DE1428077C - Axiallüfter - Google Patents
AxiallüfterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Axiallüfter mit einem Einlaufteil, in dem ein vor dem Laufrad liegender
Leitring unter Bildung eines Ringspaltes angeordnet ist, und mit einem sich an das Einlaufteil anschließenden,
dem Laufrad zugeordneten, zylindrischen Gehäuseteil, das durch ein Übertragungsteil gegenüber
dem Einlaufteil im Durchmesser verkleinert ist.
Bei einer solchen bekannten Axiallüfterkonstruktion (deutsche Auslegeschrift 1 064 191, deutsche Patentschrift
815 374) sind zur Erzielung eines stabilen Betriebs Leitringe verschiedener Art im Lüftergehäuse
vor dem Laufrad angeordnet. Die konzentrisch zur Nabe angebrachten Leitringe liegen derart
zwischen dem Vorleitapparat und dem Laufrad, daß etwa 20%> der Kreisringfläche zwischen der Laufradperipherie
außerhalb des Leitringes liegt. Auf diese Weise ist es jedoch nicht in ausreichendem Maß
möglich, das sich im Peripheriebereich der Laufradschaufeln bildende Wirbelsystem so weit zu binden,
daß eine Beeinträchtigung der Stabilität des Lüfterbetriebs ganz ausgeschlossen wird. Bei einem
anderen bekannten Axialverdichter (deutsche Patentschrift 935 326) ist ein kegeliges Übergangsteil
von einem Einlaufteil zu einem zylindrischen Gehäuseteil vorhanden, wobei die Laufradschaufeln
vollständig im Bereich dieses Überganges liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Axiallüfter anzugeben, dessen Konstruktion einen
instabilen Betrieb, insbesondere im Teillastbereich durch unerwünschte Wirbelbildungen an der Laufradperipherie
ausschließt.
Diese Aufgabe wird bei einem Axiallüfter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das kegelige Übergangsteil bezüglich der
Schaufeln des Laufrades so angeordnet ist, daß nur die Eintrittsseiten der Laufradschaufeln innerhalb
des Bereiches des Übergangsteiies liegen, welche an das Einlaufteil anschließt, das mit dem Leitring den
Ringspalt bildet.
Vorteilhaft ist der Durchmesser des Leitringes gleich dem des zylindrischen Gehäuseteils.
Der Durchmesser des Einlaufteils beträgt vorzugsweise das 1,1- bis l,2fache des Durchmessers des
Laufrades.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Schaufeln der Leiteinrichtung
innerhalb des Leitringes angeordnet.
Bei dieser Lüfterkonstruktion wird die bei Teillastbetrieb
des Lüfters im Bereich der Laufradschaufelenden austretende Wirbelströmung über die Laufradschaufelvorderkanten
in den Ringspalt α abgeleitet. Im Ringspalt α vermindert sich die Strömungsgeschwindigkeit
der Wirbel, so daß der Strom, der über den Einlaufstutzen in den Raum vor dem Laufrad
rückgeführt wird, keine unerwünschte Verwirbelung des Hauptluftstromes, mit dem das Laufrad
beaufschlagt wird, verursachen kann. Dadurch wird der instabile Verlauf der Lüfterkennlinie im Abreißbereich
völlig beseitigt. Der Lüfter arbeitet im gesamten Lastbereich vollkommen stabil. Auch der
Bereich wirtschaftlichen Betriebs bei hoher Zuverlässigkeit sowohl im Saug- als auch im Druckbetrieb
wird wesentlich erweitert.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Axiallüfters in schematischer Darstellung,
F i g. 2 die Betriebskennlinie eines erfindungsgemäßen Lüfters (ausgezogene Linie) und eines Lüfters
bekannter Bauart (unterbrochene Linie).
Der in Fig. 1 dargestellte Axiallüfter besitzt ein Gehäuse aus einem Einlaufteil 2, einem sich in Richtung
des Luftromes kegelig verjüngenden Übergangsteil I und einem zylindrischen Gehäuseteil 6. fm Einlaufteil
2 ist ein vor den Schaufeln 4 des Laufrades 5 liegender Leitring 3 konzentrisch angeordnet. Der
Durchmesser des Leitringes entspricht dem des zylindrischen Gehäuseteils 6. Das Einlaufteil 2, dessen
Durchmesser ungefähr das 1,1- bis l,2fache des Laufraddurchmessers beträgt, bildet zusammen mit dem
Leitring 3 einen Ringspalt α für die Luftüberfiihrung. Innerhalb des Leitringes 3 befinden sich Schaufeln 7
einer Leiteinrichtung.
Das kegelige Ubergangsteil ist bezüglich der Lage
der Schaufeln 4 des Laufrades 5 so angeordnet, daß nur die Eintrittsseiten der Laufradschaufeln innerhalb
des Bereichs des Übergangsteiles liegen, während sich die Austrittsseiten der Schaufeln 4 im zylindrischen
Gehäuseteil 6 befinden.
Im Diagramm der F i g. 2 werden folgende Abkürzmmcii
verwendet:
/'.,ι |
Q
-, /)·-·,, |
= statischer Druck (kg/m-), |
° Τ>« - | 4 | = bezogener statischer Druck (dimen |
sionslos), | ||
Q | -- F("»rderlcistung (m:i/lvli"-)i | |
65Q =■ | - bc/outnu Förderleistung (climcn- | |
sionslos). | ||
Wirkuimsgrad. | ||
Aus ilen Druck-Leistungskcnnlinicn gellt hervor,
daü der stabile Druck Pxt bei normal gebauten Lüftern
im Teillastbetrieb auf etwa 50"/0 seines maximalen
Wertes abfallt. Ein derartiger Einbruch fehlt bei der Kennlinie des erfmdungsgemäßen Lüfters völlig. Auch
der Verlauf des Wirkungsgrades liegt nicht ungünstiger als bei den bekannten Lüftern, sondern zeigt einen
größeren wirtschaftlichen Heiriebsliereich. Der erlindimgsgemäße
Lüfter arbeitet innerhalb des gesamten Bereichs seiner Kennlinie absoUit stabil.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Axiallüfter mit einem Einlaufteil, in dem ein vor dem Laufrad liegender Leitring unter
Bildung eines Ringspaltes angeordnet ist, und mit einem sich an das Einlaufteil anschließenden,
dem Laufrad zugeordneten, zylindrischen Gehäuseteil, das durch ein Übergangsteil gegenüber
dem Einlaufteil im Durchmesser verkleinert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das kegelige
Übergangsteil (1) bezüglich der Schaufeln (4) das Laufrades (5) so angeordnet ist, daß nur die
Eintrittsseiten der Laufradschaufeln (4) innerhalb des Bereiches des Übergangsteils (1) liegen, welches
an das Einlaufteil (2) anschließt, das mit dem Leitring (3) den Ringspalt (α) bildet.
2. Axiallüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Leitringes
(3) und der Durchmesser des zylindrischen Gehäuseteiles (6) gleich groß ist.
3. Axiallüfter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Einlaufteiles
(2) etwa das 1,1- bis l,2fache des Durchmessers des Laufrades (5) beträgt.
4. Axiallüfter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (7) der
Leiteinrichtung innerhalb des Leitringes (3) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0041171 | 1963-03-20 | ||
DED0041171 | 1963-03-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1428077A1 DE1428077A1 (de) | 1969-03-20 |
DE1428077B2 DE1428077B2 (de) | 1970-06-11 |
DE1428077C true DE1428077C (de) | 1973-06-07 |
Family
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