DE729632C

DE729632C - Handaushebegetriebe fuer durch Schlepper gezogene oder getragene Geraete

Info

Publication number: DE729632C
Application number: DEST59436D
Authority: DE
Original assignee: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1940-02-13
Filing date: 1940-02-13
Publication date: 1942-12-19

Description

Die Erfindung- betrifft ein Handaushebegetriebe für durch. Schlepper gezogene oder getragene Geräte.

Es gibt Aushebegetriebe. Diese sind aber entweder kompliziert oder stellen zu hohe Bedienungsansprüche an den Schlepperführer. Die Erfindung besteht darin, daß eina dem Gewichtsmoment des Werkzeugrahmens entgegengesetzt wirkende Feder, die an einem Ausleger des Rahmens und am Handhebel angreift, über ein Getriebe tind zwei, Aushebung und Sicherung des Werkzeugrahmens bewirkende Sperrklinken die Aushebimg des Werkzeugrahmens hubweise unterstützt. Durch diese Anordnung läßt sich bei größter Einfachheit des Aushebegetriebes der Werkzeugrahmen· mühelos ausheben und einsetzen. Das Aushebeigetriebe ist so einfach, daß Reparaturen kaum auftreten, gegebenenfalls aber

so von jedem Dorfschmied schnell ausgeführt werden können.

Es ist vorteilhaft, den Handhebel mit einem Schnäpper auszurüsten, bei dessen Betätigung beide Sp err klinken durch ein Gestänge o. dgl.

außer Eingriff gebracht werden. Hierdurch gelangt der Werkzeugrahmen unter der Wirkung seines. Eigengewichts im Augenblick von der ausgehobenen Stellung in die Arbeitsstellung. Die Aushebung der Sperrklinken, läßt sich bei Anwendung eines Anschlages für den Handhebel durch die Feder unterstützen. Diese hält auch die Sperrklinken außer Eingriff, so daß der Werkzeugrahmen während der Arbeit in der Höhe ohne Beeinträchtigung frei spielen kann.

Ein A.usführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist durch die Abb. 1 bis 6 dargestellt.

Der Rahmen 1 der Aushebevorrichtung" ist durch die Laschen 2 und 3 (Abb. r bis, 4) mit dem Schleppergestell 4 in bekannter Weise durch Steckbolzen verbunden. Er trägt die Lager 5 und 6 (Abb. 2 und 4), in welchen die Welle 7 (Abb. 1, 2, 4, 5) gelagert ist. Diese trägt an ihrem einen Ende den Kurbelarm 8, der durch die Zugstange 9 (Abb. 1 und 3) mit dem Werkzeugrahmen 11 verbunden ist. Letzterer ist durch Gelenke 10 am Schlepper angehängt. Das, andere Ende der Welle 7- ist mit dem Zahnsegment 12 (Abb. 2, S und 6), das mit dem Zahnrad 13 in Eingriff steht, fest verbunden.

Es sind ferner mit dem Zahnsegment 12 das Sperrad 14 und mit dem Zahnrad 13 das Sperrad 15 fest vereinigt. Diese bilden ein Getriebe. Der Rahmen 1 trägt den durchbohrten Bolzen 16 (Abb. 2), auf welchem außen das Zahnrad 13 und in der Bohrung

der mit dem Handhebel 17 starr verbundene Bolzen 3 5 sich drehen kann. Im Handhebel 17 ist die Sperrklinke 18 (Abb. 5 und 6) drehbar gelagert. Sie ist in bekannter Weise durch eine Zugstange 19 mit dem Schnäpper 20 verbunden und wird durch die Feder 21 in das Sperrad 15 gedrückt.

