DE1907766U

DE1907766U - Becherfoermiger verpackungsbehaelter, z. b. fuer sogenannte instant-getraenke.

Info

Publication number: DE1907766U
Application number: DEF26602U
Authority: DE
Inventors: Heinz Forderer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-09-04
Filing date: 1964-09-04
Publication date: 1964-12-31

Description

Die Erfindung betrifft einen becherförmigen Verpackungsbehälter für pulverförmiges Schüttgut, z.B. für sogenannte Instant-Getränke, wie Kaffe-Extrakt in Pulverform usw.

Gemäß der Erfindung ist beim neuen Verpackungsbehälter die AusgießÖffnung des Behälters von einer Dosiervorrichtung abgeschlossen, die aus zwei koaxial und gemeinsam verdrehbar am Behälter gelagerten, hierbei in axialem Abstand zueinander angeordneten Dosierscheiben besteht, die in gleichem radialen Abstand von der Drehachse angeordnete, jeweils gegenüber der Öffnung in der

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anderen Scheite um einen "bestimmten Winkel versetzte Durchtrittsöffnungen besitzen und zwischen denen ein feststehender, von Scheibe zu Scheibe reichender Durchtrittskanal vorgesehen ist, dessen radialer Abstand von der Drehachse denjenigen der Durchtrittsöffnungen entspricht. Die erfindungsgemäße Anordnung macht es möglich, den Inhalt des neuen .Behälters in genau doiserten Mengen auszugießen, ohne daß hierfür fachmännische Kenntnisse oder eine besondere Geschicklichkeit oder Achtsamkeit erforderlich sind. Hierbei ist der Aufbau des neuen Behälters und seiner Dosiervorrichtung denkbar einfach und mit wenig Kosten verbunden, derart, daß es wirtschaftlich durchaus vertretbar ist, den neuen Behälter mit seiner Dosiereinrichtung als sogenannten Einweg-Behälter zu verwenden, der nach Gebrauch weggeschmissen wird. Selbstverständlich kann die Dosiervorrichtung gemäß der Erfindung auch in herausnehmbarer Anordnung jeweils in Verbindung mit einem anderen Behälter oder schließlich in Verbindung mit Behältern verwendet werden, die immer wieder von neuem mit dem Extrakt gefüllt werden'können.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

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Fig. 1 eine Anordnung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht in einem senkrechten Schnitt in sehematischer Darstellung und

Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in einer Draufsicht, wobei jeweils Abwandlungen gestrichelt eingezeichnet f=ind.

Der erfindungsgemäße, becherförmige Verpackungsbehälter 1, der im besonderen zur Verwendung für pulverförmiges Schüttgut, z.B. für sogenannte Instant-G-etränke', wie Kaffee-Extrakt in Pulverform, geeignet ist, besitzt eine

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Dosiervorrichtung, welche die Ausgießöffnung des Behälters abschließt. Diese Dosiervorrichtung besteht aus zwei Dosierscheiben 3,4, die koaxial zueinander angeordnet und gemeinsam verdrehbar am Behälter gelagert sind und die in axialem Abstand zueinander angeordnet sind. Die beiden Dosierscheiben 3,4 sind an den beiden Enden einer starren Drehachse 5 befestigt, die in der Längsmittelachse des Behälters liegt und in der weiter unten geschilderten Weise am Behälter selbst verdrehbar gelagert ist.

Die Dosierscheiben 3,4 besitzen jeweils eine Durchtrittsöffnung 6, bzw. 7, wobei beide Durchtrittsöffnungen in

gleichem radialen Abstand "a" von der Drehachse 5 angeordnet sind und wobei weiterhin die Durchtrittsöffnung einer Seheibe gegenüber derjenigen der anderen Scheibe um einen bestimmten Winkel - bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Winkel von 180 - versetzt ist, wie insbesondere aus Pig. 2 hervorgeht.

Zwischen den beiden Dosierscheiben ist ein Kanal 8 vorgesehen, der feststehend angeordnet ist und dessen radialer Abstand von der Drehachse 5 demjenigen der Durchtrittsöffnungen entspricht. Die Durchtrittsöffnungen besitzen kreisrunden Querschnitt, und der Durchtrittskanal 8 hat die Gestalt eines Kreiszylinders, dessen Längsmittelachse parallel zur Drehachse der Scheiben verläuft, wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht. Die Durchtrittsöffnungen können jedoch auch wie bei den in Fig. 2 gestrichelt bzw. strichpunktiert gezeigten Ausführungsformen 6a, 6b oval elliptisch oder rechteckig ausgebildet sein, wenn man den Durchtrittsquerschnitt grosser gestalten will.

