DE741969C - Verfahren zur Herstellung halogenierter Farbstoffe der Phthalocyaninreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung halogenierter Farbstoffe der Phthalocyaninreihe

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DE741969C
DE741969C DEI58671D DEI0058671D DE741969C DE 741969 C DE741969 C DE 741969C DE I58671 D DEI58671 D DE I58671D DE I0058671 D DEI0058671 D DE I0058671D DE 741969 C DE741969 C DE 741969C
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DEI58671D
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Dr Fritz Muehlbauer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/08Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
    • C09B47/10Obtaining compounds having halogen atoms directly bound to the phthalocyanine skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hxlogenerter Farbstoffe der Phthalocyaninreihe Durch Einwirkung von Halogen auf metallhaltige und metallfreie Phthalocyanine, erhält man blaugrüne bis grüne Farbstoffe, die als Körperfarben oder als Ausgangsstoffe zu weiteren Umsetzungen von Wert sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man chlorierte, bromierte oder auch gemischt halogenierte Farbstoffe der Phthalocyaninreihe in besonders vorteilhafter Weise dann erhält, wenn man auf sie in. Gegenwart von .organischen Säurehalogeniden oder Gennischen aus Verbindungen, die unter den Umsetzungsbedingungen Säurehalogenide bilden, chlorierend oder bromierend wirkende Mittel oder Gemische daraus einwirken läßt.
  • Als organische Säurehalogenideeignen sich ein- oder mehrwertige Carbon- oder Sulfonsäurehalogenide, z. B. Acetylchlorid, Acetylbromid, Chloracetylchlorid, Propionylchlorid, Oxalylchlorvd, B,enzoylchlorid, Benzoylbromid, 2,5 - Dichlorbenzoylchlorid, Phthalylchlorid, T:erephthalylchlorid, Isophthalylchlorid, Benzolsulfochlorid und p-Toluolsulfochlorid. Statt der Säurehalogenide selbst können auch Gemische von Verbindungen benutzt werden:, die unter den Umsetzungsbedingungen Säurehalogenide bilden, z. B. eine Mischung aus Phthalsäureanhydrid, Thionylchlorid oder Benzotrichiorid und Zinkchlorid.
  • Je nach dem Siedepunkt des Säurehalogenids wird die Halogenierung der Phthalocyanine bei gewöhnlichem oder erhöhtere Druck ausgeführt. Dabei können auch weitere Löse- Moder Verdünnungsmittel, z. B. Trichlorbenzol, Nitrobenzol oder Trichloressigsäure, mitbenutzt werden. Sehr vorteilhaft ist der Zusatz eines Halogenüberträgers, wie Eisen-, Kupfer- oder Zinkchlorid, Antimontrichlorid oder -p.entachlorid oder Antimontrisulfid. Die Umsetzungstemperatur liegt vorzugsweise zwischen etwa i 5o und 25o°. Man kann jedoch auch bei niedrigerer Temperatur und auch ohne Zufuhr von Wärme arbeiten, nur dauert die Umsetzung dann :entsprechend länger.
  • Die neue Arbeitsweise gestattet es, sowohl niedrig- als auch hochhalogenierte Farbstoffe der Phthalocyaninreihe herzustellen. Die Halogenierung geht rasch vor sich und führt zu sehr reinen, fein kristallisierten Farbstoffen von klaff- blaugrünem bis gelbstLChiggrünent Ton. die unmittelbar als Körperfarben oder als Ausgangsstoffe zu -weiteren Umsetzungen benutzt werden können. Durch Auflösen dieser Farbstoffe in starker Schwefelsäure, Oleum oder Chlorsulfonsäure und Ausfällen durch Eingießen in Wasser erzielt man ohne Gewichtsverhist meistens eine weitere beträchtliche Erhöhung der Farbstärke.
