DE719882C - Schaumzerstörer, insbesondere für gärende flüssigkeiten - Google Patents

Description

Das Patent 718 801 betrifft einen Schaumzierstörer, bei dem konzentrisch um eine Schleuder- bzw. kreiselradartige Vorrichtung eine zweite schleuder- bzw. kreiselradartige Vorrichtung derart angeordnet ist, daß das von der ersten Vorrichtung abgeschleuderte Gas-Flüssigkeits- Gemisch der Einwirkung der zweiten schleuder- bzw. kreiselradartigen Vorrichtung zugeführt wird.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung des Schaumzerstörers nach Patent 718 801, und zwar sind Vorrichtungen vorgesehen, z. B. ein ringdüsenartiger Schaumzuleitungsstutzen, die der zweiten schleuder- bzw. kreiselradartigen Vorrichtung den Schaum in waagerechter oder schräger Richtung radial zuführen und gegebenenfalls für verschiedene Schaummengen verstellbar ausgebildet sein können.

Der Schaum tritt also nicht wie bei der Vorrichtung nach Patent 718 801 senkrecht zur Drehungsebene der schleuder- bzw. kreiselradartigen Vorrichtung in den Schaumzerstörer ein, sondern er wird waagerecht oder in schräger Richtung nach außen geführt, so daß er zunächst in die äußere schleuder bzw. kreiselradartige Vorrichtung gelangt und hier vorentwässert wird.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Vorrichtung näher erläutert.

Die Abb. 1 und 2 zeigen den neuen Schaumzerstörer im Auf- und Grundriß, die Abb. 3 den Einbau desselben in ein schaumentwickelndes Gefäß.

Auf der in beliebiger Weise angetriebenen, im Gehäuse b gelagerten Welle α ist eine Scheibe c mit Schaufelnd und e befestigt. Das Ganze wird von einem Gehäuse/, von dem aus ein Rohr»· in den Flüssigkeitsraum des Gefäßes führt, umgeben. Der zwischen h und / gelegene Schaumzuleitungsstutzen h ist ringdüsenartig ausgebildet, das Austrittsende ist tangential oder schräg gegen die waagerechte Drehung-sebene des Schaufelkranzes e gerichtet. Das Eintrittsteil des Schaumzuleitungsstutzens h ist als Ringdüse gezeichnet. Es kann aber auch die Gestalt eines Leitapparates oder auch jede andere aus dem Turbinen-, Kreiselpumpen- und Gebläsebau bekannte Anordnung erhalten. Wesentlich ist dabei nur, daß der Schaum mit möglichst geringem Druckverlust in den Bereich der Schaufeln ^ gelangt.

In diesen Schaufeln e werden die Schaumblasen bzw. der größte Teil derselben verdichtet und die rückgewonnene Flüssigkeit über die äußere Stirnfläche der Schaufeln c gegen das Gehäuse / geschleudert, von wo aus sie durch das Rohrg abgeleitet wird. Die durch die äußeren Schaufeln 0 vorentwässerten Gase bzw. Dämpfe durchströmen dann den Bereich der Innensehaufeln d, wobei sie den restlichen Flüssigkeitsanteil nach außen abgeben.

Die oben beschriebene Vorentwässerung durch die Schaufeln e ist deshalb vorteilhaft, weil mancher Schaum sehr flüssigkeitsreich ist. Bei gärender Buchenholzsulfitabiauge z. B. wurde ein spezifisches Gewicht von etwa 300 kg/m³ ermittelt. Andererseits kann durch die Eigenschaften des Schaumes selbst z. B. seine Zähflüssigkeit usw. vor der Eintrittsstelle in die schleuder- bzw. kreiselradartige Vorrichtung eine Anreicherung eintreten, der durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Vorteil entgegengewirkt werden kann..

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι . Schaumzerstörer nach Patent 718 801, gekennzeichnet durch einen zweckmäßig ringdüsenartig ausgebildeten Schaumzuleitungsstutzen (//), dessen Auslaßöffnung tangential oder schräg zur waagerechten Drehungsebene der äußeren schleuder- bzw. kreiselradartigen Vorrichtung (e, d) gerichtet ist.
2. 2. Schaumzerstörer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumzuleitungsstutzen (Ji) für verschiedene Schaummengen verstellbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   IUN. .GEDRUCKT IN DER HKrGHM)