DE10208708A1 - Farbbehältnis - Google Patents
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- B44D3/122—Paint cans; Brush holders; Containers for storing residual paint having separate compartments for the different paint compounds
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Abstract
Beim erfindungsgemäßen Farbbehältnis (1) mit Farbe verfügt der Deckel (2) und/oder das Farbbehältnis (1) über ein Farbkartuschendepot (3), in das mindestens eine Farbkartusche (1) einlegbar ist. Die Farbkartusche (4) wird beim Einlegen mit ihrem Auslass über einen Kanal mit dem Inneren des Farbbehältnisses (1) verbunden oder die Farbkartusche (4) verfügt über einen Auslass, der nach dem Einlegen der Farbkartuschen (4) in das Farbkartuschendepot (3) mit dem Inneren des Farbbehältnisses (1) verbindbar ist, wobei die Farbkartuschen (4) mit einer Menge Farbe und/oder Farbpigmenten gefüllt sind, die in Mischung mit der Farbe des Farbbehältnisses (1) einen vorgegebenen Farbton ergeben. DOLLAR A Der Kunde kann sich so aus einer Farbpalette (6) die gewünschte Farbe aussuchen, die für deren Herstellung benötigte Farbkartusche oder Farbkartuschen (4) in das Farbkartuschendepot (3) einlegen und am Ort des Farbauftrages dann durch vollständiges Leeren der Farbkartusche mit anschließendem Durchmischen der Farbmenge aus dem Farbbehältnis (1) und der Farbkartusche (4) den gewünschten Farbton sicher herstellen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Farbbehältnis mit verschließbarem Deckel
- Derartige Farbbehältnisse sind vorwiegend als ovale Eimer bekannt, in denen weiße Wandfarbe angeboten wird. Die Farbbehältnisse sind mit einem mehrfach verschließbaren Deckel versehen.
- Soll eine derartige weiße Wandfarbe mit einer anderen Farbe getönt werden, erfolgt dies gewöhnlich durch Zugabe von Farbpasten und/oder Farbpigmenten, wobei es zumindest für den Nichtgeschulten schwer ist, den gewollten Farbton auch zu erreichen. Aussichtslos ist das Nachmischen eines Farbtones.
- Größere Baumärkte verfügen deshalb über Farbstationen, mit denen eine genau dosierte Farbmischung realisierbar ist. Derartige Farbstationen sind nicht nur teuer sondern erfordern auch einen erheblichen Wartungsaufwand.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein sicheres Farbmischen einer vorab bestimmten Farbe in einem Farbbehältnis zu gewährleisten.
- Gelöst wird diese Aufgabe mit dem Merkmal des Anspruches 1, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Beim erfindungsgemäßen Farbbehältnis verfügt der Deckel und/oder das Farbbehältnis über ein Farbkartuschendepot, in das mindestens eine Farbkartusche einlegbar ist, wobei die Farbkartusche beim Einlegen mit ihrem Auslass über einen Kanal mit dem Inneren des Farbbehältnisses verbunden wird oder die Farbkartusche verfügt über einen Auslass, der nach dem Einlegen der Farbkartuschen in das Farbkartuschendepot mit dem Inneren des Farbbehältnisses verbindbar ist, wobei die Farbkartuschen mit einer Menge Farbe und/oder Farbpigmenten gefüllt sind, die in Mischung mit der Farbe des Farbbehältnisses einen vorgegebenen Farbton ergibt und die Farbkartuschen oder der Deckel und/oder das Farbbehältnis verfügt über eine Einrichtung, mittels derer die Farbe und/oder die Farbpigmente aus den Farbkartuschen und damit in das Innere des Farbbehältnisses beförderbar sind.
- Mit dieser Gestaltung eines Farbbehältnisses ist es möglich, dass der Kunde sich vorab aus einer Farbpalette die gewünschte Farbe aussucht, die für deren Herstellung benötigte Farbkartusche oder Farbkartuschen in das Farbkartuschendepot eingelegt werden und am Ort des Farbauftrages dann durch vollständiges Leeren der Farbkartusche mit anschließendem Durchmischen der Farbmenge aus dem Farbbehältnis und der Farbkartusche der gewünschte Farbton hergestellt wird.
- In einer bevorzugten Ausführung sind die Farbkartusche bezogen auf mindestens einen Querschnitt der Farbkartusche formschlüssig und/oder kraftschlüssig oder kraftschlüssig in das Farbkartuschendepot einlegbar. So wird eine definierte Lage gewährleistet.
- Zur Herstellung der Verbindung Farbkartusche-Innenraum des Farbbehältnisses sieht die Erfindung in einer bevorzugten Ausführung vor, dass der Auslass der Farbkartusche spitz ausgebildet ist, so dass er die Wand des Farbkartuschendepots an der Verbindungsstelle zum Inneren des Farbbehältnisses beim Einlegen oder Verschieben der Farbkartusche durchstoßen kann.
- Die Verbindungsstelle zum Inneren des Farbbehältnisses ist dazu bevorzugt als abgedichtete Öffnung ausgebildet.
