DE910998C - Verfahren und Einrichtung zur Trennung von Fluessigkeitsgemischen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Trennung von Fluessigkeitsgemischen

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DE910998C
DE910998C DEB17543A DEB0017543A DE910998C DE 910998 C DE910998 C DE 910998C DE B17543 A DEB17543 A DE B17543A DE B0017543 A DEB0017543 A DE B0017543A DE 910998 C DE910998 C DE 910998C
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DE
Germany
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liquid
liquid mixture
ventilator
separation
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Expired
Application number
DEB17543A
Other languages
English (en)
Inventor
Carsten Eickhof
Dipl-Ing Emil Keller
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Bergedorfer Eisenwerk AG
Original Assignee
Bergedorfer Eisenwerk AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B15/00Other accessories for centrifuges
    • B04B15/08Other accessories for centrifuges for ventilating or producing a vacuum in the centrifuge

Landscapes

  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen Flüssigkeiten, die während ihrer Bearbeitung durch Zentrifugieren in ihre einzelnen Komponenten zerlegt «erden sollen, sind häufig in den voraufgegangenen Arbeitsstufen einer starken Belüftung ausgesetzt. Diese entsteht beispielsweise während des Passierens von Schüttelsieben, beim Aufenthalt in mit Rührwerken versehenen Behältern oder durch Absorption, wie z. B. im Rübensaft und hei anderen Flüssigkeiten.
  • Diese mit -den einzelnen Teilchen meist innig verbundenen Luftbläschen verringern das spezifische Gewicht der abzuscheidenden Teile und beeinträchtigen damit die beabsichtigte Wirkung, indem die Trennung der verschieden schweren Teile im Separator erschwert wird.
  • Diesem Nachteil soll gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß die Flüssigkeit vor ihrem Eintritt in den Separator einer mehr oder weniger starken Luftverdünnung ausgesetzt wird. Die Luftbläschen nehmen dadurch ein vergrößertes Volumen. an und trennen sich von der Flüssigkeit oder den in ihr vorhandenen und abzuscheidenden Beimischungen. Auch die in der Flüssigkeit absorbierte Luft entweicht zum größten Teil durch den herabgesetzten Druck.
  • Die für die Ausübung des Verfahrens notwendige Vorrichtung ist beispielsweise in den Abb.I und II dargestellt, wobei letztere in besonderere Fällen mit einfacheren Mitteln den beabsichtigten Zweck erreicht.
  • In Abb. I ist r ein Vorlaufbehälter, aus dem die Flüssigkeit in den zweiten, kleineren Vorbehälter 3 gelangt, wobei die zulaufende Menge durch den Hahn a geregelt wird. In diesem Vorbehälter 3 ist ein Schwimmer 4. mit Gestänge 5 angeordnet, das in einem Ventilteller 6 endet. Der Inhalt des Vorbehälters 3 entleert sich in ein in den Entlüfter 7 herabreichendes Rohr 8, dessen untere Öffnung durch den von dem Schwimmer 4 beeinflußten Ventilteller 6 abgeschlossen oder gedrosselt werden kann. Dabei gelangt nur so viel Flüssigkeit in den Entlüfter, wie aus dem Vorbehälter i zuläuft. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß die aus dem Vorbehälter 3 kommende Flüssigkeit, die unter' atmosphärischem Druck steht, heim Verlassen des Rohres 8 über den Teller 6 einer plötzlichen Druckentlastung unterworfen wird, die ein intensives Loslösen aller Luftteilchen von der Flüssigkeit zur Folge hat. Dazu kommt, daß die Flüssigkeitsteilchen mit großer Gewalt an die Warndung des Entlüfters 7 geschleudert werden, von wo sie dann auf den Boden des Gefäßes herabrieseln und hierbei weiter Gelegenheit haben, sich von dem Rest der anhaftenden Luft zu befreien.