Der oben erwähnte Durchtrittskanal ist in einer Platte 9 vorgesehen, die zwischen den beiden Dosierscheiben liegt und parallel zu den Scheiben und koaxial mit diesen angeordnet ist. Diese Platte ist mit ihrem Aussenumfang am

Innemxmfang des Behälters befestigt, indem sie in den Behälter eingepreßt ist. Sie kann jedoch auch eingeklebt oder in anderer Weise befestigt sein, wie sie auch herausnehmbar im Behälter untergebracht sein kann. Sie besitzt eine zylindrische durchgehende Bohrung, die mit dem Behälter achsparallel ist und den oben erwähnten Durchtrittskanal darstellt. Gleichzeitig dient die Platte zur drehbaren Lagerung der starren Drehachse 5 der Dosierscheiben, die axial durch sie hindurchgeht. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß die eine der beiden Dosierscheiben - nämlich die Dosierscheibe 3 - von oben her am Aussenrand des Behälters anliegt und diesen von aussen her abschließt, wobei sie einen Durchmesser besitzt, der größer als derjenige des Behälters an seinem Aussenrand ist, während die andere Dosierscheibe - nämlich die Dosierscheibe 4 - ' im Inneren des Behälters frei verdrehbar angeordnet ist und einen Durchmesser besitzt, der kleiner als der Innendurchmesser des Behälters an dieser Stelle ist. Die äussere Dosierscheibe besitzt an ihrem radial über den Aussenrand des Behälters vorstehenden Umfangsrand eine Rändelung 10, derart, daß sie von Hand verdreht werden kann. Die Platte befindet sich hierbei gerade noch in einem solchen Abstand von den Dosierscheiben an ihrer Ober- und Unterseite, daß die Scheiben frei drehbar sind. Diese Abstände zwischen

der Platte und den Scheiben sind in Fig. 1 "bei 11a und 11 Td gezeigt.

Man kann die Anordnung auch noch so treffen, daß die eine der beiden Dosierscheiben - und hierbei zweckmäßigerweise die innere - abnehmbar ist, wobei sie auf der Drehachse in deren Längsrichtung yersehieblich und in der jeweiligen Stellung feststellbar angeordnet ist. Die zwischen den Dosierscheiben vorgesehene Platte ist in diesem Falle auswechselbar. Auf diese Weise kann man auch die Dosiermenge den jeweiligen Erfordernissen entsprechend variieren.

Im Gebrauch wird der Behälter 1 auf den Kopf gestellt, wobei die beiden Scheiben so gedreht werden, daß die Öffnung 6 an der inneren Scheibe und der Durchtrittskanal 8 einander gegenüberliegen. In diesem Falle tritt Kaffee aus dem Raum 12 durch die Öffnung 6 hindurch in den Kanal 8 ein und füllt diesen. Wenn man sodann die Scheiben 3 und 4 verdreht, bis die Öffnung 7 an der äusseren Scheibe dem Kanal 8 gegenüberliegt, kann der im Kanal 8 enthaltene Kaffee aus dem Behälter austreten und nach unten z.B. in eine bereitgehaltene Tasse fallen. Da die beiden Durchtrittsöffnungen 6 und 7 einander gegenüber versetzt sind, kann in diesem Zeitpunkt weiterer Kaffee aus dem Raum 12

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nicht in den Kanal 8 eintreten. Somit wird die Menge des jeweils austretenden Kaffees aus dem Behälter dosiert, da "bei einer Betätigung der Vorrichtung jeweils nur eine Menge austreten kann, die dem Inhalt des zylindrischen Kanals 8 entspricht. Durch entsprechende Wahl des Inhalts des Kanals 8 kann man die jeweils zu entnehmende Menge "bestimmen. Bei auswechselbarer Anordnung der Platte und verschieblicher Anordnung der inneren Dosierscheibe kann die Dosis den jeweiligen Wünschen entsprechend verändert werden.

