DE1503497B2 - Zweistufiges Radialgebläse für Staubsauger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein zweistufiges Radialgebläse für Staubsauger mit zwischen den Laufrädern angeordneten Rückführleitschaufeln und dem Laufrad der zweiten Stufe nachgeschalteten Diffusorleitschaufeln.

Die bekannten Gebläse dieser Art (US-PS 2 822 122, US-PS 3 096 929) haben Rückführleitschaufeln, die mit dem zwischen den beiden Laufrädern liegenden Stator verbunden sind.Die Diffusorleitschaufeln, die dem Laufrad der zweiten Stufe nachgeschaltet sind, führen den Luftstrom aus dem Staubsaugergehäuse heraus und sind mit diesem Gehäuse verbunden bzw. einstückig mit einem Teil des Gehäuses ausgebildet.

Ein derartiger Gebläseaufbau ist infolge der Einzelteile nicht nur aufwendig in der Konstruktion, sondern die sich ergebenden Absätze und Kanten, an denen der Luftstrom entlang und über die er hinweggeführt werden muß, rufen Energieverluste hervor, so daß der Wirkungsgrad derartiger Gebläse nicht optimal ist.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein einfacher aufgebautes, zweistufiges Radialgebläse für Staubsauger zu schaffen, bei dem außerdem die durch die Führung des Luftstromes entstehenden Energieverluste verringert werden, so daß sich der Wirkungsgrad des Gebläses verbessert.

Diese Aufgabe wird mit einem zweistufigen Radialgebläse der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rückführleitschaufeln und die Diffusorleitschaufeln einstückig mit dem Stator ausgebildet sind.

Somit bilden also die Rückführleitschaufeln und die dem Laufrad der zweiten Stufe nachgeschalteten Diffusorleitschaufeln zusammen mit dem Stator ein einziges Element, das beispielsweise im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt werden kann, wodurch die Anzahl der für den Aufbau des Gebläses zu verwendenden Einzelteile verringert und damit der Aufbau vereinfacht wird.

Darüber hinaus kann durch den einstückigen Aufbau die Bildung von Absätzen und Kanten vermieden bzw. verringert werden, wodurch sich der Wirkungsgrad des Gebläses verbessert, da die Energieverluste verringert werden.

Es ist zwar auch bereits eine Kreiselpumpe bekannt (DT-PS 744 266), die mehrere Stufen aufweist und bei der zur Verringerung von Energieverlusten der Stator einstückig mit hintereinander liegenden Leitschaufeln ausgebildet ist. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um die Leitschaufeln unterschiedlicher Stufen, sondern die erste Gruppe von Leitschaufeln führt den aus einem Rotor austretenden Fluidstrom nach außen, wo er umgelenkt und von der zweiten Gruppe von Leitschaufeln dem nächsten Laufrad zugeführt wird. Es handelt sich daher im Prinzip um einen Stator, der unterteilte Leitschaufeln hat, die jedoch nicht dem Fluidstrom aus zwei Laufrädern unterschiedlicher Stufen führen, wie dies beim Gebläse gemäß der Erfindung der Fall ist.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.

F i g. 1 zeigt teilweise im Schnitt, teilweise in der Ansicht ein Radialgebläse gemäß der Erfindung, das beispielsweise aut einen nicht dargestellten Staubsauger aufsetzbar ist, der den Staubbeutel aufnimmt.

F i g. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 5-5 aus Fig. 1.

F i g. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus Fig. 1.

Fig.4 zeigt eine perspektivische Teildarstellung eines Stators gemäß der Erfindung.

F i g. 5 zeigt einen Teilschnitt entlang der Linie 7-7 aus F i g. 1.

Das in F i g. 1 gezeigte Radialgebläse 20 ist als Oberteil eines Staubsaugers dargestellt und kann auf einen Staubsaugerbehälter aufgesetzt werden, der einen Filtersack oder Staubbeutel 22 aufnimmt. Dieser Staubbeutel, der nur teilweise gezeigt ist, kann mittels eines Spannringes 21 befestigt werden, wozu ein ringförmiger Wulst 23 am Staubbeutel vorgesehen ist. Der Spannring 21 hat einen Ringflansch 21 a, der eine ringförmige, elastische Dichtung 24 aufnimmt. Das untere, mit dem nicht dargestellten Staubsaugerbehälter zu verbindende Deckelteil 25 ruht auf der Oberseite dieser Dichtung und kann durch Spannhebel an den Behälter angepreßt werden. Das Deckelteil 25 ist an der Unterseite eines ringförmigen Randes 26 des Stators 27 befestigt. Der Rand 26 weist eine Anzahl von im Abstand voneinander am Umfang angeordneter Gewindebohrungen 28 auf, in die zur Befestigung des Deckelteils 25 Schrauben 29 eingeschraubt werden.

