DE741063C - Kraftfahrzeug mit selbsttragendem Wagenkasten - Google Patents

Description

• Kraftfahrzeug mit selbsttragendem Wagenkasten Die Erfindung bezieht sich auf Kraftfahrzeuge mit selbsttragenden Wagenkästen, in deren Seitenwänden die Achsrohre befestigt sind. Für die an den Verbindungsstellen von Achsrohren und Seitenwänden auftretenden, aus verschiedenen Richtungen kommenden Kräfte ist eine günstige Ableitung bei den bisher bekannten Bauweisen nur für die senkrechten Kräfte gegeben, indem die Achsen oder Achsrohre mit einfachen Knotenblechen an den senkrechten Seitenwänden des Wagenkastens befestigt sind.
• Hingegen bietet die Überleitung der Querkräfte (waagerechten Kräfte) aus dem Wagenkastenaufbau in die Achsrohre und umgelehrt erhebliche Schwierigkeiten, weil die unmittelbare Verbindupg senkrechter Wagenkastenseitenwände mit den waagerecht verlaufenden Achsrohren für derartige Beanspruchungen denkbar ungünstig ist. Eine Verstärkung der Seitenwände an-den Achslagerknotenpunkten durch Aufsetzen weiterer Knotenbleche, wie dies bereits vorgeschlagen wurdz, führt zu übermäßigen Werkstoffanhäufungen, ohne die Schwierigkeiten grundsätzlich zu beheben.
• Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, zur Aufnahme der Querbeanspruchungen- die in den senkrechten Seitenwänden befestigten Achsrohre mit in der Querrichtung des Fahrzeugs schubfesten Querwänden fest zu verbinden. hie auf die Räder einwirkenden Querkräfte können alsdann ohne Schwierigkeiten über die Achse in den Raumverband des Wagenkastens übergeleitet und von diesem aufgenommen werden. Für die Aufnahme und Verteilung dieser Querkräfte in der gekennzeichneten Form genügen geringe Werkstoffquerschnitte, da diese Querschnitte hochstegig parallel zu den Achsen verlaufen. Es wird also mit wenig Aufwand eine erhöhte Festigkeit erzielt.
• Ist auf die gekennzeichnete Weise für eine gute Verbindung zwischen dem selb$ttragenden Wagenkasten und den Achsrohren gesorgt, dann kann auch der Motor des Fahrzeugs ohne Bedenken auf einem dieser Achsrohre gelagert werden, ohne daß es zur sicheren Festlegung des Motors auf dieser Basis noch weiterer Absteifungen nach anderen Baugliedern hin bedarf.
• Der Erfindundsgedanke ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt.
• Fig. i zeigt im senkrechten Schnitt mit schaubildlicher Ergänzung einen -selbsttragenden Wagenkasten mit durchgehenden

  Fig. 2 stellt das hintere Achsrohr als Motor-

  träger dar.

  Der Boden i des Wagenkastens ist . als

  Schubwand ausgebildet, die von den Seiten-

  wänden .2 getragen und durch die Längspro-

  file 3 ausgesteift ist. Die Seitenwände 2 sind

  als Biegeträger in @-erbindung mit dein Dach .I

  ausgebildet. Die senkrechten Tragwände 3

  für die Hinterachse sind parallel zti den

  Seitenwänden 2 um die Baubreite der Rad-

  l@@isten nach innen versetzt; sie dienen als Trä-

  ger für das Hinterachsrobr 6 und sind dort,

  wo die Achse ( in die Wand j einmündet, ge-

  gebenenfalls durch einfache Knotenbleche ver-

  stärkt. Außerdem sind auf die Wand j Pro-

  file ; , 8, c) aufgesetzt, die zur Überleitung der

  Kräfte von der Achse h auf die Knotenpunkte

  der oberen und unteren viegeträgergurte der

  Seitenwände, des Daches und des Bodens des

  Fahrgastraumes dienen. Die Stoßstange io

  findet ihr Widerlager ebenfalls an der Rohr-

  achse 6.

