Hinzu kommt noch, dass die Eisenverluste im Anker infolge des grossen Eisenvolumens gross sind.
Gemäss der Erfindung wird der Aufbau dadurch wesentlich verbilligt, dass das Erregersystem ausserhalb und das Ankersystem innerhalb des Kraftlinienleitstückes liegt.
Es sind Stromerzeuger für die Zündung von Brennkraftmaschinen bekannt mit einem feststehenden sternförmigen Dauermagnet, einer ebenfalls feststehenden, gleichachsig zum Dauermagnet angeordneten Zündspule, deren Kern mit Leitschienen für den Magnetfluss verbunden ist, sowie mit einem zwischen dem Dauermagnet und den Leitschienen umlaufenden Kraftlinienleitstück.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ein Wechselstromgenerator im Längsschnitt dargestellt.
Der Generator hat ein zylindrisches Gehäuse 10 aus Eisen, in dem zwei Eisenringe 11 und 12 in einem bestimmten Abstand voneinander an der Gehäuseinnenwand dicht anliegend sitzen. Die einander zugekehrten Enden der Ringe haben eine Aussenkegelfläche und bilden zusammen mit dem Gehäuse einen im Querschnitt dreieckähnlichen Raum, in dem die Erregerwicklung 13 des Generators angeordnet ist. An jeder Stirnseite, des Gehäuses ist je ein Lagerschild 14 bzw. 15 befestigt. In diesen Lagerschilden ist eine Antriebswelle 16 gelagert, deren über das Lagerschild 14 vorstehendes Ende eine Antriebsscheibe 17 trägt.
Das Lagerschild 15 hat eine nach innen vorspringende Nabe 18, an der ein ringförmiges, die Antriebswelle umschliessendes Blechpaket 19, welches die Ankerwicklung 20 trägt, zentriert und mit Schrauben 21 festgespannt ist. Zwischen dem aus dem Gehäuse 10, den Ringen 11 und 12 sowie der Wicklung 13 bestehenden Feldsystem und dem Anker ist ein Zwischenraum vorhanden, in dem ein auf der Antriebswelle befestigtes topfförmiges Kraftlinienleitstück umläuft. Dieses besteht im wesentlichen aus zwei gleichachsig angeordneten massiven Eisenringen 23 und 24 mit gleichem Durchmesser, die beide an den einander zugekehrten Seiten entsprechend der Polteilung des Stromerzeugers axial vorstehende Finger 25 bzw. 26 haben. Die Finger des einen Ringes greifen kämmend zwischen die Finger des andern Ringes.
Der Eisenring 23 sitzt an einer mit der Antriebswelle verkeilten Scheibe 27. Die beiden Eisenringe 23 und 24 sind über einen aus nicht magnetisierbarem Werkstoff, vorzugsweise aus Messing, bestehenden Tragring 28 fest miteinander verbunden. Der Tragring liegt dabei mit Presssitz auf der entsprechend abgestuften Aussenfläche der Finger 25 und 26 auf. Die Antriebswelle 16, die Scheibe 27 sowie die beiden Eisenringe 23 und 24 und der Messingring 28 bilden das topfförmige, umlaufende Kraftlinienleitstück.