DE3909578C2 - - Google Patents
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- B01D19/0042—Degasification of liquids modifying the liquid flow
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gasabscheidung aus
Flüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein
Verfahren zur Anwendung der Vorrichtung.
Eine Vorrichtung der einleitend gekennzeichneten Gattung und
ein Verfahren zu ihrer Anwendung sind beispielsweise aus der
europäischen Patentanmeldung 01 92 182 bekannt. Das bekannte
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum an
sich bekannten Abscheidemechanismus durch Gasblasenauftrieb im
Schwerefeld der Erde die Gasabscheidung durch Fliehkräfte in
einer rotierenden Hauptströmung, die ihre Antriebsenergie aus
sich selbst bezieht, gezielt forciert wird. Die bekannte
Vorrichtung weist hierfür unter anderem einen Gehäusemantel
auf, der einen gegenüber seiner Höhe kleinen Durchmesser im
Bereich des Einlaufstutzens besitzt und bei dem der Aus
laufstutzen tangential ausmündet.
Das bekannte Verfahren macht sich gezielt die erhöhte Ab
scheidewirkung durch die Fliehkräfte in einer rotierenden
Hauptströmung zu eigen, indem es die rotative Komponente der
Geschwindigkeitsströmung im Gasabscheidebehälter gezielt
forciert. Da die Rotationsenergie der Hauptströmung aus der
Strömungsenergie der eingeleiteten Flüssigkeit resultiert,
müssen Vorkehrungen getroffen werden, damit die im Einlauf
stutzen des Gasabscheidebehälters vorliegende Eintrittsströ
mung diese Energie bereitstellen kann.
Dies geschieht dadurch, daß der Eintrittsquerschnitt in den
Gasabscheidebehälter in dem Maße reduziert wird, wie es zur
Sicherstellung einer hinreichend großen Eintrittsgeschwindig
keit erforderlich ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß die punktförmig und mit relativ
hoher Strömungsgeschwindigkeit in den Gasabscheidebehälter
eingeleitete Strömung einen Flüssigkeitsparaboloiden ausbil
det, dessen Abscheidewirkung hinsichtlich der in der Flüs
sigkeit enthaltenen Luftblasen außerordentlich gut ist. Auf
der anderen Seite weist allerdings die punktförmige Einlei
tung der Strömung einige nachteilige Wirkungen auf, die die
vorgenannte positive Abscheidewirkung wenigstens teilweise
wieder zunichte machen. Zu diesen Nachteilen zählt zum einen,
daß die punktförmig eingeleitete Strömung mit relativ hohen
Eintrittsverlusten behaftet ist. Darüber hinaus stört der
punktförmig eingeleitete Flüssigkeitsstrahl die unbehinderte
und glatte Ausbildung des Rotationsparaboloiden insbesondere
im oberen Bereich. Dadurch kommt es im Gegenzug zur ange
strebten Gasabscheidung zu einem partiellen Eintrag von Luft
in die Flüssigkeit, die eine in vielen Fällen unerwünschte
Schaumbildung begünstigt. Des weiteren kreuzt sich der punkt
förmig eintretende Flüssigkeitsstrahl mit der rotierenden
Strömung, so daß die unter bestimmten Betriebsbedingungen mit
der eintretenden Strömung mitgeführten Luft- oder Gasblasen
im Kreuzungsbereich der Strömungen einer mechanischen Bean
spruchung unterworfen sind. Dies führt zur Zerkleinerung der
Luftblasen, deren Abscheidung dann durch ihre verringerte
Auftriebswirkung im Zentrifugalfeld erschwert wird. Die
Schaumbildungsneigung wird durch den Zerkleinerungseffekt der
Blasen eher insgesamt verstärkt als geschwächt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Strömungsver
luste der in den Gasabscheidebehälter eintretenden Strömung zu
reduzieren, die eintretenden Gas- bzw. Luftblasen so wenig wie
möglich mechanisch zu beanspruchen und auf dem kürzesten Weg
aus der Flüssigkeit abzuscheiden.