- Das Farbkartuschendepot selbst ist bei einer vorteilhaften Ausführung als Einformung in den Deckel und/oder das Farbbehältnis ausgebildet, wobei die Einformung vorzugsweise quaderförmig ausgebildet ist oder einen trapezförmigen oder halbkreisförmigen Querschnitt aufweist. So wird insbesondere bei einer Deckelanordnung die Stapelbarkeit der Farbbehältnisse nicht behindert.
- Weiterhin sollte das Farbkartuschendepot durch einen kleinen Deckel verschließbar sein, der zum Einlegen der Farbkartuschen geöffnet werden kann. Eine Verschmutzung des Farbkartuschendepots beim Transport wird so vermieden.
- Der Deckel des Farbbehältnisses oder das Farbbehältnis selbst kann außen auch über eine Aufnahme für einen Farbrührer oder -stampfer verfügen, der sogar zum Lieferprogramm gehören kann. Das hat den Vorteil, dass zum Durchmischen nicht erst nach einem anderen Werkzeug gesucht werden muss.
- Vorteilhafterweise ist der Deckel des Farbbehältnisses aufklappbar am Farbbehältnis angeordnet und im verschlossenen Zustand gegenüber dem Randbereich des Farbbehältnisses abgedichtet, wobei der Deckel innen über einen Farbabstreicher für Farbroller verfügen kann, vorzugsweise in Siebform.
- Um zu gewährleisten, dass tatsächlich die Farbkartuschen vollständig in das Farbbehältnis entleert werden, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass zwischen der Farbkartusche und dem Boden des Farbkartuschendepots ein Öffner für das Farbbehältnis angeordnet ist, der erst bei geleerter Farbkartusche zugängig ist. Das kann praktischerweise so erfolgen, dass der Öffner sich unterhalb der einschiebbaren Kolben einer als Kolbenspritze ausgebildeten Farbkartusche befindet.
- Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1 kastenförmiges Farbbehältnis mit Farbkartuschendepot im Deckel und
- Fig. 2 fassförmiges Farbbehältnis mit Farbkartuschendepot im Deckel
- Das in der Fig. 1 dargestellte kastenförmige Farbbehältnis 1 mit Farbe verfügt über einen aufklappbaren Deckel 2, der im verschlossenen Zustand gegenüber dem Randbereich des Farbbehältnisses 1 abgedichtet ist. Das Farbkartuschendepot 3 ist als quaderförmige Einformung in den Deckel 2 ausgebildet. Andere können auch einen trapezförmigen oder halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
- Das Farbkartuschendepot 3 ist durch einen kleinen Deckel 5 verschlossen, der zum Einlegen der Farbkartuschen 4 geöffnet werden kann.
- Außen am Farbbehältnis 1 ist ein Farbtablo 6 angebracht, aus dem zu ersehen ist, welche Farbkartuschen 4 zur Herstellung des gewünschten Farbtones durch Mischen mit der Farbe im Farbbehältnis 1 benötigt werden.
- Die entsprechenden Farbkartuschen 4 werden dann in das Farbkartuschendepot 3 formschlüssig und/oder kraftschlüssig oder kraftschlüssig eingelegt. Dazu kann der Boden des Farbkartuschendepots 3 entsprechend ausgeformt sein oder es sind Klammern 7 zur Aufnahme vorhanden. Das Farbkartuschendepot 3 kann in der Größe auch so gewählt sein, dass es von der oder den eingelegten Farbkartuschen 4 vollständig ausgefüllt ist. Die Farbkartusche oder die Farbkartuschen 4 werden beim Einlegen mit ihrem Auslass über einen Kanal mit dem Inneren des Farbbehältnisses 1 verbunden oder die Farbkartusche 4 verfügt über einen Auslass, der nach dem Einlegen der Farbkartuschen 4 in das Farbkartuschendepot 3 mit dem Inneren des Farbbehältnisses 1 verbindbar ist.
- Dazu ist der Auslass der Farbkartusche 4 spitz ausgebildet, so dass er die Wand des Farbkartuschendepots 3 an der Verbindungsstelle zum Inneren des Farbbehältnisses 1 beim Einlegen oder Verschieben der Farbkartusche 4 durchstößt. Die Verbindungsstelle zum Inneren des Farbbehältnisses 1 ist deshalb als abgedichtete Öffnung ausgebildet. Dies kann durch eine eingelegte Dichtung erfolgen oder die Wandstärke des Farbkartuschendepots 3 ist an dieser oder diesen Stellen entsprechend dünn ausgebildet.
- In einer einfachen Form ist die Farbkartusche 4 als Kolbenspritze, Kolbenpumpe oder eine andere geeignete Pumpe ausgebildet, so dass die Farbkartusche durch Einschieben des Kolbens geleert wird. Um eine gute Zugängigkeit zum Kolben zu haben, kann das Farbkartuschendepot 3 im Bereich des Kolbens z. B. Vertiefungen für den oder die Finger der menschlichen Hand oder entsprechende Werkzeuge aufweisen.