Das obere Deckelteil 30 ist mittels einer Anzahl von Schrauben 31 und Muttern 32 am Stator befestigt. Dieses Deckelteil 30 dient zur Aufhängung eines das Radialgebläse antreibenden Elektromotors 19. Die Abdekkung 33 des Motorgehäuses ist am Deckelteil 30 mittels Schrauben befestigt.

Die Welle 45 des Motorankers ist in einem Lager 46 in der Abdeckung 33 gehaltert. Der Motor weist einen auf der Nabe 48 sitzenden Ventilator 47 auf, der über eine Anzahl von Einlaßöffnungen 49 Kühlluft ansaugt, die durch Auslaßöffnungen 50 austritt.

Das Radialgebläse 20 enthält in der ersten Stufe ein Laufrad 55 und in der zweiten Stufe ein Laufrad 56. Diese beiden im wesentlichen gleich aufgebauten Laufräder sind auf der Welle 45 mittels einer üblichen Abstandhülse 57, der Beilegscheibe 58 und der Mutter 59 befestigt, wobei letztere auf das Gewindeende 60 der Welle 45 aufgeschraubt ist.

Die Laufräder 55 und 56 (F i g. 3) sind jeweils mit einer Anzahl von Leitschaufeln 61 versehen, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils entsprechend einer logarithmischen Spirale konstruiert sind. Ferner weist jedes Laufrad eine abgeschrägte untere Fläche 62 mit einer Abschrägung von etwa 4 Grad auf.

Die Luft tritt in eine Mittelöffnung 63 im unteren Bereich des Deckelteils 25 ein (F i g. 1) und gelangt von dort in den Einlaßbereich 64 des ersten Laufrades 55. Die Luft gelangt radial aus dem Laufrad 55 heraus und in einen schaufellosen Diffusor 65 der ersten Stufe, der im wesentlichen parallele Seitenflächen aufweist, wobei die untere Abdeckung durch einen ringförmigen Bereich des Deckelteils 25 und die obere Abdeckung durch einen ringförmigen Teil einer kreisförmigen, mit

einer Mittelöffnung versehenen Platte 66 gebildet wird. Die Platte 66 ist an der Unterseite eines Stators 27 angenietet. Der Diffusor 65 ermöglicht eine unter geringen Verlusten erfolgende, genau regulierende Umwandlung der Luftgeschwindigkeit in Druck, wodurch die Rückführung der Luft zur Drehachse erleichtert wird. Diese Rückführung der Luft erfolgt mit Rückführleitschaufeln 68, die einstückig mit dem Stator 27 ausgebildet sind und zusammen mit diesem sowie mit der Platte 66 Strömungskanäle für die Luft bilden. Die Rückführleitschaufeln 68 haben jeweils die Form eines Kreisbogenabschnittes, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist. Die gebildeten Strömungskanäle sollen die Gesamtenergie der Luft nicht verändern, sondern die Luft wieder zur Drehachse zurück und damit zum zweiten Laufrad leiten sowie die Turbulenzverluste in der strömenden Luft vermindern.

Die Luft gelangt dann zum Einlaßbereich 69 des zweiten Laufrades 56. Aus diesem tritt sie radial aus und in einen Diffusor 70 der zweiten Stufe ein. Dieser Diffusor 70 hat eine Anzahl von Diffusorleitschaufeln 71 (F i g. 3), die einstückig mit dem Stator 27 ausgebildet sind. Auf diese Weise erhält man eine sehr glatte Oberfläche, so daß Reibungsverluste vermieden werden, die sonst beim Ausstoßen der Luft auftreten würden.

Die Luft wird danach in einen ringförmigen Stauraum 72 geleitet, welcher von der ringförmigen Leitfläche 73 und dem Deckelteil 30 gebildet wird. Der Stauraum 72 steht in Verbindung mit Austrittsöffnungen 18, von denen nur eine in F i g. 1 gezeigt ist.

Wie vorstehend bereits erwähnt, ist der Stator 27 einstückig mit den Rückführleitschaufeln 68, die dem Laufrad der ersten Stufe nachgeordnet sind, und den Diffusorleitschaufeln 71 ausgebildet, die dem Laufrad der zweiten Stufe nachgeordnet sind. Vorzugsweise wird dieser einstückige Stator aus Kunststoff, beispielsweise aus einem Phenolharz hergestellt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zweistufiges Radialgebläse für Staubsauger mit zwischen den Laufrädern angeordneten Rückführleitschaufeln und dem Laufrad der zweiten Stufe nachgeschalteten Diffusorleitschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführleitschaufeln (68) und die Diffusorleitschaufeln (71) einstükkig mit dem Stator (27) ausgebildet sind.