Die Aufgabe wird durch Anwendung der Kennzeichenmerkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Vor
richtung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 4. Ein
Verfahren zur Gasabscheidung aus Flüssigkeiten durch die Vor
richtung gemäß Anspruch 1 ist Gegenstand des Nebenanspruchs 5.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens begünstigt eine
Separierung der abzuscheidenden Gasblasen innerhalb der
Flüssigkeit bereits vor Eintritt in den Gasabscheidebehälter.
Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung, bei der der Einlauf
stutzen tangential in ein Spiralgehäuse einmündet, welches
sich über den Umfang des Gasabscheidebehälters erstreckt und
dessen Durchtrittsquerschnitt in Strömungsrichtung stetig
abnimmt, und bei der der Umschlingungswinkel des Spiralge
häuses bis zu 360 Grad beträgt, wobei zweckmäßigerweise eine
vollständige Umschlingung des gesamten Umfanges, also über
einen Winkel von 360 Grad, vorgesehen ist, wird das erfin
dungsgemäß vorgeschlagene Verfahren möglich, die Flüssigkeit
in den Gasabscheidebehälter über einen Umfangsbereich der
rotierenden Flüssigkeit einzuleiten. Dies ist zum einen
energetisch günstiger als die punktförmige Einleitung, zum
anderen ergibt sich dadurch eine unterschichtige Einleitung,
so daß die eingeleitete Flüssigkeit aus dem Wandbereich, also
aus einem Bereich, in dem die Geschwindigkeit der rotierenden
Flüssigkeit bis auf null reduziert wird, zugeführt wird. Durch
die unterschichtige und über den Umfang verteilte Einleitung
der Flüssigkeit wird die Angriffsfläche zwischen der einge
leiteten und der rotierenden Flüssigkeit größer als im Falle
der punktförmigen Einleitung, wodurch entweder bei Beibe
haltung der bisher üblichen Eintrittsgeschwindigkeit die
Drehzahl der rotierenden Flüssigkeit erhöht wird oder aber
wodurch bei Beibehaltung der bisher üblichen Drehzahl die
notwendige Eintrittsgeschwindigkeit reduziert werden kann.
Insgesamt gesehen ergeben sich, im Gegensatz zur punktförmigen
Einleitung, bei einer über den Umfangsbereich der rotierenden
Flüssigkeit und unterschichtig in diese eingeleiteten Ein
trittsströmung geringere Eintrittsverluste, geringere me
chanische Beanspruchung der eingeschlossenen Gasblasen, eine
ungestörtere Ausbildung des Rotationsparaboloiden im oberen
Bereich und eine signifikante Reduzierung der Schaumbildung
insbesondere bei Milch.
Der Spiralquerschnitt weist gemäß einer bevorzugten Aus
führungsform Rechteck-, Quadrat- oder Halbkreisform auf, wobei
sich als zweckmäßig herausgestellt hat, wenn sich an einem
Einmündungsbereich des Spiralgehäuses, der dem Kopfbereich des
Gasabscheidebehälters benachbart ist, ein Begrenzungsteil
anschließt, welches sich im Innenraum und über den gesamten
Umfang des Gasabscheidebehälters erstreckt und eine Mittel
öffnung bildet. Die Gasblasen strömen, sich dem Prinzip des
geringsten Zwanges in der Strömung unterwerfend, an der
Wandung des Begrenzungsteils entlang und, ohne die rotierende
Strömung im Gasabscheidebehälter zu kreuzen, in dessen freien
Kopfraum. Die quasi in Form eines dünnen Gasfilmes entlang des
erwähnten Begrenzungsteils strömenden Gas- bzw. Luftblasen
haben die beste Chance, unzerrissen bis an die Flüssigkeits
oberfläche zu gelangen, wenn das Begrenzungsteil entweder
ausschließlich radial oder gegenüber der radialen Richtung
nach innen ansteigend orientiert ist.