  • In der Abbildung ist ein Flüssigkeitsstand io angedeutet. Dieser kann in einigen Fällen, z. B. bei schwer zu entlüftenden Flüssigkeiten, eine gewisse Verweildauer herbeiführen, welche die Wirkung der Luftverdünnung weiter vermehrt. Die Höhe des Spiegels i o wird durch ein sogenanntes Standrohrventil i i herbeigeführt. Damit alle Flüssigkeit zum Boden io gelangt und dann erst hochsteigt, ist noch ein weites, nicht ganz auf den Boden reichendes, oben offenes Rohr 12 vorgesehen. Das Standrohr i i kann leicht durch Hochheben entfernt werden, wobei dann die entlüftete Flüssigkeit ohne Vertveildaner über das Rohr 13 zur Pumpe 14 fließt und von dieser zu weiteren Arbeitsgängen abgeleitet wird. Die der Flüssigkeit entzogene Luft entweicht durch das Rohr g zu einer Absaugevorrichtung beliebiger Bauart.
  • Eine einfachere Vorrichtung, -die unter gewissen Voraussetzungen, z. B. bei kleineren Anlagen, am Platze sein kann, ist in Abb. II dargestellt. Sie besteht nur in einer Erßeiterung 15 der die Flüssigkeit führenden Rohrleitung. Der Eintritt erfolgt bei 16, der Austritt bei 18. Die Höhe dieser Austrittsleitung beeinflußt wieder dieVerweildauer, die ganz verschwindet, wenn der Austritt in der punktierten Lage erfolgt. Die Absaugung :der Luft geht bei 17 vor sich. Zur Aufrechterhaltung der Luftverdünnung dient ein Drosselhahn ig, der entsprechend dem gewählten Druck eingestellt werden kann.
  • Wenn :das Flüssigkeitsgemisch eine Temperatur besitzt, die ihrem Siedepunkt bei der herrschenden Luftverdünnung entspricht, so genügt eine einfache Luftabsaugung nicht mehr. Es muß dann ein Kondensator bekannter Bauart vorgeschaltet werden, der die entstehenden Dämpfe niederschlägt und das Kondensat abführt oder in den Entlüfter zurücklaufen läßt. Letzteres kann erforderlich werden, wenn der Flüssigkeitsgehalt des Gemisches eine Verminderung nicht erfahren darf.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Trennung von FlüssigI;eitsgemischen durch Zentrifugieren, dadurch gekennzeichnet, d:aß das Flüssigkeitsgemisch vor dem Zentrifugieren einer Luftverdünnung ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren. zur Trennung von Flüssigkeits-I g e Mischen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß dem Luftabsauger :eine Kondensationseinrichtung vorgeschaltet wird, welche die im Falle des Siedens der Flüssigkeit sich entwickelnden Dämpfe niederschlägt, wobei das entstehende Kondensat abgeführt oder in das Flüssigkeitsgemisch zurückgeleitet wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach-Arnspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt des Flüssigkeitsgemisches in den Entlüfter (7) mittels einer Schwimmerregulierung (4,5) vor sich geht, deren Auslaufventil (6) im Entlüfter (7) derart angeordnet ist, daß das Flüssigkeitsgemisch unter plötzlicher Druckentlastung unmittelbar in den Innenraum des Entlüfters (7) eingespritzt wird. d..
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein :entfernbiares Standrohrventil (i i) von einer der Verweildauer angepaßten Höhe mit einem dieses umfassenden, vom Boden des Entlüfters in einem Abstand angeordneten, oben offenen Leitrohr die Höhe der im Entlüfter verweilenden Flüssigkeit eingestellt werden kann.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, daß das zu entlüftende Flüssigkeitsgemisch nach Passieren eines Drosselorgans (ig) in eine Erweiterung (15) der Rohrleitung eingeführt wird, die an eine Absaugevorrichtung beliebiger Bauart angeschlossen ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Rohrerweiterung angeschlossene Abflußleitung (18) für .das entlüftete Flüssigkeitsgemisch in einer solchen Höhe angebracht ,ist, wie sie der beabsichtigten Verweildauer der Flüssigkeit in der Rohrerweiterung entspricht.
DEB17543A 1951-11-11 1951-11-11 Verfahren und Einrichtung zur Trennung von Fluessigkeitsgemischen Expired DE910998C (de)

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