AT83439B - Verfahren zur Verarbeitung der Hopfenpflanze. - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitung der Hopfenpflanze.Info
- Publication number
- AT83439B AT83439B AT83439DA AT83439B AT 83439 B AT83439 B AT 83439B AT 83439D A AT83439D A AT 83439DA AT 83439 B AT83439 B AT 83439B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- processing
- hop
- hop plant
- textile
- stalks
- Prior art date
Links
- 241000218228 Humulus Species 0.000 title claims description 10
- 238000012545 processing Methods 0.000 title claims description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 4
- 239000004753 textile Substances 0.000 claims description 5
- VEXZGXHMUGYJMC-UHFFFAOYSA-N Hydrochloric acid Chemical compound Cl VEXZGXHMUGYJMC-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- JVTAAEKCZFNVCJ-UHFFFAOYSA-N lactic acid Chemical compound CC(O)C(O)=O JVTAAEKCZFNVCJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- CDBYLPFSWZWCQE-UHFFFAOYSA-L Sodium Carbonate Chemical compound [Na+].[Na+].[O-]C([O-])=O CDBYLPFSWZWCQE-UHFFFAOYSA-L 0.000 claims description 3
- 230000002378 acidificating effect Effects 0.000 claims description 2
- 239000000920 calcium hydroxide Substances 0.000 claims description 2
- 235000011116 calcium hydroxide Nutrition 0.000 claims description 2
- 239000004310 lactic acid Substances 0.000 claims description 2
- 235000014655 lactic acid Nutrition 0.000 claims description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- 239000000344 soap Substances 0.000 claims description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims 1
- 235000016709 nutrition Nutrition 0.000 claims 1
- 239000002994 raw material Substances 0.000 claims 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 4
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 4
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 2
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 2
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 244000025221 Humulus lupulus Species 0.000 description 1
- 235000008694 Humulus lupulus Nutrition 0.000 description 1
- 229920002522 Wood fibre Polymers 0.000 description 1
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 1
- 239000011111 cardboard Substances 0.000 description 1
- 239000013043 chemical agent Substances 0.000 description 1
- 238000012993 chemical processing Methods 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 239000012043 crude product Substances 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 238000003306 harvesting Methods 0.000 description 1
- 238000005470 impregnation Methods 0.000 description 1
- 238000002386 leaching Methods 0.000 description 1
- 230000005923 long-lasting effect Effects 0.000 description 1
- 238000002803 maceration Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000011707 mineral Substances 0.000 description 1
- 235000010755 mineral Nutrition 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 235000013379 molasses Nutrition 0.000 description 1
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 1
- 239000011087 paperboard Substances 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000008149 soap solution Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000010025 steaming Methods 0.000 description 1
- 239000006188 syrup Substances 0.000 description 1
- 235000020357 syrup Nutrition 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
- 239000002025 wood fiber Substances 0.000 description 1
Landscapes
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
- Paper (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Verarbeitung der Hopfenpflanze. Vorliegende Erfindung betrifft das Verarbeiten und Nützlichmachen von Hopfenstengeln. welche nach der Hopfenernte am Felde zurückbleiben und welche meistens an Ort und Stelle verbrannt werden. Die verschieden alten Hopfenstengel und Hopfenranken (Stummel und Pflanze), so wie sie vom Felde kommen, sind in den Expeditionszentren transportfähig ausgerüstet. Nach dem Zerschneiden in Partien werden sie, soweit als notwendig, mit der Hand unter Mitwirkung eines Elektromagneten von den Drahtresten befreit, welche auf den Feldern zum Anbinden des Hopfens gedient haben. Die so bereiteten Abfälle werden weiters chemisch und mechanisch verarbeitet. Das chemische Verarbeiten besteht im Auslaugen wertvoller Substanzen der Hopfenranke, um organische und auch m ; neralische Nährstoffe zu gewinnen. Diese Extraktion wird auf zwei Wegen erreicht, und zwar beschleunigt bei Mitwirkung des Wassers und der Wärme durch Dämpfen oder allmählich durch lang andauernde Wassermazeration. Bei der Extraktion verwendet man verschiedene Chemikalien, und zwar'abwechselnd solche alkalischer und solche saurer Natur. Als Beispiel der zu verwendenden chemischen Mittel seien Milchsäure, Salzsäure, Soda, Kalkmilch u. dgl. angeführt. Die auf solche Weise in geeigneten Gefässen durchgeführte Extraktion gibt einesteils einen Extrakt, welcher nach vollzogener Konzentration in Form von Sirup ähnlich wie die Melasse zum Füttern benutzt wird. Gleichzeitig werden durch diese Extraktion, ob sie nun beschleunigt oder langsam und bei was immer