DE742392C - Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen

Info

Publication number
DE742392C
DE742392C DEI53895D DEI0053895D DE742392C DE 742392 C DE742392 C DE 742392C DE I53895 D DEI53895 D DE I53895D DE I0053895 D DEI0053895 D DE I0053895D DE 742392 C DE742392 C DE 742392C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
phthalocyanine dyes
preparation
parts
alcohol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI53895D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Berthold Bienert
Dr Sebastian Gassner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI53895D priority Critical patent/DE742392C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE742392C publication Critical patent/DE742392C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/06Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide
    • C09B47/067Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide from phthalodinitriles naphthalenedinitriles, aromatic dinitriles prepared in situ, hydrogenated phthalodinitrile

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen Zusatz zum Patent 682 542 Gegenstand des Patents. 682 542 ist ein Verfahren zur Darstellung von Phthalocyaninen durch Erhitzen von Phthalonitrilen, Welche durch Phenylgruppen substituiert sind, mit Metallen oder Metallverbindungen. Die erhältlichen Farbstoffe zeichnen sich durch eine intensiv grüne Nuance aus.
  • Es wurde nun gefunden, daß Farbstoffe von ähnlichen intensiv grünen Nuancen erhalten werden, wenn man Phthalonitrile, welche durch Phenylgruppen substituiert sind und mit diesen weiterhin durch eine Brücke verbunden sind, den zur Phthalocyaninbildung führenden Bedingungen unterwirft. Geeignete Metalle sind z. B. Kupfer, Nickel oder Kobalt, evtl. in Form ihrer Salze, ferner Alkalimetalle, speziell in Gegenwart von höheren Alkoholen, wie Amylalkohol. Die erwähnten Schwermetalle bzw. Schwermetallsalze liefern metallhaltige Komplexe, während bei Anwendung von Alkalimetallen im Endergebnis metallfreie Verbindungen erhalten werden. Die Ausgangsmaterialien für vorliegendes Verfahren stellen also o-Dinitrile von Verbindungen der folgenden Konfiguration dar, wobei das Brückenglied ein beliebiges Atom, z. B. Sauerstoff, oder eine Atomgruppe, z. B. - C O - sein kann. Im Rahmen des obenerwähnten Verfahrens liegen auch die Ausführungsformen, gemäß welchen nach bekannten Methoden Ausgangsmaterialien angewandt werden, die erst im Laufe der Umseteung vorübergehend in Phthalonitrile der gekennzeichneten Konfiguration übergehen.
  • Die erhältlichen neuen Phthalocyanine eignen sich auf Grund ihrer klaren grünen Nuance und Lichtechtheit hervorragend für färberische Zwecke, z. B. als Pigmentfarbstoffe. Sie können durch geeignete Behandlung in eine fein verteilte Form überführt werden, beispielsweise durch Auflösen in Äthylscllivefelsäure, oder Monohydrat und anschließendes Eingießen in verdünnten Eisessig oder.iiiEiswasser oder durch Vermahlen mit Dispergiermitteln.
  • Durch Behandlung mit konzentrierter Schwefelsäure bzw. Oleum können sie ferner sulfoniert «-erden und als Sulfonsäuren nach der Überführung in Farblacke ebenfalls als Pigmentfarbstoffe Anwendung finden.
  • Phthalocyanine von grünlichen Nuancen sind bereits aus Naphthalindinitrilen hergestellt worden. Die vorbekannten Produkte sind jedoch sowohl in der Nuance als auch in der Beschaffenheit des Kornes den Produkten gemäß vorliegender Erfindung unterlegen. Beispiel i 5 Gewichtsteile 2 - 3-Dicyandiphenylenoxyd werden mit 1,5 Gewichtsteilen Kupferchlorür in Gegenwart von 3o Gewichtsteilen Benzophenon unter Zusatz von o,5 Gewichtsteilen Pyridin 2 Stunden auf 18o bis 19o° erhitzt. Nach dein Abkühlen und Verdünnen mit Alkohol wird der erhaltene Farbstoff abgesaugt, mit Alkohol gewaschen und zurückgebliebene Reste Benzophenon durch Wasserdampf entfernt. Der Rückstand wird dann mit Salzsäure ausgekocht, abgesaugt und mit Wasser und dann mit Alkohol gewaschen. Der Farbstoff stellt weiche, kleine grüne Lamellen dar und kann direkt für den graphischen Druck angewandt «-erden. Er ist in konzentrierter Schwefelsäure (95 °/a) unlöslich, jedoch mit violetter Farbe leicht löslich in Äthvlschwefelsäure. Beim Lösen in Monohydrat tritt Sulfonierung ein, wobei die anfangs blaue Farbe in bordorot umschlägt.
  • Die durch Sulfonierung mittels Monohydrat gewonnenen Sulfonsäuren sind in Form ihrer Farblacke wertvolle grüne Pigmentfarbstoffe.
  • 2 - 3-Dicvanplienylenoxyd liefert mit Nickelchlorid bzw. Kobaltchlorid unter- Anwendung von Chinolin als Lösungsmittel ähnliche Farbstoffe. Der Nickelkomplex zeigt eine ähnliche Nuance wie der oben beschriebene Kupferkomplex. Der Kobaltkomplex ist etwas gelbstickiger. Die hieraus hergestellten Sulfonsäuren liefern eine braunrote Küpe.
  • Erhitzt man a - 3-Dicyanplienyleiloxyd mit Natriumamvlat in Gegenwart von Al-Ay 1-alkohol und o-Dichlorbenzol, so erhält man den natriumlialtigen Komplex, welcher durch Behandlung mit verdünnten Säuren in den metallfreien Farbstoff übergeht. Dieser löst sich in Monolivdrat mit blauer Farbe. Hierbei tritt jedoch leicht, schneller beim Erwärmen, Sulfonierung ein, wobei die Farbe in rotbraun umschlägt; beim Ein-' iefen in Wasser scheidet sich die Sulfonsäure in gelbstichiggrünen Flocken ab. Das als Ausgangsprodukt dienende :2 - 3-Dicyandiphenylenoxyd kann aus 3 - Aminodiphenylenoxyd durch Sulfonierung, z. B. in Nitrobenzol mit Chlorsulfonsäure, Ersatz der Aininogruppe durch Cyan nach der Sandmeverschen Reaktion und anschließendes Sublimieren des 1Tatronsalzes über trockenem Ferrocv ankali im Vakuum dargestellt werden. Es zeigt nach dem L:mkristallisieren aus o-Dichlorbenzol einen Schmelzpunkt von 277 bis 278' C.
  • Beispiel 2 i Gewichtsteil 2 - 3-Dicyanfluorenon wird mit i Gewichtsteil Kupferbromfr in 3 Gewichtsteilen Chinolin bis zur vollendeten Farbstoffbildung auf etwa 25o° C erhitzt. Nachbeendeter Reaktion wird abgesaugt und mit Pyridin und Alkohol nachgewaschen. Der erhaltene Farbstoff stellt nach dem Verpasten mit Monohydrat ein gelbstickiges Grün dar.
  • Das als Ausgangsmaterial angewandte 2 - 3-Dicvanfluorenon wird in der in Beispiel t angegebenen Weise aus 2 Aininofluorenon erhalten. Es stellt ein gelbes Pulver dar, welches bei 300° C nicht schmilzt.
  • Beispiel 3 q.8 Gewichtsteile Benzophenon werden mit 8 Gewichtsteilen 2 - 3-Dicvandiphenvlensulfid, 1,77 Gewichtsteilen Ktipferchloriir, 1,a.2 Gewichtsteilen Pyridin 3 Stunden auf Zoo bis 2100 erhitzt. Die Reaktionsmischung wird dann finit Pvridin verdünnt, der gebildete Farbstoff wird abgesaugt, mit M'asserdampf behandelt, dann mit Wasser und schließlich finit Alkohol gewaschen. In guter Ausbeute wird ein gelbstichiggrüner Farbstoff erhalten. der sich in Monohydrat mit blauer Farbe löst und leicht sulfoniert wird. Die Sulfonsä ure zeigt in alkalischer Lösung ebenfalls ein klares gelbstickiges Grün und eignet sich u. a. zur Überführung in Farblacke mit Erdalkalisalzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Phtlialocyaninfarbstoffen nach Patent 682 5.I2, dadurch gekennzeichnet, daß PhtlialonitriIe, welche durch Phenylgruppen substituiert sind und finit diesen weiterhin durch ein Brückenglied verbunden :find, mit Metallen oder Metallverbindungen erhitzt werden. _ Zur Abgrenzung des Anineldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ...... Nr. 4.1o 8 1q..
DEI53895D 1935-12-18 1935-12-18 Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen Expired DE742392C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI53895D DE742392C (de) 1935-12-18 1935-12-18 Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI53895D DE742392C (de) 1935-12-18 1935-12-18 Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE742392C true DE742392C (de) 1943-12-14

