DE747486C - Gerbereihilfsmittel - Google Patents

Gerbereihilfsmittel

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DE747486C
DE747486C DEC56860D DEC0056860D DE747486C DE 747486 C DE747486 C DE 747486C DE C56860 D DEC56860 D DE C56860D DE C0056860 D DEC0056860 D DE C0056860D DE 747486 C DE747486 C DE 747486C
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tanning
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polyphosphate
polyphosphates
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DEC56860D
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
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Description

  • Gerbereihilfsmittel Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von- Polyphosphaten als Gerbereihilfs,mittel beim Gerben mit anorganischen chromfreien z. B. Eisen- oder Alaungerbstoffen sowie bei der Gerbung mit organischen, z. B. tanninhaltigen Gerbstoffen. Der Zusatz von Polyphosphaten bei der Gerbung ergibt eine Reihe von Vorteilen. .Insbesondere wird dadurch eine klare Färbung des Leders erreicht. Bei der Gerbung mit pflanzlichen Gerbbrühen, die aus Gerbstoffextrakten mittels harten Wassers gewonnen sind, werden störende Kalkabscheidungen verhindert. Bei eisenhaltigen Gerbmitteln werden Dunkelfärbung oder Fleckenbildung auf Grund der Eisengegenwart vermieden.
  • Diese Vorteile können auch durch die Zugabe von Metaphosphaten bei der Gerbung erreicht werden. Wie durch Versuche festgestellt wurde, zeigt die erfindungsgemäße Verwendung von Pol@phosphaten als Gerbereihilfsmittel noch den besonderen technischen Fortschritt, daß das damit hergestellte Leder einen noch besseren Griff hat. Auch wird mit Polyphosphat, das auf saure Gerb.-brühen in stärkerem Maße pufernd wirkt als Metaphosphat; im allgemeinen eine noch hellere Farbe als mit dem letzteren erzielt. Beide Vorzüge machen sich besonders in der Pelzgerbung vorteilhaft bemerkbar. Hier wird ein Aussehen wie bei der sog. Leipziger Zurichtung mit Kochsalz und Schwefelsäure hervorgerufen bei gleichzeitig erhöhter Dauerfestigkeit infolge der Abwesenheit von Schwefelsäure, die ihrerseits zerstörend wirkt.
  • Wie die Mitverwendung von Metaphosphat bei der Sämischgerberei, ,d. h. einer Hautkonservierung-mittels Fetten und Ölen, keine besonderen Vorteile bietet, so hat auch -der Zusatz von Polyphosphat hierfür keine Bedeutung. Es handelt sich dabei auch um keine eigentliche Gerbung, man bezeichnet diese Behandlung geradezu als sog. Scheingerbüng. Dagegen wirkt bei der Gerbung mit Glacegare ein Polyphosphatzusatz günstig. Beispiele r. Man stellt eine 6o/oige Lösung von Ferriammoniumsulfät he`r und löst darin unter ständigem Umrühren 15 kg Natriumpolyphosphat je ioo kg Lösung auf. Der sich gelegentlich primär zeigende Niederschlag löst sich während des Rührens wieder. Nachdem man die Lösung auf eine der anzuwendenden Hautart angepaßte Azidität gebracht hat, setzt man sie in mehreren Anteilen den im Walkfaß befindlichen Blößen zu., Die anfängliche Azidität entspricht einem pH von 3,8 bis etwa 4.,3 und wird während des Gelbprozesses abgestumpft bis auf etwa pA 5,5. Nach beendigter Gerbung werden die Leder (z. B. Schaf- oder Kalbleder) vollständig entsäuert und dann getickert.
  • 2. Zu einem gelbfertigen Ansatz eine pflanzlichen Gerbstoffes, beispielsweise der Tannin- oder Ellagsäureklasse, werden auf ioo 1 Gelbbrühe io kg Natriumpolyphosphat, z. B. Na,P,Oto, eingerührt. Die erhaltene Mischung wird in der für den betreffenden Gerbstoff und die herzustellende Ledersorte maßgeblichen Weise weiterverwendet.
  • 3. Gepickelte Schaffelle werden mit einer Gelbbrühe entsprechend 1.911, Kastanienextrakt, 2o °/o Tannigan un:2o'/() Wasser unter Zusatz von 20°1o Natriumtripolyphosphat beim pH-Wert voll 4,0 gegerbt. Dabei Nvird ein besonders griffiges Leder von heller Farbe erhalten, das keinerlei störende Kalkabscheidungen aufweist.
  • q.. In einer Lösung, die im Liter 140 g Alaun und 4 g Polyphosphat enthält, werden zuvor eingeweichte und entfleischte Kaninfelle über Nacht eingelegt oder mit dieser Lösung 3mal auf der Fleischseite gestrichen und nach jedem Strich über Nacht liegen-, ,elassen. Darauf werden die Felle abgeschleudert und fertig zugerichtet. Die so erhaltenen Pelzfelle sind weiß und griffig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Gerben von tierischen Häuten und Fellen mit anorganischen ehromfreien oder organischen Gerbstoffen unter gl-eichzeitigern Zusatz von Phosphaten während der Gerbung, dadurch gekennzeichnet, daß Polyphosphate mit den genannten Gerbstoffen zur Anwendung zelanzen. Zur Abgrenzung des Anrneldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DEC56860D 1935-02-07 1935-02-07 Gerbereihilfsmittel Expired DE747486C (de)

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