DE718803C - Schaumzerstörer, insbesondere für gärende flüssgikeiten - Google Patents
Schaumzerstörer, insbesondere für gärende flüssgikeitenInfo
- Publication number
- DE718803C DE718803C DE1940V0036745 DEV0036745D DE718803C DE 718803 C DE718803 C DE 718803C DE 1940V0036745 DE1940V0036745 DE 1940V0036745 DE V0036745 D DEV0036745 D DE V0036745D DE 718803 C DE718803 C DE 718803C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- foam
- drum
- foam destroyer
- rivers
- fermenting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
- B01D19/02—Foam dispersion or prevention
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
- Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Schaumbeseitigung bei Gärgefäßeii, Verdampfern
u. dgl. und eine als Schaumzerstörer wirkende Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens. Der Schaumzerstörer besteht aus einer in die Gasabzugsöffnung eines geschlossenen
Gärgefäßes o. dgl. eingebauten schleuder- bzw. kreiselradartigen Vorrichtung, bei
der die Eintrittsöffnung für die Schaumblasen an ihrem Umfang angebracht sind. Der
Schaum tritt dabei .über die Stirnfläche der schleuder- bzw. kreiselradartigen Vorrichtung
ein und bewegt sich in radialer Richtung auf deren Antriebswelle zu. Dabei erfahren die
von den Schaumblasen mitgeführten Gase infolge der nach der Drehachse zu geringer
werdenden Fliehkraft eine Ausdehnung, so daß sie zerstört und ihre Flüssigkeitsanteile
nach außen geschleudert werden.
Bei der weiteren Ausgestaltung dieses Schaumzerstörers hat sich gezeigt, daß an der
äußeren Stirnfläche der schleuder- bzw. kreiselradartigen Vorrichtung unter Umständen
eine störende Anreicherung von Flüssigkeit eintritt, die zu einer unliebsamen Erhöhung
des in dem Schaumraum herrschenden Druckes führt. Die nach dem Hauptpatent vorgesehene Vorrichtung h wirkt zwar der Anreicherung
der Flüssigkeit entgegen, führt jedoch zu einem erhöhten Kraftverbrauch.
Erfindungsgemäß wird daher um die schleuder- bzw. kreiselradartige Vorrichtung nach
dem Hauptpatent eine Trommel konzentrisch " derart angeordnet, daß die zu entschäumenden
Gase oder Dämpfe, bevor sie an der Stirnfläche der schleuder- bzw. kreiselradartigen
Vorrichtung eintreten, den durch die Trommel gebildeten konzentrischen Ringraum durchströmen
müssen.
Die neue Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. Abb. ι
zeigt dieselbe im Aufriß, Abb. 2 und 3 im Grundriß, die Lage der Schnitte ist .in der
Zeichnung angegeben. In das zu entschäumende Gefäß & ist ein zylindrischer Mantel«
mit Welle c und Stopfbüchsenabdichtung d luftdicht eingebaut. Die Welle c trägt eine
Scheiben mit zylindrischem Außenmantel/.
Der zylindrische Körper« wird mit einer zylindrischen Wand Ii umgeben, wobei beide
Zylinderflächen mittels der Scheibe g gegen den Innenraum des Zylinders« abgeschlossen
werden. Die Scheibe e ist mit Schaufeln I
ϊο von geeigneter Form versehen, die sich im
Innern der durch den Räume, fjk, Ii gebildeten
Trommel in Form von vorzugsweise radial angeordneten Flügeln/« fortsetzen. Zwischen
der Oberkante der Wand It und dem waagerechten ringförmigen Deckel k der Lauftrom-.
mel/ verbleiben ringförmige Einlaßschnitte/ ^ und am unteren Ende des Mantels/ in der
Nähe der als Trommelboden dienenden Scheibe e Auslaßschlitze ti.
Die Wirkung ist folgende: Der aus dem Gefaßt aufsteigende Schaum tritt über die
Einlaßschlitze/ in den oberen Teil des Ringraumes k, f, e, h ein. In der umlaufenden
Trommel e,f, k werden nun unter der Einwirkung
der Fliehkraft die schwereren Teile des Schaumes nach außen gegen den Mantel/
getrieben. Diese Wirkung wird durch die Flügelm, die sich mit der Trommel/ drehen
und zwecks Druckausgleich mit geeigneten Öffnungen versehen sein können, unterstützt.
Auf seinem Wege von den Einlaßschlitzen/ nach unten gegen den Trommelboden e zu
wird der Schaum mehr und mehr von seinem Flüssigkeitsanteil befreit und dieser letztere
durch die Auslaßschlitze η nach außen abgeschleudert. Die auf diese Weise stark vorgetrockneten
Gase gelangen in der Nähe des Trommelbodens e in den Bereich der Schaufeln/1,
die den letzten Rest von Flüssigkeit nach außen gegen die Auslaßschlitze« zu treiben. Die Gase verlassen die Vorrichtung
über das Innere des zylindrischen Mantels«.
Der Mantel« kann an seinem äußeren Umfange Stege ο tragen, die in der Nähe der
Einlaßschlitze / bis an die Flügel m herangeführt werden können, so daß zwischen den
Kanten der Stege.ο und der Flügel/» eine gewisse abscherende Wirkung auf die Schaumblasen
ausgeübt wird.
