DE824542C

DE824542C - Trinkrohr

Info

Publication number: DE824542C
Application number: DEP2483A
Authority: DE
Inventors: Georg Loesch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-16
Filing date: 1948-12-16
Publication date: 1951-12-13

Description

Auf Reisen oder bei Wanderungen ist es oft wünschenswert, sich ein erfrischendes Getränk zu bereiten. Der Erfüllung dieser Aufgabe dient die Erfindung durch die besondere Ausbildung eines Trinkrohres, das erfindungsgemäß an seinen beiden Enden einen entfernbaren Verschluß aufweist und damit in seinem Inneren als Aufbewahrungsbehälter für einen Stoff, z. B. für einen Fruchtsirup, dient, der nach dem öffnen des Trinkrohres dem Wasser beigemischt wird. Diese Ausbildung des Rohres hat außerdem den Vorteil, daß das Rohr gleichzeitig zum Umrühren der zu bildenden Mischung dienen kann. Um eine den erforderlichen Ansprüchen genügende Menge des dem Wasser beizufügenden Stoffes unterzubringen, ist es vorteilhaft, das Rohr kegelförmig auszubilden, so daß die Spitze des Kegels Saugmundstück und seine Basisfläche als Zulauföffnung dient. Am mundwärts gelegenen Ende kann das Rohr durch Zusammendrücken verschlossen sein. Zweckmäßig ist es, oberhalb der Verschlußstelle eine Kerbe anzubringen, so daß der Verschluß leicht abgerissen werden kann. Es ist aber auch möglich, dieses Ende des Rohres durch eine aufgesetzte Kapsel zu verschließen.
In die Zulauföffnung wird eine Kapsel eingesetzt, die zum Entfernen zweckmäßig mit einer Lasche versehen ist. Eine weitere Ausbildung erfährt die Erfindung dadurch, daß diese Kapsel mit einem Deckel versehen wird und damit als Aufnahmebehälter für einen weiteren, dem Wasser beizumischenden Stoff, z. B. für ein Brausepulver, verwendet werden kann, so daß der das Trinkrohr Benutzende nach seiner Wahl das Wasser entweder nur mit dem Sirup versetzen oder auch noch das Brausepulver hinzufügen kann.
In den Figuren ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i die Ansicht eines Trinkrohres gemäß der Erfindung und Fig.2 einen Schnitt durch ein Trinkrohr in anderer Ausführungsform.
In Fig. i ist i das Rohr, das den Hohlraum 2 besitzt, der mit Sirup o. dgl. gefüllt werden kann. Wie die Fig. i zeigt, kann das Rohr aus einem Papierstreifen gewickelt sein. Das Mundstück 3 ist bei 4 zusammengedrückt und gegebenenfalls verklebt. Bei 5 ist eine Einkerbung vorgesehen, so daß das Ende 4 leicht abgerissen werden kann. In das Einlaufende 6 ist eine Kapsel 7 eingesetzt, die zu ihrer Entfernung vorteilhaft mit der Lasche 8 versehen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das Mundstück 3 durch eine aufgesetzte Kapsel 9 abgeschlossen. In die Einlauföffnung 6 des Rohres ist die Kapsel io eingesetzt, die durch den Deckel i i verschlossen ist. Der Deckel besitzt eine Öffnung 12, die durch ein aufgeklebtes Stück Papier 13 verschlossen ist, das leicht durchstoßen werden kann. Im Inneren der Kapsel ist das Brausepulver 14 untergebracht.
Bei der Benutzung des Trinkrohres wird der Verschluß 7 bzw. io entfernt, so daß der im Hohlraum 2 befindliche Sirup in einen mit Wasser gefüllten Becher auslaufen kann, Dieses Auslaufen kann dadurch beschleunigt werden, daß der Verschluß des Saugmundstückes 3 entfernt wird, so daß von hier aus die Luft nachdringen kann. Bei der Verwendung des in Fig. 2 dargestellten Rohres wird dann die Papierscheibe 13 durchstoßen, welche die Öffnung 12 abdeckt, und es kann nunmehr das Brausepulver 14 in die Limonade geschüttet werden, zu deren guter Durchmischung das Rohr i verwendet werden 'kann, das anschließend als Trinkrohr dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Trinkrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (i) an seinen beiden Enden (3, 6) einen entfernbaren Verschluß (4, 9; 7, io) aufweist und in seinem Inneren (2) als Aufbewahrungsbehälter für einen dem zu bereitenden Getränk beizumischenden Stoff dient.
2. Trinkrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (i) kegelförmig ausgebildet ist.
3. Trinkrohr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (i) an seinem mundwärts gelegenen Ende (3) durch Zusammendrücken verschlossen und am Verschlußstück (4) eingekerbt ist.
4. Trinkrohr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (i) an seinem mundwärts gelegenen Ende (3) durch eine entfernbare Kapsel (9) verschlossen ist.
5. Trinkrohr nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trinkrohr (i) an seinem Einlaufende (6) durch eine in seine Öffnung eingesetzte, mit einer Lasche (8) versehene Kapsel (7) verschlossen ist.
6. Trinkrohr nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Einlaufende (6) eingesetzte Kapsel (io) einen Deckel (i i) aufweist und als Aufnahmebehälter, beispielsweise für Brausepulver (i4), dient.
7. Trinkrohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (ii) eine mit Papier (i3) o. dgl. überklebte Öffnung (i2) aufweist.