DE574993C - Gefaess zum getrennten Aufbewahren von Bronze und Tinktur - Google Patents
Gefaess zum getrennten Aufbewahren von Bronze und TinkturInfo
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- B44D3/12—Paint cans; Brush holders; Containers for storing residual paint
- B44D3/122—Paint cans; Brush holders; Containers for storing residual paint having separate compartments for the different paint compounds
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- B01F27/88—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis with a separate receptacle-stirrer unit that is adapted to be coupled to a drive mechanism
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Description
- Gefäß zum getrennten Aufbewahren von Bronze und Tinktur Bronziergeräte sind auch unter der Bezeichnung Bronziervorrichtung in einer Unzahl bekanntgeworden, insbesondere solche mit zerreißbarer, abstechbarer und rund ausschneidbarer plangespannter Membran als Trennwand, wie auch solche mit durchstoßbarem Zwischenboden. Alle diese Bronziervorrichtungen haben den Nachteil, daß Undichtigkeiten durch den zum Teil mangelhaften Verschluß bzw. durch die in der Massenfabrikation nicht zu überwindenden Schwierigkeiten des Abdichtens vorkommen, weil die Trennwand oder die Trennscheibe bei all den bekanntgewordenen Bronziervorrichtungen als ein gesonderter Teil gesondert eingeführt, eingepreßt oder eingebördelt ist.
- Vorliegende Erfindung betrifft nur eine erhebliche Verbesserung des durch Patent 415 932 geschützten und mit einer . durchstoßbaren Membran versehenen Bronziergerätes.
- Der Vorteil liegt darin, daß der zur Aufnahme der Bronze dienende, leicht durchstoßbare, durchschneidbare Behälter aus einem Stück besteht, so daß alle Schwierigkeiten des Abdichtens fortfallen.
- Der Behälter kann eine in Form einer Kapsel ausgebildete Membran sein bzw. ein weiches, zu Membranstärke ausgewalztes Metall in der Art von Metallflaschenkapseln. Diese Art Behälter kann mühelos durchbrochen oder durchstoßen oder durchschnitten werden.
- Die Folge dieser Einrichtung ist ein absolut feuchtigkeitssicherer Abschluß des Bronzepulvers von der Bronzetinktur und der Tinktur selbst, da sowohl Membranen wie weiche Metallkapseln. überaus geschmeidige und dichte Materialien sind, die neben ihrer Funktion als Aufbewahrungsort des trockenen Bronzepulvers, eine sichere Abschlußmöglichkeit für die Bronzetinktur bieten. Darüber hinaus ergibt sich ein bedeutender wirtschaftlicher Vorteil, deshalb, weil die in Frage kommenden Materialien keine Sonderanfertigung bedingen, sondern am Markte bekannte Materialien und Formen zur Voraussetzung haben und infolgedessen in einer Preislage hergestellt werden können, die in all den bekanntgewordenen Bronziergeräten noch nicht erreicht worden ist.
- Dies aber ist von besonderer Wichtigkeit, da der Artikel speziell von einer minderbemittelten Bevölkerung konsumiert wird, die in den komplizierten Ausführungen der bislang bekanntgewordenen Bronziergeräte den Nachteil eines hohen Preises mit in Kauf nehmen mußte.
- Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsformen des neuen Bronziergerätes beispielsweise veranschaulicht. In Längsschnitten zeigen die Figuren nach Abb. i die erste, nach Abb. 2 die zweite und nach Abb. 3 die dritte Ausführungsform.
- In den Ausführungen i und 2 ist in einem zylindrischen Hohlglas mit weitem Hals a die Membran bzw. Metallkapsel g schlüssig am Halse sitzend eingezogen. Die Flasche a enthält die Bronzetinktur b, die Membrane g das Bronzepulver k. Dieses Gerät ist abgeschlossen durch den Korkstopfen m, in dessen Mitte sich eine Lochung befindet. In dieser Lochung sitzt schlüssig abdichtend die auf und nieder schiebbare Stoßstange s, welche am unteren Ende in Form eines spitz zulaufenden Doppelkegels ausgebildet ist und am oberen Ende einen flachen Druckknopf trägt. Das herausstehende Ende der Stoßstange s zwischen Druckknopf t und Korkstopfen na wird in der Praxis zweckmäßig durch eine Papierwicklung gehalten, uni willkürliches Einstoßen während des Versandes zu vermeiden.
