DE1018138B - Elektromotor mit im Motorgehaeuse eingebauter elektromagnetisch erregter Reibungsvorrichtung - Google Patents

Elektromotor mit im Motorgehaeuse eingebauter elektromagnetisch erregter Reibungsvorrichtung

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DE1018138B
DE1018138B DEW12838A DEW0012838A DE1018138B DE 1018138 B DE1018138 B DE 1018138B DE W12838 A DEW12838 A DE W12838A DE W0012838 A DEW0012838 A DE W0012838A DE 1018138 B DE1018138 B DE 1018138B
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James A Mason
Robert C Kraeplin
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Dana Inc
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Warner Electric Brake and Clutch Co
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/112Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction clutches in combination with brakes
    • H02K7/1125Magnetically influenced friction clutches and brakes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Elektromotor mit im Motorgehäuse eingebauter elektromagnetisch erregter Reibungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Elektromotoren mit im Motorgehäuse eingebauter elektromagnetisch erregter Reibungsvorrichtung, deren Kraftfluß magnetisch leitende inaktive Teile des Motors mitbenutzt. Die Reibungsvorrichtung kann beispielsweise eine Kupplung sein, die auf die abgehende Welle ein treibendes Drehmoment überträgt, oder eine Bremse, welche zur Verzögerung umlaufender Teile dient. Es sind Elektromotoren bekannt, deren Gehäuse von einer elektromagnetischen Kupplung oder Bremse als Kraftflußweg mitbenutzt wird. Ferner ist es bekannt, Elektromotoren zugleich mit einer Kupplung und einer Bremse zu verbinden., die als Nachlaufbremse für die umlaufenden Teile wirkt.
  • Die Erfindung ergibt eine wesentliche Verringerung des Raumbedarfs bei Elektromotoren mit Kupplung und Bremse sowie eine verbesserte Ausnutzung der Motorwerkstoffe. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß in das Motorgehäuse auf derselben Motorseite sowohl eine elektromagnetische Reibungskupplung ah, auch eine elektromagnetische Reibungsbremse eingebaut sind, deren Magnetkraftflüsse durch zur Motorachse konzentrische Ringwicklungen erzeugt werden und in zwei toroidförmigen Magnetpfaden. verlaufen, die in einem von ihnen gemeinsam benutzten ringförmigen magnetischen Leitkörper zusammentreffen. Wie die im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen, lassen sich hierbei in dem Motorgehäuse beide Reibungsvorrichtungen ohne Vergrößerung der üblichen Motorlänge in der Achsenrichtung unterbringen. Die Erfindung ermöglicht, den. Magnetpfaden große Querschnitte zu geben und vorhandene magnetisch leitende Teile des Motorständers und -läufers für beide zwischen dem Läufer und einem Gehäuseschild eingebaute Reibungsvorrichtungen auszunutzen und dadurch an Gewicht zu sparen.
  • Bei gleichzeitiger Anordnung der Kupplung und der Bremse auf derselben Gehäuseseite können die beweglichen Magnetanker der Kupplung und der Bremse durch: zwei axial nebeneinanderliegende, die Welle umgebende Ringe gebildet werden, die der ringförmige magnetische Leitkörper konzentrisch mit geringem Luftspalt umschließt, wobei der eine toroidförmige Kraftflußpfad sich durch den zugehörigen Ankerring, durch den. Leitkörper, den äußeren Teil des Gehäuseschildes, den Motorständer und, den Motorläufer schließt, während der andere toroidförmige Kraftflußpfad durch den zugehörigen Ankerring, den Leitkörper und den inneren Teil des Gehäuseschildes verläuft. Die Kraftflüsse werden also durch einen. gemeinsamen magnetisch leitenden Teil geführt; durchfließen sie diesen in entgegengesetzter Richtung, so klingt beim Aberregen der einen oder anderen Reibungsvorrichtung der magnetische Restfluß schnell ab, wodurch der Steuervorgang wesentlich beschleunigt werden kann.
  • Das eine Kupplungselement kann starr mit dem Läufer und der Motorwelle verbunden sein, wodurch die Kupplung frei von axialen Pendelbewegungen ist.
