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Die Erfindung bezieht sich auf solche Verschlüsse für luftdicht zu verschliessende Konservengefässe und dgl., bei denen nach dem Einbringen des im Gefäss aufzubewahrenden
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eines flüssigen Brennstoffes, wie z. B. Weingeist, verbrannt wird, die den verbliebenen Luftinhalt erwärmt und damit die Luft ausdehnt, wobei das dem freien Gefässvolumen gegenüber überschüssige Luftvolumen durch ein geeignet angeordnetes Ventil entweichen kann, so dass schliesslich eine teilweise Luftleere in dem verschlossenen Gefäss herbeigeführt ist.
Das Neue an dem Erfindungsgegenstand besteht darin, dass der Brennstoff nicht wie bisher flüssig in den Innenraum eingebracht wird, sondern dass er im wesentlichen durch Anhaften oder Adhäsion gehalten wird, wobei für eine derart grosse Oberfläche gesorgt ist, dass die durch reine Adhäsion gehaltene Brennstoffmenge genügt, den gewollten Zweck, nämlich eine Luftverdünnung im geschlossenen Gefässe, zu erreichen. An Stelle von Flüssigkeits- rinnen ist also eine grössere Anzahl von Rillen in geeigneter Weise vorgesehen, die horizontal oder vertikal oder geneigt oder gekreuzt usw. verlaufen können, wie dies in der Zeichnung an mehreren Beispielen veranschaulicht ist.
Fig. 1 zeigt ein Gefäss a mit Rand b, Gummiring c und Deckel e. Der Deckel besitzt auf seiner Innenseite einen Ansatz/, der mit umlaufenden Rillen fa versehen ist. so dass er eine besonders grosse Oberfläche erhalten hat. Der bei geschlossenem Gefäss zu ver- brennende Weingeist haftet an dieser Oberfläche einzig durch Adhäsion, aber bei der Grösse
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gross genug tst, den dauernden und sicheren Abschluss des Gefässinhalts gegen die Aussenluft herbeizuführen und aufrechtzuerhalten.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Deckels, bei der neben den horizontalen Rillen noch vertikale Rilen vorgesehen sind, um die Zapfenolterfläcbe nocb mehr zu vergrössern.
Nach diesem Ausführungsbeispiel ist übrigens der Decke) anstatt mitte) s eines Stopfens mit einer Gummischeibe hl verschlossen, die in eine Aussparung g2 des Deckels eingelegt ist. Darunter befindet sich eine kleine Öffnung g1 für den Lufteintritt, wenn die Scheibe durchgestochen worden ist.
In Fig. 3 sind ebenfalls horizontale und vertikale Rillen vorhanden, doch ist der Ansatz nach unten zu verjüngt. Für grössere Gefässe, bei denen also eine entsprechend grössere Lnftmenge erwärmt werden muss, empfiehlt sich die Ausfuhrungsform nach Fig. 4
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Schliesslich zeigt Flg. 5 eine Ausführungsform, bei der der Ansatz aus einem Doppelknopf besteht.
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Es sind ja nun zwar schon Deckel für ähnliche Gefässe bekannt geworden, welche ebenfalls Ansätze besitzen. Doch dienten bei diesen die Ansätze lediglich zur Aufnahme von hygroskopischen Stoffen, wobei diese Stoffe innerhalb des Ansatzes Aufnahme finden, Der Zweck der Vorrichtung ist hiebei, die Gefässe und die in denselben befindlichen Materialien sowohl vor Feuchtigkeit zu bewahren, als auch denselben gegebenenfalls Feuchtigkeit zu entziehen. Als Inhalt für derartige Gefässe kommen daher nur feste Stoffe in Betracht.
Demgegenüber unterscheidet sich der Erindungsgegenstand dadurch, dass der bekannte zapfenförmige Ansatz durch Adhäsionswirkang den für die Verbrennung bestimmten Stoff an seiner Oberfläche trägt. Daher können in diesen Gefässen auch Flüssigkeiten aufbewahrt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verschluss für luftdicht zu verschliessende Konservengefässe und dgl. mit einem an der Innenseite vorgesehenen, zapfenartigen Ansatz, gekennzeichnet dadurch, dass dieser Ansatz Haftrillen zur Aufnahme der Brennfitissigkeit besitzt.