DE717601C - Verfahren und Vorrichtung zur Schaumbeseitigung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Schaumbeseitigung

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DE717601C
DE717601C DE1939V0036236 DEV0036236D DE717601C DE 717601 C DE717601 C DE 717601C DE 1939V0036236 DE1939V0036236 DE 1939V0036236 DE V0036236 D DEV0036236 D DE V0036236D DE 717601 C DE717601 C DE 717601C
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foam
centrifugal
impeller
vessel
liquid
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DE1939V0036236
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Inventor
Wilhelm Vogelbusch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/02Foam dispersion or prevention

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von Schaum in Gärbottichen, Verdampfungsgefäßen, Neutralisierbehältern u. dgl.
Es sind Schaunibekämpfungsverfahren bekannt, bei denen der Schaum durch Schlagflügel ο. dgl., die die Schaumblasen mechanisch, zertrümmern, zerstört wird. Diese bekannten Verfahren haben sich in der Praxis nicht als befriedigend erwiesen. Außerdem erfordern sie bei stark schäumenden Flüssigkeiten den Einbau verhältnismäßig großer und unhandlicher Vorrichtungen.
Erfindungsgemäß Wird der zu zerstörende Schaum der Einwirkung der Fliehkraft unterworfen, jedoch ,abweichend von den bekannten Verfahren in der Weise, daß er einer schleuder- bzw. kreiselradartigen Vorrichtung an ihrem Umfang in einer der Fliehkraft entgegengesetzten Richtung zugeführt wird. Er gelangt dabei unter die Wirkung eines geringen, durch die Schleuder- bzw. kreiselradartige Vorrichtung erzeugten Überdruckes, wodurch die Schauniblasen nicht nur mechanisch zertrümmert, sondern auch durch Druckentspannung zerstört werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens steht das den Schaum enthaltende Gefäß, das im übrigen völlig geschlossen ist, lediglich über die schleuder- bzw. kreiselradartige Vorrichtung, die von den Schaumblasen in der Richtung von der Peripherie gegen 'die Achse zu durchströmt wird, mit der Atmosphäre in Verbindung. Die durch die Zerstörung der Schaumblasen gebildete Flüssigkeit wird in das Gefäß zurückgeworfen, und ihr Auftreffen auf den nachdringenden Schaum trägt ebenfalls zur Schaumzerstörung bei.
In geeigneten Fällen läßt sich die Wirkungsweise des Verfahrens dadurch erhöhen, daß man zusätzlich Flüssigkeit über das Innere

Claims (4)

der schleuder- bzw. kreiselradartigen Vorrichtung dem eindringenden Schaum entgegenführt. Diese Flüssigkeit kann bei Verdampfern z. B. aus der zugeführten Dünnlösung. bei Gärbottichen aus der Nährflüssigkeit o. dgl. bestehen. Werden am äußeren Ende der Flügel bzw. Schaufeln der schleuder- bzw. kreiselradartigen Vorrichtung noch besondere Bauelemente, wie ίο z. B. mit Drahtgewebe bespannte Flächen o. dgl., angeordnet, so· trägt dies zur Auflockerung des Schaumes vor dessen Eintritt in das Schleuderrad bei. Eine Vorrichtung, die sich beispielsweise zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet, ist in den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Abb. ι zeigt die Vorrichtung im Aufriß und Abb. 2 im Grundriß. Abb. 3 zeigt den Einbau der Vorrichtung in das den Schaum enthaltende Gefäß. Die Vorrichtung besteht aus einem Zylinder« mit Deckelb. Der letztere trägt eine Lagerungc, in der eine Weller/ um ihre senkrechte Achse in Drehung \-ersetzt as wird. An ihrem unteren Ende trägt die Wellen? eine Scheiben mit Schaufeln bzw. Flügeln /. Die oberen Stirnflächen dieser Schaufeln reichen bis an die am Zylinder a befestigte Scheibe,g· heran. Die aus dem Gefaß austretenden Gase können nur über die Stirnflächen des Schleuder- bzw. Kreiselrades e. f nach dem Innern des Zylinders a und weiter über die im Deckel b sich befindenden Öffnungen ins Freie gelangen. Wird das Schleuder- bzw. Kreiselrad in Drehung versetzt, so kommen die abziehenden Gase unter den Einfluß der Schleuderwirkung der Schaufeln / und eines hierdurch erzeugten Überdruckes. Auf dem Wege durch dieses Schleuder- bzw. Kreiselrad platzen die Blasen, und die ausgeschiedene Flüssigkeit wird waagerecht nach außen geschleudert. Sie wirkt dabei auch mittelbar auf die nachdrängenden Schaummaseen. Durch Anbringung der in Abb. ι dargestellten Bauelemente h vor der Eintrittsfiäche des Schleuder- bzw. Kreiselrades kann auf den Schaum bereits vor seinem Eintritt in die schleuder- bzw. kreiselradartige Vorrichtung z. B. im Sinne einer Auflockerung bzw. 'Vorentwässerung des Schaumes eingewirkt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in an sich bekannter Weise statt unmittelbar in das schaumerzeugende Gefäß, z. B. den Gärbottich, in einen zweiten Behälter, der mit dem ersteren durch ein Rohr verbunden ist, eingebaut werden, ohne daß dadurch am Wesen der vorliegenden Erfindung etwas geändert wird. P A T EX T A X S P R VCHE:
1. Verfahren zur Schaumbeseitigung bei Gärgefäßen, Verdampfungsvorrichtungen u.dgl., bei dem der Schaum der Wirkung der Fliehkraft unterworfen und gegen die Gefäßwand geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer der Fliehkraft entgegengesetzten Richtung zugeführte Schaum einem geringen Überdruck unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Flüssigkeit, die gegebenenfalls dem Gärgefäß, der Verdampfungsvorrichtung o. dgl. entnommen wird, zugeführt und den eindringenden Schaumblasen entgegengeschleudert wird.
3. Schaumzerstörer zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine in die Gasabzugsöffnung eines geschlossenen Gärgefäßes o. dgl. eingebaute Schleuder- bzw. kreiselradartige Vorrichtung, bei der die Eintrittsöffnungen für die Schaumblasen an ihrem Umfang angebracht sind und bei der gegebenenfalls in der Nähe der Achse ein Rohr o. dgl. für die zusätzliche Zuführung von Flüssigkeit angeordnet ist.
4. Schaumzerstörer nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß vor der Eintrittsfiäche der schleuder- bzw. kreiselradartigen Vorrichtung besondere Bauelemente (/?) angeordnet sind, die auf den Schaum bereits vor seinem Eintritt in die schleuder- bzw. kreiselradartige Vorrichtung einwirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1939V0036236 1939-10-15 1939-10-15 Verfahren und Vorrichtung zur Schaumbeseitigung Expired DE717601C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2459284A1 (fr) * 1979-06-15 1981-01-09 Intermedicat Gmbh Appareil de fermentation pour la culture de micro-organismes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2459284A1 (fr) * 1979-06-15 1981-01-09 Intermedicat Gmbh Appareil de fermentation pour la culture de micro-organismes

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DE718803C (de) 1942-03-20

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