  • Weitere Vorteile der beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sind außer dem knappen Zusammenbau in der Achsenrichtung die selbsttätige Anpassung an die Abnutzung der Reibflächen, die Vermeidung von Streuflüssen und die Einfachheit der Konstruktion im ganzen. Inder Zeichnung ist Fig, 1 ein Aufriß eines Elektromotors in üblicher oder genormter Art, jedoch mit eingebauter Kupplung und Bremse in der Erfindung entsprechender Anordnung, wobei ein Endteil des Motorgehäuses ausgebrochen und im Schnitt dargestellt ist, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 von Fig. 1, Fig.3 ein im Durchmesser geführter Teilschnitt durch einen Endteil des Motors in größerem Maßstab, Fig.4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 5 ein Schema der elektrischen und magnetischen Kreise.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem elektrischen Induktionsmotor üblicher Bauart und Abmessungen veranschaulicht, der einen Käfigläu.fer 5 und einen lamellierten Ständerkern 6 enthält. Dieser trägt aine W'icklun ig 7 und wird von einem Gehäuse 8 gehalten, das ein Ende oder Motorwelle 9 einschließt, die aus dem gegenüberliegenden Gehäuseende herausragt, um dort mit dem anzutreibenden Teil verbunden zu werden. Der Läufer ist ebenfalls lamelliert und trägt Kurzschlußstäbe 10 und Stirnringe 11, die zusammen eine Käfigwicklung bilden.
  • Gewöhnlich werden die Lamellen des Ständerkerns zwischen Flanschen eines in den zylindrischen Mittelteil 13 des Gehäuses 8 eingepreßten Ringes 12 gehalten. Die Wicklung 7, welche die Polbereiche des Ständerfeldes umschlingt, ragt in der Achsenrichtung aus dem Ständer hervor und bedingt daher, daß die Gehäuseschilder 14 und 15 in einem wesentlichen Abstand von den Läuferenden gehalten werden. An einem Ende des Läufers vorragende Lüfterflügel 20 a treiben einen Strom von Kühlluft in der Achsen- ; richtung durch die Ständerteile.
  • Die offenen Innenränder der Schilde 14 und 15 und das Ende des Gehäusezylinders 13 sind bei 16 ineinandergesteckt, und diese drei Teile sind durch: die üblichen Spannbolzen 17 zusammengespannt. Der Schild 14 umschließt einen verjüngten Tei1 18 der Motorwelle, der in einem Lager 19 gelagert ist;dessen äußerer Laufring ist in eine Buchse 20 aus unmagnetisierbarem Stoff eingepreßt, die in dem zylindrisch vertieften Ende des Schildes angeordnet ist und die äußere Flanke des Laufringes umgibt. Der andere Endteil der Welle ist in einem ähnlichen Lager im anderen Stirnschild gelagert und ragt aus diesem zur Verbindung mit dem zu treibenden Teil nach außen.
  • In einer Hinsicht sieht die Erfindung vor, in ein normales Motorgehäuse der obigen Art eine elektromagnetische Reibungskupplung 21, die den Läufer lösbar mit der Welle 9 kuppeln soll, sowie eine magnetische Reibungsbremse 22 zum Bremsen der Welle einzubauen, wobei alle Teile der Kupplung und der Bremse in dem begrenzten Raum zwischen dem Läufer und einem Stirnschild und innerhalb der vorragenden Köpfe der Motorwicklung 7 angeordnet werden. Im allgemeinen wird die notwendige Gedrungenheit in der Achsenrichtung dadurch erreicht, 4 daß das Motorgehäuse 8 und die magnetischen Teile des Ständers und Läufers als Teile des magnetischen Kreises von einer oder beiden der elektromagnetischen Reihungsvorrichtungen benutzt und die Wicklungen beider an einem Stirnschild, in diesem Falle am Schild 14, angebracht werden. Im besonderen sind. der treibende Teil 23 der Kupplung und der nicht rotierende Teil 24 der Bremse in axialem Abstand an einem Läuferende bzw. dem gegenüberstehenden Stirnschild 14 befestigt, während der getriebene Teil 25 ,der Kupplung und der rotierende Teil 26 der Bremse aneinander anschließend angeordnet sind und vom zwischenliegenden Teil der Welle 9 getragen werden. Diese Anordnung der Kupplungs- und Bremsenteile innerhalb der geschlossenen Stirnseite des Motorgehäuses wird durch lose Lagerung des Läufers 5 auf dem Mittelteil der Welle 9 ermöglicht. Zu diesem Zweck sind die in der Mitte durchlochten Läuferlamellen bei der in Fig.3 dargestellten Ausführungsform auf eine Hülse 27 aufgepreßt, die auf dem Mittelteil der Welle 9 zwischen Schultern drehbar ist, durch welche der Läufer gegen axiale Bewegung gesichert wird. Die Hülse besteht aus geeignetem unmagnetisierbarem Lagerwerkstoff, wie z. B. Bronze.