- Im zweiten Bild zur Abb. i ist ein Querschnitt gezeigt, der eine eingedrückte Stoßstange hat. Die relativ weiche und dünne Membran ist unter dem Druck der Stoßstange, unterstützt von der Kegelspitze, aufgerissen und ermöglicht die Vermengung von Bronzepulver k und Bronzetinktur b. Durch Schütteln wird der Vermengungsprozeß unterstützt.
- Im dritten Bild zur Abb. i wird die Stoßstange aufgezogen gezeigt. Das auch nach oben zu laufende kegelförmige Ende hat erlaubt, daß die Stoßstange s sich durch die beim Eindrücken gebildete Öffnung wieder zurückzieht und ergibt beim Weiteraufziehen die Möglichkeit, den Korkstopfen selbst mit herauszuziehen.
- Das sonst lästige Öffnen von Flaschen durch Messer, Korkzieher usw. wird dem Konsumenten erspart.
- Das Vermischen geht also im vollständig abgeschlossenen Innenraum der Flasche vor sich. Jedes Beschmutzen der Hände wird vermieden. Beim Verbrauch nur eines Teiles des Inhaltes läßt sich die Flasche mit dem Korkstopfen wieder abschließen.
- In Abb. z wird eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher die Stoßstange s2 in Form eines besonders abgewinkelten Drahtes ausgebildet ist. Dieser Draht hat am unteren Ende eine messerartige Schneide. Das obere Ende wird zweckmäßig in Form eines Doppelflügels ausgeführt, um ein leichtes Drehen zu gewährleisten. Die Wirkungsweise ist folgende Die Stoßstange s2 wird niedergedrückt, die Spitze der abgewinkelten Stoßstange durchbohrt den Membrankörper g am äußeren Rande der Bodenfläche. Durch Drehen wird eine runde Öffnung am Boden der Membran g ausgeschnitten, der Boden fällt durch, die Bronze k vermengt sich, unterstützt durch Schütteln, mit der Bronzetinktur b. Das Aufziehen des Korkstopfens m geschieht in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Abb. i. Praktisch wird das Tinkturgefäß a nach den Ausführungsbeispielen i und 2 aus einer zweckentsprechend geformten handelsüblichen, weithalsigen Glasflasche bestehen.
- In der Ausführungsform nach Abb.3 wird das Bronziergerät in Form einer üblichen Blechdose gezeigt, in welche die besagte Metallkapsel g3, schlüssig auf dem Oberbodenrand der Dose sitzend, nach Füllung mit Bronzetinktur b eingesetzt wird. Die _ Kapsel g3 enthält in gleicher Weise das Bronzepulver k und wird abgeschlossen durch einen üblichen Patentdeckel m3, welcher nun seinerseits.die Schneidevorrichtung trägt.
- Wie aus dem Grundriß des Deckels aus Abb. 3 c ersichtlich, hat der Deckel eine mit einem Führungsschlitz vom Mittelpunkt des Deckels nach außen laufende Lochung as, in welcher, wie im weiteren Verlaufe geschildert, der vernietete Führungsstift v sitzt. Oberhalb des Deckels ist ein Drehhebel w angebracht, unterhalb des Deckels das Messer x. Messer x und Hebel w sind durch den Führungsstift v zusammengenietet. Um ein Durchstauben durch die Öffnung u zu vermeiden, sind am Deckel oben und unten zwei Staubdichtungsplatten y, und y2, welche zweckmäßig aus Pappe bestehen, mit eingenietet.
- Schiebt man nun den ursprünglich am Punkt ui des Schlitzes u gelagerten Bolzen vermittels des herausragenden Hebels auf die Mitte des Deckels an den Punkt u2, so hat das Messer x die Membran oder Kapsel g3 mit der speerförmig ausgebildeten Spitze durchstoßen. Durch eine ganze Drehung am Hebel w in beliebiger Richtung wird die Membran g3 unmittelbar unter dem Oberbodenkranz abgeschnitten und fällt in die Tinktur. Durch Schütteln kommt die gewünschte Mischung von Bronzetinktur und Bronzepulver zustande. Der Oberdeckel ist in üblicher Art zu öffnen und legt den frisch gemengten streichfertigen Inhalt frei.