Andererseits hat eine andere Ausgestaltung, bei der das Begren
zungsteil gegenüber der radialen Richtung nach innen fallend
ausgebildet ist, den Vorteil, daß die sich oberhalb des Begren
zungsteils im Falle der Entleerung des Gasabscheidebehälters
ansammelnde Flüssigkeit unbehindert nach unten abfließen kann. Die
Neigung des Begrenzungsteils nach unten ist allerdings so zu
bemessen, daß die rotierende Flüssigkeit die Gas- bzw. Luftblasen
entlang des nach unten abfallenden Begrenzungsteils mitnimmt und
möglichst unzerteilt über die Flüssigkeitsoberfläche in den
Kopfraum des Luftabscheiderbehälters abscheidet.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird mit einer im
Strömungsweg zum Gasabscheidebehälter eingesetzten Gas- bzw.
Flüssigkeit voneinander trennende Wendel eine Vorabscheidung
zwischen Flüssigkeit und Gas erreicht. Die Gasblasen, die sich
im Innenwandungsbereich der Wendel separiert haben, strömen be
vorzugt aus diesem Bereich in den Einmündungsbereich des Spiral
gehäuses und strömen von dort, vorzugsweise in der vorstehend
beschriebenen Weise, an dem Begrenzungsteil entlang in den freien
Kopfraum des Gasabscheidebehälters. Die Wirkung der Wendel wird
dadurch verstärkt, daß sie mehr als eine übereinander ange
ordnete Windung aufweist. Damit die die Separierung der Blasen
bewirkenden Zentripetalkräfte sowohl in der Wendel als auch im
Gasabscheidebehälter ununterbrochen wirken, sieht eine weitere
Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der Erfindung vor, daß die
Krümmungskurve der Wendel und jene der Spirale einen Wendepunkt
bilden. Dieser Wendepunkt stellt sicher, daß die Gasblasen nach
dem Verlassen der Wendel unverzüglich dem Zentrifugalfeld im Gas
abscheidebehälter unterworfen werden.
Wird die Flüssigkeitsströmung vor dem Eintritt in den Gasab
scheidebehälter, wie dies eine Ausgestaltung des Verfahrens
gemäß der Erfindung vorsieht, in eine stetig gekrümmte Bahn ge
zwungen, deren Krümmungsrichtung jener im Gasabscheidebehälter
entgegengerichtet ist, dann wird durch diese Maßnahme eine
wirksame Separierung der in der Flüssigkeitsströmung ent
haltenen und zunächst über den Querschnitt verteilten Gas
blasen auf der Innenseite der Krümmungsbahn erreicht. Die
derart separierten Gasblasen koagulieren zu größeren Blasen
und können im Gasabscheidebehälter, sofern sie nicht durch
mechanische Beanspruchung wieder zerteilt werden, dort
schneller in die Gasphase abgeschieden werden. In jedem Falle
orientieren sich die Gasblasen in Richtung der auf den jewei
ligen Krümmungsmittelpunkt der Strömung gerichteten Zentripe
talkraft. Dies ist vor Eintritt in den Gasabscheidebehälter
der Innenwandungsbereich der dem Gasabscheidebehälter vor
geschalteten Wendel und im Gasabscheidebehälter die Achse der
rotierenden Flüssigkeit. Wenn den Luftblasen Gelegenheit
gegeben wird, aus dem Innenwandungsbereich der vorgeschalteten
Rohrwendel und ohne die Hauptströmung im Gasabscheidebehälter
zu kreuzen, ihren Abscheideweg im Wandbereich des Gasab
scheidebehälters zu dessen Innenraum fortzusetzen, so werden
insgesamt günstige Bedingungen für eine Abscheidung der
Gasblasen ohne gleichzeitige mechanische Beanspruchung
geschaffen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zu seiner
Durchführung werden anhand von Ausführungsbeispielen in den
nachfolgend erläuterten Figuren der Zeichnung im einzelnen
näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 einen Mittelschnitt in schematischer Darstellung
durch einen Gasabscheidebehälter gemäß der Erfindung;
Fig. 1a einen Querschnitt durch den Kopfraum des Gasab
scheidebehälters gemäß Fig. 1 oberhalb der Einlauf
spirale;
Fig. 2a und 2b einen Mittelschnitt in vergrößerter Darstellung durch
die Spirale und das angrenzende Begrenzungsteil gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Gasabscheidebehälter mit
einer vorgeschalteten Wendel;
Fig. 3a einen Mittelschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 3
im Bereich der Wendel und deren Eintritt in die
Spirale und
Fig. 3b eine weitere Ausführungsform der Wendel, wobei An
ordnung und Darstellung jener gemäß Fig. 3a ent
sprechen.
