DE745251C - UEberfuehrung von vorzerkleinertem Holz in Fasern, insbesondere fuer die Futtermittelherstellung - Google Patents

UEberfuehrung von vorzerkleinertem Holz in Fasern, insbesondere fuer die Futtermittelherstellung

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DE745251C
DE745251C DEP80274D DEP0080274D DE745251C DE 745251 C DE745251 C DE 745251C DE P80274 D DEP80274 D DE P80274D DE P0080274 D DEP0080274 D DE P0080274D DE 745251 C DE745251 C DE 745251C
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wood
fibers
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DEP80274D
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English (en)
Inventor
Fritz Haffner
Hans Schlechter
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Probst & Class
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Probst & Class
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/12Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/32Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from hydrolysates of wood or straw

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Description

  • überführung von vorzerkleinertem Holz in Fasern, insbesondere für die Futtermittelherstellung Holzschliff ist bekanntlich ein durch Anpressen von Holz an umlaufende Schleifsteine in Gegenwart von Wasser erzeugtes Gemenge von Fasern, Faserbündeln und Fasertriimmern.
  • Die Celluloseanteile des Holzes u. dgl. sind weitgehend mit -sogenannten Inkrusten beladen. Die Holzzellstoffe u. dgl. werden daher in bekannter Weise durch Kochen mif Chemikalien unter Druck aus Holz hergestellt, wobei die Inkrusten in Lösung gehen. während die Faserstoffe, die im wesentlichen aus den Celluloseanteilen der Rohstoffe bestehen, erhalten bleiben. Die technische Herstellung geschieht entweder durch Kochung im alkalischen oder sauren Medium.
  • Der vorliegende Erfindungsgegenstand betrifft die Lfiberführung von vorzerkleinertem Holz in Fasern durch mechanische @Iufarbeitung von Holz und ähnlichen inkrustierten, pflanzlichen Geweben, wie Stroh usw. Es ist an und für sich bekannt, Pflanzrnfaserstoffe, wie Holz, Stroh, Bambus und andere Gräser, zur Herstellung von Halbstoffen oder Halbzellstoffen für die Papier-und Pappenfabrikation einer Zerkleinerung des in Wasser aufgeschwemmten Rohstoffes zu unterwerfen unter Anwendung einer Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch ein aufrecht stehendes zylindrisches Gehäuse finit senkrechter, rasch umlaufender Welle, die mit waagerechten, schwertartigen, bis nahe an die Gehäusewand reichenden Zerkleinerungsgliedern besetzt ist und durch feststehende, an der inneren Gehäusetyand befestigte, ebenfalls schwertartige Zerkleinerungsglieder, die sich waagerecht zwischen den umlaufenden Zerkleinerungsgliedern bis nahe an die Welle erstrecken.
  • Mit der bekannten Vorrichtung soll eine schabende Wirkung auf den in Nasser auf-Rohstoff bewirkt werden, durch die der Rohstoff den Schinutz und einen beträhtlichen Teil der Inkrusten abgibt.
  • Auch däs Vorliegende Verfahren läuft darauf hinaus, die Holzfasern o. dgl. möglichst weitgehend zunächst auf mechanischem Wege von den Inkrusten zu befreien.
  • Die Erfindung besteht in der Anwendung einer naßmahlenden, rotierenden, zwischen Rotor und Stator einen engen Arbeitsschlitz. aufweisenden Kolloidmühle, insbesondere einer Vibrationsl@olloidiniihle, zur Überführung von v orzerkleinertem und in Wasser aufgeschwemmtem Holz. (Sägespäne, geraspeltes Holz u. dgl.) in von den Inkrusten weitgehend befreite Fasern, insbesondere für die Futtermittelherstellung, und die davon abgetrennten Inkrusten.
  • Es entsteht also eine Aufschweinmung von Holzfasern und Inkrustenteilchen in dem Dispersionsmittel durch die Vermahlung.