  • Die Arbeitswelse ist in großen Zügen etwa folgende Der zu halogenfierende Farbstoff wird mit der io- bis 2ofachen Gewichtsmenge eines Säurehalogenids gemischt, und es wird ein Halogenüberträger zugesetzt. Man erwärmt dann das .Gemisch auf etwa 150-- und leitet bei langsam steigender Temperatur Chlor ein oder läf.'>t unter Rückflußkühlung Brom zutropfen. Wenn die Halogenierung bis zu dein gewünschten Grad fortgeschritten ist, kühlt man das Gemisch ab, verdünnt es mit einem Lösemittel, wie Mono-, Di- oder Trichlorbenzol oder Nitrobenzol, und saugt den halogenlerten Farbstoff ab. Man wäscht ihn mit Alkohol, kocht ihn, falls gewünscht, mit verdünntem Ammoniak und dann mit verdünnter Salzsäure aus und wäscht ihn neutral. Man kann aber auch das Säurehalogenid unter vermindertem Druck oder im Wasserdampfstrom absieden und den Farbstoff dann, falls erforderlich, noch reinigen.
  • Gegenüber der bekannten Halogenierung von Plitlialocyaninfarbstoffen in Gegenwart von Halogenfettsäuren findet bei dem vorliegenden Verfahren auch bei längerer und kräftiger Einwirkung der halogenfierenden Mittel keine unerwünschte Veränderung des Farbstoffs statt. so daß man bei der Herstellung der färberisch besonders wichtigen hochhalogenierten Phthalocyaninfarbsto%t:e vorzügliche Ausbeuten erreicht, die beträchtlich über den nach dem erwähnten Verfahren erzielbaren liegen. man den Farbstoff mit verdünnter Salzsäure an, kocht einige Geit, wäscht ihn neutral und trocknet ihn. Man erhält 39 bis 4o Teile eines leuchtend grünen Farbstoffs in feinen Nadeln. Durch Lösen in Chlorsulfonsäure, Oleum oder konzentrierter Schwefelsäure und Wiederausfällen durch Eingief,en in Wasser erhält man den Farbstoff= in färberisch besonders wertvoller Form.
  • Die Menge des Benzolsulfochlorids kann beträchtlich vermindert werden, wodurch gleichzeitig die Umsetzungsdauer wesentlich herabgesetzt wird; ferner kann man an Stelle von Benzolsulfochlorid auch p-Toltiolsulfochlorid verwenden. Beispiel i 25 Teile Kupferphthalocyanin werden in 5oo Teile Benzolsulfochlorid eingerührt. Zti der Mischung gibt man 3,75 Teile Antimontrisulfid, erhitzt sie auf 175 bis i So- und leitet unter gutem Rühren einen kräftigen Chlorstrom hindurch. Nach etwa 50 Minuten beginnt die Umwandlung des blauen Kupfer-"phthalocyaiiins in die grüne Chlorverbindung. Nach 7i.`2 Stunden ist die Chlorierung b@: endet. Man dampft nun das Benzolsulfochlorid unter vermindertem Druck ab oder verdünnt das Gemisch mit Trichlorbenzol, saugt den Farbstoff ab und wäscht ihn mit Methanol und anschließend mit Wasser aus. Hierauf teigt Beispiel e In ein Gemisch von a5 Teilen Kupferpl:tli.a1,ocyanili, 365 Teilen 2,5-Dich-l:orbenzoylchlorid (oder gleichen Teilen 3,4-Diclilorbenzoylchlorid j und i,5 Teilen Antimontrisulfid leitet man bei 22o unter Rühren Chlor ein. Nach 2i Stunden verdünnt man das Gemisch mit Trichlorbenzol, saugt den Farbstoff ab, wäscht ihn mit Äthanol aus und reinigt ihn auf die in Beispiel i angegebene Weise. Man erhält 3:1, 5 Teile eines schönen grünen Farbstoffs. Beispiel 3 Nach i ostündigem Einleiten von Chlor bei etwa 225e in ein Gemisch von 25 Teilen Kupferphthalocyanin, i75 Teilen Phthalylchlorid, i7 5 Teilen Trichlorbenzol und i,5 Teilen An timontrisullid und einer Reinigung, wie sie in Beispiel i angegeben ist. erhält man 3 i,2 Teile eines Farbstoffs, dessen Farbton gegenüber der des Ausgangsstoffs -wesentlich nach Grün verschoben ist. Der so erhaltene Farbstoff , enthält im Molekül S bis 9 Atome Chlor. Beispiel :l In 35o Teile Phthalylchlorid rührt man 25 Teile Kupferphthalocyaniii und 1,5 Teile Antimontrisulfid ein und leitet durch das Gemisch bei 23o bis 240- einen kräftigen Chlorstrom. Nach höchstens 5 Stunden ist die Chlorierung beendet. Matt dampft nun das Phthalylchlorid entweder unter vermindertem Druck ab oder verdünnt das Gemisch finit Trichlorbenzol, saugt den Farbstoff ab, wäscht ihn mit Alkohol und Wasser, kocht ihn mit verdünnter Natriumcarbonatlösung aus, saugt ab, wäscht ihn und kocht ihn anschließend nochmals mit verdünnter Salzsäure. Man erhält nach dem Waschen und Trocknen etwa 4.2 Teile eilfies in feinen Nadeln kristallisierten klaren grünen Farbstoffs. Er enthält nach der Analyse 15,2 Atome Chlor. Durch L'mlösen aus starker Schwefelsäure, Oleum oder Chlorsulfonsäure verhält man ihn in. färberisch besonders wertvoller Form.