  • Der treibende Kupplungsteil 23 ist eine im allgemeinen ebene, in der Mitte durchlochte Eisenscheibe mit einer nach innen gekehrten Nabe 29, die durch versenkte Kopfschrauben 30 am Ende des Läuferblechpaketes befestigt ist. Die Scheibe wendet 70 eine ebene Oberfläche nach außen, die im axialen Eingriff mit der gegenüberstehenden Fläche des getriebenen Kupplungsteiles 25 tritt. Dessen Nabe 31 ist bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform lose ver-5 schiebbar, aber verdrehungssicher auf einem geriffelten Teil 32 der Motorwelle gelagert. Segmente 33 aus verschleißfestem Reibungsbelag sind in die Scheibe 25 bündig zur Magnetfläche der Scherbe eingesetzt.
  • Die Reibungsflächen der Kupplungsscheiben werden durch Erregung einer aus zahlreichen Windungen gebildeten Ringwicklung 34 zum Eingriff gegeneinandergezogen, wobei die Erregung einen magnetischen Kraftfluß durch die äußeren Umfangsteile der bei Scheiben hindurchschickt. Um Schleifringe entbehrlich zu machen, ist die Wicklung 34 feststehend in einer zylindrischen Vertiefung 35 gelagert; die im Guß des flachen Endes des Stirnschildes 14 im äußeren Teil vorgesehen ist; die Wicklung 34 ist von den Köpfen der Motorwicklung 7 abgerückt und in der Ebene des Wellenlagers 19 angeordnet. Die Wicklung wird an Ort und Stelle durch einen sie übergreifenden Flansch 36 gehalten, der mittels Kopf schrauben 37 an einem Teil 38 des Stirnschildes angeklemmt ist und am äußeren Ende mit einem rohrförmigen Ansatz 39 ausgebildet ist; dessen innere zylindrische Oberfläche 40 ist konzentrisch zur Motorwelle und umgibt eng die getriebene Kupplungsscheibe 25, die an ihrem Umfang verbreitert ist, um eine große Fläche für den engen radialen Luftspalt 46 zu schaffen, durch den der Kraftfluß radial zwischen der Scheibe 25 und dem Ansatz 39 übertreten kann.
  • Der vollständige Kreis für den durch Erregung der Wicklung 34 geschaffenen magnetischen Kraftfluß hat Toroidgestalt und jeder Durchmesserschnitt davon, wie er schematisch im unteren Teil der Fig. 3 und bei 60 in den Fig. 4 und 5 angedeutet ist, verläuft axial durch den in Achsenrichtung übergreifenden Ansatz 39, radial durch den engen Luftspalt 46 zwischen dem Ansatz und der treibenden Kupplungsscheibe 25, axial durch die äußeren Teile der Kupplungsflächen, radial nach innen durch die treibende Scherbe, axial durch den Flansch 29 und die Läuferlamellen, nach außen durch den Läufer 5, den Luftspalt 41, den Standerkern 6 und in das Gehäuse 13 axial entlang dieses Gehäuses und durch die Verbindung 16 und endlich nach innen um die Wicklung 34 herum durch den äußeren Umfang des Stirnschildes nach dem Ende des axialen Ansatzes 39. Der die axial gegenüberstehenden Flächen der Kupplungsteile 23 und 25 ringsum an allen Stellen durchsetzende Kraftfluß zieht die Flächen zum Eingriff gegeneinander und veranlaßt die Übertragung eines treibenden Drehmoments vom Läufer 5 zur Welle 9.