  • Die Inkrusten werden dann in bekannter Weise chemisch zur Auflösung gebracht, was viel leichter, schneller und für die Holzfasern schonender inöglicll ist. nachdem die Inkrttsten zu einem wesentlichen Teil von den Holzfasern mechanisch getrennt worden sind: Die chemische Behandlung in der Wärine im alkalischen oder sauren -Medium, wobei auch gegebenenfalls unter Druck. gearbeitet werden kann, läßt sich schon bei der '\ 'erarbeitung innerhalb der Kolloidmühle durchführen; sie kann aber auch der Vermalilung angeschlossen werden, oder @es lassen sich beide Möglichkeiten miteinander kombinieren.
  • Wenn ein einmaliger Durchgang des Holzes o. dgl. -zusammen mit dem Wasser durch die Kolloidinülile nicht ausreicht,' so kann das *Malilgut auch mehrmals im geschlossenen Kreislauf durch die Apparatur geführt werden, bis, der angestrebte Zerteilungszustand erreicht ist.
  • Es kann so verfahren werden, daß die Holzfasern nach ihrer Abtrennung aus dein Dispersionsmittel mit neuem Dispersionsinittel einer nochmaligen mechanischen Bearbeitung in der K olloidmühle ausgesetzt werden.
  • Nach der Vermahlung lassen sich die Holzfasern von dein flüssigen Anteil, der auch die Verunreinigungen enthält, abtrennen, woran sich dann. der chemische Aufschluß anschließen kann, wenn derselbe nicht schon in der Kolloidmühle selbst mit angewendet worden ist oder wenn derselbe die Inkrusten während der Vermahlung nicht weitgehend genug aufgelöst hat. Der flüssige Anteil kann in bekannter Weise, z. B. durch Säurefällung, Extraktion o. dgl., aufgearbeitet werden.
  • Man geht beispielsweise so vor, daß ein Gewichtsteil Sägespäne mit io Teilen Wasser durch eine Vibrationskolloidmüh1° getrieben werden; es ergibt sich dann ein breiiges Verinahlungsprodukt, das mechanisch durch Filtrieren o. dgl. in den flüssigen und den festen Anteil getrennt werden kann.
  • Das Verhältnis zwischen Wasser und Holz wird naturgemäß je nach der Art des Holzes gewählt. , Es sei darauf hingewiesen, daß sich erfindungsgemäß unter Anwendung der Kolloidmühle auch noch inkrustierte Hölzer, wie Kiefern-, Tannen- und Fichtenhölzer, aufarbeiten lassen.
  • Durch die Intensität und Zeitdauer des Mahlvorganges hat man es in der Hand, die Fasern in ihrer Struktur weitgehend unverändert zu erhalten oder auch weitgehend in Faserbruchstücke überzuführen. Wenn auch die erfindungsgemäß behandelten Holzfasern insbesondere für die Futtermittelherstellung dienen sollen, so lassen sie sich auch -im Rahmen anderer Industriezweige, z. B. der Papierfabrikation oder der Kunstseidenindustrie, verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anwendung einer naßinahlenden, rotierenden, zwischen Rotor und Stator einen engen Arbeitsschlitz aufweisenden Kol loidmühle, insbesondere einer Vihrationskolloidmühle, zur Überführung von vorzerkleinertem und in Wasser aufgeschwemmtem Holz (Sägespäne, geraspeltes Holz u. dgl. ) in von den Inkrusten weitgehend befreite Fasern, insbesondere für die Futtermittelherstellung, und die davon abgetrennten Inkrusten, wobei der mechanische Aufschluß des Holzes o. dgl. innerhalb der Kolloidmühle gegebenenfalls durch einen an sich bekannten chemischen Aufschluß unterstützt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... N r. 607 036, 6o7 037, 56q. 553, 557 411, 539 222, 4-13 582. 396 676, 381 632.
DEP80274D 1940-01-19 1940-01-19 UEberfuehrung von vorzerkleinertem Holz in Fasern, insbesondere fuer die Futtermittelherstellung Expired DE745251C (de)

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Citations (8)

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DE539222C (de) * 1931-11-26 Ver Fuer Chemische Ind A G Zerkleinerungseinrichtung, insbesondere fuer Papierfaserstoffe
DE557411C (de) * 1928-09-13 1932-08-23 Act Ges Vorm Wagner & Co Masch Vorrichtung zur Umwandlung von Halbstoff in Fertigstoff in ununterbrochenem Arbeitsgang
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