Die durch die Auslaßschlitze β nach außen abgeschleuderte Flüssigkeit kann in einer
Rinne aufgefangen und unmittelbar in den Flüssigkeitsraum des Gefäßes & zurückgeleitet
werden. Der für den Antrieb der Vorrichtung erforderliche Kraftverbrauch kann dadurch
vermindert werden, daß man die aus dem Schaum abgeschiedene Flüssigkeit tangential,
und zwar der Drehrichtung entgegen, nach außen ableitet. Die Abscheidung der Flüssigkeit in dem durch die Trommel k, f, e, It
gebildeten Vorraum kann gegebenenfalls durch den Einbau weiterer konzentrischer Ringe,
durch welche die zu trocknenden Gase nacheinander strömen müssen, verbessert werden.
Von zwei konzentrisch zu den Wänden h und / angeordneten zylindrischen Ringen z. B. reicht
die Stirnfläche des inneren Ringes nahe an den Deckel k heran, hat aber einen größeren
Abstand vom Trommelboden e. Beim äußeren Ring dagegen ist der Abstand gegen- g0
über k größer wie gegen e. Die von dem sich allmählich zur Flüssigkeit verdichtenden
Schaum durchlaufene Wegstrecke vom Einlaßschlitz i nach dem Auslaßschlitz/; ist dadurch
etwa verdreifacht.
Claims (3)
1. Schaumzerstörer nach Patent 717 601,
dadurch gekennzeichnet, daß um die g0 schleuder- bzw. kreiselradartige Vorrichtung
nach dem Hauptpatent eine Trommel {k, /, e, It) mit Einlaßschlitzen (>') und
Auslaßschlitzen {ti) angeordnet ist.
2. Schaumzerstörer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßschlitze
(«) an der Trommel annähernd tangential und entgegengesetzt zu ihrer
Bewegungsrichtung angeordnet sind.
3. Schaumzerstörer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Trommel ein oder mehrere konzentrische Ringe mit Überläufen eingebaut sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939V0036236 DE717601C (de) | 1939-10-15 | 1939-10-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Schaumbeseitigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE718803C true DE718803C (de) | 1942-03-20 |
Family
ID=29224406
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939V0036236 Expired DE717601C (de) | 1939-10-15 | 1939-10-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Schaumbeseitigung |
DE1940V0036745 Expired DE718803C (de) | 1939-10-15 | 1940-06-04 | Schaumzerstörer, insbesondere für gärende flüssgikeiten |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939V0036236 Expired DE717601C (de) | 1939-10-15 | 1939-10-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Schaumbeseitigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE717601C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2924181C2 (de) * | 1979-06-15 | 1982-11-18 | Intermedicat GmbH, 6020 Emmenbrücke | Fermentor zum Züchten von Mikroorganismen |
-
1939
- 1939-10-15 DE DE1939V0036236 patent/DE717601C/de not_active Expired
-
1940
- 1940-06-04 DE DE1940V0036745 patent/DE718803C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE717601C (de) | 1942-02-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0056609A2 (de) | Trennröhrchen für die Zentrifugaltrennung | |
DE1112046B (de) | Siebvorrichtung | |
DE2147124B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von Flüssigkeiten | |
DE3334655C2 (de) | Zentrifugenrotor | |
DE718803C (de) | Schaumzerstörer, insbesondere für gärende flüssgikeiten | |
DE1604224B2 (de) | Raumbefeuchtungsgeraet | |
CH132898A (de) | Einrichtung zum selbsttätigen Verschliessen an Druckgefässen. | |
DE2534788A1 (de) | Schlammzentrifuge | |
DE718802C (de) | Schaumzerstörer, insbesondere für gärende Flüssigkeiten | |
DE566945C (de) | Gegenstromkolonne | |
DE580847C (de) | Vorrichtung zum Scheiden von Schaum | |
DE3909578C2 (de) | ||
DE4308749C1 (de) | Schubzentrifuge | |
DE1905393A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Zerbrechen von stabilem Schaum | |
DE7736318U1 (de) | Vorrichtung zur zerlegung von schaum | |
DE2225262A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ab scheiden von Feststoffteilchen aus Fluiden | |
DE1027139B (de) | Selbsttaetiger scheibenfoermiger Bodenverschluss fuer Zentrifugentrommeln | |
DE1243593B (de) | Zentrifuge zum kontinuierlichen Trennen von Feststoff-Fluessigkeits-Gemischen, insbesondere Zuckerzentrifuge | |
DE721718C (de) | Schaumzerstörer, insbesondere für gärende flüssigkeiten | |
DE379508C (de) | Kippbarer Extraktionsbehaelter | |
DE923825C (de) | Kombinierte Getreide-Wasch- und Trockenanlage | |
CH182021A (de) | Ausschleuder-Zentrifuge. | |
DE375610C (de) | Einrichtung zum Niederkaempfen des Schaumes beim Kochen von Fluessigkeiten | |
DE2229218A1 (de) | Zentrifugalabscheider | |
DE905478C (de) | Schleudermaschine fuer Suspensionen und Emulsionen |