  • Die Bremse 22 hat denselben allgemeinen Aufbau wie die Kupplung; der rotierende Teil 26 ist ein Gegenstück der Kupplungsscheibe 25 und lose auf dem geriffelten Teil 32 der Welle zwischen der Scheibe 25 und dem Lager 19 geführt, wobei ihr zylindrischer Umfang in ähnlicher Weise nahe an der Innenfläche des Ansatzes 39 angeordnet ist. Reibungssegmente 42 sind in den inneren Teil der Bremsscheibe bündig zur Magnetfläche eingesetzt, die einer ebenen Fläche am feststehenden Bremsenteil 24 gegenüberliegt. Der letztere ist eine mittels Schraube 43 gegen das Ende einer Nabe 44 an dem die Buchse 20 tragenden Stirnschild 14 geklemmte Eisenscheibe. Eine Ringwicklung 45, die im Durchmesser kleiner ist als die Kupplungswicklung, liegt zwischen der Nabe 44 und der Rippe 38 und wird durch die Bremsscheibe 24 gegen die Stirnwand des Schildes 14 geklemmt. Ein magnetischer Kreis von Toroidform, wie er durch die strichpunktierte Linie im oberen Teil der Fig. 3 und bei 61 in Fig. 4 und 5 angedeutet ist, umschlingt so alle Teile der Wicklung 45. Der Kreis verläuft von dem rohrförmigen Ansatz 39 nach. innen quer durch den radialen Luftspalt 46 in den Umfang der Bremsscheibe 26, axial in .die Scheibe 24 und endlich nach außen durch das Eisendes Stirnschildes und um die Wicklung 45 herum. Wird die letztere erregt, so werden die Scheiben 24 und 26 axial gegeneinandergezogen, bis sie in Eingriffsberührung kommen; dadurch wird ein auf die Motorwelle wirkendes Verzögerungsmoment hervorgebracht, dessen Größe dem Ausmaß der Erregung der Wicklung entspricht.
  • Da der Luftspalt 46 konzentrisch zu den Kupplungs- und Bremsenelementen 25 und 26 angeordnet ist, wird seine Weite durch die axiale Abnutzung der Reibungsflächen im Betrieb nicht beeinflußt. Jede solche Abnutzung an den achsensenkrechten Flächen wird selbsttätig durch den losen Schiebesitz der Scheiben 25 und 26 und durch die vorgesehenen Mittel ausgeglichen, welche diese Scheiben in ständiger, aber leichter mechanischer Berührung mit den damit zusammenarbeitenden axial unverschiebbaren. Elementen 23 und 24 halten. Im vorliegenden Fall besteht dieses Mittel aus einer um die Naben der Scheiben 25 und 26 gewundenen Druckfeder 47, die sich an. den beiden Enden gegen die einander zugekehrten Seiten der Scheiben stützt.
  • In Anlagen, in denen der Motor häufig dem Anlassen und Anhalten oder plötzlichen Laständerungen unterworfen ist, ist es erwünscht, die getriebene Kupplungsscheibe 25 starr an der Welle 9 zu befestigen, wie in Fig. 4 gezeigt, und das treibende Kupplungselement so zu lagern, daß es sich axial frei einstellen kann. Zu diesem Zweck kann die Scheibe 25 an, einen radialen Flansch einer Buchse 48 angeschraubt sein, die an einer Schulter der Welle 9 anliegt und auf der letzteren durch einen Keil 49 befestigt ist. In dieser Ausführungsform ruht der Läufer auf der Welle durch Endbuchsen 50, in die Walzläger 51 eingepreßt sind, deren innere Laufringe 52 entlang dem mittleren Teil der Welle axial verschiebbar sind. So wie die Arbeitsflächen der Kupplung sich im Betrieb abnutzen, verschiebt sich der Läufer längs der Welle 9 und ermöglicht so den Kupplungsringen, auf die Erregung der Wicklung 34 anzusprechen und richtig in Eingriff zu treten.
  • Für gewisse Anwendungen ist es erwünscht, die Kupplungsteile wenigstens dann., wenn die Kupplung erregt ist, nachgiebig in leichter mechanischer Berührung zu halten.. Mit dem oben beschriebenen frei einstellbaren Anker läßt sich dies durchführen, indem die Kupplungsteile so konstruiert werden und die Welle 9 eine solche Ausgangslage erhält, daß der Läufer 5 des Motors gegenüber dem Ständer leicht nach einer Seite, in Fig.4 nach links, verlagert ist. Der Läufer 5 sucht sich im Ständer, wenn dieser erregt wird, zu zentrieren und bringt so eine geringe Kraft hervor, welche die treibende Kupplungsscheibe 23 in leichter mechanischer Berührung mit der Kupplungsscheibe 25 hält; der Motorständer ist immer erregt, wenn die Kupplung eingerückt werden soll.
  • Freie axiale Einstellung der rotierenden Bremsscheibe 26 wird erreicht, indem die letztere von im Winkel versetzten Zapfen 53 getragen wird, die in den Flansch der Buchsen 48 eingesetzt sind und von ihm wegragen. Wie zuvor beschrieben, hält die Feder 47 die rotierende Bremsscheibe gegen die feststehende Scheibe 24 und gleicht so die Abnutzung der Bremsfläche aus.
