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Getränkemischbecher Die Erfindung betrifft einen Getränkemischbecher
nach Art eines Schüttelbechers. Um das Mischen in einem derartigen Becher insbesondere
dem Anfänger zu erleichtern, hat man bereits verschiedentlich vorgeschlagen, Einrichtungen
an den mit einem Deckel versehenen Bechern anzubringen, die die Einzelbestandteile
für die Mischgetränke anzeigen. Diese Einrichtungen bestehen aus Platten oder Schablonen,
die in der Längsrichtung an dem unteren Becherteil angebracht werden und den Namen
jeweils eines Getränkes sowie Angaben über dessen Zusammensetzung tragen.
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Bei den bekannten Anordnungen besteht jedoch der Nachteil, daß die
Schablone oder Platte abgenommen und durch eine andere ersetzt werden muß, wenn
man ein anderes Getränk herstellen will. Dies Verfahren ist ziemlich umständlich,
man muß stets einen größeren Vorrat von Schablonen zur Hand haben, von denen die
eine oder andere im Laufe der Zeit leicht verlorengehen kann. Ferner stören die
Einrichtungen beim Schütteln, denn sie stehen vom Umfang der Becherwandung ab und
müssen mit dem Daumen festgehalten werden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, daß
die Schablonen während des Schüttelns abfallen. Die Erfindung hat sich die Aufgabe
gestellt, einen Getränkemischbecher mit Deckel und Anzeigevorrichtung für die Getränkebestandteile
so auszubilden, daß eine einzige Anzeigevorrichtung für eine Vielzahl von Getränken
anwendbar gemacht und so an dem Becher befestigt wird, daß sie sich nicht unabsichtlich
lösen kann. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, auf dem Mischer eine Hülle lose
drehbar anzubringen mit Fenstern, durch die Felder am Becher mit den Angaben der
Bestandteile jeweils eines Getränkes sichtbar werden, und diese Hülle vorzugsweise
am Becher angebrachte Felder mit den zugeordneten Getränkenamen anzeigen zu lassen.
Diese Ausbildung der Hülle hat den Vorteil, daß trotz der großen Felderanzahl die
Bestandteile jedes Getränkes übersichtlich abzulesen sind, der Übergang zu einem
andern Getränk aber durch einfaches Drehen der Hülle auszuführen ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Felder mit den Angaben
der Getränkenamen sämtlich frei. Man kann dann also zunächst, ohne die Hülle zu
drehen, das Getränk auswählen und dann die Hülle auf das gewählte Getränk einstellen.
Bei einem Mischbecher mit Oberteil sitzt die Hülle entweder auf dem Unterteil oder
auf dem
Oberteil des Bechers. Will man Zusammensetzungen von besonders
viel Getränken anbringen, so können auch zwei Hüllen auf beiden Becherteilen Anwendung
finden.
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Der Mischbecher sitzt in der drehbaren Hülle mit einem geringen seitlichen
Spiel. Dies hat den Zweck, daß die Beschriftungen auf den Feldern am Becher selbst-bei
häufigem Gebrauch nicht beschädigt werden. Außerdem entsteht eine vorteilhafte Isolierwirkung
durch die ruhende Luftschicht. Dadurch wird nicht nur das Schmelzen des Eises verlangsamt,
sondern auch verhindert, daß die Hülle so kalt wird, daß man den Becher nur schwer
handhaben kann. Ferner wird die Kondensation an der Außenfläche der Hülle verringert,
so daß die Hand nicht mehr so feucht werden kann und auch das Abtropfen vermieden
wird.
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Um den Mischbecher trotz der Anzeigevorrichtung leicht und einwandfrei
reinigen zu können, wird der Mischbecher in der Hülle federnd gehalten, wie beispielsweise
durch eine Sicke am Behälter und Körner an der Hülle. Bei einer anderen Ausführungsform
sind die beiden Teile dadurch drehbar und lösbar miteinander verbunden, daß der
Boden des Behälters seitlich Zungen hat, die unter die Stirnkante der bodenlosen
Hülle schnappen. Statt dessen kann man auch am Boden des Behälters eine Scheibe
mit Rasten für einen Bajonettverschluß fest anbringen. Mit diesen Schlitzen wirken
dann Vorsprünge eines unter die Stirnkante der Hülle greifenden losen Ringes zusammen.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen eines Getränkemischbechers
nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Fig. i zeigt in Ansicht eine Ausführungsform eines Getränkeschüttelmischers,
von dem einige äußere Teile weggebrochen dargestellt sind.