Fig. 1 zeigt einen Gasabscheidebehälter 1 mit einem über
seine gesamte Höhe zylindrischen Gehäusemantel 1a, einem
Deckelteil 1b und einem Bodenteil 1c, an das sich ein in den
unteren Bereich des Gasabscheidebehälters 1 hineinragendes
Einbauteil 1d anschließt. Das Einbauteil 1d ist als Verdrän
gungskörper ausgebildet und begrenzt in Verbindung mit dem
Bodenteil 1c einen Ringraum 1k, der in einen tangential
angeordneten Auslaufstutzen 3 ausmündet. Das Einbauteil 1d
bildet mit seiner äußeren Umfangskante mit dem Gehäusemantel
1a einen Ringspalt 8, über den der Ringraum 1k mit dem
mittleren Bereich des Gasabscheidebehälters 1 verbunden ist.
Der obere Bereich des Gasabscheidebehälters 1 ist mit einem
Spiralgehäuse 1e verbunden, welches sich über den Umfang des
Gehäusemantels 1a erstreckt, wobei der Durchtrittsquerschnitt
des Spiralgehäuses 1e in Strömungsrichtung stetig abnimmt. In
das Spiralgehäuse 1e mündet tangential ein Einlaufstutzen 2
ein.
Im mittleren Bereich des Gasabscheidebehälters 1 ist ein be
grenzt auf- und abbeweglich geführter Schwimmer 5 angeordnet,
der eine den oberen und den unteren Bereich des Gasabscheide
behälters 1 miteinander verbindende Mittelöffnung 5a aufweist.
Der Schwimmer 5 bildet über seinen Außenumfang mit der
Innenwandung des Gehäusemantels 1a einen Durchtrittsringspalt
6, und er ist über nicht dargestellte Vorkehrungen innerhalb
des Gasabscheidebehälters 1 drehbar gelagert; seine Höhenlage
wird über ebenfalls nicht dargestellte Mittel erfaßt und dient
zur Steuerung einer im Bereich des Deckelteils 1b angeordneten
Entlüftungsvorrichtung 4. An einen Einmündungsbereich 1f des
Spiralgehäuses 1e, der dem Deckelteil 1b benachbart ist,
schließt sich ein Begrenzungsteil 1g an, welches sich in den
Innenraum und über den gesamten Umfang des Gasabscheidebe
hälters 1 erstreckt und eine Durchtrittsöffnung 1h bildet. In
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist das Begrenzungsteil 1g
ausschließlich radial orientiert.
Die Fig. 2a und 2b zeigen weitere Ausführungsformen des
vorgenannten Begrenzungsteils 1g. In der Ausführungsform ge
mäß Fig. 2a bildet das Begrenzungsteil 1g gegenüber der ra
dialen Richtung einen positiven Winkel α, d. h. es weist einen
von außen nach innen aufsteigenden Verlauf auf. Damit Flüs
sigkeit, die sich oberhalb des Begrenzungsteils 1g befindet,
bei der Entleerung des Gasabscheidebehälters 1 nach unten ab
laufen kann, sind an der Verbindungsstelle zwischen dem Spi
ralgehäuse 1e und dem Begrenzungsteil 1g Öffnungen 1i vor
gesehen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2b bildet das Be
grenzungsteil 1g gegenüber der radialen Richtung einen nega
tiven Winkel β, d. h. es weist einen von außen nach innen
abfallenden Verlauf auf.