für einem Druck durchgeführt wurde, die Bastfäden von den sie inkrustierenden Holzfasern befreit bzw. die Rinde von den Hopfenstengeln gelöst. Diese nach der chemischen Behandlung verbleibenden festen Rückstände enthalten einen vorzüglichen Textilfaden, welcher nebenbei auch noch einen teilweise gereinigten Faserstoff, geeignet für die Erzeugung von Papier und Pappendeckel liefert. Beim weiteren mechanischen Verarbeiten dieses Rohproduktes geht man in der Weise vor, wie dies beim Reinigen solcher inkrustierter Bastfäden sonst üblich ist. Eine Ausnahme bildet hier einzig und allein das Absondern der teilweise anklebenden Rinde am Faden, welches ein andauerndes und vollkommeneres Durchhecheln auf nassem Wege mittels einer speziell hiezu errichteten Maschine erfordert, wobei einen wichtigen Umstand die Imprägnierung, welche auf eine erhöhte Biegsamkeit und Geschmeidigkeit hinausläuft, vorstellt. Zu diesem Zwecke benutzt man ein Gemisch von Textilölen und Seifen. Es werden z. B. 200 kg Hopfenstengel einige Stunden in lauwarmem Wasser mazeriert. Der Bast wird dann vom Holz mechanisch getrennt, nachher mit schwach alkalischer (i-bis 5'Voiger) Sodalösung einige Stunden erwärmt, gewaschen und sodann mit einer 3-bis 5 vorigen Säurelösung behandelt und wieder gewaschen. Schliesslich wird der erhaltene Faserstoff mit einer Textilseifenlösung behandelt, getrocknet und auf Krempeln weiter verarbeitet. Die Dauer der verschiedenen Operationen hängt von der Beschaffenheit des Materials ab. Die so erzielte Faser wird eventuell weiter gereinigt und gebleicht.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Verarbeitung der Hopfenpflanze auf einen Nährextrakt, Textilfäden und ein wertvolles Rohmaterial für die Papiercrzeugung, dadurch gekennzeichnet, dass man die Stengel und Ranken einer wechselnden Einwirkung von alkalischen und sauren Flüssigkeiten (wie Soda, Kalkmilch, Textilseifen, Milchsäure, Salzsäure u. dgl.) und einer mechanischen Bearbeitung unterwirft.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT83439T | 1915-12-08 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT83439B true AT83439B (de) | 1921-04-11 |
Family
ID=3604619
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT83439D AT83439B (de) | 1915-12-08 | 1915-12-08 | Verfahren zur Verarbeitung der Hopfenpflanze. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT83439B (de) |
-
1915
- 1915-12-08 AT AT83439D patent/AT83439B/de active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| AT83439B (de) | Verfahren zur Verarbeitung der Hopfenpflanze. | |
| AT77520B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Spinnfasern oder Zellulose. | |
| DE904376C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Halbzellstoff aus verholzten Pflanzenfasern | |
| DE336637C (de) | Verfahren zur Herstellung von leicht bleichbaren Zellstoffasern | |
| DE69508226T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Baumwoll-Warenbahn und Baumwollstücke, die durch Schneiden dieser Warenbahn hergestellt wurden | |
| DE498758C (de) | Verfahren zur Herstellung eines zum Spinnen und Weben geeigneten Materials aus Pflanzen oder Pflanzenteilen | |
| DE871589C (de) | Verfahren zur Behandlung von Faserstoffen | |
| DE673604C (de) | Verfahren zur Herstellung von resorbiergbarer Watte | |
| DE370347C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellulose aus den Cyperaceen, Gramineen und Typhaceen | |
| DE345401C (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Verarbeitung von Schilf, Rohr und anderen Halmfasern auf spinnbare Langfasern und einen fuer die Papierfabrikation sich eignenden Halbstoff | |
| AT160121B (de) | Verfahren zur Druckbehandlung von pflanzlichen Rohstoffen. | |
| DE567476C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Leimen aus Knochen | |
| AT145185B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien unter Verwendung oder Mitverwendung von aus tierischer Haut gewonnenen Fasern. | |
| AT85399B (de) | Verfahren zur Behandlung von Tang. | |
| AT130228B (de) | Verfahren zum Aufschließen von cellulosehaltigen Stoffen, wie Holz, Stroh u. dgl. | |
| DE607036C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff, Halbzellstoff oder Holzstoff | |
| DE814556C (de) | Verfahren zum Aufschluss von Ginster | |
| AT73033B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Sulfitzelluloseablaugen. | |
| AT125453B (de) | Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Fasern aus faserführenden Pflanzen. | |
| AT264706B (de) | Verfahren zur Verarbeitung von industriellen Häute- und Fellabfällen | |
| AT36520B (de) | Mechanisches Verfahren zur Aufschließung und Verarbeitung der Torffaser zu Papier und Pappe. | |
| DE969452C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Kunstfaserzellstoffen | |
| AT101027B (de) | Verfahren zur Vorbereitung von Stroh oder ähnlichem Fasermaterial für die Papierfabrikation od. dgl. | |
| AT271174B (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Mahlen von Hadern in Scheibenmühlen zur Herstellung von Rohpappe | |
| AT87017B (de) | Verfahren zur Gewinnung von spinnbaren Fasern aus Nadeln von Kiefern und anderen Koniferen. |