DE730555C - Bremsvorrichtung fuer Fahrzeuge mit vor dem Fahrsitz quer angeordneter Schutzleiste - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer Fahrzeuge mit vor dem Fahrsitz quer angeordneter Schutzleiste

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Publication number
DE730555C
DE730555C DEB194039D DEB0194039D DE730555C DE 730555 C DE730555 C DE 730555C DE B194039 D DEB194039 D DE B194039D DE B0194039 D DEB0194039 D DE B0194039D DE 730555 C DE730555 C DE 730555C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
braking device
protective strip
driver
seat
Prior art date
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Expired
Application number
DEB194039D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Burgwedel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST BURGWEDEL
Original Assignee
ERNST BURGWEDEL
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Filing date
Publication date
Application filed by ERNST BURGWEDEL filed Critical ERNST BURGWEDEL
Priority to DEB194039D priority Critical patent/DE730555C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE730555C publication Critical patent/DE730555C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/02Brake-action initiating means for personal initiation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C1/00Types of vehicles

Description

  • Bremsvorrichtung für Fahrzeuge mit vor dem Fahrsitz quer angeordneter Schutzleiste Bekanntlich müssen nach einer Vorschrift alle an der Vorderwand eines Fahrzeuges befindlichen Sitze eine vor dem Sitz quer angeordnete Schutzleiste aufweisen, welche verhindern soll, daß etwaige auf dem Sitz mitfahrende Personen bzw. der Fahrer selbst während der Fahrt vornüber fallen und unter die Räder kommen; die Schutzleiste befindet sich üblicherweise in einiger Entfernung vor dem Sitz etwa in Kniehöhe.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, diese Schutzleiste bzw. ein statt dessen vorgesehenes Schutzbrett als Fußbremse auszubilden. Eine solche Einrichtung bietet insbesondere beim Pferdezug einen bedeutenden Vorteil. Gerät das Fahrzeug auf eine abschüssige Bahn oder scheuen einmal die Pferde und wollen durchgehen, so benötigt der Fahrer die Kraft beider Arme, um die Pferde zu zügeln. Will- er nun die Bremse betätigen, so muß er eine Hand loslassen, zum Bremshebel greifen und verliert dabei leicht die Gewalt über die Pferde. Diese Übelstände lassen sich beheben, wenn, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, die Schutzleiste gegebenenfalls begrenzt beweglich angeordnet und ihr beweglicher Teil über Hebelgestänge, Seilzüge o. dgl. mit der Bremse des Fahrzeuges verbunden ist.
  • Eine Ausführung dieses :Lösungsprinzips besteht darin, die Schutzleiste an einem Ende um eine senkrechte Achse schwenkbar zu lagern und ihr zweckmäßig zwischen Anschlägen frei bewegbares anderes Ende mit der Fahrzeugbremse zu verbinden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsmöglichkeit sind die Trageisen der Schutzleiste um die Bremswelle zweckmäßig zwischen Anschlägen schwenkbar, und das Bremsseil ist unter Einhaltung einer möglichst großen Hebelarmlänge an das ,eine der Trageisen angeschlossen. _ Während bei der zuvor beschriebenen Ausführung die Schutzleiste an ihrem einen Ende unmittelbar gegen die Schwenkachse anliegt und nur ihr anderes, freies Ende vom Fahrer abdrückbar ist, ist bei der zuletzt geschilderten Ausführung die Schutzleiste als Ganzes, und zwar parallel zur Bremswelle bewegbar.
  • Statt das Bremsseil an das Trageisen der Schutzleiste anzuschließen, kann es auch an einem mit der $remstvelle fest verbundenen, etwa rechtwinklig zu den Trageisen angeordneten Hebelarm angeschlossen sein.