  Eine annähernd senkrechte Wand i i dient

  nuninehr dazu, die von den Rädern her in die

  Achse 6 eingeleiteten Querkräfte auf den

  schubfesten Boden i und den anschließenden

  Boden 12 des Heckraumes zu übertragen.

  Durch diese Querwand i i «-erden außerdem

  der Boden i und die an diesen anschließenden

  Seitenwände 5 zusätzlich versteift. Die Quer-

  wand 1 i dient außerdem zur Trennung der

  Ra unie vor und hinter der Achse 6, die ge-

  trennt als Motorrauin, als Raum für Reserve-

  reifen, Koffer o. dgl. benutzt werden können.

  litt Bereich der Vorderachse 13 sind eben-

  falls dit° seitlichen Tragwände 14 der Achse

  parallel zu den Seitenwänden 2 um die Bau-

  Liefe der Radkästen nach innen versetzt. Eine

  untere Querwand 1.3 schließt mit ihrer oberen

  Begrenzung an das Achsrohr 13, mit ihrer

  unteren Begrenzung an den schubfesten Bo-

  den i und mit ihren seitlichen Begrenzungen

  an die Tragwände 14 an. Außer dieser Quer-

  versteifung ist zwischen den Wänden 14 noch

  eine obere Querwand 16 vorgesehen, die ebenso

  wie die untere Ou-erwand 15 als Abschluß des

  Fahrgastraumes gegen den vorderen Wagen-

  lcastenrautn dient, der als :Motor- oder Koffer-

  ratirn verwendet wird. Auch die vordere Stoß-

  stange 1; kann durch die Profile 18 an dein

  Achsrelir 13 abgestützt werden. Die

  1; und i6 dienen gleichzeitig zur Ver-

  steitung der seitlichen Tragwände i -i.

  Nachdem auf die beschriebene `'eise eine

  festigkeitsmäßig einwandfreie Vereinigung

  der Achsrohre mit den tragenden Wänden

  des Wagenkastens geschaffen. ist, kann nun-

  mehr gemäß Fig. 2 der 1-lotor 1g unmittelbar

  am Achsrohr 6 bz,. 13 befestigt oder um

  die- Achse herutngebaut «-erden. In Fig. 2 ist

  ferner gezeigt, daß die Achsrohre gleichzeitig

  in ihrem Innern die Drehfe(ierstäbe 2o atif-

  nehmen können, die mittels Schwinghebel ei

  die Abfederung der Räder 22 übernehmen.

  Gerade für diese Art der

  ist

  übrigens die sichere Festlegung der Achsrohre

  in der Querrichtung sehr wichtig. Die -4c@is-

  r(.hre i, bzw. 13 können ihrer Länge nach ge-

  teilt ausgeführt «-erden, tun solche Einbauten

  innerhalb der Hohlachsen oder überhaupt die

  Montage der Radsätze beim Zusammenbau und

  bei Reparaturen des Fahrzeugs zu erleichtern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftfahrzeug mit selbsttragendem Wagenkasten, in dessen Seitenwänden die Achsrohre befestigt sind, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Achsrohre 4 6 und 13) mit in (lrr Querrichtung des Fahrzeugs Schub- festen i- )uerwänden (i i bzw. 1;, ff; ) fest verbun(len sind. 2. Kraftfahrzeug nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, dal.l (las Achsrohr «1 bz«. 131 unmittelbar als Träger für ilen Motor (ig) dient. 3. Kraftfahrzeug nach Anspruch i. da- durch gekennzeichnet. daß die .Visrohrc Dings geteilt sind. Zur Abgrenzung des Amneldungsgegenstan- (ies vorn Stand der Technik sind itn Ertei- lungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift N r- 349 235- 421 970, hon i8(9; französische Patentschrift..... \-r. 730 ( @ ;7 ; . 775 h; britische Patentschrift Nr. 321.11;, 411 <`i ; amerikanische Patentschrift N r. i i . 1 9(i3 (93.