DE557411C - Vorrichtung zur Umwandlung von Halbstoff in Fertigstoff in ununterbrochenem Arbeitsgang - Google Patents

Vorrichtung zur Umwandlung von Halbstoff in Fertigstoff in ununterbrochenem Arbeitsgang

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DE557411C
DE557411C DEM106475D DEM0106475D DE557411C DE 557411 C DE557411 C DE 557411C DE M106475 D DEM106475 D DE M106475D DE M0106475 D DEM0106475 D DE M0106475D DE 557411 C DE557411 C DE 557411C
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DE
Germany
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DEM106475D
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Act Ges Vorm Wagner & Co Masch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. AUGUST 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 557411 KLASSE 55 c GRUPPE
Vorrichtung zur Umwandlung von Halbstoif in Fertigstoff in ununterbrochenem Arbeitsgang
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1928 ab
Die Erfindung bezieht sich auf das Mahlen und Veredeln von Halbstoff für die Papier-, Pappen- und verwandte Industrien und bezweckt, eine Vorrichtung für diesen Zweck zu schaffen, die gegenüber den bisherigen besondere Vorteile bringt und die in bezug auf Kraftbedarf und Anlagekosten wirtschaftlicher als die bisher üblichen ist und bei der die Qualität des Fertigstoffes, z. B. für die Herstellung von besonders fettdichten Papieren, genau geregelt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Halbstoff in Fertigstoff umzuwandeln, der unmittelbar in die Maschinenbütte abgelassen und sofort zu Papier verarbeitet werden kann. Um aus Halbstoff Fertigstoff herzustellen, ist es notwendig, den Halbstoff einer Bearbeitung durch Mahlen, u. U., namentlich für die Fabrikation von fettdichtem Papier, einer
ao mehrfachen Mahlung zu unterwerfen und ihn alsdann der nötigen Leimung und Färbung zu unterziehen, bevor er auf die Papiermaschine gelangen kann. Nun ist es bereits bekannt, Halbstoff zu beliebig oft wiederholten Malen
a5 durch Mahlvorrichtungen im Kreislauf hindurchzuführen, bis er den erforderlichen Feinheitsgrad erreicht hat. Ferner ist es auch bekannt, den in solcher Weise fertiggemahlenen Stoff unmittelbar in die Maschinenbütte abzulassen.
Die Erfindung besteht darin, daß oberhalb eines oder mehrerer Misch- oder Mahlholländer eine Stabmühle angeordnet ist, der der Stoff durch am tiefsten Punkte des oder der Holländer befindliche Förderpumpen so zugeführt wird, daß er beliebig oft im Kreislauf durch die Stabmühle und den oder die Holländer oder nur durch den oder die Holländer hindurchgeführt wird.
In der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung schematisch in · senkrechtem Längs-(Abb. 1) und senkrechtem Querschnitt (Abb. 2) dargestellt.
Der zu veredelnde Stoff wird in einer für die Mahlung geeigneten Stoffkonsistenz in Mischholländern (Vorratsbehälter usw.) eingetragen. Infolge des starken Bodengefälles des Troges A läuft der Stoff dem Saugstutzen der Mischpumpe 1 zu. Diese fördert den Stoff durch die Leitung 2 dem Einlauf 3 der . Stangen- oder Stabmühle 4 zu. Nach Durchlaufen der Stabmühle 4 fällt der Stoff über die Stauschütze 5 an der höchsten Bodenstelle durch die Öffnung 6 wieder in den Trog A und läuft erneut der Mischpumpe 2 und damit der Stabmühle 4 zu.
Dadurch, daß der zu mahlende Papierstoff die Stabmühle 4 nicht nur einmal, sondern beliebig oft durchlaufen kann, genügt eine Stabmühle mit kleinerer Abmessung selbst für die Herstellung allerschmierigster Stoffe. Man kann auch jeden gewünschten Schmierigkeits- bzw. Mahlungsgrad mit geringstem Kraftaufwand erreichen und einhalten.
Nach beendeter Mahlung kann jeder Eintrag des Mischbehälters unter Ausschaltung der Stabmühlenarbeit für sich gefärbt und innigst gemischt werden, wobei das Ventil 7 der Leitung 2 geschlossen, dagegen das Ventil 8 des Abzweiges 9 geöffnet ist. Die Mischpumpe arbeitet während dieser Umstellung aus dem Mischholländer A heraus und unmittelbar in diesen wieder hinein. Nach vollständiger Färbung und Mischung des Mischholländereintrages wird der Troginhalt durch das Entleerungsventil 10 in die Maschinenbütte abgelassen und hierauf der Mischholländer A neu gefüllt.
Wird die Stabmühle 4 zwischen zwei oder mehrere Misch- oder Vorratsbehälter gelegt, so kann die Stabmühle 4 das Mahlorgan für mehrere Mischholländer bilden. Dabei kann, während der Stoffinhalt eines Mischholländers ao in der Stabmühle denkbar schmierig gemahlen wird, der in den anderen Holländern befindliche fertiggemahlene Stoff gefärbt, geleimt, gemischt, hierauf in die Arbeitsbütte der Papiermaschine abgelassen und alsdann der Mischholländer wieder neu gefüllt werden.
Da der Stabmühle immer nur ungefärbter Stoff zugefördert wird, können Farbdifferenzen nicht mehr entstehen.
Durch die vorbeschriebene Anordnung und Betriebsweise der Mahlvorrichtung wird so- j mit erreicht, daß dem Stoff im Mischholländer beliebig Zusätze (Leimmittel, Farbstoff, Beschwerungsmittel, anderer Stoff u. dgl.) zugesetzt werden können, ohne daß es nötig ist, daß auch diese Zusatzstoffe die Mahlvorrichtung mit durchlaufen. Außerdem gestattet der Erfindungsgegenstand ein vollständiges Leermahlen der Mühle, so daß beim Wechsel in der Beschaffenheit des herzustellenden Papieres keine Rückstände des vorhergegangenen Stoffes den neuen Stoff beeinflussen. Auch ermöglicht der Erfindungsgegenstand die Fertigstellung großer Stoffmengen bei an sich nur kleiner Mahlvorrichtung, weil der Stoff die Mühle beliebig oft durchlaufen kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Umwandlung von Halbstoff in Fertigstoff in ununterbrochenem Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb eines oder mehrerer Mischoder Mahlholländer eine Stabmühle angeordnet ist, der der Stoff durch am tiefsten Punkte des oder der Holländer befindliche Förderpumpen so zugeführt wird, daß er beliebig oft im Kreislauf durch die Stabmühle und den oder die Holländer oder nur durch den oder die Holländer hindurchgeführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEM106475D 1928-09-13 1928-09-13 Vorrichtung zur Umwandlung von Halbstoff in Fertigstoff in ununterbrochenem Arbeitsgang Expired DE557411C (de)

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DE (1) DE557411C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745251C (de) * 1940-01-19 1944-03-01 Probst & Class UEberfuehrung von vorzerkleinertem Holz in Fasern, insbesondere fuer die Futtermittelherstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745251C (de) * 1940-01-19 1944-03-01 Probst & Class UEberfuehrung von vorzerkleinertem Holz in Fasern, insbesondere fuer die Futtermittelherstellung

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