  • Die Erregung der Kupplung- und Bremsenwicklungen 34 und 35 erfolgt aus einer Gleichstromquelle, wie z. B. einer Batterie 53, und kann in jeder geeigneten Weise, z. B. durch einen Umschalter 54, gesteuert und nach Wunsch selbsttätig zugleich mit dem Beginn und dem Unterbrechen der Stromzufuhr zur Motorwicklung 7 bewirkt werden. Läuft der Motor mit unerregten Wicklungen 34 und 45, so dreht sich der Läufer 5 und die ihn tragende Hülse 27 auf der Welle 9, welche feststeht, bis die Kupplung erregt wird. Die treibende Kupplungsscheibe 23 dreht sich mit dem Läufer, so daß der Welle ein Drehmoment erteilt wird, wenn die Wicklung 34 erregt ist, und dadurch die beiden Scheiben 23 und 25 miteinander in Eingriff gebracht werden. Die Bremsscheibe 26 dreht sich mit der Welle; auf die letztere wird ein verzögerndes Drehmoment ausgeübt, wenn die Wicklung 45 erregt wird, was gewöhnlich nach. dem Lösen der Kupplung stattfindet. Die Bewegung der Welle und der von ihr :getriebenen Teile kann auf diese Weise schnell aufgehalten werden, ohne daß es notwendig ist, die Energie des rotierenden Läufers zu überwinden.
  • Die Erfindung zieht auch eine solche Anordnung der Kupplungs- und Bremsenwicklungen 34 und 45 und solchen Anschluß derselben an die Stromquelle 53 in Betracht, daß der durch Erregen einer der Wicklungen hervorgebrachte magnetische Kraftfloß den gemeinsamen Teil 39 der beiden Kraftflußkreise 60 und 61 in einer Richtung durchsetzt, die der Kraftflußrichtung im anderen Kreis, wenn der anderen Wicklung Strom zugeführt wird, entgegengesetzt ist. Diese Beziehung wird dadurch erreicht, daß die Spulen 34 und 45 in der gleichen Richtung gewickelt und mit benachbarten Enden an einen Pol der Stromquelle 53 angeschlossen sind, während die anderen Wicklungsenden an. die andere Speiseleitung durch wahlweises Schließen des Schalters 54 nach der einen oder anderen Stellung anschließbar sind. In dieser Schaltung kann der Kupplungskraftfluß, wie in Fig. 4 angedeutet, den Magnetkreis 60 in der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn durchsetzen, während der Bremsenkraftfluß den Weg 61 im Uhrzeigersinn durchsetzt, wenn die Wicklung 45 erregt isst. Man wird bemerken, daß die Richtungen der Kraftflüsse in dem gemeinsamen Teil 39 der beiden Kreise einander entgegengesetzt sind.
  • Der Restkraftfluß, der in jedem Magnetkreis nach Unterbrechung des Stromes in der entsprechenden Wicklung zu verbleiben sucht, folgt dem gleichen Weg und liegt in der gleichen Richtung wie der Hauptfluß. Infolge der Tatsache aber, daß die Richturig des Hauptflusses in jedem Kreis dem nach Aberregen der anderen Wicklung verbleibenden Restfloß entgegengesetzt gerichtet ist, wird so der Restfloß rasch neutralisiert und nicht vergrößert. Daher besteht keine Neigung der Bremse, unter dem Einfloß eines Restkraftflusses nachzuschleppen, wenn die Kupplungswicklung 34 erregt wird. In ähnlicher Weise wird die Kupplung durch die Neutraliserung ihres Restkraftflusses vollständig gelöst, wenn die Bremsenwicklung nach Aberregung der Kupp.lungswicklung erregt wird.
  • Sowohl die Kupplung 21 als auch die Bremse 22 sind, wie zu bemerken, in das Motorgehäuse eingebaut, ohne dessen axiale Abmessungen zu vergrößern und ohne irgendwie den Wirkungsgrad des Motors zu schmälern. All dies ist durch Einbeziehung der Eisenteile des Motors in die magnetischen Kreise der Kupplung und der Bremse, durch Verwendung feststehender Wicklungen (um die Notwendigkeit von Schleifringen zu vermeiden) und durch die dargestellte Anordnung der Kupplungs- und Bremsenteile in bezug auf Läufer, Ständerwicklung und Stirnschild 14 erreicht worden. Zugleich ist eine Mindestzahl von Abänderungen an der Bauart der gebräuchlichen oder genormten Motorteile erforderlich; diese Abänderungen beschränken sich auf die Welle 9 und das Stirnschild 14.