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Fig. a zeigt die Hülle, Fig.3 den Becher der Ausführungsform von Fig.
i.-Fig. q. ist ein Schnitt durch die unteren Enden dieser beiden Behälter.
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Fig. 5 ist ein Schnitt ähnlich Fig. q. durch eine abgeänderte Ausführungsform.
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Fig.6 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4 mit einer dritten Form
der Verbindung -zwischen den unteren Teilen der Behälter.
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Fig.7 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Verbindungsansatz der
Ausführungsform der Fig. 6.
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Fig.8 bis 12 zeigen in Ansicht bzw. teilweise im Schnitt den inneren
Aufbau des oberen Teiles weiterer Ausführungsformen.
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Bei der Ausführungsform der Fig. i bis q. ist ein Flüssigkeitsbehälter
i, ein oberer Teil' a, ein Sieb 3 vorhanden. Ein Deckel 4 paßt über einen am Oberteil
a vorgesehenen Flansch 5.
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Der Hauptteil i besteht aus zwei verjüngten becherartigen Stücken
6 und 7, die ineinanderschiebbar sind. Der Becher 6 ist der Flüssigkeitsbehälter,
während der Becher 7 seine Hülle bildet. Der Behälter 6 hat einen zylindrischen
oberen Randteil 8, der die Hülle überragt; er kann in dieser gedreht werden. Die
Hülle 7 hat eine Sicke o. dgl. an der oberen Kante zum Anlegen an den schrägen Teil
6 gerade unterhalb von dessen zylindrischem Teil B. Unten oberhalb des Bodens hat
die Hülle 7 eine Reihe von Körnern i i, die beim Hineinschieben des Behälters in
eine Sicke i2 an diesem einspringen, die in der Nähe seines Bodens angeordnet ist.
Die Außenfläche des Bechers 6 hat dabei von der Innenfläche der Hülle 7 einen geringen
Abstand. Die beiden Teile können gegeneinander verdreht werden und auch leicht in
der Längsrichtung zum Reinigen auseinandergenommen werden. Die Hülle 7 hat auf beiden
Seiten der Körner i i senkrechte Schlitze 13, welche dem Korn i i eine gewisse Federung
geben, so daß es leicht in die Sicke 12 einspringen kann.
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Der Behälter 6 trägt an seinem zylindrischen Rand 8 eine Reihe von
Namen bzw. Namenschilder für verschiedene Getränke. Ferner weist er auf seinem Mantel
unterhalb des Randes 8 die Angaben (und wenn es gewünscht wird, die Verhältnis-
oder Mengenzahlen) der verschiedenen Bestandteile der auf' dem Rand 8 aufgeführten
Getränke auf. Die Angabe des ersten Bestandteils befindet sich unmittelbar unterhalb
des Namensschildes des Getränkes, die des zweiten Bestandteils in der nächsten nach
unten folgenden Reihe, jedoch in der nächsten rechts liegenden Spalte; der dritte
Bestandteil ist in der nächsten unteren Reihe, und zwar in der nach rechts folgenden
nächsten Spalte, angegeben usw. Die Hülle 7 hat Fenster i j, die sich schraubengangförmig
herumziehen, so daß gleichzeitig die zum Mischen eines bestimmten Getränkes erforderlichen
Bestandteile sichtbar werden. Ein Anzeigepfeil 16 ist auf der Hülle 7 oberhalb des
obersten Fensters 15 angebracht und zeigt auf den Namen des gewünschten Getränkes,
das auf dem Rand 8 oberhalb des Pfeiles erscheint, wenn die Bestandteile dieses
Getränkes durch die Fenster 15 zu erkennen sind.
