DE368780C

DE368780C - Hebelkreissaege mit um die Antriebsachse schwingbarem Rahmen

Info

Publication number: DE368780C
Application number: DEH89365D
Authority: DE
Original assignee: HEUSER GEB; WERKZEUGFABRIK
Current assignee: HEUSER GEB; WERKZEUGFABRIK
Priority date: 1922-04-04
Filing date: 1922-04-04
Publication date: 1923-02-10

Description

DEUTSCHIS REICH

AUSGEGEBEN Al 10. FEBRUAR 1923

REICHSPATENTäMT

PATENTSGHRIFT

KLASSE 49 b GRUPPE 22 (H 8936s 1149b¹)

Gebrüder Heuser, Werkzeugfabrik in Remscheid-Haddenbach.

Rebelkreissäge jnit um die Antriebsachse schwingbarenTRahmen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1922 ab.

Die vorliegende Erfindung¹ bezieht sich auf eine Hebelkreissäge mit um die Antriebsachse schwingbarem Rahmen und besteht darin, daß dier Rahmen mittels eines Gestänges durch eine von der Antriebswelle aus geschaltete Daumenscheibe auf das Werkstück niederbewegt und nach erfolgtem Durchschnitt durch eine Zugfeder abgehoben wird, während' gleichzeitig mit diesen Bewegungen 'des Rahmens ein von dem Gestänge .bewegter Hebel die Einspannvorrichtung schließt bzv/, öffnet. -

Auf der Zeichnung ist die Kreissäge in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι die Säge in Seitenansicht und
Abb. 2 in Draufsicht.

Auf einem Maschinengestell ι ist in den Lagern 2 die durch eine Riemenscheibe 3 oder von Hand anzutreibende Achse 4 gelagert, um die ein als Träger für das Kreissägeblatt 5 dienender Rahmen 6 schwenkbar ist. Letzterer ist am rechten Ende mit einem Arm 7 versehen¹, den eine am Maschinengestell 1 angebrachte Zugfeder 8 abwärts zu ziehen sucht. An dem anderen Ende besitzt der Rahmen 6 einen Arm 9, der durch eine Stange 10 mit dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 11 verbündten ist. Dieser ist unterhalb des Maschinentisches um einen Bolzen 12 schwingend gelagert und wird am anderen Ende von einer auf der Achse 13 befestigten Daumenscheibe 14 beeinflußt. Die Achse 13 erhält ihren Antrieb von einem auf ihr aufgekeilten Zahnrad 15, das mit einem am Maschinengestell ι gelagerten Ritzel 16 in Eingriff steht. Auf dessen Achse sitzt ein Schaltrad 17, das durch eine mit Schaltklinke 18 ausgerüstete Stange 19 seine ruckweise Drehung erhält.

Die Schaltstange 19 ist mit ihrem anderen Ende an einem: Arm 22 angelenkt, der in einem Schlitz 20 einer auf der Antriebsachse 4 befestigten Scheibe 21 verschiebbar ist. Die Rückwärtsdrehung, des Schaltrades 17 wird durch eine Sperrklinke 23 verhindert. Die an dem linken Arm 9 des Rahmens 6 angeordnete Stange 10, die am anderen Ende mit dem zweiarmigen Hebel 11 ins Verbindung steht, ist andererseits ini Zusammenhang gebracht mit einem auf dem Maschinentisch gelagerten und unter Wirkung einer Zugfeder 24 stehenden Hebel 25. Dessen vorn abgebogenes Ende 26 drückt mit einem Zäpfchen 27 auf die Spannbacke 28 einer Einspannvorrichtung für. das Werkstück 29, das gegen die feste Backe 30 angedrückt wird, wenn die Säge vermöge der Nockenscheibe 14 auf das Werkstück niedergedrückt wird.

Die Drehung der Säge 5 erfolgt durch ein auf der Antriebsachse 4 sitzendes Kegelrad 31 über ein zweites Kegelrad 33, eine im Rahmen 6 gelagerte Achse 32 und ein weiteres Kegelradgetriebe 34, 36·. Die Antriebsscheibe 3 ist durch eine Kupplung 37 ausrückbar mit der Antriebsachse 4 verbunden. Die Wirkungsweise ist folgende:
Durch Antrieb der Achse 4 wird mittels der Kegelräder 31, 33, 34 und. 36 die Kreissäge in Drehung¹ versetzt und durch die Stange 19 das Schaltrad 17 und' das Ritzel 16 bewegt. Dieses überträgt seine Bewegung durch das Zahnrad 15 auf die Daumenscheibe 14, die das rechte Ende des zweiarmigen Hebels 11 anhebt und so das Sägeblatt 5 auf das Werkstück niederdrückt. Dabei wird durch den unter Wirkung der Zugfeder 24 stehenden und mit der Stange 10 verbundenen Winkelhebel 25 mittels des Zäpfchens 27 die Spannbacke 28 gegen das. Werkstück 29 gedrückt. .

Sobald nun das Werkstück durchsägt ist, fällt das rechte, bisher durch) die Daumenscheibe 14 angiehobene Ende des zweiarmigen Hebels 11 beim Überschreiten der höchsten Stelle des Daumens nach unten (Ab!b. 1), und der Rahmen 6 mit dem Sägeblatt wirdi durch die Zugfeder 8 angehoben. Gleichzeitig wird der mit der Lenkstange 10 verbundene, auf die Spannbacke 28 wirkende WinkeÜhebel 25 so weit gelüftet, daß der Druck auf die Backe 28 nachläßt und das Werkstück 29 nunmehr weiter geschoben werden kann. Mittlerweile hat sich die Daumenscheibe 14 so weit gedreht, daß der Daumen wieder unter das rechte Ende des zweiarmigen Hebels 11 faßt, so daß der Rahmen 6 mit dem Sägeblatt wieder auf das Werkstück gedrückt und letzteres festgespannt wird.

Damit in ihrerni Querschnitt verschieden große Werkstücke ohne Totgang der Maschine zerschnitten werden können, ist die Nockenscheibe 14 mit mehreren verschieden hohen Nocken ausgjerüstet und auf der Welle 13 zum Doppelhebel 11 verschiebbar. Je nach der kleineren oder größeren Höhe dfes Werk-Stückes wird die Nockenscheibe mit ihren verschieden hohen Nocken in Eingriff mit Hebel 11 gebracht. Entsprechend der Nokkenhöhe ist auch die Stange 10 mit Löchern 38 und Bolzen 39 zum Verstellen eingerichtet.

Claims

Patent-Anspruch:

Hebelkreissäge mit um die Antriebsachse (4) schwingbarem Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) mittels eines Gestänges (10,11) durch eine von der Antriebswelle (4) ausgeschaltete Daumenscheibe (14) auf das Werkstück niederbewegt und nach erfolgtem Durch- no schnitt durch eine Zugfeder (8) abgehoben wird, während gleichzeitig mit diesen Bewegungen des Rahmens ein von dem Gestänge bewegter Hebel (25) die Einspannvorrichtung (28, 30) schließt bzw. öffnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.