  • Wenigstens ein Trageisen kann eine unter Federwirkung stehende, ein selbsttätiges Lösen der Bremse verhindernde, mittels des Fußes entriegelbare, längs eines am Fußbrett angebrachten Zahnbogens entlangstreichende K=linke tragen. Diese Klinke ist zweckniäliig in entriegelter Stellung beispielsweise durch einen Schnapper feststellbar.
  • Da, wie die Praxis gezeigt hat, der Fahrer beim Zügeln der Pferde unwillkürlich beide Beine gegen die Schutzstange bzw. das Schutzbrett stemmt; betätigt er mit dieser Beiv.egung zwangsläufig auch die erfindungsgemäß unter Wirkung der Schutzstailge stehende Bremse des Wagens, und zwar wird diese Betätigung unwillkürlich so viel kraftvoller, je stärkeren Leinenzug er auf die Pferde ausüben muh.
  • Einen weiteren Vorteil zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung dann, wenn das Fahrzeug durch eine Zugmaschine gefahren wird. In diesem Fall kann der Fahrer der Zugmaschine leicht die. Bremse durch Seilzug von vorn betätigen und mittels eines zweiten Seiles die Sperrklinke lösen, da die Arbeitsrichtung beider Hebel gleichsinnig ist. Es wird also in diesem Falle ein besonderer Bremser auf dem Anhänger erspart, und gegenüber pneumatisch oder elektrisch wirkenden Bremseinrichtungen zeichnet sich die e rfindungsgemäLie Lösung durch große; die Iletriebssicherheit nicht beeinträchtigende Einfachheit aus.
  • Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Abb. r ist eine Seitenansicht des Fahrersitzes mit der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung ; Abb. 2 zeigt in Draufsicht eine weitere Ansbi Idungsmöglichkeit.
  • Der in Abb. t sichtbare vordere Teil eines Fahrzeuges ist üblicherweise mit ziem Sitz r und dein Fußbrett 2 versehen. Vor diesem Sitz, etwa in Kniehöhe, ist wie üblich eine sich quer erstreckende Schutzleiste 3 angeordnet, welche an beiden Seitenrändern von etwa senkrecht angeordneten Flacheisen .f getragen wird. Diese Flacheisen sind die einen Arme je eines Winkelhebels; diese Winkelhebel sind starr an einem unter dem Fußbrett 2 drehbar gelagerten Rohr 5 befestigt oder ihrerseits schwenkbar auf diesem Rohr gelagert. Etwa
    rechtwinklig zu den Flacheisen ,4 ist wenig-
    stens ein weiterer Hebelarm 6 vorgesehen, an
    dessen Ende das Bremsseil 7 angreift. Wenig-
    stcIlls eines- der Flacheisen :l trägt Im i- um den Zapfen S eine Klinke 9, die finit
    einem am Fußbrett 2 angebrachten Zahnbogen
    1o zusainnienwirkt und unter Wirkung einer
    Feder 1r steht; diese Feder drückt die Nase
    der blinke in einen Zahn des Zahnbogens und
    verhindert dadurch ein ungewolltes Lösen der
    13reinse. Die Klinke 9 selbst ist ähnlich einem
    Winkelhebel ausgebildet, ihr oberhalb des
    Zapfens ` liegender Arm steht nach hinten
    etwas übet- die Ebene des Flacheisenträgers .I
    für den Fuß des Fahrers erreichbar vor, der
    also durch einen Fußdruck gegen diesen vor-
    stehenden Arin die Klinkennase aus dein
    Zahnbogen heraushelfen und damit die $renise
    eiltriegein kann. Dieser zurückgetretene Klin-
    kenarin gelangt dann in den Bereich eines
    Schnappers 12, der somit die Klinke in ent-
    riegelter Stellung sichert. Überhaupt kann
    die Klinke für alle Normalfälle stets in dieser
    `'eise fest entriegelt gehalten werden, so daß
    die Bremse dann ohne Klinkensperre ver-
    wendbar ist.
    Die Bremse ist also vorn Fahrersitz aus so-
    wohl durch Betätigung des üblicherweise an
    dein Mohr 5 angebrachten, in der Zeichnung
    nicht veranschaulichten Bremshebels wie
    auch durch Fußbetätigung anzuziehen und
    augenblicklich wirksam. Sie läßt sich aber in
    gleich einfacher und wirksamer Weise betäti-
    gen, falls der Wagen von einer Zuglnaschinc
    gezogen wird. In diesem Fall wird, wie an-