Mit dem Rahmen 1 ist der eine Schenkel des Auslegers 22 iAbb. 1,2,4) fest verbunden,, ίο während der andere Schenkel mit seinem Ende22^a lose auf dem Bolzen 3 5 sitzt. Zwischen beiden Schenkeln des Auslegers 22 (Abb. 4 bis 6) ist die für die Sicherung· bestimmte Sperrklinke 23 gelagert; sie wird durch die Feder 24 in das Sperrad 14 gedrückt. Beide Sperrklinken 23 und 18 (Abb. 5 und 6) sind durch ein Gestänge, bestehend aus den beiden gekuppelten Zugstangen 25 und 26, miteinander verbunden. Durch Druck auf den Schnäpper 20 (Abb. 6) können sie gleichzeitig ausgehoben werden. Mit dem Handhebel 17 (Abb. 1 bis 4) ist das Bogenstück 27 starr verbunden. Im Bolzen 29 (Abb. ι und 3) greift unter Zwischenschaltung der Zugstange 30 die Feder 31 an. Diese will den Handhebel in Richtung A drehen, bis das Bogenstück 27 am Bolzen 28 ansteht. Der Handhebel 17 nimmt hierbei die punktiert gezeichnete Stellung 17° (Abb. 1) ein. Die Wirkungsweise ist folgende:

Um den Werkzeugrahmen aus der ausgehobenen Stellung 11 (Abb. 1) in die Arbeitsstellung ι i^a (Abb. 3) zu bringen, wird der federnd nachgebende Handhebel 17 zuerst etwas nach der Seite in Richtung·B (Abb. 2) gedrückt, bis der Schnäpper 2o"(Abb. 1 und 5') unter dem am Schlepper befindlichen Anschlag 32 steht. Alsdann wird der Handhebel in Drehrichtung A weiterbewegt, bis der Schnäpper die Stellung 20« "(Abb. 3 und 6) einnimmt und die beiden Sperrklinken 18 und 23 außer Eingriff gebracht sind. Durch das Gewicht vom Werkzeugrahmen 11 wird das Getriebe 12, '13 bewegt, so daß es die in Abb. 3 und 6 gezeigte Arbeitsstellung einnimmt. Durch die Feder 31 werden während der Arbeit die Sperrklinken 18, 23 in ausgehobener Stellung gehalten. Der Werkzeugrahmen 11 kann sich jetzt den Unebenheiten des Bodens anpassen.

Der Druck auf die Werkzeuge kann durch die Feder 33 (Abb. 2 und 3) noch verstärkt bzw. bei entsprechender Einstellung verringert werden.

Soll der Werkzeugrahmen in die Trans- ! portstellung (Abb. 1) gebracht werden, so wird der Handhebel 17 aus dem Haken 32 (Abb. 3) herausgedrückt. Hierbei fallen die Sperrklinken 18, 23 (Abb. 5) in die Sperrräder ein und nehmen diese bei Bewegung des Handhebels in Richtung A mit. Die Hand- \ kraft wird jetzt durch die Kraft der Feder 31 : iAbb. ι und 3) unterstützt, so daß das Aus- ! heben leicht geht. Bei Bewegung des Handhebels in der entgegengesetzten Richtung C wird die Feder 31 wieder gespannt. Dies wird so oft wiederholt, bis der Kurbelarm 8 die in Abb. ι und 5 dargestellte Lage einnimmt.

Die Übersetzung der Zahnräder 12, 13 kann der Last entsprechend gewählt werden.

Für leichte Werkzeugrahmen kann die Zahnradübersetzung fortfallen., so daß das Getriebe nur aus einem Sperrad besteht, in welches die beiden Sperrklinken eingreifen.

Claims

Patentansprüche:

i. Handaushebegetriebe für durch Schlepper gezogene oder getragene Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einem Ausleger (22) des Rahmens (1) und am Handhebel (17) angreifende Feder (31) über ein Getriebe (15) und zwei, Aushebung und Sicherung des Werkzeugrahmens bewirkende Sperrklinken (18, 23) die Aushebung "des Werkzeugrahmens f 11) hubweise unterstützt (Abb. 1, 5).
2. Handaushebegetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Aushebung des Werkzeugrahmens (11) _go unterstützende Feder (31) o. dgl. die beiden Sperrklinken (18, 23) in der Arbeitsstellung des Gerätes außer Eingriff hält (Abb. i, 6).

Hierzu 1 Blatt Zeichnuhgen