  • Statt Phthalylchlorid kann man auch Isophthalylchlorid oder Terephthalylchlorid verwenden. Beispiel 5 Einen sehr schönen grünen Farbstoff erhält man, wenn man in sein Gemisch von 25 Teilen metallfreie;, Phthalocyanin, 35o Teilen Phthalylchlorid und i, 5 Teilen Antimontrisulrfid bei 23o bis 2¢0° 9 Stunden lang Chlor einleitet. Nach .etwa istündigem Chlorieren bei 24o° ist die Grünfärbung dies Farbstoffs zu erkennen. Zur Abscheidung des Farbstoffs verdünnt man das Gemisch mit Triehlorbenzol, saugt den Farbstoff ab, wäscht ihn mit Alkohol und kocht ihn zum Schluß mit verdünntem Ammoniak und anschließend mit verdünnter Salzsäure aus. Die Ausbeute beträgt 33,5 Teile. Nach der Analyse enthält der Farbstoff im Molekül i3,3 Atome Chlor. Er liegt in Form sehr kleiner Nadeln vor und ist in dieser Form färberisch ohne weiteres verwendbar. Beispiel 6 In eine Schmelze von 2 5 o Teilen Phthalsäureanhydrid werden 25 Teile rohes Kupferphthalacyanin. und 12,5 Teile Zinkchlorid eingerührt. Dann leitet man, beginnend bei i6o°, Chlor ein und läßt gleichzeitig zur überführung des Phthalsäureanhydrids in Phtlialylchlorid während 4 bis 5 Stunden 2 i o Teile Thionylchlorid zutropfen. Die Temperatur wird zunächst 21/2 Stunden lang auf 2o0°, dann weitere i1/2 Stunden lang auf 225° gehalten. Schon nach 13/4 Stunden ist die Chlorierung unter Grünfärbung des Farbstoffs weitgehend fortgeschritten. Nach insgesamt 4 Stunden wird das Gemisch mit Trichlorbenzol verdünnt, der Farbstoff abgesaugt, mit Alkohol gewaschen, anschließend mit verdümitem Ammoniak oder mit Natriumcarbonatlösung und dann mit verdünnter Salzsäure ausgekocht Lind gewaschen. Man erhält so 3 4. Teile eines gut kristallisierten, leuchtend grünen Farbstoffs, der in bekannter Weise durch Umlösen -aus konzentrierter Schwefelsäure in eine färberisch besonders wertvolle Form gebracht werden kann. Beispiel 7 25 Teile metallfreies Phthalocyanin und 3,75 Teile Antimontrisulfid werden in 35o Teile Phthalylchlorid neingerührt. Bei 225 bis 2q.0° läßt man nun. unter kräftigem Rühren und unter Rückfiußkühlung während mehrerer Stunden 116 Teile Brom zutropfen. Man erhitzt so lange, bis das Brom verbraucht ist. Den erhaltenen Farbstoff trennt man ab und r i igt ihn auf die in den vorhergehenden ein Beispielen angegebene Weise.