    gedeutet durch die strichpunktierten Linien
    13 und 14, je ein Riemen- oder Seilzug a11
    das obere Ende des Flacheisens f und an den
    olleren Arin der Klinke 9 angeschlossen. Heini
    Zug an diesen R=einen vom Falii-ersitz der
    Zugmaschine aus wird einerseits die Klinke 9
    entriegelt und damit die Bremse freigegeben
    und andererseits durch Vorwärtsziehen des
    Eisens 4. die 1-iremse über das Bremsseil ; an
    gezogen; r011 @"orteil ist hierbei, dall die Ar-
    bcitsriclitung dieser beiden Hebel .I imd 9
    @''If 1C17@lIllllg ist.
    Der Anschlufl des 13renisseiles an die Flach-
    eisen kann auch andersartig erfolgen; das Seil
    kann z. l,. an der Vordertvand des Wagens
    bis oberhalb des Ful;llrettes 2 hochgeführt und
    über eine Rolle dann nach vorn geleitet und
    an eines der Trageisen 4., etwa i11 dessen Hal-
    ber Höhe, angeschlossen sein. Diese Seilfüh-
    rung > ist mittels der gestrichelten Linie 13
    in die .11111. i mit 'eingezeichnet. Anderseits
    kann die Bremswelle ; tief, noch unterhalb
    der t1'agenladefläche liegend, angeordnet sein.
    in tvelchem Fall die Trageisen 4. eiltsprechend
    lang ausgebildet sind; dann kann bei dieser
    Ausführung das Bremsseil bis z11111 Anschlul3
    an die Trageisen in der gleichen Ebene geführt werden.
  • Bei der Ausführung nach Abb. z ist gleichfalls vor dem Fahrersitz i und dem Fußbrett 2 eine Schutzleiste 3 angeordnet. Diese ist um eine senkrechte Achse 16 verschwenkbar. An dem von der Achse 16 abgelegenen bewegbaren Ende der Schutzleiste ist das Bremsseil angeschlossen. Anschläge 17 dienen zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Leiste. Im Gefahrfalle braucht auch bei dieser Ausführung der Fahrer sich nur mit den Füßen gegen die Leiste 3 zu stemmen, ihr frei bewegbaresEnde also nach vorn zu drücken, um dadurch zwangsläufig die Fahrzeugbremse zu betätigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsvorrichtung für Fahrzeuge mit vor dem Fahrsitz quer angeordneter Schutzleiste, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzleiste, gegebenenfalls begrenzt, beweglich angeordnet und ihr beweglicher Teil über Hebelgestänge, Seilzüge o. dgl. mit der Bremse des Fahrzeuges verbunden ist. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die Schutzleiste (3) an einem Ende um eine feste senkrechte Achse (i6) schwenkbar gelagert und ihr zweckmäßig zwischen Anschlägen (i7) frei bewegbares anderes Ende mit der Fahrzeugbremse verbunden ist. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageisen .(.4) der Schutzleiste (3) um die Bremswelle (5) zweckmäßig zwischen Anschlägen schwenkbar sind, und daß das Bremsseil (7) unter Einhaltung einer möglichst großen Hebelarmlänge an das eine der Trageisen angeschlossen ist. 4. Bremsvorrichtung, nach ä@tzs@t@@2< #z, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsseil (7:) an einen mit der Bremswelle (5) fest verbundenen, etwa rechtwinklig zu den Trageisen (4.) angeordneten Hebelarm (6) angeschlossen ist. 5. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Trageisen (.4) eine unter Federwirkung stehende, ein selbsttätiges Lösen der Bremse verhindernde, mittels des Fußes entriegelbare, längs eines am Fußbrett angebrachten Zahnbogens entlangstreichende. Klinke (S) trägt. 6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (S) in entriegelter Stellung beispielsweise durch einen Schnapper (i2) feststellbar ist.
DEB194039D 1941-04-22 1941-04-23 Bremsvorrichtung fuer Fahrzeuge mit vor dem Fahrsitz quer angeordneter Schutzleiste Expired DE730555C (de)

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DE730555C true DE730555C (de) 1943-01-14

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