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Will man ein bestimmtes-Getränk mischen, so braucht man nur Behälter
6 und Hülle 7 so ineinanderzu:drehen, daß der Pfeil 16 auf die Angabe- dieses Getränkes
im Teil 8 hinweist. Man erkennt dann sofort durch die Fenster 15 die für dieses
Getränk erforderlichen Bestandteile.
Bei der Ausführungsform der
Fig. 5 ist der Behälter 6 von der Hülle 7 unten durch Vorsprünge i i abgehalten.
Der Boden des Behälters 6 hält eine Scheibe 2o, deren Rand 21 nach unten abgebogen
ist und Einschnitte, beispielsweise drei, enthält, die über den Umfang verteilt
sind. Die Hülle 7 hat unten am Boden einen losen Ring 23, der mit Vorsprüngen 24
versehen ist, welche in die Einschnitte eingreifen. Die Vorsprünge 24 kÖnnen dann
in den Rand 21 der Scheibe 2o durch Drehen aufgebracht werden und liegen dann zwischen
den Rasten. Beim Ineinanderschieben der Teile 6 und 7 kann man sie leicht dadurch
miteinander verbinden, daß man sie gegenseitig verdreht, bis die Vorsprünge 24 in
die Einschnitte fassen, worauf sie durch weitere Längsverschiebung und weitere Drehung
miteinander verbunden werden.
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Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform ist der Becher
6 unten mit Ansätzen 25 versehen, die am Umfang verteilt sind. Im Ausführungsbeispiel
sind es drei. Sie stehen über die Seitenwände des Behälters 6 vor und haben, was
bei 26 angedeutet ist, etwas abgeschrägte Außenkanten. Die Hülle 7 ist unten offen
und stützt sich auf die Ansätze 25, wenn die Teile 6 und 7 ineinandergeschoben sind.
Bei dieser Ausführungsform halten die Ansätze 25 die Hülle 7 auf dem Behälter 6.
Die Teile 6 und 7 können durch eine Schraubenbewegung leicht voneinander getrennt
werden. Das Federn des Metalles zwischen den Ansätzen 25 genügt dabei, um diese
unter die Hülle 7 einschnappen zu lassen.
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Bei der Ausführungsform der Fig.8 hat der Behälterunterteil ioi einen
Flansch io2 am oberen Rand, auf dem der untere Rand 103 des Behälteroberteils io4
ruht, dessen Ausgußöffnung io5 durch einen Deckel io6 abgedeckt ist. Auf dem oberen
Teil 104 ist eine Hülle 107 drehbar angeordnet, und zwar zwischen einer Umbördelung
io8 in der Nähe des unteren Flansches und einer Sicke iog am unteren Ende des Ausgußhalses
io5. Der drehbare Deckelteil 107 hat eine Öffnung, vorzugsweise in Form eines einfachen
senkrechten Schlitzes lio mit einer Anzeigevorrichtung am oberen Ende. Der Schlitz
läßt irgendeine der die Bestandteile bezeichnenden Angaben i 12 erkennen. Diese
Angaben stehen unmittelbar auf dem Deckelteil 104 rund herum um diesen, wobei die
verschiedenen Bestandteile jedes Getränkes übereinander angeordnet sind. Der Anzeigeteil
der Öffnung i io kann in den verschiedenen Drehstellungen des Teiles io7 gegenüber
einer Reihe von senkrecht angeordneten Namenangaben 113 eingestellt werden, die
hier unmittelbar auf dem Deckel io5 außen vorgesehen sind. Bei abgenommenem Deckel
roh kann man den Teil io7 so drehen, daß der Name eines ausgewählten Getränkes durch
den Anzeiger angegeben und daß gleichzeitig durch die Öffnung i io die zu diesem
Getränk gehörenden Bestandteilangaben freigelegt werden.
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Bei der Ausführungsform der Fig. g ist die Öffnung i io umgekehrt
angeordnet, so daß der Anzeiger i i i am unteren Ende liegt. Die Namenangaben für
die Getränke sind außen um den Bodenrand 103 des Deckelteils io4 verteilt.
Die Namen der Getränke sind daher selbst bei aufgesetztem Deckel i o6 zu erkennen.
