DE836140C - Verfahren zum Veredeln von Faserstoffen fuer die Papier-, Karton- und Pappenherstellung - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von Faserstoffen fuer die Papier-, Karton- und Pappenherstellung

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DE836140C
DE836140C DEV108A DEV0000108A DE836140C DE 836140 C DE836140 C DE 836140C DE V108 A DEV108 A DE V108A DE V0000108 A DEV0000108 A DE V0000108A DE 836140 C DE836140 C DE 836140C
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cardboard
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Dipl-Ing Dr-Ing Wi Mueller-Rid
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JM Voith GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H11/00Pulp or paper, comprising cellulose or lignocellulose fibres of natural origin only
    • D21H11/16Pulp or paper, comprising cellulose or lignocellulose fibres of natural origin only modified by a particular after-treatment
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D21H5/1236Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials of fibres which have been treated to render them suitable for sheet formation, e.g. fibrillatable fibres

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Description

  • Verfahren zum Veredeln von Faserstoffen für die Papier-, Karton- und Pappenherstellung Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um Faserstoff, der aus Holz oder anderen Faserpflanzen auf mechanischem Wege gewonnen wurde, für die Zwecke der Karton- und Papiererzeugung brauchbar zu machen, und besteht darin, daß der Faserstoff nach der mechanischen Zerfaserung zunächst einem Quellungsprozeß unterworfen wird, ehe er fertig gemahlen wird.
  • Das Asplundsche Defibratorverfahren, bei dem -ligninhaltiges Fasergut unmittelbar nach dem Erhitzen durch Wasserdampf bei 3,5 bis 8 atü bei J4o bis höchstens i8o° C und einer Behandlungsdauer von höchstens io Minuten durch mechanische Zerkleinerung zerfasert wird und das gestattet, Holzabfälle, Schwarten, Säumlinge, Reisig, Stockholz usw. als auch die verschiedensten Einjahrespflanzen mechanisch zu zerfasern, liefert einen für die Karton- und Papiererzeugung nicht ohne weiteres brauchbaren Halbstoff. Das gleiche gilt für Halbstoffe, die auf Stahlraffmeuren und ähnlichen Vorrichtungen erzeugt werden, sowie für Grobstoff aus der Holzschleiferei. Die durch solche Verfahren gewonnenen Halbstoffe sind nämlich grob und splitterig und werden deshalb bisher hauptsächlich für die Herstellung von Faserplatten benutzt. Es ist wohl bekannt, diese Grobstoffe nachträglich noch einem VerfeinerungsprozeB, z. B. in Holländern, Kegelmühlen u. dgl., zu unterwerfen., doch sind auch diese Stoffe wegen ihrer splitterigen Eigenschaften für die Karton- und Papierherstellung ungeeignet, ganz abgesehen davon, daß diese Stoffe bei den bisher üblichen Verfahren einen unerwünscht hohen Anteil an Mehlstoff anstatt an Schleimstoff und Faserfibrillen ergaben.
  • Versuche mit beispielsweiseDefibratorstoff haben gezeigt, daß man diesen so weit veredeln kann, daß er für die Karton- und Papiererzeugung ohne weiteres verwendbar ist, wenn man den Stoff vor der mahltechnischen Behandlung einer Quellung,beispielsweise mit einer Soda- oder Ätznatronlösung, unterwirft. Besonders vorteilhaft wird das Verfahren dann, wenn man die Quellung bei erhöhter Temperatur, aber wegen der Gefahr des Verfärbens unterhalb ioo° C und drucklos durchführt. Die Versuche haben ergeben, daß der aus minderwertigen Holzabfällen hergestellte und so behandelte Defibratorstoff von der gleichen Güte ist wie guter Holzschliff, daß aber die mittlere Faserlänge größer ist als die von Holzschliff gleicher Reißfestigkeit. Der Anteil an Mehlstoff ist relativ gering, wogegen der Anteil an Schleimstoff und Faserfibrillen erheblich größer wird. Der so veredelte Defibratorstoff eignet sich infolge dieser Eigenschaften besonders zur Erzeugung von Rotationsdruckpapier mit sehr geringem bzw. ohne Zellstoffzusatz. Auf die gleiche Weise lassen sich auch andere durch mechanischen Aufschluß gewonnene Grobstoffe veredeln und ihnen je nach dem Grad der Quellung Eigenschaften verleihen, die die so behandelten Halbstoffe zur Herstellung hochwertiger Papiere, Kartons oder Pappen geeignet machen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Veredeln von aus Holz oder anderen Faserpflanzen auf mechanischem Wege gewonnenem Faserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff vor der mahltechnischen Behandlung einem Quellungsprozeß unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Quellung bei erhöhter Temperatur, aber drucklos geschieht.
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