DE906135C - Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen - Google Patents

Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen

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DE906135C
DE906135C DEC975D DEC0000975D DE906135C DE 906135 C DE906135 C DE 906135C DE C975 D DEC975 D DE C975D DE C0000975 D DEC0000975 D DE C0000975D DE 906135 C DE906135 C DE 906135C
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DE
Germany
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tanning
skins
water
tanned
tanning hides
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Expired
Application number
DEC975D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Lindner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Joh A Benckiser GmbH
Original Assignee
Joh A Benckiser GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gerben von Häuten und Fellen Im Patent 743 175 wurde ein Verfahren beschrieben, welches die Verwendung von Polyphosphorsäuren oder ihren wasserlöslichen Salzen mit ein- oder mehrwertigen Metallen, Ammoniak oder organischen Basen als alleinige Gerbmittel, in Gerbstoffgemischen oder zum Angerben bzw. Nachgerben bei der Herstellung von Leder und Pelzwerk betrifft.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Gerbung mit Polyphosphorsäuren oder den wasserlöslichen Salzen dieser Säuren mit ein- oder mehrwertigen Metallen, Ammoniak oder organischen Basen vorteilhaft mit einer Kieselsäuregerbung derart kombinieren kann, daß man neben den erwähnten Polyphosphorsäuren oder ihren Salzen wasserlösliche Silikate, wie z. B. Natron- oder Kaliwasserglas, zur Anwendung bringt. Als besonderer und keineswegs zu erwartender technischer Effekt ist die Tatsache festzustellen, daß die Polyphosphate sich in wäßriger Lösung mit Alkalisilikaten in beachtlicher Menge mischen lassen, ohne daß Kieselsäure ausflockt. Man kann sogar derartige Lösungen ansäuern und Gerblösungen mit einem p$ von 2,5 und darunter, d. h. also mit erheblichem Gehalt an freier Polyphosphorsäure, herstellen, ohne daß die Kieselsäure ausfällt. Diese wird vielmehr in eine für den Gerbprozeß äußerst geeignete Form übergeführt und liefert, so kombiniert, gegerbte Leder von guter Fülle und Festigkeit. Die Gerbungen sind nicht auswaschbar.
  • Beispiel i Gebeizte und gepickelte Ziegenblöße wird mit io o/o eines Polyphosphates der Zusammensetzung Na12P10031, 3 % Kochsalz und 7,5 % Natronwassergias von q0° B6, berechnet auf das Blößengewicht, ausgegerbt, wobei das pH durch Zusatz von Säure allmählich von 4,5 auf 2,5 herabgesetzt wird. Nach erfolgter Gerbung wird gespült, mit 2,5 % Natriumthiosulfat neutralisiert und anschließend mit einem Gemisch von 2 % Eigelb, 1% Klauenöl und 0,5 0/0 Fettalkoholsulfonat gelickert. Es entsteht ein weißes Ziegenleder von guter Festigkeit.
  • Beispiel 2 Rindblöße wird nach dem Entkalken mit io 0/0 eines Polyphosphates der Formel Na,) P301. und 4,5 0/0 Wasserglas pulv. in 12o °,1o Flotte angegerbt, wobei der pH-Wert allmählich auf 2,5 herabgesetzt wird. Dann wird wieder auf pR = 3,5 abgestumpft, worauf in einer pflanzlichen Gerbbrühe von 12° B6 zunächst 2 bis 3 Tage in der Ruhe und dann im rotierenden Walkfaß ausgegerbt wird. Nach der Gerbung wird das Leder gespült, abgeölt, getrocknet und fertig zugerichtet.
  • Beispiel 3 Gebeizte und gepickelte Schafblößen werden mit ro 0l. eines Polyphosphates der Formel NaSP3010 und 5 0;!0 Wasserglas von 4o Be in 15o 0,1, Flotte bei PR = 2,2 angegerbt, worauf am nächsten Tage auf PR = 3,6 abgestumpft wird. Dann wird gespült und mit einem q./12 basisch gestellten Chromsalz nachchromiert. Anschließend wird neutralisiert und gefettet.
  • Man kann auch die Blößen zuerst mit den wasserlöslichen Silikaten und anschließend mit den Polyphosphaten behandeln, wobei dann der Übergang zu saueren Brühen vorteilhaft erst allmählich im Laufe des Gerbprozesses erfolgt. Auch gerbt man mitunter erst mit Polyphosphaten an, um dann die Kieselsäuregerbung anzuschließen.
  • Genau wie im Patent 743 175 beschrieben, ist das Gerbverfahren mannigfacher Abwandlungen fähig. Man kann auch silikathaltige Gerblösungen in der Art einer Glacegare verwenden. Man kann aber auch Kombinationsgerbungen mit mineralischen Gerbstoffen, pflanzlichen Gerbstoffen, Formaldehyd, künstlichen Gerbstoffen usw. durchführen, wobei die Polyphosphat-Kieselsäuregerbung sowohl zum Angerben wie auch zum Nachgerben dienen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ausführungsform des Verfahrens zum Gerben von Häuten und Fellen nach Patent 7q3175, dadurch gekennzeichnet, daß als gerbende Stoffe Polyphosphorsäuren oder ihre wasserlöslichen Salze mit ein- oder mehrwertigen Metallen, Ammoniak oder organischen Basen sowie wasserlösliche Silikate, getrennt oder im Gemisch oder auch in Kombination mit anderen Gerbmitteln, zur Anwendung gelangen.
DEC975D 1936-10-30 1936-10-30 Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen Expired DE906135C (de)

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