DE731200C - Verfahren zur Herstellung von Beizenfarbstoffen der Dioxazinreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Beizenfarbstoffen der Dioxazinreihe

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DE731200C
DE731200C DEI62383D DEI0062383D DE731200C DE 731200 C DE731200 C DE 731200C DE I62383 D DEI62383 D DE I62383D DE I0062383 D DEI0062383 D DE I0062383D DE 731200 C DE731200 C DE 731200C
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Germany
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organic
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dyes
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Expired
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DEI62383D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Greune
Dr Gerhard Langbein
Dr Walter Noll
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B19/00Oxazine dyes
    • C09B19/02Bisoxazines prepared from aminoquinones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Beizenfarbstoffen der Dioxazinreihe In den Patentschriften .I02 643 und 687 009 ist die Herstellung von beizenziehenden Farbstoffen aus Diarylaminoi, 4-benzochinonderivaten der allgemeinen Formel: beschrieben. Hierin bedeutet . X und, Wasserstoff, Alkyl oder Halogen und R und R, Carboxyl- und Hydroxylgruppen in ö-Stellung zueinander . aufweisende, gegebenenfalls -weiterhin substituierte Phenylreste. Es wurde nun gefunden, daß zur Herstellung von Beizenfarbstoffen auch Diarylamino-r, q.-benzochinonderivate der obigen Formel verwendet werden können, bei denen R und R, Carbazol- oder Diarylaminreste, die jene komplexsalzbildenden Gruppen tragen, bedeuten und wobei diese Gruppen und die am Chinonkern gebundene NH-Gruppe in verschiedenen Benzolkernen stehen.
  • Die Überführung der Benzochinonderivate in die Farbstoffe kann sowohl durch Behandeln mit starker Schwefelsäure, Oleum oder mit Chlorsulfonsäure in An- und Abwesenheit von organischen oder anorganischen Oxydationsmitteln als auch durch Erhitzen der Benzochinonderivate in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit von organischen oder anorganischen Oxydationsmitteln, von Metallchloriden oder acylierenden Mitteln, bewirkt werden. Nach dem ersten Verfahren erhält man je nach den Reaktionsbedingungen sowohl sulfogruppenfreie wie auch sulfogruppenlialtige Farbstoffe. Nach dem zweiten Verfahren erhält man sulfogruppenfreie Farbstoffe, die erforderlichenfalls nachträglich sulfoniert werden. Als komplexsalzbildende Gruppen kommen in o-Stellung zueinander stehende Hvdroxvl- und Carboxvl-bzw. Carbonsäureester- oder Carbonsäurearylidgruppen oder zwei in o-Stellung stehende Hydroxylgruppen in Frage. Falls während der Ringschlußoperation keine Verseifung des Esters oder Arylids eingetreten ist, wird dies nachträglich durch Erhitzen mit Säuren bewirkt.
  • In manchen Fällen ist es zweckmäßig, in den durch Behandlung der Penzocliinoiiderivate mit Schwefelsäure, Oleuin oder Chlorsulfonsäure erhaltenen Dioxazinfarbstoften die in zu großer Zahl ein getretenen Sulfonsättregruppen durch Erhitzen in mäßig verdünnter Schwefelsäure wieder abzuspalten.
  • Die so erhältlichen Farbstoffe eignen sich für das Färben von mit :Metallsalzen vorgebeizter pflanzlicher, künstlicher und tierischer Faser und von vorgebeizten Mischgeweben: andererseits können sie aber auch direkt auf die pflanzliche, künstliche und tierische Faser gefärbt und mit Metallbeizen nachbehandelt werden, wodurch in vielen Fällen Färbungen von ausgezeichneten \ aßeclitheiten erzielt «-erden.
  • Gegenüber den nach der Patentschrift -102 643 erhältlichen Farbstoffen besitzen die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Farbstoffe größere Verwandtschaft zur Faser und geben kräftigere und wertvollere Färbungen mit besseren Echtheitseigenschaften. Beispiel i io Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Chloranil und . Amino-.I'-ox3-3'-carl)oxydiphenylaniin-z-sulfonsätire von folzender Konstitution: werden in Zoo Gewichtsteilen 5 °Joigem Oleuni einige Zeit auf 9o bis 95 ° C erhitzt. Nach dem Erkalten gibt man auf Eis, saugt ab und wäscht mit Kochsalzlösung neutral. Die erhaltene Farbstoffsulfonsäure färbt die pflanz--liehe, künstliche und tierische Faser in grünstichig blauen Tönen.
  • Beim Nachchromieren oder beim Färben chromierter Faser erhält man blauere Nuancen von sehr guten Echtheitseigenschaften. Einen noch kräftiger aufziehenden Farbstoff erhält man, wenn man die erhaltene Farbstoffsulfonsäure mit 55 bis 6o °/oiger Schwefelsäure einige Stunden zum Sieden erhitzt. mit Wasser verdünnt, absaugt und mit Natriumchloridlösung neutral wäscht.