Aus Fig. 1a ist die Wirkungsweise des Spiralgehäuses 1e in
bezug auf die Strömungsführung im Bereich des Einlaufs des
Gasabscheidebehälters 1 ersichtlich. Die über den Einlauf
stutzen 2 in das Spiralgehäuse 1e eintretende Eintrittsströ
mung E besitzt in Umfangsrichtung eine Geschwindigkeitskompo
nente cu, mit der die in dem Gasabscheidebehälter 1 rotierende
Flüssigkeit angetrieben wird. Infolge des stetig über den
Umfang des Gasabscheidebehälters 1 abnehmenden Durchtritts
querschnitts des Spiralgehäuses 1e wird entsprechend der
Querschnittsreduzierung Flüssigkeit in radialer Richtung aus
dem Spiralgehäuse 1e in den Gehäusemantel 1a verdrängt. Die
Querschnittsreduzierung des Spiralgehäuses 1e ist zweckmäßi
gerweise so bemessen, daß über den gesamten Umfang des Ge
häusemantels 1a gleichmäßig verteilt eine radiale Geschwin
digkeitskomponente cr erzeugt wird. Diese radiale Geschwin
digkeitskomponente cr stellt die erfindungsgemäß gewünschte
unterschichtige Einleitung der eintretenden Flüssigkeit in die
im Gasabscheidebehälter 1 rotierende Flüssigkeit dar. Mit 9
ist die Oberfläche der in dem Gasabscheidebehälter 1
näherungsweise als Rotationsparaboloid sich ausbildenden
Flüssigkeit gekennzeichnet. Dieser Rotationsparaboloid wird
nach oben von dem Begrenzungsteil 1g begrenzt, und er sitzt
unten auf der Oberseite des Schwimmers 5 auf. Die Antriebs
wirkung der über das Spiralgehäuse 1e in den Gasabscheide
behälter 1 eintretenden Flüssigkeit auf den Rotations
paraboloiden ist um so wirkungsvoller, je näher der Ein
leitungsbereich der Flüssigkeit, in Richtung der Rotations
achse der Flüssigkeit gesehen. an den Schwerpunkt der Fläche,
die von der rotierenden Flüssigkeit zwischen den sie beran
denden Flächen des Gasabscheidebehälters 1 und seiner Ein
bauten 1g, 5 gebildet wird, herangeführt wird.
Fig. 3 zeigt eine Wendel 7, die im Strömungsweg zum Gasab
scheidebehälter 1 eingesetzt ist und deren Krümmung der
Krümmung der Strömung im Gasabscheidebehälter 1 entgegenge
richtet ist. Sie ist übergangslos so mit dem Eintrittsbereich
des Spiralgehäuses 1e verbunden, daß die Krümmungskurve der
Wendel 7 und jene des Spiralgehäuses 1e einen Wendepunkt W
bilden. Während Fig. 3 die Draufsicht auf die Anordnung dar
stellt, ist in Fig. 3a ein Mittelschnitt durch die Wendel 7
und den Eintrittsbereich des Spiralgehäuses 1e gezeigt. Man
erkennt aus Fig. 3a, daß die Wendel 7 so verlegt und angeord
net ist, daß die in ihr befindliche Flüssigkeit unter dem
Einfluß der Schwerkraft selbsttätig in den Gasabscheidebe
hälter 1 ablaufen kann.
Fig. 3d zeigt eine Wendel 7 mit mehreren übereinander ange
ordneten und hintereinander geschalteten Windungen.
Unter der Einwirkung des Zentrifugalfeldes (Fig. 3) erfährt
der in die Wendel 7 eintretende Eintrittsstrom E, der unter
bestimmten Betriebsbedingungen aus Flüssigkeit und Gas- bzw.
Luftblasen besteht, radial gerichtete Kräfte, die eine Anrei
cherung der Gas- bzw. Luftblasen im Innenwandungsbereich der
Wendel 7 hervorrufen. Die Gas- bzw. Luftblasen verbleiben,
allein radial gesehen, im Innenwandungsbereich und werden
dort von der benachbarten Flüssigkeit in den Eintrittsbereich
des Spiralgehäuses 1e transportiert. Im Bereich des Wende
punktes W werden sowohl Flüssigkeit als auch Gasblasen vom
Zentrifugalfeld des Gasabscheidebehälters 1 erfaßt. Da sich
der Zentrifugalwirkung auch noch die Schwerkraftwirkung über
lagert, befinden sich die Gasblasen vorzugsweise im oberen Be
reich des Spiralgehäuses 1e, und zwar vorzugsweise im Einmün
dungsbereich 1f (Fig. 1).
