AT154892B - Verfahren zum Gerben von Häuten und Fellen. - Google Patents

Verfahren zum Gerben von Häuten und Fellen.

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  Verfahren zum Gerben von Häuten und Fellen. 



   Im Stammpatent Nr. 150997 wurde ein Verfahren beschrieben, welches die Verwendung von polymeren Metaphosphorsäuren oder ihren wasserlöslichen Salzen mit ein-oder mehrwertigen Metallen, Ammoniak oder organischen Basen als alleinige Gerbmittel, in Gerbstoffgemischen oder zum Angerben bzw. Nachgeben bei der Herstellung von Leder und Pelzwerk betrifft. 



   Es wurde nun gefunden, dass man die Gerbung mit polymeren Metaphosphorsäuren oder den wasserlöslichen Salzen dieser Säuren mit ein-oder mehrwertigen Metallen, Ammoniak oder organischen Basen vorteilhaft mit einer Kieselsäuregerbung derart kombinieren kann, dass man neben den erwähnten Metaphosphorsäuren oder ihren Salzen wasserlösliche Silikate, wie z. B. Natron-oder Kaliwasserglas, zur Anwendung bringt. Als besonderer und keineswegs zu erwartender technischer Effekt ist die Tatsache festzustellen, dass selbst die meist etwas sauer reagierenden Metaphosphate sich in wässriger Lösung mit Alkalisilikaten in beachtlicher Menge mischen lassen, ohne dass Kieselsäure ausflockt. 



  Man kann sogar derartige Lösungen weiterhin ansäuern und Gerblösungen mit einem pR von   2'5   und darunter, d. h. also mit erheblichem Gehalt an freier Metaphosphorsäure, herstellen, ohne dass die Kieselsäure ausfällt. Diese wird vielmehr in eine für den Gerbprozess äusserst geeignete Form übergeführt und liefert so kombiniert gegerbte Leder von guter Fülle und Festigkeit. Die Gerbungen sind nicht auswaschbar. 



   Einige Beispiele sollen das Wesen der Erfindung näher erläutern :   Beispiel l : 420 Gewichtsteile gebeizte und gepickelte Schafblösse werden mit 42 Gewichtsteilen     Natriumhexametäphosphat,   33 Gewichtsteilen Wasserglaslösung von   400 Bé   und 12 Gewichtsteilen Salz, welche zuvor gelöst und auf pH =   2'5   eingestellt worden sind, innerhalb von 24 Stunden ausgegerbt. Dann wird gespült, mit 4'2 Gewichtsteilen eines sulfonierten Klauenöles gefettet. An Stelle des Natriumhexametaphosphates kann auch Kaliumoktometaphosphat zur Anwendung kommen. 



  Es entstehen weisse Schafleder. 



   Beispiel 2 : 390 Gewichtsteile Kalbblösse werden mit 39 Gewichtsteilen Natriummetaphosphat, 15 Gewichtsteilen Eisenammoniakalaun und 25 Gewichtsteilen Natronwasserglas von   400 Bé, welche   zuvor getrennt gelöst und dann in Form ihrer wässrigen Lösungen vereinigt worden sind, allmählich bei einem pH von 4 bis   2'0     ausgegerbt.. Am nächsten   Tage wird gespült, mit Natriumthiosulfat neutralisiert und   gelickert.   Es entsteht ein weisses Kalbleder von guter Festigkeit. 



   Man kann auch die Blössen erst mit den wasserlöslichen Silikaten und anschliessend mit den Metaphosphaten behandeln, wobei dann der Übergang zu saureren Brühen vorteilhaft erst   allmählich   im Laufe des Gerbprozesses erfolgt. Auch gerbt man mitunter erst mit Metaphosphaten an, um dann die Kieselsäuregerbung anzuschliessen. 



   Genau wie im Stammpatent beschrieben, ist das Gerbverfahren mannigfache Abwandlungen fähig. Man kann auch silikathaltige Gerblösungen in der Art einer   Glacegare   verwenden. Man kann aber auch Kombinationsgerbungen mit mineralischen Gerbstoffen, pflanzlichen Gerbstoffen, Formaldehyd, künstlichen Gerbstoffen usw. durchführen, wobei die Metaphosphat-Kieselsäure-Gerbung sowohl zum Angerben wie auch zum Nachgeben dienen kann. 



   In der österr. Patentschrift Nr. 112118 wurde schon ein Gerbverfahren mit Eisen-, Chromoder Aluminiumsalzen und Gemischen dieser Salze mit Alkalisilikaten unter Mitverwendung mehr als zweiwertiger Säuren beschrieben. Bei diesem Verfahren wirken nur die Alaune (Eisen-, Chromoder Aluminiumsalze) gerbend, nicht aber die mehr als zweiwertigen Säuren bzw. deren Salze. Demgegenüber ist die Metaphosphorsäure, die eine einbasische Säure ist, ein selbsttätiges Gerbmittel, dessen Gerbwirkung nunmehr durch die Kieselsäure verstärkt werden soll. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Ausführungsform des Verfahrens zum Gerben von Häuten und Fellen in Anwesenheit von Stoffen, die sich von der Metaphosphorsäure ableiten, nach dem Stammpatent Nr. 150997, dadurch gekennzeichnet, dass als gerbende Stoffe die polymeren Metaphosphorsäuren oder ihre wasserlöslichen Salze mit ein-oder mehrwertigen Metallen, Ammoniak oder organischen Basen sowie wasserlösliche Silikate, getrennt oder im Gemisch oder auch in Kombination mit andern Gerbmitteln, zur Anwendung gelangen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT154892D 1936-03-31 1936-12-29 Verfahren zum Gerben von Häuten und Fellen. AT154892B (de)

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