  • Ein ähnlicher, etwas rotstichigerer Farbstoff entsteht, wenn man das Kondensationsprodukt von Toluchinon und -1-Ainino-2'-oxy-3'-carboxydiphenylamin-2; 4'-disulfosäure der folgenden Konstitution: mit iooo/'oiger Schwefelsäure bei io5 bis 110 ° C behandelt. Der Zusatz, -von Chlorani l gestattet die Reaktionstemperatur herabzusetzen. Beispiel 2 io Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Chloranil und 6Amino-2-oxvcarbazol-3-carbonsäureester der folgenden Konstitution: werden in iSo Gewichtsteilen Nitrobenzol gelöst und 9 Gewichtsteile wasserfreies Chlorzink eingetragen. Man erhitzt 2 Stunden zum Sieden und destilliert dabei etwa ¢o Gewichtsteile Nitrobenzol ab. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, mit Nitrobenzol, Alkohol und Wasser gewaschen und getrocknet.
  • io Gewichtsteile des erhaltenen Farbstoffdicarbonsäureesters werden in 27o Gewichtsteilen 9o °/oiger Schwefelsäure 3 Stunden auf 95 bis. ioo ° C erhitzt. Man gibt auf Eis. filtriert und wäscht mit Wasser neutral.
  • Der erhaltene sodalösliche Farbstoff färbt Baumwolle und Viskose kräftig marineblau. Durch Nachbehandeln mit Chromsalzen erhält man etwas grünstichere Färbungen von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
  • Einen ähnlichen Sulfogruppen enthaltenden Farbstoff erhält inan, wenn die Verseifung des Farbstoffesters mit 5 °,:oigem Oletfm vorgenommen wird. Beispiel 3 io Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Bromanil und 6-Amino-2-oxy--ihromcarbazol-3-carl)onsäureester der folgenden Konstitution: werden in iSo Gewichtsteilen Nitrobenzol unter Zugabe von c )Gewichtsteilen wasserfreiem Chlorzink einige Stunden unter Abdestillieren von etwa 4.o Gewichtsteilen Nitrobenzol zum Sieden erhitzt. Die Aufarbeitung und Verseifung des Dicarbonsäureesters erfolgt wie unter Beispiel e. Nuance und Echtheitseigenschaften des erhaltenen Farbstoffes sind denen des nach Beispiele dargestellten ähnlich. Auch das Kondensationsprodukt aus Phenylbenzochinon und 6-Amino-2-oxy-i-bromcarbazol-3-carbonsäureester gestattet die Herstellung eines ähnlichen Farbstoffes. Beispiel q.
  • io Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Benzochinon und 4.-Amino-q.'-öxydiphenylatnin - 3' - carbonsäureäthylester werden in i5o Gewichsteilen Nitrobenzol unter Zusatz von 4. Gewichtsteilen p-Töluolsulfochlorid i Stunde zum Sieden erhitzt. 'Uan verdünnt nach dem Erkalten mit 3o Gewichtsteilen Alkohol, saugt ab, wäscht mit Alkohol und trocknet.
  • io Gewichtsteile des erhaltenen Farbstoffpigmentes werden in Zoo Gewichtsteilen 751 /oigerSchwefelsäure unter Rühren i Stunde auf 95 ° C erhitzt. Man verdünnt hierauf mit Wasser, saugt ab und wäscht mit Wasser neutral.
  • Der in Soda leicht lösliche Farbstoff färbt die pflanzliche und künstliche Faser in grünstichig blauen Tönen. Durch Nachbehandeln mit Metallsalzen erhält man Färbungen von sehr guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Beizen farbstoffen der Dioxazinreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man r, 4-Benzochinonderivate der folgenden allgemeinen Formel worin 1 und X, Wassestoff, Alkyl, Aryl oder Halogen und R Carbazol- bzw. 1)iarvlaminreste, die in o-Stellung zueinander befindliche, komplexsalzbildende Gruppen tragen, bedeuten und worin jedoch diese Gruppen und die am Chinonkern gebundenen _N H-Gruppen an verschiedenen Benzolkernen stehen. mit Schwefelsäure. Oleunt oder Chlorsulfonsäure in _An- oder Abwesenheit von organischen oder anorganischen Oxydationsmitteln behandelt und die Produkte gegebenenfalls zwecks Abspaltung eines Teiles der eingetretenen Sttlfonsäuregruppen mit verdünnten Säuren behandelt und, falls die komplexsalzbildenden Gruppen noch verschlossen sind, verseift bzw. die Benzochinonderivate der bezeichneten Konstitution in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel irt Gegenwart oder Abwesenheit von organischen oder anorganischen Oxy-dationsmitteln, von Metallchloriden oder acylierenden Mitteln erhitzt, die Produkte erforderlichenfalls verseift und gegebenenfalls nachträglich sulfoniert.
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