Der Behälter kann aus Kunststoffmaterial oder G-las bestehen, die Dosierscheibe sowie evtl. die zwischen diesen angeordnete Platte können ebenfalls aus Kunststoffmaterial hergestellt sein, wobei man vorzugsweise durchsichtiges Material wählen kann. Der Behälter kann leicht konisch oder zylindrisch geformt sein, wie in Fig. 1 bei 1a gestrichelt gezeigt ist. Als Material für die Platte zwischen den Dosierscheiben kann man leicht elastisches, biegsames Kunststoffmaterial wählen, evtl. kann man auch die Umfangsflache der Platte auch mit leichten Unebenheiten ausstatten, die sich sozusagen an der Innenfläche des Behälters festbeissen.

Claims

RA.623812*-U.64 Ansprüche

1. Becherförmiger Verpackungsbehälter für pulverförmiges Schüttgut, z.B. für sogenannte Instant-Getränke, wie Kaffee-Extrakt in Pulverform usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgießöffnung des eine z.B. konische oder zylindrische Gestalt besitzenden Behälters von einer Dosiervorrichtung (2) abgeschlossen ist, die aus zwei koaxialen und gemeinsam verdrehbar am Behälter (1) gelagerten, hierbei in axialem Abstand zueinander angeordneten Dosierscheiben (3,4) besteht, die in gleichem radialem Abstand von der Drehachse (5) angeordnete, jeweils gegenüber der Öffnung in der anderen Scheibe um einen bestimmten Winkel versetzte Durchtrittsöffnungen (6,7) besitzen und zwischen denen ein feststehender, von Scheibe zu Scheibe reichender Durchtrittskanal/vorgesehen ist, dessen radialer Abstand von der Drehachse denjenigen der Durchtrittsöffnungen entspricht.

2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (6,7) kreisrunden Querschnitt haben und der Durchtrittskanal (8) die Gestalt

eines Kreiszylinders hat, dessen Längsmittelachse parallel zur Drehachse (5) der Scheinen (3,4) verläuft.

3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (6a,6b) oval-elliptischen oder rechteckigen Querschnitt haben.

4· Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (6,7 bzw. 6a,6b) um 180° gegeneinander versetzt sind.

5· Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ^osierscheiben (3,4) an den beiden Enden einer in der Längsmittelachse des Behälters liegenden starren Drehachse (5) mit dieser verdreübar befestigt sind, die am Behälter (1) verdrehbar gelagert ist.

6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Dosierscheiben (3) von oben her am Aussenrand des Behälters (1) anliegend diesen von aussen her abschließt und hierbei einen Durchmesser besitzt, der größer als derjenige des Behälters an seinem Aussenrand ist, während die andere Dosierscheibe (4) im

Inneren des Behälters frei verdrehbar angeordnet ist und einen Durchmesser besitzt, der kleiner als der Innendurchmesser des Behälters an dieser Stelle ist.

7· Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Dosierscheiben (3,4) eine parallel zu den Scheiben verlaufende und koaxial zu ihnen angeordnete Platte (9) vorgesehen ist, die mit ihrem Au_ssenumfang am Innenumfang des Behälters anliegt und vorzugsweise an diesem befestigt ist, z.B. indem sie in den Behälter eingepreßt oder eingeklebt ist, und eine als Durchtrittskanal (8) dienende, mit dem Behälter achsparallele zylindrische durchgehende Bohrung

8. Verpackungsbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (9) zur Lagerung der axial durch sie hindurchgehenden starren Drehachse (5) der Dosierschei ben (3>4) dient.

9. Verpackungsbehälter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (9) sich gerade noch in einem solchen Abstand von den Dosierscheiben (3,4) an ihrer Ober- und Unterseite befindet, daß die Scheiben frei drehbar sind.

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10. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Dosierscheiben (4) z.B. die innere, abnhembar und auf der Drehachse (5) in deren Längsrichtung verschieblich und in der jeweiligen Stellung feststellbar angeordnet ist und die zwischen den Dosierscheiben vorgesehene Platte (9) auswechselbar ist.

11. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Dosiervorrichtung (2) auswechselbar im Behälter angeordnet ist.

12. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die äussere Dosierscheibe (4) an ihrem radial über den Aussenrand des Behälters vorstehenden Umfangsrand eine Rändelung besitzt.

13· Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierscheiben (3,4) und/oder die zwischen diesen angeordnete Platte (9) aus, z.B. elastischem Kunststoffmaterial besteht, das z.B. auch durchsichtig sein kann.

14. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aus Kunststoffmaterial oder Glas besteht.