  • Jene Teile 23 und 24 der Kupplung und Bremse, die der Abnutzung unterworfen sind und nach längerem Betrieb Erneuerung erfordern können, sind bei der beschriebenen Bauart leicht entfernbar. Um den Bremsentei1 24 auszutauschen, ist es nur notwendig, nach .dem Abnehmen des Motorstirnschildes 14 die Schrauben 43 zu entfernen und den gelösten Teil in der Achsenrichtung durch den rohrartigen Ansatz 39 herauszuziehen. Die Magnetankerteile 25 und 26 können nach dem Abnehmen des Stirnschildes von den Wellenkeilen in der Richtung auf das Wellenende abgezogen werden. Die Schrauben 30 sind dann für das Abnehmen und Austauschen des Kupplungsteiles 23 zugänglich.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektromotor mit im Motorgehäuse eingebauter elektromagnetisch erregter Reibungsvorrichtung, deren Kraftfluß magnetisch leitende inaktive Teile des Motors mitbenutzt, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gehäuse auf derselben Motorseite sowohl eine elektromagnetische Reibungskupplung (21) als auch eine elektromagnetische Reibungsbremse (22) eingebaut sind, deren Magnetkraftflüsse durch zur Motorachse konzentrische Ringwicklungen (34, 45) erzeugt werden und in zwei toroidförmigen Magnetpfaden (60, 61) verlaufen, die in einem von ihnen gemeinsam benutzten ringförmigen magnetischen Leitkörper (36) zusammentreffen.
  2. 2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Magnetanker der Kupplung (21) und der Bremse (22) durch zwei axial nebeneinanderliegende, .die Welle umgebende Ringe (25, 26) gebildet werden, die der ringförmige magnetisierbare Leitkörper (36) konzentrisch mit geringem Luftspalt umschließt, und daß der eine toroidförmige Kraftflußpfad (60) sich durch den zugehörigen Ankerring (25), durch den Leitkörper (36), den äußeren Teil des Gehäuseschildes (14), den Motorständer (6) und den Motorläufer (5), der andere toroidförmige Kraftflußpfad (61) durch den zugehörigen Ankerring (26), den Leitkörper (36) und den inneren Teil des Gehäuseschildes (14) schließt.
  3. 3. Elektromotor nach Anspruch 1 der 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklungen (34, 45) der Kupplung und der Bremse im Gehäuseschild (14) fest gelagert sind.
  4. 4. Elektromotor nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklungen (34, 45) der Kupplung und der Bremse konzentrisch und im wesentlichen in gleicher Ebene angeordnet sind.
  5. 5. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet., daß die Erregerwicklungen (34, 45) der Kupplung und der Bremse wahlweise in solchem Sinn einschaltbar sind; daß der Kraftfluß (60, 61) den gemeinsamen magnetischen Leitkörper (36) bei Erregung der Kupplung (21) in entgegengesetztem Sinn .durchsetzt wie bei Erregung der Bremse (22).
  6. 6. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerringe (25, 26) der Kupplung und der Bremse wenigstens teilweise innerhalb des .durch die ausladende Ständerwicklung (7) gebildeten Hohlraumes angeordnet sind.
  7. 7. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Welle (9) zu kuppelnde Motorläufer (5) frei drehbar auf der Welle gelagert ist.
  8. 8. Elektromotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorläufer (5) auf der Welle (9) axial verschiebbar gelagert ist.
  9. 9. Elektromotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorläufer (5) bei unerregter Kupplung (21) gegen den Ständer (6) in der Achsenrichtung verlagert ist und der magnetische Zug,des erregten Ständers, der den Läufer zu zentrieren sucht, die Kupplungsteile miteinander im Eingriff hält.
  10. 10. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine zwischen den beiden Ankerringen (25, 26) angeordnete Feder (47), die die Ringe auseinanderdrückt und dadurch an die Gegenelemente zum Anliegen bringt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 571367, 741 119; USA.-Patentschrift Nr. 1987 194.
DEW12838A 1953-12-15 1953-12-15 Elektromotor mit im Motorgehaeuse eingebauter elektromagnetisch erregter Reibungsvorrichtung Pending DE1018138B (de)

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