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Die Ausführungsform der Fig. io ist im allgemeinen der der Fig. g
ähnlich, doch ist hier eine andere Mischerform vorgesehen, bei der am Behälter ioi
ein abnehmbarer undurchlässiger Deckel -mit einem Knopf 117 vorgesehen ist. Der
Behälter ioi kann hier auch kannenartig mit einer Tülle und einem Handgriff ausgebildet
sein. Ein Deckelteil 118 mit einem Rand iig ist vorhanden, der entweder innen oder
außen am Rand io2 des Teiles ioi liegen kann. Ein Flansch iig' ruht auf diesem Rand.
Ferner ist ein etwas erhabener Teil i2o vorgesehen, der in einem gewissen Abstand
vom Flansch endigt. Ein Anzeige-und Auswählteil 121 ist auf dem Teil i2o drehbar
angeordnet und mit einer Öffnung i22 versehen, welche der Öffnung iio entspricht
und ebenso wie diese die auf dem Teil i 2-o verteilten Bestandteilangaben 123 freilegt,
die unmittelbar auf der Außenfläche des Teiles i2o angebracht sind. Bei dieser Bauart
ist auf dem Teil 121 ein Flansch 124 vorgesehen, der über einen Flansch 124' des
Teiles 120 paßt. Der Teil 121 ist drehbar gegenüber dem Knopf i 17. Er weist einen
Zeiger 125
am Umfang auf, der über den Flansch 124 reicht und auf Namenangaben
126 weist, die zwischen den Flanschen 124 und i ig rings um den Teil 118 verteilt
sind. Sollen die Bestandteile eines bestimmten Getränkes angegeben werden, so braucht
man nur den Zeiger 125 auf die gewünschte Angabe 126 einzustellen, wodurch gleichzeitig
die richtige Bestandteilangabe 123 freigelegt wird.
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Bei der in Fig. i i gezeigten Bauart besteht der Deckel aus einem
einzigen Teil, während zum unteren Teil eine Hülle 127 gehört, die auf einem Behälter
128 drehbar ist. Auf diesem sind Bestandteilangaben 129 vorgesehen. Eine Öffnung
130 ist in der Hülle 127 vorhanden. Sie kann die ausgewählten Bestandteilangaben
129 freilegen, wenn ein Zeiger 131 am Ende der Öffnung 13o auf eine ein bestimmtes
Getränk bezeichnende Angabe 114 am Rand 103 des Deckelteils 104 weist. Damit das
Namenschild 114 in der gewünschten Stellung zur Bestandteilangabe 129 bleibt, ist
der Deckel 104 so mit dem Becher 128 verbunden,
daß sich die Namenschilder
nicht gegenüber den Bestandteilangaben verschieben können. Diese Verbindung kann
als Scharnier 132 ausgeführt sein, das den Rand 103 mit dem Rand des Bechers 128
verbindet, der am Rand zog mit einer Sicke 133 oberhalb des oberen Randes
der drehbaren Hülle 127 versehen ist. Hierbei ist es möglich, die Namenschilder
114 sichtbar auf dem Deckel 104 und die drehbaren Bestandteilangaben -auf dem inneren
Becher zu haben und die Nämenschilder in der gewünschten Stellung zu diesen Namenangaben
zu erhalten.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 12 ist der obere Rand 102 des Behälters
128 so hoch, daß er den Rand 103 eines Deckels aufnehmen kann, auf dem Namenschilder
114 unterhalb der drehbaren Anzeige- und Auswählhülle io7 vorgesehen sind. Der untere
Teil des Randes 1o2 hat selbst zusätzliche Namenschilder 135, die den Namenschildern
114 entsprechen. Die Namenschilder 135 sind am Rand io2 befestigt. Sie bleiben daher
in der gewünschten Lage zu den Angaben 129 auf dem Becher 128, während die Angaben
114 zu den Bestandteilangaben 112 auf dem Oberteil gehören und in der richtigen
Lage ihnen gegenüber bleiben. Man kann bei dieser Ausführungsform also etwa doppelt
soviel Getränke und Rezepte für diese Getränke angeben als bei den übrigen Ausführungsformen.
Man hat dabei doch die Namen aller Getränke ständig sichtbar außen auf dem Mischer.