- Nach dem Leeren der Farbkartuschen 4 in die Farbe des Farbbehältnisses 1 wird der Deckel 2 geöffnet, es erfolgt ein Durchmischen und schon kann die Farbe mit dem gewünschten Farbton verarbeitet werden.
- Wenn der Deckel 2 innen noch über einen Farbabstreicher für Farbroller verfügt, vorzugsweise in Siebform läuft abgestrichene Farbe sauber und ohne Verlust in das Farbbehältnis 1 zurück.
- Fig. 2 zeigt ein fassförmiges Farbbehältnis 1, dass bevorzugt für das Verarbeiten größerer Farbmengen vorgesehen ist. Auch hier ist ein Farbkartuschendepot 3 im Deckel 2 von außen zugängig angeordnet. Weiterhin ist ein Farbrührer oder -stampfer 8 bereits im Farbbehältnis 1 angeordnet, der über eine Achse von oberhalb des Deckels 2 betätigbar ist. Die gemischte Farbe wird bei dieser Ausführung über ein Ablaufventil oder einen Hubkolben entnommen.
Claims (13)
1. Farbbehältnis (1) mit Farbe und einem verschließbaren Deckel (2), dadurch
gekennzeichnet, dass
der Deckel (2) und/oder das Farbbehältnis (1) über ein Farbkartuschendepot (3) verfügt, in
das mindestens eine Farbkartusche (4) einlegbar ist, wobei die Farbkartusche (4) beim
Einlegen mit ihrem Auslass über einen Kanal mit dem Inneren des Farbbehältnisses (1)
verbunden wird oder die Farbkartusche (4) verfügt über einen Auslass, der nach dem Einlegen
der Farbkartuschen (4) in das Farbkartuschendepot (3) mit dem Inneren des
Farbbehältnisses (1) verbindbar ist, wobei die Farbkartuschen (4) mit einer Menge Farbe und/oder
Farbpigmenten gefüllt sind, die in Mischung mit der Farbe des Farbbehältnisses (1) einen vor®
gegebenen Farbton ergibt und die Farbkartuschen (4) oder der Deckel (2) und/oder das
Farbbehältnis (1) über eine Einrichtung verfügt, mittels derer die Farbe und/oder die
Farbpigmente aus den Farbkartuschen (4) und damit in das Innere des Farbbehältnisses
beförderbar sind.
2. Farbbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Farbkartusche (4) bezogen auf mindestens einen Querschnitt der Farbkartusche (4)
formschlüssig und/oder kraftschlüssig oder kraftschlüssig in das Farbkartuschendepot (3)
einlegbar ist.
3. Farbbehältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die eingelegte Farbkartusche (4) im Farbkartuschendepot (3) in Richtung der
Verbindungsstelle mit dem Inneren des Farbbehältnisses (1) verschiebbar angeordnet ist.
4. Farbbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Auslass der Farbkartusche (4) spitz ausgebildet ist, so dass er die Wand des
Farbkartuschendepots (3) an der Verbindungsstelle zum Inneren des Farbbehältnisses (1) beim
Einlegen oder Verschieben der Farbkartusche (4) durchstößt.
5. Farbbehältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungsstelle zum Inneren des Farbbehältnisses (1) als abgedichtete Öffnung
ausgebildet ist.
6. Farbbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Farbkartusche (4) als Kolbenspritze oder -pumpe ausgebildet ist.
7. Farbbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Farbkartuschendepot (3) als Einformung in den Deckel (2) und/oder das Farbbehältnis
(1) ausgebildet ist.
8. Farbbehältnis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Einformung vorzugsweise quaderförmig ausgebildet ist oder einen trapezförmigen oder
halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
9. Farbbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Farbkartuschendepot (3) durch einen Deckel (5) verschlossen ist, der zum Einlegen der
Farbkartuschen (4) geöffnet werden kann.
10. Farbbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
der Deckel (2) außen über eine Aufnahme für einen Farbrührer oder -stampfer (8) verfügt.
11. Farbbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
der Deckel (2) aufklappbar am Farbbehältnis (1) angeordnet und im verschlossenen
Zustand gegenüber dem Randbereich des Farbbehältnisses (1) abgedichtet ist.
12. Farbbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Farbkartusche (4) und dem Boden des Farbkartuschendepots (3) ein
Öffner für das Farbbehältnis (1) angeordnet ist, der erst bei geleerter Farbkartusche (4)
zugängig ist.
13. Farbbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
der Deckel (2) innen über einen Farbabstreicher für Farbroller verfügt, vorzugsweise
in Siebform.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2002108708 DE10208708B4 (de) | 2002-02-25 | 2002-02-25 | Farbbehältnis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE10208708A1 true DE10208708A1 (de) | 2003-09-11 |
DE10208708B4 DE10208708B4 (de) | 2007-10-04 |
Family
ID=27740508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2002108708 Expired - Fee Related DE10208708B4 (de) | 2002-02-25 | 2002-02-25 | Farbbehältnis |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10208708B4 (de) |
Cited By (3)
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-
2002
- 2002-02-25 DE DE2002108708 patent/DE10208708B4/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE10208708B4 (de) | 2007-10-04 |
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