  • Statt des metallfreien Phthalocyanins kann man auch beliebige andere, auch metallhaltige Phthalocyanine in der angegebenen Weise bromeren. An Stelle von Phthalylchlorid kann man Benzolsulfochlorid verwenden, wobei man vorteilhaft nicht über iSo@ erhitzt. Beispiel 8 In eine Schmelze von 2ooö Teilen Phthalsäureanhydrid rührt man bei etwa 17o bis i8o' 5ooTeil:e Kupferphthalocyanin und 175 Teile fein gemahlenes Zinkchlorid ein. Nun läßt man durch einen Rückfiußkühler unter gutem Rühren während 11/2 bis 2 Stunden 75o Teile Thionylchlorid zutropfen und leitet gleichzeitig einen kräftigen Chlorstrom in die Schmelze. Wenn alles Thionylchlorid zugegeben ist, leitet man weiter Chlor ein, bis der gewünschte Farbton erreicht ist, was je nach der Geschwindigkeit der Chlorzuführung 4. bis 7 Stunden dauern kann. Die leicht bewegliche Schmelze gießt man dann aus und läßt sie :erkalten,. wobei sie .erstarrt. Hierauf zerschlägt :nan sie in grobe Stücke und gibt diese zu einer heißen Lösung von 15oo Teilen Natriumcarbonat in etwa i o ooo Teilen Wasser. Nach der Auflösung des Phthalsäureanhydrids wird heiß abgesaugt und mit heißem Wasser nachgewaschen. Hierauf kocht man die Masse zur Entfernung des gebildeten Zinkearbonats mit verdünnter Salzsäure aus, saugt den Farbstoff heiß ab, wäscht ihn mit heißem Wasser und trocknet ihn. Die Ausbeute beträgt 9 i 5 Teile, was der berechneten Menge entspricht.
  • Durch Ansäuern des alkalischen Filtrats mit Salzsäure oder Schwefelsäure kann man die Phthalsäure wieder zurückgewinnen. Der Farbstoff selbst ist leuchtend gelbstichiggrün. Er kann durch Auflösen in Chlorsulfonsäure und Ausfällen der Lösung in Wasser in eine färberisch besonders wertvolle Form übergeführt werden. Die vorstehend geschilderte Arbeitsweise kann man dadurch besonders vorteilhaft gestalten, daß man :das Thionylchlorid nicht zutropfen läßt, sondern in :einem Gefäß vorlegt. Durch Erwärmen auf etwa 5o° und Hindurchleiten des Chlors wird das Thionylchlorid unmittelbar als Dampf zusammen mit dem Chlor in die Schmelze eingeleitet. Beispiel 9 Man rührt i oo Teile rohes Dinatriumplithalocyanin (Gehalt :etwa 8o%) bei 175 bis i 8o' in eine Schmelze von 4oo Teilen Phthalsäureanhydrid ein. Dann gibt man 2o Teile Antimontrichlorid zu_, leitet Chlor ein und läßt gleichzeitig langsam 175 Teile Thionylchlorid zutropfen. Nach etwa 2 Stunden verdünnt man das Gemenge mit Zoo Teilen Phthalsäureanhydrid und leitet weitere 4. Stunden Chlor ein. Hierauf löst man durch Aus-. kochen in verdünnter Natriumcarbonatlösung das überschüssige Phthalsäureanhydrid heraus, saugt den Farbstoff heiß ab und wäscht ihn mit heißem Wasser. Dann kocht man ihn mit verdünnter Salzsäure aus, wäscht ihn nochmals gut mit heißem Wasser und trocknet ihn. Der Farbstoff kristallisiert in Form feiner Nadeln. Durch Lösen in Chlorsulforisäure und Wiederausfällen mit Wasser erhält man ihn nach dem Waschen und Trocknen als leuchtend gelbgrünes, kornweiches und farbstarkes Mehl. Auf i Molekül enthält der Farbstoff 14. bis 15 Atome Chlor. Die Ausbeute beträgt 158 Teile.