Family

ID=7193728

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI53895D Expired DE742392C (de) 1935-12-18 1935-12-18 Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE742392C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2492732A (en) * 1947-05-07 1949-12-27 Ciba Ltd Copper phthalocyanine dyestuff

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB410814A (en) * 1932-11-16 1934-05-16 Isidor Morris Heilbron Manufacture of colouring matters from o-arylene dicyanides

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB410814A (en) * 1932-11-16 1934-05-16 Isidor Morris Heilbron Manufacture of colouring matters from o-arylene dicyanides

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2492732A (en) * 1947-05-07 1949-12-27 Ciba Ltd Copper phthalocyanine dyestuff

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE742392C (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen
DE939827C (de) Verfahren zur Herstellung von (o-Oxycarboxy)-phenylestern der Phthalocyanintetrasulfonsaeuren
DE749259C (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen
DE714986C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE582613C (de) Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen indigoiden Kuepenfarbstoffen
DE250273C (de)
DE675964C (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen
DE481704C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Dihydro-1íñ2íñ2'íñ1'-anthrachinonazindisulfonsaeure und N-Dihydro-1íñ2íñ2'íñ1'-anthrachinonazin
DE682542C (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaminfarbstoffen
DE599795C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzanthronreihe
DE745465C (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen
DE541714C (de) Verfahren zur Darstellung neuer Kondensationsprodukte und Lackfarbstoffe der Anthrachinonreihe
EP0018008A2 (de) Verfahren zur Herstellung von lasierenden Pigmentformen des 4,4',7,7'-Tetrachlorthioindigo
DE417068C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE677860C (de) Verfahren zur Herstellung von Chromierungsfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE654615C (de) Verfahren zur Darstellung chromierfaehiger Anthrachinonfarbstoffe
DE889198C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE501232C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE628124C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE737346C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE677666C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE600102C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE1006557C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen
DE666207C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxazinen der Anthrachinonreihe
DE561753C (de) Verfahren zur Darstellung von Dianthrachinonylendioxyden