Unter der Wirkung der zur Rotationsachse der Flussigkeit im
Gasabscheidebehälter 1 gerichteten Zentripetalkraft wandern
die Gasblasen in Form eines dünnen Filmes am Einmündungsbe
reich 1f entlang und gelangen schließlich, nunmehr auch über
den Umfang des Spiralgehäuses 1e verteilt, zum Begrenzungs
teil 1g. Unter der gleichzeitigen Wirkung der nach innen ge
richteten Zentripetalkraft und infolge der verdrängenden Wir
kung der rotierenden Flüssigkeit strömen die Gasblasen am Be
grenzungsteil 1g entlang (vgl. beispielsweise Fig. 2a) und
gelangen somit an die Flüssigkeitsoberfläche 9 des am Begren
zungsteil 1g anstehenden Rotationsparaboloiden, wo sie in den
Gasraum des Gasabscheidebehälters 1 abgeschieden werden. Durch
die separierende Wirkung der dem Gasabscheidebehälter 1
vorgeschalteten Wendel 7, die in ihrer Wirkung durch mehrere
übereinander angeordnete und hintereinander geschaltete Win
dungen verstärkt werden kann, wird erreicht, daß die abzu
scheidenden Gasblasen vorzugsweise im Wandungsbereich des
Spiralgehäuses 1e und des angrenzenden Begrenzungsteils 1g
verbleiben, so daß sie beim Eintritt der Strömung in den
Gasabscheidebehälter 1 mit der dort rotierenden Flüssigkeit
weitgehend unvermischt bleiben.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Gasabscheidung aus Flüssigkeiten,
bestehend aus einem Gasabscheidebehälter mit einem in
dessen oberen Bereich tangential einmündenden Ein
laufstutzen, einem aus dem unteren Bereich aus
mündenden Auslaufstutzen, einer dem Kopfraum zuge
ordneten Entgasungsvorrichtung, einem die Entgasungs
vorrichtung in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsspiegel
im Gasabscheidebehälter betätigenden und begrenzt
auf- und abbeweglich geführten Schwimmer, der an
einem Außenumfang mit der Innenwandung des Behälter
mantels einen Durchtrittsringspalt bildet, und der
eine den oberen und den unteren Bereich des Gasab
scheidebehälters miteinander verbindende Mittel
öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Einlaufstutzen (2) tangential in ein Spiralge häuse (1e) einmündet, welches sich über den Umfang des Gasabscheidebehälters (1) erstreckt und dessen Durchtrittsquerschnitt in Strömungsrichtung stetig abnimmt, und
- b) der Umschlingungswinkel des Spiralgehäuses (1e) bis zu 360 Grad beträgt (Fig. 1a).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein senkrecht zur tangentialen Geschwindigkeitskom
ponente orientierter Querschnitt des Spiralgehäuses
(1e) vorzugsweise Rechteck-, Quadrat- oder Halbkreis
form aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Strömungsweg zum Gasabscheide
behälter (1) eine Wendel (7) eingesetzt ist, deren
Krümmung der Krümmung der Strömung im Gasabscheidebe
hälter (1) entgegengerichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krümmungskurve der Wendel (7) und jene des
Spiralgehäuses (1e) einen Wendepunkt (W) bilden.
5. Verfahren zur Gasabscheidung aus Flüssigkeiten durch
die Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) die Einleitung der Flüssigkeit in den Gasabscheidebe hälter über einen Umfangsbereich der rotierenden Flüs sigkeit unterschichtig erfolgt, und daß
- b) der Einleitungsbereich der Flüssigkeit, in Richtung der Rotationsachse der Flüssigkeit gesehen, so nah wie möglich an den Schwerpunkt der Fläche, die bei einem Meridianschnitt durch den Gasabscheidebehälter von der rotierenden Flüssigkeit zwischen den sie berandenden Flächen des Gasabscheidebehälters und seiner Einbauten gebildet wird, herangeführt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsströmung vor dem Eintritt in den
Gasabscheidebehälter in eine stetig gekrümmte Bahn ge
zwungen wird, deren Krümmungsrichtung jener im Gasab
scheidebehälter entgegengerichtet ist.
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Publications (2)
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ID=25869642
Family Applications (1)
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- 1989-03-23 DE DE19893909578 patent/DE3909578A1/de active Granted
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