  • Statt des hier angewandten Ausgangsstoffes kann man metallfreies Phthalocyanin oder auch die _ reine Dinatriumverbindung, gegebenenfalls auch das Magnesiumphthalocyanin verwenden, um denselben Endfarbstoff zu erhalten. Die Umsetzung kann auch auf die im 2. # Absatz des Beispiels 8. angegebene Weise vorgenommen werden. Beispiel io Man schlämmt 25 Teile Nickelphthalocyanin in 25o Teilen Benzolsulfochlorid oder p-Toluolsulfochlorid auf, gibt 3,,-, 5 Teile Antimontrisulfid zu und leitet 5 Stunden lang bei 17 5 bis i 8o° Chlor ein. Hierauf verdünnt man die Masse mit Monochlorbenzol, saugt den Farbstoff ab, wäscht ihn mit Chlorbenzol, verdrängt dieses mit Methanol, kocht den Farbstoff -anschließend in verdünnter Salzsäure aus, wäscht und trocknet ihn. Die Ausbeute beträgt 4.3 Teile. Der Farbstoff ist klar grün. Je Molekül enthält er 13 bis 11. Atome Chlor.
  • Verwendet man unter denselben Bedingungen statt Nickelphthalocyanin Zinkphthalocyanin, so erhält man einen gelbstichiggrünen Farbstoff, der in Aminen etwas löslich ist.
  • In ähnlicher Weise lassen sich andere Metallplithalocyanine halogenieren. Beispiel ii In einem drehbaren eisernen Druckgefäß mischt man 57 Teile Kupferphthalocyanin mit 8,5 Teilen Antimontrisulfid und 25o bis 300 Teilen Oxalylchlorid. Hilerawf preßt man Zoo Teile Chlor zu und erhitzt etwa 6 Stunden lang auf 175 bis iSo-. Nach dem Abblasen von gebildetem Chlorwasserstoff, überschüssigem Chlor und etwa entstandenem Phosgen reinigt man den Farbstoff mit verdünnter Natriumcarbonatlösung und anschließend durch Auskochen mit verdünnter Salzsäure. Man kann den Farbstoff in eine färberisch besonders tvertvolle Form durch Umlösen aus Chlorsulfonsäure oder Schwefelsäuremonohydrat überführen.
  • Wendet man statt Chlor 275 Teile Brom an, so .erhält man einen grünen, hochbromierten Farbstoff. Beispiel 12 2; Teilo Kupferphthalocyanin werden in 15o Teile Plithalylchlorid eingerührt. Man erhitzt die Mischung auf Zoo bis 225° und leitet Chlor ein, bis der blaue Ausgangsfarbstoff grün geworden ist, was etwa 25 Stunden lang dauert. Der Farbstoff wird wie in den vorhergehenden Beispielen abgetrennt. Beispiel 13 In 35o Teile Phthalylchlorid oder Benzolsulfochlorid rührt man 25 Teile Kupferphthalocyanin -ein. Nach Zugabe von 1,25 Teilen Antimontrisulfid leitet man bei 17o° ein Gemisch von Chlorgas und Bromdampf ein, indem man Chlor durch eine auf q.o bis 5o° erwärmte Waschflasche mit Brom führt. Nach q. Stunden verdünnt man das Gemisch mit heißeni Monochlorbenzol. saugt den Farbstoff ab, wäscht ihn mit Alkohol, kocht ihn mit verdünnter Salzsäure aus, saugt ihn wieder ab, wäscht gut mit heißem Wasser nach und trocknet den in kleinen Nadeln kristallisierten grünen Farbstoff; er enthält Chlor und Brom. Die Ausbeute beträgt rund :15 Teile. Durch Lösen in Chiorsulfonsäure und Ausgießen der Lösung in Eiswasser erhält man ihn in feiner Verteilung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung halogenierter Farbstoffe der Phthalocyaninreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Phthalocyanine in Gegenwart von organischen Säurehalogeniden oder Gemischen aus Verbindungen, die unter den Umsetzungsbedingungen Säurehalogenide bilden, chlorierend oder bromierend u>irkende Mittel oder Gemische daraus einwirken läßt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift .... '_\r. 815 o88.
DEI58671D 1937-07-29 1937-07-29 Verfahren zur Herstellung halogenierter Farbstoffe der Phthalocyaninreihe Expired DE741969C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR815088A (fr) * 1935-12-19 1937-07-05 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour préparer des colorants

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR815088A (fr) * 1935-12-19 1937-07-05 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour préparer des colorants

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