- Zweckmäßig wird der auf dem Oberdeckel gelagerte Drehhebel w in der in der Zeichnung gezeigten besonderen Form ausgebildet. Der im Deckel lagernde gelochte Teil des Hebels w ist in Form einer runden Scheibe ausgebildet, wobei die Scheibe eine Größe hat, deren Radius die Länge des Schlitzes u übersteigt. Auf diese Weise wird der Schlitz in jeder Ruhelage staubdicht vermittels der darunter lagernden Pappscheiben abgeschlossen. Um ein vorzeitiges Drehen des Hebels zu verhindern, kann die Hebelscheibe w einerseits mit einem noch größeren Durchmesser ausgebildet sein, damit die Krempe wr schlüssig in der Rundung des eingekrempten Dosendeckels sitzt. In Abb. 3 b wird die Wirkungsweise der Einrichtung gezeigt. Der Führungsbolzen v ist von seinem Ruhepunkt nach dem Mittelpunkt durch Druck auf den herausragenden Teil der Hebelscheibe gezogen, das Messer x hat mit seiner Spitze die Kapsel g3 durchstoßen, durch Drehen wird die Kapsel abgeschnitten und fällt in die Bronzetinktur b, durch Schütteln wird gemischt. Es findet auch hier im Innern die gewünschte Vermischung von Bronze und Tinktur statt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gefäß zum getrennten Aufbewahren von Bronze und Tinktur, Zusatz zu Patent 415 932, bestehend aus einer handelsüblichen Weithalsflasche oder Blechdose, in deren Oberteil sich ein Behälter für die Bronze nebst einer Schneidvorrichtung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der Bronze dienende Einsatzbehälter (g bzw. g3), abgesehen vorn Deckel zwecks sicherer Abdichtung gegen die Tinktur, aus einem Stück eines leicht durchstoßbaren und durchschneidbaren Mittels, z. B. gewalzter Metallfolie, besteht, wobei der Einsatzbehälter vor dem Mischen durch eine im Deckel des Einsatzgefäße sitzende Stoßstange oder Schneidvorrichtung aufgeschnitten wird.
- 2. Vorrichtung zum Durchstoßen des Einsatzbehälters "nach Anspruch i, bestehend aus einer im Verschlußstopfen sitzenden Stoßstange (s), die am Ende einen spitzen Kegel hat:
- 3. Vorrichtung zum Durchschneiden des Einsatzbleches nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine abgewinkelte Stoßstange (s2), an deren Ende eine Schneide sitzt.
- 4. Vorrichtung zum Durchschneiden des Einsatzbehälters nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein unter dem Deckel des Einsatzbehälters befestigtes, parallel zum Deckel in einem Schlitz verschiebbares spitzes Messer (x), welches von einem durch den Deckel ragenden Griff (w) von außen bedient wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK120020D DE574993C (de) | 1931-04-16 | 1931-04-16 | Gefaess zum getrennten Aufbewahren von Bronze und Tinktur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK120020D DE574993C (de) | 1931-04-16 | 1931-04-16 | Gefaess zum getrennten Aufbewahren von Bronze und Tinktur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574993C true DE574993C (de) | 1933-04-22 |
Family
ID=7244475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK120020D Expired DE574993C (de) | 1931-04-16 | 1931-04-16 | Gefaess zum getrennten Aufbewahren von Bronze und Tinktur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574993C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2709022A (en) * | 1953-05-22 | 1955-05-24 | David F Fatke | Paint can cover |
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DE3208993A1 (de) * | 1982-03-12 | 1983-09-22 | Cebal Verpackungen GmbH & Co. KG, 8500 Nürnberg | Verpackungsbehaelter |
DE10208708A1 (de) * | 2002-02-25 | 2003-09-11 | Thermo Shield Europa Ag | Farbbehältnis |
DE102010037133A1 (de) * | 2010-08-24 | 2012-03-01 | Fischerwerke Gmbh & Co. Kg | Behälter zum getrennten Aufbewahren von vor Gebrauch zu vermischenden Komponenten |
-
1931
- 1931-04-16 DE DEK120020D patent/DE574993C/de not_active Expired
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